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THEMA: "Fleischmann'sche Motorenpest"

THEMA: "Fleischmann'sche Motorenpest"
Startbeitrag
transalpin - 04.09.21 14:44
Geschätzte N-Bahner-Kollegen!
Neulich blieb auf meiner Anlage auf einem längeren Tunnelabschnitt eine ÖBB-Taurus 1216 (Fleischmann 731213) von mir zunächst unbemerkt mit Motorschaden stehen. Erst beißender Geruch von verbranntem Plastik machte mich auf den Defekt aufmerksam. Die Lok war sehr heiß, das Gehäuse seitlich angeschmolzen.  Der Motorendefekt ist wahrscheinlich auf Kohlenabrieb der zu weichen Kohlen zurückzuführen. Das Problem hatte ich schon bei anderen Fleischmann-Loks. Bei den ÖBB-1020, ÖBB 1010, SBB Ae6/6-Loks konnte ich die Motoren durch einfache Tauschsätze von SB-Modellbau für je ca 90 Euro durch Glockenankermotore ersetzen. Seither laufen sie alle zu meiner vollsten Zufriedenheit, langsamer als im Original, mit weichem Auslauf, absolut servicefrei.
Für mich total unverständlich, dass die Modellbahn-Hersteller den fabriksmäßigen Einbau von Glockenankermotoren verweigern. Die Kostenseite allein kann es wohl nicht sein, Dm-toys verkauft micromotor-Glockenankermotore um schlappe 30 Euro.
Sobald es für die Taurusmodelle von Fleischmann einfache Tauschsätze ohne aufwendige und teure Fräs- und Umbauarbeiten gibt, werden die Loks umgerüstet.
Was sagen die Entwickler bei Fleischmann zu diesem Problem? Wie stehen sie zu ihrer Verantwortung bei schweren Kurzschlüssen mit Brandgefahr?
Ohne diese unnötig erzeugten Modellbahn-Probleme würde dieses Hobby noch viel mehr Spaß machen
meint
Transalpin

Hi.
bestelle dir bei 1001-Digital den passenden Motoradapter, den Motor und die langen Wellen.
Dazu aus der Bucht Kardanschalen (passend wären die der BR215 von Roco).
Die Schnecken kannst du vom alten Motor abziehen und weiter verwenden.

Dann klappt der Umbau.
Zwar ohne Schwungmassen, trotzdem läuft die Lok damit  super geschmeidig.

Habe es vor zwei Wochen selbst erst machen dürfen, nachdem meine FLM Taurus liegen blieb.

LG, MArco
Lieber MArco,
danke für den Tipp. Ich bin als Modellbahner leider kein Feinmechaniker, eher Landschaftsbauer und Patinierer..
Trotzdem Danke!
transalpin
Hallo Transalpin,

da hast Du ins Schwarze getroffen: die Motoren sind (neben der Pickel-Lackierung) DER Schwachpunkt von Fleischmann-Triebfahrzeugen.

Nach zuletzt sehr schlechten Dreipolern (ÖBB-1010er und SBB-Ae 6/6 besitzen fast exakt das gleiche Innere), kamen die lauten (weil stark zwischen Kohlen und scharfkantigen Kollektoren reibenden) Fünfpoler, und zuletzt in den Vectrons gänzlich neue Motoren, die wirklich toll agieren, zu deren Einsatzdauer jedoch noch keine validen Erkenntnisse vorliegen.

Leider hat man Letzteres kombiniert mit verkabelten Drehgestellen, sodass DER seit Anbeginn absolute Flm-Vorteil superleichter (De-)Montage - m. E. völlig überflüssig - aufgegeben wurde.

Ideal wäre, wenn sich die N-Hersteller (wie in den 1960er-Jahren bei den Kupplungen) auf genormte mechanische Motor-Schnittstellen einigen könnten; das würde Vieles einfacher machen.

Vor einigen Wochen war ich nahe dran, der Banken-, emm Moba-Holding die Frage zu stellen, warum sie ihre Tfz nicht besser gleich OHNE Motoren ausliefern, damit man individuell optimiert nachrüsten könne ...

Beste Grüße, Nordpilen
Danke Nordpilen für den super-fundierten Diskussionsbeitrag.

Hat sich von den bekannten Modellbahnherstellern schon einmal ein offizieller Vertreter zu den hier im Forum getätigten Wünschen (und teils massiven, begründeten Vorwürfen) geäußert bzw. sich an der Diskussion beteiligt?
fragt sich
Transalpin
Hallo,

darum kauf ich keine Fleischmann Loks mehr. Habe nur einen Vectron mit neuem Motor. Scheint ja länger zu halten als so mancher "wartungsfreier" Fleischmann Wegwerfmotor. Habe da bisher nix negatives gelesen.
Bei meiner 218 ist allerdings auch der olle 3 poler drin. Die Fahreigenschaften sind echt top. Lok fängt allerdings nach relativ weniger Laufstunden jetzt auch schon an ab zu zu ruckeln oder wird auf einmal ohne Grund schneller.
Da bleibt nur Motor ausbauen, reinigen, neue Kohlen rein(Ausglühen). Ist mir aber echt zu stressig.
Bring das Ausglühen der Motorkohlen da echt längere Zeit Ruhe ???
Bei SB Modellbau gibt es leider für diesen Loktyp kein Tauschsatz. Hatte da schonmal gefragt. Der alte Tauschsatz passt leider nicht.....Und wenn Fleichmann schon über 60 Euro für den Motor verlangt, wären mir 100 Euro für einen Glockenankermotor das eher wert.
Ich würde wenn vorhanden, den sofort einbauen.

Gruß
Uwe

Hallo Nordpilen,

die Ursache für den Fehler ist eine schlechte Wartung des Modells: warten bis sich soviel Kohlebürstenabreib im Motorgesammelt hat, bis dieser in Selbstzündung übergeht.
Abhilfe ist ganz einfach: in ein Gleis, das regelmäßig von allen Loks befahren wird, ein Strommeßgerät einbauen. Wenn hier ein Stromfluß von mehr als 250mA angezeigt wird, ist eine Motorwartung notwendig.
selbst eine Arnold-Mallet mit 20 Vierachsern am Haken begnügt sich mit knapp 90mA, Eine Brawa E95 bei der nur ein Motor mit Strom versorgt wird und der andere als Dummy mitläuft, braucht da schon 170mA (gemessen auf einer 2% Rampe)

GAMs sind zwar schön, aber umgehen nur die notwendigen Wartungen

Grüße Michael Peters
Hallo Uwe,
es überrascht mich nicht, dass viele N-Modellbahner dieselben negativen Erfahrungen mit Motorisierungen ihrer N-Modellbahnloks gemacht haben. Ich sehe riesigen Handlungsbedarf bei den Herstellern, speziell Fleischmann!
Wenn ich, wie im Startbeitrag beschrieben, wieder einmal ca. 120 Euro sinnlos in den Sand gesetzt habe, vergeht mir für ein paar Tage/Wochen (bis jetzt zumindest immer vorübergehend) komplett die Lust auf unser an sich schönes Hobby...
Gruß
transalpin
@6: Hallo Michael,

... ich glaube, Du wolltest Transalpin adressieren (ich selbst konnte derart schwerwiegenden Problemen zum Glück bislang immer vorbeugen).

