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THEMA: Gleichrichtung / Ampere

THEMA: Gleichrichtung / Ampere
Startbeitrag
HaNs - 05.05.05 10:55
Hallo,
wie schon mal angedeutet bastele ich mir ein Netzgerät zusammen, um mögl. passende Spannungen für Beleuchtung und andere elektr. Funktionen verfügbar zu haben.
Dazu habe ich einen selbst gewickelten Trafo in ein stabiles Gehäuse eingebaut und an der Vorderfront die div. Abgänge ( sekundär ) an Buchsen gelegt.
Jetzt benötige ich aber auch DC, h.h. ich muß AC gleichrichten. Wenn ich im neuen NBM ( S. 19 ) lese, daß bei Relais die Kontaktbelastung bis zu 8 Ampere geht grübele ich darüber, welcher Gleichrichter bzw. Dioden das aushalten. Normalerweise kann man die so bis ca. 1 - 2 A belasten.
Brauch nochmals Rat von Fachleuten.
Gruß,
HaNs

Hallo,
Bei Conrad sind Gleichrichter bis ca. 100 A im Katalog.

Jürgen H.
Danke, Jürgen. Habe allerdings keinen Conrad Katalog.
Meine Frage war auch eher, ob ich solche kräftigen Teile benötige. Welche Ströme fließen denn da so im allgemeinen ? Müssen die wirklich bis 8 A oder mehr aushalten ?

Gruß,
HaNs
Was leistet denn der Trafo?

Günter
Hallo ich würde die Stromkreise lieber aufteile und mit etwa 2 Ampere absichern.
Von diesen dann soviel paralel wie gebraucht werden, das heist zwar ein starker Trafo aber danach aufteilen und dann kleine Gleichrichter und Spannungsregler.
Bei Fehlern ist es leichter in einem kleineren Stromkreis zu suchen, und 2 Ampere machen bei einem Kurzschluß noch nicht so viel kaput.

Gruß von Karl - Michael
Hallo HaNs,

mit Strom/Spannung "rumzubastelt" kann tödlich sein :-o!

Ich würde mir an Deiner Stelle ein geeignetes Netzgerät im Fachhandel kaufen. Wie hast Du überhaupt den Trafo gewickelt, pie mal schnautze oder nach einer Anleitung? Wenn Du das 2. hattest gibt es bestimmt auch was passendes für die "Gleichrichtung". Empfehlendswert sind auch Fachbücher u.ä. über Schaltungen im Moba-Bereich.

Johannes
@HaNs
da du ja hierher gefunden hast, bedeutet das, das du im Internet bist.
Den Conrad-Katalog gibts auch im Internet:

http://pdf.conrad.de

Im Hauptkatalog unter Elektronik/Bauelemente (S.871/872)wirst du dann fündig, da gibts auch fertige Transformatoren. Selberwickeln ist schon eine Weile out.
Du solltest aber die Gleichrichter nicht grösser dimensionieren als deinen Trafo, die Dioden riechen nicht ganz so stark wie ein abgebrannter Trafo. Solange du nicht eine Dauerlast von 8A hast, reicht die 2A aus.
HaNs,
ehm, du scheinst nicht gerade Elektriker zu sein. Daher rate ich dir dringend, lass die Finger von 220V Geräten!!!! Kauf dir ein fertiges Netzteil oder zumindest einen fertigen Trafo, den du in ein Gehäuse packst und die "Hochspannungsanschlüsse" drin gut einpackst. Ungefähr so:

Netzanschlusskabel (3-polig)
Gehäuse des zukünftigen Netzteils bekommt den grün/gelben Schutzleiter
Hauptschalter bekommt den braunen Leiter
Blauer Leiter kommt direkt an Trafo.

Die Sekundärsicherungen werden dimensioniert aufgrund der Trafoleistung(Datenblatt):
Nehmen wir an, der Trafo hat 40VA bei 16VAC:
I = P / U = 40VA / 16V = 2.5A

Die teilen wir nun auf in einen 16VAC / 1A Ausgang und einen 20VDC / 1A Ausgang. Dann hat der Trafo noch etwas Reserve. Die Absicherung erfolgt mit Schmelzsicherungen.

Der DC-Ausgang ist also mit 1A abgesichert. Damit reicht es, den Gleichrichter auf 1A plus Sicherheitsreserve zu dimensionieren. Ich würde einen 2A Brückengleichrichter verwenden (keine Einzeldioden). Mit einem Elko 2200uF kriegst du eine genügende Glättung hin auch beim Max-Strom von 1A.

Ich habe auch vor, mir selber ein Netzteil zu bauen. Aber ich würde niemals selbst einen Trafo wickeln, der an 220VAC kommt! Als Hersteller und Betreiber des Netzteils bist du in jedem Fall haftbar für das Gerät. Wenn die Hütte abfackelt oder jemand zu Schaden kommt, und man weist dir nach, dass das Gerät unfachmännisch gebaut war, hast du ein Problem!

Felix

Hallo,
mal zur allg. Aufklärung : mein sog. selbstgewickelter Trafo stammt noch aus früheren Bastel-Zeiten. Damals ging es noch darum, richtig stabile Netzgeräte für allerlei Elektrik + Funktechnik ( mit Röhren wie EL84 und so   selbst zu bauen. Der eigentliche Fachmann dabei war allerdings tatsächlich mein Bruder, der sowas auch beruflich kann ( incl. Berechnung der Wicklungen, Stärke des Trafo-Kerns etc. ) Ich selbst bin tatsächlich eher kein 'Elektriker' , aber sehr interessiert.
Das Ding stand halt noch unbeschädigt herum, hat ca. 50 VA und ist damit eigentlich für größere Belastungen geeignet. Es reizt halt auch ein bischen, sowas wieder zu aktivieren. Für den Fahrstrom verwende ich natürlich die Modellbahn-Trafos.
Gruss,
HaNs
P.S. natürlich werde ich eine ausreichende Sicherung vorsehen. War auch früher immer Standard.
EL 84
Oh HaNs, lang ist`s her.
Dann hast du an dem Trafo wohl sekundär 6,3V  / 4 Ampere, und denke mal 250V / 50 - 80mA.
möglicherweise auch noch 170V / 30mA.

Ich meine auch, du solltest doch einen "normalen" Trafo nehmen........

Günter
Günter,
stimmt, ist schon ne Weile her. Und das mit den 6,3 V ( Heizung ) stimmt auch, aber nicht nur. Es gibt da mehrere Abgriffe sekundärseitig. War halt mal ein richtiges Bastelvergnügen mit ernsthaftem Hintergrund.
Jetzt steht dieses starke Teil halt ungenutzt herum und für meine heutigen (Modellbahn-)Zwecke wäre es doch prima geeignet. Und wie gesagt, es reizt halt auch, mal wieder was draus zu machen. Für die Sicherheit werde ich ausreichend sorgen, keine Frage.
Gruss,
HaNs
Hallo HaNs;

wenn du nicht unbedingt Reste verwerten willst, nimm doch ein Notebook Netzteil:
z.B: Ein 220-240V aus: 18V 3.6A ! (DC)
Danach einen kleinen Spannungsregler auf 12 V runter und fertig. Das ding braucht nicht viel Platz und kostet wenig.

gruss aus gSi-Berg

Achim


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