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THEMA: Wärmeentwicklung Decoder / zu meinem Verständnis...

THEMA: Wärmeentwicklung Decoder / zu meinem Verständnis...
Startbeitrag
Daheim - 26.08.21 08:59
Nur mal so die Frage: Wann bzw. bei welcher "Aktion" ist die Wärmeentwicklung der (DCC-)Decoder am höchsten ?
Auch das: Wieviel Platz benötigt ein Decoder "über sich" ?
Gruß und Dank !
Gert

Hallo Gert,
Motorstrom und Gleisspannung fördern die Erwärmung, bei Sound auch noch die Lautstärke.
Wenn man hier die Grenzwerte einhält, dürfte es keine Probleme geben.
Einige Hersteller (ESU, ZImo) versehen die Decoder ja sogar mit Schrumpfschlauch. Sie werden also wohl nicht damit rechnen können, dass es eine Wärmeabfuhr über Konvektion oder Wärmeleitung gibt.
Insofern: ein Decoder benötigt keinen Platz "über sich".
Bedenken kann man höchstens bekommen bei direkten Kontakt zu Kunststoffgehäusen, die könnten sich verformen.
Hier ist also eine gewisse Vorsicht angebracht.
Viele Grüße
Klaus
Danke, Klaus...ja das mit den ESUs habe ich schon mitbekommen...und auch zB an meiner FM BR80 die Temperatur mit IR gemessen...hier offenbar völlig (!) unproblematisch...
Es gibt da auch bestimmte Bauteile (eines ist grau und rund zB bei D&H), welche soviel Wärme produzieren, dass man es am Finger merkt...
Mir ist gerade eine orig. BR65 von FM stehengeblieben...die hat ja eine ZIMO-Platine unter dem Kessel, und ich musst bei diesem Leichtgewicht, noch dazu hecklastig, Blei im Kessel anbringen, nach unten vorsichtshalber isoliert...dadurch fällt der (sonst unsinnige ?) Hohlraum im Kessel weg...
Gruß
Gert
Ja, das ist klar, nur wieviel und wo und unter welchen zu berücksichtigenden Umständen...
Dieser kleine graue Zylinder auf dem SD05A und 10A wird weit über 50 Grad heiß...
Gruß
Gert
Die eigentliche Frage wäre die nach einem möglichen Hitzetod...
Gruß
Gert
Moin, was heißt weit über 50 Grad. Hast du gemessen? Wenn ja, welche Temperatur? 50 Grad ist nicht viel bei Bauteilen mit einer Arbeitstemperatur von ca. 70 Grad. Oder hast du mit deinen Fingern gemessen? Dann sind 45 Grad schon nicht mehr anfassbar. Ich habe seit über 20 Jahren D&H Decoder verbaut, und mir ist noch keiner durch nicht abgeführte Wärme verstorben. Ich habe hier sogar noch einen uralten , vergossenen Decodevon Trix, der funktioniert einwandfrei.
Auch habe ich noch OrientExpressWagen von Minitrix mit original GlühLAMPEN( es gibt kein elektrisches OBST), da wird es warm, aber nicht heiß. Es hat sich auch nichts verzogen

Gruß Jürgen
Servus,

so als einfache Regel fürs Gefühl: Wenn du das Bauteil gerade noch so anfassen kannst bist du bei etwa 40 °C. Alles darüber merkt man sehr deutlich und ist kein gutes Zeichen!

Moderne Motoren belasten die Endstufen wenig, LED's auch nicht etc. Eigentlich sollte der Decoder ja auch vorher abschalten wenns ein Problem gibt. Im Normalbetrieb sollte also so ein moderner Decoder nicht so heiß werden das du ihn nicht mehr anfassen willst, sonst ist was grundsätzlich falsch und irgendwie am Limit. Wenn dann allerdings ein Bauteil stirbt wird das natürlich schon kurzfristig sehr heiß und direkter Kontakt zum Kunststoff ist dann nicht förderlich. Aber bis heute hatte ich den Fall nicht, auch nicht mit älteren Bausteinen. Im Gegensatz dazu hat mir schon mal eine heiß gelaufene Getriebewelle ein Gehäuse durchgebrannt. Insofern lohnt es sich nicht hier in Panik zu verfallen.