Aber so herrliche Züge wie Transalpin und Nordpilen darf man schon mal verwechseln! 😉

Beste Grüße vom ... schwedischen Zug
Hallo,

nur zur Ergänzung: Die Preise für Original-Ersatz-Motore von GFM von ca. 50€ haben nichts mit Material- oder Herstellungskosten zu tun. Sie sind nur symbolischer Anteil am Gesamtpreis der Lok. Ich würde sie auf reine Produktionskosten von 1-2 € schätzen, also etwa auch die Großhandelspreise von Glockis. Ein mir bekannten 1000-Stückpreis für die Rüttelmotore in Handys: 5 Cent!

Viele Grüße
Nimmersatt
Hallo Michael Peters,
freut mich, wenn du die Zeit hast, durch mangelnde Konstruktion und Produktion verursachte notwendige dauernde Wartungsarbeiten bei deinen Loks durchzuführen. Ich bin kein Feinmechaniker und Wartungsarbeiten, bei denen ich immer wieder mal etwa kaputt mache, sind nicht so mein Ding. Ich erwarte mir ähnlich lange wartungsfreie Funktionsdauer von N-Bahn-Loks wie z.B. bei einem Elektro-Rasierer...
Träumen wird man noch dürfen
transalpin
@9: Hallo Nimmersatt,

... hej hej, Du kleiner Egoist: Von jenen lediglich fünf Cent kannst Du aber nicht auch all jene Leute bezahlen, die die Motorkohlen mühsam einölen und die Blechkanten der Kollektoren mit gefährlichen Werkzeugen unendlich schärfen müssen.

Das sind übrigens die gleichen Fachleute, die bei Piko Fensterrahmen versilbern und an sich silberne Rolltore wiederum schwärzen müssen.

Fabuliert Nordpilen unter gerade sehr heißen Sonnenstrahlen im Norden
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das sind übrigens die gleichen Fachleute, die bei Piko Fensterrahmen versilbern und an sich silberne Rolltore wiederum schwärzen müssen.



NEIN das sind keine FACHLEUTE. Das sind nur irgendwelche Sesselpupser die nur damit beschäftigt sind mit minimalem Einsatz und Kosten maximalen Gewinn zu erzielen. Da bleibt natürlich keine Zeit Recherchen über das geplante Modell zu machen.

Gruß
Uwe
Hallo Uwe,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei meiner 218 ist allerdings auch der olle 3 poler drin.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei SB Modellbau gibt es leider für diesen Loktyp kein Tauschsatz. Hatte da schonmal gefragt. Der alte Tauschsatz passt leider nicht.....



Was hast für ein 218er das keiner von beiden angebotenen Tauschsätzen passt?

SB 2023 ist der PP, für die Modell die schon SM haben, oder das Loch dafür.
SB 2011 ist der für die älteren Fahrzeuge, die keinen Platz für die SM haben. Da ist halt ein wenig fräsen angesagt.

Alternativ gibt es auch noch von Tramfabriek einen Umbausatz.

Gruß Detlef
Hallo Transalpin (schöner Nick!),
ich habe in 40 Jahren Modellbahnhobby schon viele Loks im harten Anlageneinsatz gehabt, weil ich nie gesammelt, sondern im Loks im harten Betriebsalltag hatte.

Seit 1993 fahre ich Selectrix Digital und es gab nur mit einem Hersteller immer wieder Motorprobleme: Fleischmann!

Nach einigen Betriebsstunden verdrecken die Kollektoren der ollen 3-Poler und dann wird es schnell heikel. Glücklicherweise sind die D&H Decoder seit vielen Jahren kurzschlussfest. Alte Decoder habe ich so schon zweimal in den Modellbahnhimmel geschickt.

Es ist aber nicht nur der olle 3-Poler betroffen; auch der Motor der Ost V100 war nach wenigen Jahren Betrieb am Ende. Und die Lok wird nur im Rangierdienst eingesetzt und macht nahezu nie Strecke.

Mittlerweile habe ich fast alle Motoren meiner zehn Fleischmann Loks durch Glockenanker Motoren von SB Modellbau ersetzt. Das geht oft "Plug-and-Play" und ist auch für ungeübte Modellbahner problemlos machbar.

Seit dem ist Ruhe.

Bei neuen Loks meide ich Fleischmann seit Jahren nach Möglichkeit. Meine erste Fleischmann Lok mit neuen 5-Poler war ein BR 146 und die läuft seit etwa 2 Jahren bisher störungsfrei mit dem Originalmotor.

Übrigens haben alle anderen Hersteller auch im Digitalbetrieb null Probleme mit den Motoren. Egal ob Brawa, Minitrix, Arnold, Piko, Liliput: null Probleme.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Detlef,

die Umbausätze passen nicht, da bei der neuen Konstuktion die Schwungmasse kleiner ist.......ob der Abstand der Schnecken  und sonst alles gleich ist kann ich nicht sagen........wäre für SB Modellbau eigentlich eine Kleinigkeit da was anzupassen.
Ich hatte den Umbausatz mit Schwungmasse nämlich damals bestellt und wieder wieder umtauschen müssen. Und viel rumfräsen ist bei dem schon eh abgespeckten neuen Chassis eh nicht. Da müsste man die Schwungmasse beim SB Antrieb abdrehen.
Man könnte evtl. den Antrieb ohne Schwungmasse kaufen, wäre dann aber ein Rückschritt. Und ist dann eben kein einfacher Tauschsatz mehr.....

Gruß
Uwe

Hallo Michael Peters,

"GAMs sind zwar schön, aber umgehen nur die notwendigen Wartungen"

Das sehe ich ein bisschen komplexer:
Der Hauptvorteil von Glockenankermotoren ist sicher die Wartungsfreiheit (1000 wartungsfreie Betriebsstunden werden angepriesen). Bei den meisten SB-Motorisierungen laufen die Loks wie gewünscht deutlich langsamer, ruckfrei. Langsame Beschleunigung ist vorbildgerechter. Alle Fleischmann ÖBB 1020, ÖBB 1010 und Ae6/6 mit SB-Glockenankertauschsatzmotoren laufen bei HpO weich aus ohne ruckartiges Stehenbleiben. Bei Doppeltraktion (analog) rollt auch die zweite Lok bei Bergfahrt bei 2% Steigung und drei Meter langen Güterzügen weich in den stromlosen Abschnitt Zudem sind die Motoren deutlich leiser als die Original-Motoren. GAM-Loks sind bei mir im verlässlichen Dauereinsatz, Loks mit den "schlechten Original-Kohlen-Motoren" setze ich nur sporadisch ein, weil ich sie schonen und länger erhalten möchte.

Alles in allem unverständlich, weshalb nicht alle Modellbahnloks ab Fabrik mit GMAs ausgestattet sind
meint
transalpin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dm-toys verkauft micromotor-Glockenankermotore um schlappe 30 Euro.
Sobald es für die Taurusmodelle von Fleischmann einfache Tauschsätze ohne aufwendige und teure Fräs- und Umbauarbeiten gibt, werden die Loks umgerüstet.



Diese Woche werden (neben einer Reihe weiterer Umbausätze) neu ausgeliefert:

NF028C Fleischmann Vectron, DB SBB PKP CD Lokomotion BR 193, BLS Re 475, OBB 1293 (Fleischmann 7393)
NF029C Fleischmann ÖBB 1010, SBB Ae 6/6, DB DRB E94, DR DRG BR 194, ÖBB MWB Rh 1020 (Fleischmann 7372-7373, 7394-7395)

Da DM-Toys die Motor halterungen selbst druckt, werden sie bald darauf ausgeliefert.

Unser Ziel ist es, noch in diesem Jahr für 95 % aller Fleischmann einen Umbausatz liefern zu können. Gleiches gilt für die Roco-Modelle. Als nächstes folgen Minitrix und Arnold.

Ed




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Hallo Ed,

dann bitte auch einen einfachen Tauschsatz für die aktuellen Fleischmann 218er ( 724218, 724298 ).

Gruß
Uwe
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

(1000 wartungsfreie Betriebsstunden werden angepriesen)



Hersteller testen diese Glockenankermotoren selbst bei 10.000 Stunden! Als Test für ein anderes Forum haben wir ein Motor (da der Kollege Lieferant die Anfrage für einen Dauertest nicht angenommen hat) 1000 Stunden hintereinander laufen lassen. Der Motor wurde in ein Stück Schaumstoff gelegt wurde, um jeden Temperaturanstieg zu visualisieren. Danach gaben wir dem Motor weitere 700 Starts und Stopps.

Der Motor wurde erst dann in ein Modell des Clubs eingebaut, wo er noch immer seine Runden dreht. Die Lokomotive wurde noch nicht gewartet!

Ed
[quote nr= name= ]dann bitte auch einen einfachen Tauschsatz für die aktuellen Fleischmann 218er ( 724218, 724298 ).
/quote]Diese ist für Oktober geplant.

Gruß,
Ed
Hallo Ed,

so soll es sein!

Aber: Warum Tauschsatz, weshalb nicht gleich ab Fabrik?

fragt
transalpin
Hallo zusammen,

ich hatte in den letzten Jahren (vor Corona) mehrmals die Gelegenheit auf der Nürnberger Messe mich mit Mitarbeitern der Modellbahnholding zu unterhalten, eines der Themen war auch das "Motorenproblem".

Die Controller und die Führungsebene lassen es nicht zu, dass erstklassiges Material, was ja am Markt vorhanden wäre, verbaut wird.......

Ob nun die "optimierten neuen 5 -Poler" was taugen werden im Anlageneinsatz vor langen Zügen auf längere Sicht?
Die Vorgänger dieser 5-Poler überzeugten mich nicht......da benötigt man keinen "Spitzendigitalsound" wenn die so lärmen...

Ein leises seidenweiches Bewegen wohl nicht der "Anspruch" dieser Firma mehr und wohl auch bei der Masse der Kunden, die ja meistens 90% der hohen UVP zahlen dürften.

Viele Grüße
Kampfkater 1969......der nicht wenige Fleischmann-Loks hat aus den 80er und 90er Jahren, die weit bessere Laufeigenschaften haben, noch immer
Hallo,
ich habe noch (fast) jeden Dreipoler von Flm wieder zum Laufen bekommen!
Sie laufen besonders in der BR218 super leise und seidenweich. Warum das besonders bei der BR218 so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.
Einen GAM kann ich, so viel ich weiß, gar nicht warten. Wenn der nach 1000h seinen Geist aufgibt, kann man nur nachkaufen.
Ich kann die Flüche über den 3-poler wirklich nicht nachvollziehen.
meint
Günter
edit: es ist die 218 nicht 216 wie urprünglich geschrieben.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum Tauschsatz, weshalb nicht gleich ab Fabrik?



In den Mengen, in denen ein Hersteller wie Fleischmann sie einkauft, sind Glockena nkermotoren BILLIGER als die Motoren, die sie heute verwenden.

Allerdings "vermute" ich nach den sehr schlechten Erfahrungen, die Fleischmann mit ihren wartungsfreien "billig China" Motor (BR 62, BR 64, BR 24, BR 44, BR 52, V 60, BR 185.2, Desiro, usw) und den Kinmore Lokomotiven gemacht hat, viele von denen eine sehr kurze Lebensdauer hat, sind sie zu ihrem alten Motortyp zurückgekehrt. Sie haben wahrscheinlich nicht vorhergesehen, dass jetzt die Kohlebürsten Probleme geben.

Wir können anhand der Verkaufszahlen sehen, welche Modelle einen Motor haben, der viele Probleme verursacht und bei den Preisen von DM-Toys ist es billiger, einen Glockenankermotor einzubauen, als einen Ersatz-Originalmotor beim einem defekten Motor. Da so viele Motoren ausgetauscht werden mussten, sind einige Ersatzmotoren nicht mehr erhältlich.

Aber diese Frage muss an Fleischmann gestellt werden......
Hallo Uwe,

ich habe mir mal die ET liste angeschaut, sehr dürftig und man sieht nicht viel.

Die da aktuell verbaute Schwungmasse ist ein Witz, oder soll ich Marketing Gag sagen?

Wieviel Platz der neue Rahmen gegenüber den alten - da gibt es auch viele verschiedene - hat, kann ich dir nicht sage,
Und wenn du keine Lust zum fräsen hast, wird es derzeit schwierig.
Ideen hätte ich, aber die wären ein individueller angepasster Einbau, vielleicht mit, vielleicht ohne fräsen, aber auch mit einer SM in der jetzigen Größe.

Gruß Detlef

PS: so schlecht laufen meine Fleischmann Modelle mit dem 3-Poler nicht, und warum ich die teilweise dennoch rausschmeiße? Um die TFZ analog vernünftig einzubremsen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Controller und die Führungsebene lassen es nicht zu, dass erstklassiges Material, was ja am Markt vorhanden wäre, verbaut wird.......