Man kann versuchen das beim Einbau zu berücksichtigen. Aktive Kühlung ist zwar grundsätzlich nicht gefordert, aber es bringt auch wenig den Decoder unnötig einzupacken. Also nur soviel Isolation wie nötig und nach Möglichkeit bisserl luftig halten. Für den Fall der Fälle kann man immer versuchen die relevanten Bauteile vom Kunststoff weg zum Metall zeigen zu lassen. Aber in der Praxis ist man doch froh wenn das überhaupt alles Platz finden. Sprich es ist halt so wie es ist

Grüßle
Elvis
Nachtrag,

Das kleine runde graue wird wohl eine Spule sein und wohl Teil eines Reglers. Möglicherweise des Verstärkers für den Sound. Wenn das so wäre sollte sich die Temperatur nicht so stark entwickeln wenn der Sound aus ist....

Grüßle
Elvis
Hallo,

in den älteren Anleitungen bzw. in den Handbüchern der Selectrix Lokdecoder stand noch die Empfehlung den Decoder mit Klebeband direkt auf dem Metallchassis zu befestigen damit die Wärme vom Decoder gut abgeführt werden kann. Aber später hat dann auch Trix (und andere Hersteller) damit begonnen die Schnittstelle so zu konstruieren das der eingesteckte Decoder sich direkt über dem Motor befand und dieser dann zusätzlich die komplette Abwärme des Motors abbekam. Das war natürlich alles andere als ideal.

Wenn es es möglich war habe ich schon die angedeuteten Auspufföffnungen auf dem Dach der Fleischmann 218 aufgebohrt. So kann zumindest theoretisch die warme Luft von innen wie beim Vorbild nach oben entweichen. Der Decoder in meiner ersten 218 läuft so sei 1998. Den Weg mit den Schrumpfschläuchen halte ich daher für kontraproduktiv. Das fördert eher den Hitzetod...

Grüße
Markus
Moin Moin

laut D&H können die kleinen Biester auch weit über 80°C Heiss werden ohne dass sie Schaden nehmen.

Da lang ich nimmer mit den Fingern lange drann, aber aus Sicht als Elektroniker finde ich eine gute Wärmeabfuhr
immer gut und ist für die Komponenten immer von Vorteil

Laut Datenblatt darf die Temperatur der Chips auf dem Decoder übrigens sogar bis zu 110°C betragen.

Wo ich natürlich schon arge Bedenken habe und für Kühlung oder Wärmeabfuhr sorgen würde (Wärmeleitpaste oder Wärmeleit-Pads)

LG Heinz

Müsst ihr aber nicht, die Bauteile sind heute wesentlich belastbarer als früher und werden bei guter Verdrahtung und Motorpflege (regelmäßig den Kohlestaub entfernen) nicht an ihre Belastungsgrenze kommen.ir ist in über 25 Jahren digital noch nicht ein Decoder wegen Übertemperatur gestorben, und 8ch habe ein paar mehr digitale Loks, verschiedenste Hersteller und und Motor und Lampen Typen. Und alles ist okay
N’Abend,

ich habe bei typischen Belastungen selten mehr als 55 Grad gemessen bzw. geschätzt mit dem Infrarotthermometer. Gleisspannung ist bei mir 10,5 bis 14 Volt. Ich setze überwiegend ESU Lokpiloten 5 ein (mit und ohne Schrumpfschlauch). Stromaufnahmen der Motoren liegen zwischen 50 mA und 350 mA.
Keine Probleme soweit.

Beste Grüße

Tom

Edit: Die 10,5 Volt sind für PWM analog, die 14 Volt für digital.

Hallo Tom,

warum unterschiedliche Gleisspannungen? In unserer Modulgruppe haben wir uns auf 14,5V geeinigt, und das funktioniert bestens. 10,5V kann je nachdem zu wenig sein.

Heinzpeter
#14 und 15: das Thema ist etwas OT.
Ich hatte die Werte nur angegeben, weil beim mehr Spannung auch mehr Wärme entsteht..

Warum an einigen Stellen nur 10,5V? Weil ich sowohl analog (PWM) und digital fahre und dafür dieselbe Leistungendstufe benutze. Und da ist 15V für analog meiner Meinung nach etwas viel. Daher schalte ich die Spannung um.

Hatte mich sehr intensiv aus Interesse letztes Jahr mit dem Thema Lokomotivtemperatur und deren Messung beschäftigt, hier der entsprechende Faden:https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1196622

Aus meiner bisherigen Erfahrung sind dreckige Motoren und abgenutzte Kohlen die häufigste Ursache für hohe Temperaturen in Motor und Dekoder, gefolgt von Getriebeproblemen.

Euch einen schönen Sonntag!
Der Tom




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