Das werden die gleichen Herrschaften sein, die mir auf meine Mail-Frage 2x nicht geantwortet haben, warum man die Wagensets der ICE 1 Neuauflage so verpackt hat, daß man keine vorbildgetreue Zugreihung nachbilden kann. Aber das mit den leidlichen Zwangssets schaffen andere Hersteller ja auch. Nach dem Prinzip: "Du willst drei 2.Klassewagen für den D-Zug? Dann kaufe gefälligst auch drei Speisewagen."

Boah ey...

Olaf
Hallo Ed

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Ed

Diese Woche werden (neben einer Reihe weiterer Umbausätze) neu ausgeliefert:

NF028C Fleischmann Vectron, DB SBB PKP CD Lokomotion BR 193, BLS Re 475, OBB 1293 (Fleischmann 7393)

Wie schnell laufen die umgebauten Loks?

:-? Dietrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Controller und die Führungsebene lassen es nicht zu, dass erstklassiges Material, was ja am Markt vorhanden wäre, verbaut wird.......



Dann würden die Loks ja noch teuerer werden

Wie schon gesagt. Mit wenig Einsatz, viel Gewinn rauspressen......

Aber irgendwann geht der Schuß nach hinten los.....

Gruß
Uwe
Moin,
wie lagert ihr eure Modelle? Liegend oder stehend?

Meine Loks lagern alle in Kisten, wo der gesamte Zug drin ist,  dabei stehen die Loks und überschüssiges Öl läuft aus der Lok nach unten raus. (Ich sehe am Boden immer kleine Öl Flecken)
Bei den so gelagerten Loks, hatte ich noch kein Problem mit den Motoren!

Viele Grüße
Hannes
@29: Hallo Hannes,

ganz wichtiger Punkt; gut, dass Du ihn ansprichst:

Insbesondere meine Fleischmann-Triebfahrzeuge lagere ich stehend, seit ich ihre Kohlen alle das erste Mal auf der Lötkolben-Spitze ausgeglüht habe.

Trotzdem besitze ich den Eindruck, dass ihre Kohlen jegliches, auch sparsam verwendetes Öl förmlich magnetisch anziehen (Fett verwende ich in der N-Spur aus gutem Grund nicht und fängt bei Wärme ja auch an zu fließen).

Insbesondere zu weiche Kohlen mit viel Abrieb stellen Dank ihrer Porösität "auch bei Elektroloks ware Spritschlucker" dar.

Einen guten Sonntag wünscht Nordpilen
Hallo zusammen,

ich hab hier jede Menge FLM Loks regelmäßig im Einsatz
ja OK, die 3-poler sind jetzt keine Sensation was das Kriechfahrverhalten anbelangt. In der Stelle wäre Luft nach oben bzw. nach unten. Auch die neu konstruierte BR 210 hat ja wieder den 3-poler verbaut, allerdings mit einer zusätzlichen Getriebeübersetzungsstufe in den Drehgestellen, damit läuft die Lok schöner als die alten BR 218
auch andere Drehgestelloks laufen bei mir soweit sehr ordentlich,
Ich hatte auch 1-2 mal das Motorenproblem mit zugesetzten Kollektoren, aber nach Reinigung und Austausch der Kohlebürsten liefen die Loks wieder. ich hab hier auch einen ICE 1 mit 11 Mittelwagen, der läuft mit 2 motorisierten Triebköpfen (ohne Haftreifen und originalmotor) völlig problemlos auch stundenlang auf der Ausstellungsanlage.
Lediglich nach langer Standzeit empfiehlt sich eine Startprozedur mit kurzfristig mal etwas überhöhter Geschwindigkeit

jetzt hab ich extra nochmal nachgesehen:
ich hatte mal einen Test gemacht mit einer FLM über > 1.850 h gefahren
umgerechnet aufs Vorbild wären das schlapp 280.000 km gewesen
dabei mussten die Kohlen 1x getauscht werden, die waren aber nicht das finale Problem
siehe Bild, der Abrieb liegt zwar in der Lok, war aber kein Problem, solange der nicht mit Ölresten aus dem Motorlager verklebt
es traten schon vorher Probleme mit den Radschleifern und deren Verschmutzung auf
aufgrund der Hitzeentwicklung in der Lok hat sich die Verklebung der Permanentmagneten des Motors gelöst, dann war einfach Schluß - siehe Bild
aber wer fahrt schon knapp 2.000 h mit seiner Lok

Eine andere Lok lief auf der Ausstellungsanlage vor den Kokswagenzug mit Glasmachers-Schnecke = doppelte Motordrehzahl solange bis die Motorwicklungen durchgebrannt waren

also soo schlecht sind die FLM Motoren dann auch wieder nicht, nach meiner Einschätzung

Grüße
Martin



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Hallo Martin,

"also soo schlecht sind die FLM Motoren dann auch wieder nicht, nach meiner Einschätzung"....

Klingt alles wie eine Werbeeinschaltung von Fleischmann und hat mit der von mir erlebten Realität mit meinen vielen Fleischmann-Loks (bei ÖBB- und SBB-Triebfahrzeugen kommt man um Fleischmann nicht herum) nichts zu tun. Auf die im Startbeitrag geschilderte Misere mit ÖBB-Taurus FL 731213 gehst du leider nicht ein. Die Lok war neuwertig und hatte geschätzt maximal 10 Betriebsstunden (ohne Wartung) absolviert...

Gruß
transalpin
@24

Hallo Ed,

verhandle doch mit Fleischmann. Wenn Fleischmann alle Loks ab Werk mit deinen Antrieben ausliefert und dabei noch Geld spart dann profitieren ja Hersteller und Kunde.

Grüße
Markus
Hallo transalpin,

ich kann mich Martin nur anschließen. Ich habe viele FLM Loks, mit dreipoligen Motoren. Digital fahren sie sehr gut, auch langsam. Klar, geht es auch besser.

Wenn ich mich recht entsinne, hat bei mir noch nie ein Motor den Geist aufgegeben. Bei einer 218 hatte ich mal das zitierte Verölungsproblem. Dann reinige ich den Kollektor und tausche die Kohlen und schon läuft der Motor wieder. Ich habe immer Kohlen als Ersatzteile am Lager.

Die oft erhobene Forderung nach hochwertigen Bauteilen ist schnell ausgesprochen. Auf der anderen Seite beschweren sich viele über die hohen Preise. Als Hersteller muss man auch den Markt im Auge haben. Dabei wird festgelegt, wie hoch der Verkaufspreis unter Berücksichtigung der Kaufbereitschaft des jeweiliges Modells sein darf. Mit Hilfe des Target costings ermittelt man dann die marktorientierten Kosten der Herstellung, Und da zählen auch Cents.Wir wollen ja auch, dass die Modell von qualifizierten Mitarbeitern montiert werden. Eine Marge muss auch hängen bleiben, damit ein Unternehmen langfristig betrieben werden kann. Es sind ja schon einige Hersteller in Insolvenz gegangen.

Daher ist der betriebswirtscahftliche Ansatz Standardkomonenten zu verwendig schon richtig, wenn damit eine markttaugliche Qualität erreicht werden kann. Wer mehr möchte, kann ja aufrüsten.

Gruß Jürgen
Servus transalpin,

das hat nix mit Werbung zu tun, ich habe meine Erfahrungen mit FLM-Loks beschrieben.
natürlich ist eine Motor-Lebensdauer von gerademal ~10h inakzeptabel.


Grüße
mke
Hallo Jürgen,

deine betriebswirtschaftliche Argumentation kann mich nicht überzeugen. Zudem ist Qualitätssicherung ein wesentlicher Aspekt des Marketings. Die Kostenseite kann, wie mehrere Forumsteilnehmer oben bereits dargelegt haben, nicht der entscheidende Grund sein. Bei über 100 Lokomotiven in meiner Sammlung wegen schlecht konstruierter Motoren dauernd die Loks auseinanderbauen, Kohlen ausglühen, wechseln, Bürsten reinigen etc. ist meine Sache nicht. Ich möchte störungsfreien Fahrbetrieb und Fahrspaß, wie ihn nur Glockenankermotore garantieren.
Konstrukteure und Marketing-Fachleute von Fleischmann: seht das bitte endlich ein und handelt danach!

wünscht sich
transalpin
Hallo ins Rundhaus,

... betriebswirtschaftliche Faktoren spielen in diesem Kontext in der Tat absolut keine Rolle, da bessere Motoren am Markt zu günstigeren Einkaufspreisen tatsächlich existieren.

Mit meinem letzten Vectron bin ich - abgesehen von den nunmehr verkabelten Drehgestellen (daran sind die Versionen mit den neuen Motoren zugleich erkennbar) - bzgl. der Laufeigenschaften (insbesondere seidenweiches Anfahren, Kriechen und gutes Drehmoment) bislang sehr zufrieden.

Interessant wäre, von jemandem etwas über diese neuen Motoren zu erfahren, der solch eine neu ausgestattete Lok in wirklich heavy duty (z. B. auf einer Club-Anlage) einsetzt - sprich, recht schnell erste Aussagen treffen kann.

Und eines möchte ich hier am Rande festhalten: Wenn hier "gemeckert" wird, dann tut das m. E. niemand, um Fleischmann zu schaden, sondern im Gegenteil, um die Marke wieder auf einen besseren, für alle Beteiligten zukunftsträchtigen Weg zu bringen: Mit pflegeleichten, langlebigen Motoren (den Herzen der Loks) sowie btw. pickelfreier Lackierung. Denn wir mögen die Marke grundsätzlich schon sehr!

Beste Grüße, Nordpilen
Hallo transalpin,

ich bin eben gelernter Finanzer und muss mich auch mit solchen Themen herumschlagen, daher kann ich das Vorgehen der Hersteller schon nachvollziehen. Mir ist es wichtiger, dass die Hersteller ein solides Controlling machen um auch weiterhin zu bestehen. Märklin mit Trix aber auch Fleischmann haben da schon Erfahrungen machen können. Und auch das Auf und Ab von Arnold ist uns noch in Erinnerung. Man muss auch bedenken, dass man für gute Modelle auch ordentlich etwas auf den Tisch legen muss. Ich kann mir das leisten und manch anderer auch, aber es gibt auch Menschen, die das nicht können. Und dann geht die Verkaufsmenge zurück. Ich glaube ich muss nicht erklären, was das für die Produktionskosten und Preise bedeutet.

Du scheinst mit Deinem Motor wirklich Pech zu haben, Meine Erfahrung ist eine andere. Meine Loks werden in größeren Zeitabständen gewissen Revisionsarbeiten unterzogen. Dabei gibt es in erster Linie Fahrwerksarbeiten. Drehgestelle zerlegen, Radsätze und Schleifer reinigen und die Zahnräder ölen. Motoren nehme ich nur alle paar Jahre mal heraus und reinige sie. Bei abgenutzten Kohlen werden diese dann getauscht. So halte ich meine Flotte fit. Ich habe auch über 100 Treibfahrzeuge, davon etwas mehr als 40% digital und mehr oder weniger im Einsatz. Mit dabei im Regeleinsatz eine FLM 218 aus dem Jahr 1998. Die läuft und läuft und läuft. Ich weiß gar nicht, ob ich an der außer Radsatzreinigen und Ölen schon etwas am Motor machen musste. Eventuell reinigte ich mal den Kollektor.

An ein Motoren-Upgrade habe ich ehrlich gesagt noch nie gedacht. Alles fährt, so wie es soll. Und wenn ich mir die neue V 60 von Fleischmann ansehe, kann ich bezüglich des Fahrverhaltens eigentlich keine Luft nach oben mehr erkennen.

Gruß
Jürgen
Statt hier pauschal über die Qualität von Motoren oder deren Kohlen zu debatieren, sollte man lieber mal hinterfragen, warum es wohl so gegensätzliche Erfahrungen gibt.
Erster Ansatzpunkt wäre die Anlagenkonstellation. Gibt es möglicherweise Betriebsbedingungen, die zu vermehrten Problemen führen?
Als Anhänger und Anwender einer empfohlen hohen Gleisspannung vermute ich, dass eine ordentliche Spannung am Kollektor eher zu einer Selbstreinigung durch Verbrennen des Abriebs führt.
Dazu gehört natürlich auch ein Decoder, der das klag- und schadlos mitmacht.
Eine meiner frühen FLM-Loks ist mit einer Glasmachersschnecke ausgerüstet und der Motor macht daher die doppelte Drehzahl. Auch diese Lok hat noch ihren ersten Kohlensatz im Motor und läuft seit Jahren problemlos.

Umbauten auf GAM betreffen bei mir zu 90% MTX-Loks, da mir der orig. Motor zu laut war.

Jürgen H.
Jürgen H.,

das ist ein guter Punkt.

Ich würde von meiner Anlage behaupten, dass sie schon erschwerte Betriebsbedingungen hat. Steigungen im Mittelgebirgen. Das bedeutet, die Loks müssen sich dann teilweise anstrengen. Darüber hinaus fahre ich erst seit ca. fünf Jahren digital, davor komplett analog. Da ist die Betriebsspannung sehr niedrig.

Diese Betriebsbedingen haben offensichtlich keinen Einfluss auf die Motoren. Nachträglich eingebaut habe ich ausschließlich Decoder von Doehler & Haass. Damit habe ich nur beste Erfahrungen gemacht.

Der einzige Motor, den ich mal in die ewigen Jagdgründe verfrachtet hatte, war ein Köf II Motor von Arnold. Der ging dabei drauf, als ich mit einem Freund ein Köf-Rennen auf der zweigleisigen Strecke gefahren bin. Also hohe Drehzahlen scheinen den Motoren eher schlecht zu bekommen. Da musste dann ein Austauschmotor her. Aber auch damit fährt die Köf heute noch. Sie ist halt kein Rennwagen .

Eventuell könnten auch schwergängige Zahnräder einen negativen Einfluss haben.

Gruß
Jürgen

Hallo zusammen,

grundsätzlich sehe ich es positiv, dass Fleischmann-Vertreter oder zumindest Fachleute mit Nähe zu Fleischmann sich der Diskussion stellen. Ich sehe allerdings jede Menge Schönfärberei, die mit meiner Realität (ich wiederhole mich: ich bin kein Feinmechaniker!) absolut nichts zu tun hat.
Wenn die Modellbahn-Motorenwelt so in Ordnung wäre, wie von euch beschrieben, würden SB-Modellbau, dm-toys und andere nicht so hervorragende Geschäfte mit Glockenankermotoren und Umbauten machen.

Schönen Sonntag noch
transalpin
Zur Ergänzung: Sehen wir es mal so
:
Wenn die Fleischmann-Lokomotiven ab Fabrik mit Glockenankermotoren ausgestattet wären, könnte ich mir für die 1.5oo Euro, die ich für SB-Tauschsätze ausgeben musste, einige schöne, fein detaillierte Fleischmann-Triebfahrzeuge leisten...
Das wäre doch eine klassische Win-Win-Situation!

Gruß

transalpin
Habe gerade versucht, mein altes 221-Doppelpack von GFN zum Laufen zu bringen.
Es kam nur Sound, aber die Loks bewegten sich kein bisschen.
Nach dem Zerlegen der Lok habe ich den Motor ins Ultraschallbad geworfen, geföhnt und mit reinem Gleichstrom hochgejubelt.
Zunächst etwas Funken und dann drehte der Motor hoch.
Motor wieder eingebaut und das Pärchen läuft wie neu.
Beim Zusammenbau unbedingt darauf achten, dass Ihr beim Einklipsen der Kupplungen die Kupplungsaufnahme von hinten sichert, sonst hakt sie leicht aus.
Viele Grüße
Klaus
Klaus #43 Wie nehmen die Kohlbürsten so ein Ultraschallbad ?
Ohne Probleme.
Habe sie früher entfernt, aber das ist m.E. nicht notwendig.
Viele Grüße
Klaus
transalpin,

was soll ich denn machen? Ich beschreibe meine Erfahrungen und wenn die positiv sind ist es so. Das ist keine Schönfärberei und keine direkte Werbung. Ich kann jetzt meine Motore nicht aus Solidarität verteufeln. Ich denke, einigen anderen hier geht es ebenso. Und wenn ich mir die Kosten für Deine Umrüstungen ansehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Hersteller ihre Modelle kostenneutral mit hochwertigen Glockeankermotoren ausrüsten können. Gute Motore haben schon ihren Preis.

Auch Klaus hat eben gezeigt, wie man einen Motor wieder flott bekommt.

Wir können hier nur versuchen Betriebszustände zu suchen, die ggfs. zu solchen Problemen führen können. Eventuell war es einfach nur Pech.

Gruß
Jürgen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wir können hier nur versuchen Betriebszustände zu suchen, die ggfs. zu solchen Problemen führen können. Eventuell war es einfach nur Pech.


Was bei einigen scheinbar ein dauerhafter Betriebszustand ist.  


Jürgen H.
Hallo Jürgen,

meinen dauerhaften Betriebszustand kann ich nicht mehr ändern. Eine Gebirgsbahn mit einer 60 m Schleife, je 25 m Bergfahrt und Talfahrt mit 2% Steigung/Gefälle, 10 m flach für Umkehrschleifen in Tunnels und Bahnhofsbereich, langsame, originalgetreue Geschwindigkeit, viel Doppeltraktion mit 3 m langen Güterzügen, 10 manuell/analog gesteuerte Blockabschnitte.. Das alles werde ich mit meinen bald 70 Jahren nicht mehr ändern!. Die ersten schlechten Erfahrungen machte ich mit einer FL Ae6/6, wo nach vielleicht 20 Betriebsstunden der Rauch aufging. Naiv, wie ich war, besorgte ich mir einen original FL-Austauschmotor um über 40 Euro. Nach vielen Diskussionen auf Modellbaumessen war mir klar, dass ich nicht der einzige mit diesem Problem war und fand die perfekte wenn auch kostspielige Lösung mit den SB-Austauschglockenankermotoren. Jetzt kaufe ich nur noch hin und wieder auf ebay günstige gebrauchte FL-Loks mit der Möglichkeit, einen SB-Tauschsatz einzubauen (Kostet insgesamt gleichviel wie eine neue FL-Lok).

Ich habe kein Ultraschallbad, bin kein Schwachstrom-Elektriker, kein Elektroniker, kein Feinmechaniker.

Was ich mir wünsche, das ist störungsfreier Modellbahnbetrieb mit möglichst wartungsfreien, pflegeleichten N-Spur-Loks, selbstverständlich mit Glockenankermotor.

Gruß
transalpin
Ergänzung:

"Ich habe kein Ultraschallbad, bin kein Schwachstrom-Elektriker, kein Elektroniker, kein Feinmechaniker". Was allerdings hier im Forum beinahe schon eine Eintrittsvoraussetzung zu sein scheint...
meint mit einem Augenzwinkern
transalpin
Hallo zusammen,


bei mir sind auch schon Fleischmann-Motoren abgeraucht, aber auch schon andere.

"Standardproblem" sind die ölhaltigen Motorkohlen, die gerne schon ab Werk so drin sind. Derzeit kann ich nicht fahren, aber auf der alten (bei der neuen Anlage auch) Anlage habe ich ein Amperemeter eingebaut und bevor es zu qualmen begann, bekam ich per Anzeige schon Vorzeichen zu sehen.

Also Kohlen raus - Kohlen auf Lötkolben - bruzzel - Motor reinigen - zusammenbauen - läuft. Das ist bei mir zur Standardbehandlung bei Fleischmann-Loks geworden. Oft schon in der ersten Betriebsstunde der neuen Lok. Da sehe ich es ein, daß das ab Werk so nicht sein soll. Wenn man selbst den Motor überölt, dann ist das eine andere Sache...

Bin in den letzten Betriebsjahren damit gut gefahren. Allerdings werde ich eher auf GAM-Umbauten wechseln, sind ja nicht mehr so teuer, selbst bei SB.


Viele Grüße
Christian Strecker
Danke Christian,

du bestätigst voll inhaltlich meine Sichtweise und Erfahrungen.
Die obige Argumentation der Fleischmann-Vertreter erscheint nur noch beschwichtigend, abwiegelnd, will auf das eigentliche Anliegen und die unleugbaren Vorzüge der Glockenankermotore gar nicht so recht eingehen.
Dabei wäre die Lösung so einfach: N-Spur-Loks um 200 Euro sollten mit dieser veralteten Kohlen-Motorentechnologie gar nicht mehr angeboten werden!
Gruß
transalpin
Hallo transalpin,

bei den Abmessungen hast Du natürlich hohe Laufleistungen der Fahrzeuge, die auch zu einem höheren Verschleiß führen. Meine Strecke ist weit kürzer. Auch wiegen natürlich 3 m lange Güterzüge einiges. Das sind schon Faktoren, die einem Motor einiges abverlangen. Da kann dann der Einsatz besserer Motoren sinnvoll werden.

Ist Dir der Motor im anaolgen oder digitalen Betrieb abgeraucht? Wenn man im Analogbetrieb dann nur einen schlechten Überlastschutz hat, kann da schon einiges kaputtgehen. Da schmelzen bei einem Schluss u.U. auch mal Teile. Das passiert im Digitalbetrieb eigentlich nicht. Da schaltet die Zentrale ab.

Irgendwelche Gründe muss es auch für diese Ausfälle bei Übrerölung geben. Das scheint bei den Modellbahnern auch unterschiedlich zu sein. Ich hatte es lediglich einmal. Es war eine neuere BR 218. Die fuhr mal schnell und dann wieder langsam. Nach dem Tausch der Kohlen war das Problem gelöst. Ich tausche gleich, dann ist der Zirkus dauerhaft vorbei.

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

digital läuft bei mir nichts (Digitalisierung der Anlage dürfen meine Enkel, so sie dann noch interessiert sind, in ein paar Jahren vornehmen).
Oben beschriebene Probleme habe ich aber nur mit FL-Lokomotiven.
Minitrix- und neuere Arnold-Lokomotiven genau so wie Kato waren allesamt viel günstiger und machen im selben Dauerbetrieb keinerlei Probleme, außer dass sie teilweise eine Aufwärmphase benötigen, um ihre Normalgeschwindigkeit zu erreichen.
Ich bin mir sicher: Eines Tages werden Fleischmann-Loks nur noch mit Glockenankermotor ausgeliefert. Vielleicht werde ich es noch erleben.
hofft
transalpin
transalpin,

vielleicht liegt bei Dir es wirklich am Analogbetrieb. Ich bin eben noch einmal mit meiner alten 218 gefahren. Die alte Lady fährt auch mit ihrem dreipoligen Motor sehr langsam hervorragend. Mag sein, dass es noch ein bißchen besser geht. Aber ihr Motor ist unverwüstlich. Ich glaube, die Umrüstung auf Digitalbetrieb hat mehr gebracht, als ein neuer Motor im Analogbetrieb gebracht hätte. Nicht anders sieht es mit meinen anderen Fleischmann Loks aus. Das sind weitere 218er, eine 120, eine 143, eine 212, eine 111 und eine 151. Fast alle sind 10 - 20 Jahre alt und die Motoren einiger Loks habe ich bisher noch nie ausbauen müssen. Auch die anderen, die inzwischen in der Vitrine stehen, hatten bisher nichts. Einige sind älter als 40 Jahre. Was ich allerdings bei vielen Analogloks gemacht hatte, war ohne Haftreifen zu fahren. Die bekamen eine zusätzliche Achse ohne Haftreifen eingebaut. Damit verbesserte sich die Stromabnahme, was im Analogbetrieb sinnvoll ist. Auf der anderen Seite reduziert sich die Zugkraft. Das schonte natürlich den Motor, weil er nicht so gequält werden konnte. Dann schleuderten die Fahrzeuge eben und es musste zur Not in Doppeltraktion gefahren werden.

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

deine Argumente mögen für dich stimmig sein, mir helfen sie jedenfalls nicht weiter. Meine Anlagensituation ist wie sie ist und daran werde ich nichts ändern.
Man könnte aus allen hier angeführten Diskussionsbeiträgen die Vorteile der Glockenankermotore zusammenfassen, das ergäbe ein eindeutiges Votum zu deren Gunsten. Ein wichtiges Argument wurde noch gar nicht genannt. Ob zwei, vier oder sechs Loks mit GAM auf einem durch einen Trafo versorgten Gleisabschnitt fahren, macht kaum einen Unterschied. Bei "Normalloks" fällt die Leistung der Loks mit zunehmender Stückzahl rasant ab.
Mit GAM ausgestatteten Modellbahnloks gehört die Zukunft
denkt aufgrund eigener Erfahrung
transalpin
Hallo Jürgen #40(jvs1402),

in die ARNOLD Köf II sollen ja auch Motoren verbaut worden sein,die nur bis max. 9 Volt ausgelegt sind.Ich habe mal
eine defekten Motor auseinander genommen.Der Scheibenkollektor besteht aus "hauchdünnen" Kupferblechen.Wenn
die bei Überlast zu heiß werden schmilzt der umgebende Kunststoff,und der Anker blockiert sofort.

mf Gruß
Werner V.

PS:auch ich mußte noch keinen Fleischmann-Dreipoler als Verlust verbuchen.Bei meinen Flm 218ern sind Langsam-
fahreigenschaften Analog sehr gut.

Hallo Werner V.,

das ist beim Analogbetrieb auch unbedenklich. Man hat den Trafo auch nicht weit aufgedreht.

Gruß
Jürgen

Hallo,

ich glaube das es hier bei den 3 Polern nicht um gut oder schlecht geht, sondern um die Wartungintensität. Die ist nämlich bei keinem anderen Hersteller nötig.

Gruß
Uwe
@58: Hallo Uwe,

ja es geht im Kern massiv um die Wartungsintensität (die jedoch schon ganz intensiv mit der Einstufung als  guter oder schlechter Motor zu tun hat).

Womit ich keineswegs euphemistisch so genannten "wartungsfreien" Motoren das Wort reden wiil, die in Wirklichkeit bloß schnelllebige "Wegwerf-Motoren" darstellen.

Dass ein Motor, dessen Baugrundsätze mindestens von 1969 (!) herrühren, in zahlreichen Belangen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht, verwundert niemanden.
1969 flog man zum Mond - wie lange ist das her?!

Und es gibt sie inzwischen, die kostengünstigen, qualitativ hochwertigen, langlebigen Motoren mit super Fahreigenschaften. Das wissen wir alle (hmh: wirklich alle?).

Warum also lange und mühsam um den "Brei" herumdiskursieren, anstatt einfach .......... mal ........... zu ............ MACHEN?

Hej, es geht immerhin um das HERZ der an sich tollen Fleischmann-Loks!

Fragt sich Nordpilen
Moin zusammen,

es zeigt sich insgesamt ein gemischtes Bild. Bei den einen gibt es Probleme bei den anderen nicht. Warum auch immer.

Ich denke aber, wir können hier noch so viel schreiben, es ist der falsche Ort. Ich glaube nicht, dass man Fleischmann damit überhaupt erreicht.

Nordpilen, das beste ist, Du schreibst Fleischmann direkt bezüglich Deines Anliegens an. Dann wirst Du hoffentlich auch eine Antwort mit der künftigen Strategie erhalten. Alles andere bringt nichts.

Gruß
Jürgen

Guten Morgen.

Na dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu.
Ich habe derzeit ca.90 Triebfahrzeuge verschiedenster Hersteller und Probleme gab es ausnahmslos mit Fleischmann Motoren. Hier Sind nun schon fast alle auf GAM umgebaut.
Ich denke das kann kein Zufall sein.

MfG,

Dominique.
Das mag sein, aber durch den Austausch unserer Erfahrungen hier werden wir nichts bewirken. Im Prinzip müssten sich alle, die Probleme haben, an Fleischmann wenden und sich über die schlechte Qualität beklagen. Eventuell nimmt man das dann auf um Abhilfe zu schaffen. Wie das dann umgestzt wird wird aber meiner Einschätzung nach Fleischmann bestimmen. Wichtig wird sein, eine Lösung zu finden, die die Herstellungsprozesse nicht beeinflusst.

Wenn man sich die Modelle von innen ansieht hat sich da nicht viel getan. Der Block mit Moter der aktuellen 218 sieht aus wie der der uralten 218. Diese Motoren findet man auch in anderen Modellen. Das ist natürlich produktionstechnisch ideal. Es gibt keine große Teilevielfalt. Das führt dazu, größere Mengen zu niedrigeren Preisen einkaufen zu können. Und auch die Ersatzteileversorgung ist damit über Jahre gesichert. Wenn, muss also ein Motor gefunden werden, der alternativ eingebaut werden kann ohne andere Dinge anpassen zu müssen.

Gruß
Jürgen
Hallo zusammen,

das Thema scheint nun durch zu sein.

Danke an alle, die meine aus aufgestautem Frust initiierte Diskussion unterstützt und meine kritische Sichtweise bezüglich mangelnder Motorenqualität bei vielen Fleischmann-Modellen mit ihren persönlichen Erfahrungen bestätigt haben.
Wir dürfen nicht locker lassen, bis die Konstrukteure und Marketing-Strategen von Fleischmann und auch anderen Herstellern ein Einsehen haben und ihre Lok-Modelle mit qualitativ hochwertigen GAM ausstatten...

Gruß
Reinhard
(transalpin)
Hallo

Die Fleischmann-Motorenstrategie lässt sich eigentlich recht einfach nachvollziehen.
Der "olle" Dreipoler sollte vom "neuen Fünfpoler" abgelöst werden, der aber eher ein alter Roco-Motor war. Erster Einsatz in der 185.2 und im Vectron. Allerdings hatte dieser Motor dann einige Probleme, z.B. delaminierte Kollektoren.
So wurde dann die BR 44 noch vor dem Erscheinen auf DEN NEUEN STANDARD-MOTOR umkonstruiert, den geschlossenen Dreipoler.
Dieser wurde dann auch nachträglich in die 118/228 und den Vectron hinein konstruiert.

Dietrich
Hallo,

habe soeben auf ebay gesehen, dass Glockenanker-Umbausätze für verschiedene Fleischmann-Lokomotiven um nur
26 Euro angeboten werden. Das Kosten- und Marketing-Argument von Fleischmann läuft also absolut ins Leere. Wie kostengünstig Fleischmann diese Glockenankermotore in großen Stückzahlen einkaufen und serienmäßig in alle Modelle einbauen könnte, kann man sich leicht vorstellen. Weshalb wollen sie uns weiterhin mit ihren technologisch überholten und Service-intensiven Kohle-Motoren ärgern und abspeisen?
Liebe Fleischmann-Fachleute, über objektiv nachvollziehbare Begründungen (gibt's die überhaupt?) würden sich viele, von abgefackelten Fleischmann-Loks frustrierte N-Modellbahner, sicher freuen!

meint

transalpin
Hallo Transalpin,

Du hast es - ich hatte mich ja schon ähnlich geäußert - kurz & knapp auf den Punkt gebracht.

Und wer uns ob unserer (konstruktiven!) Kritik kritisiert, hat nicht verstanden:

GESCHICHTE WIRD GEMACHT.
Und zwar NICHT, indem man schweigt.

Beste Grüße, Nordpilen (grundsätzlich & traditionell ein Fleischmann-BeFÜRworter)
Vielleicht beruht der eigene Standpunkt aber auch nur auf einem Mangel an Informationen.


Jürgen H.
@67: Hallo Jürgen,

jetzt sprichst Du ein wenig in Rätseln.

Denn als Besitzer durchaus nicht weniger Triebfahrzeuge sowie recht guter, weil sehr langjähriger Kenner des N-Marktes (allerdings primär auf Nachfrageseite) und nicht zuletzt Dipl.-Kaufmann (keiner von den "Schlimmen") kann zumindest ich mich über einen Mangel an vielfältigen Informationen und "SelbsterFAHRungen" keinesfalls beklagen ...

Beste Grüße, Nordpilen
Hallo Jürgen,

"Vielleicht beruht der eigene Standpunkt aber auch nur auf einem Mangel an Informationen".
Geht's auch ein bisschen konkreter?
An einem Mangel an Erfahrung liegt es jedenfalls nicht. Von meinen knapp 100 Triebfahrzeugen sind 35 von Fleischmann.
Echte Freude habe ich aber nur mit jenen 16 Fleischmann-Modellen, die ich um teures Geld mit sb-Glockenanker-Tauschsätzen ausstatten konnte.
Ist das für dich so schwer nachzuvollziehen?
fragt
transalpin
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Diese Woche werden (neben einer Reihe weiterer Umbausätze) neu ausgeliefert:

NF028C Fleischmann Vectron, DB SBB PKP CD Lokomotion BR 193, BLS Re 475, OBB 1293 (Fleischmann 7393)
NF029C Fleischmann ÖBB 1010, SBB Ae 6/6, DB DRB E94, DR DRG BR 194, ÖBB MWB Rh 1020 (Fleischmann 7372-7373, 7394-7395)

Da DM-Toys die Motor halterungen selbst druckt, werden sie bald darauf ausgeliefert.

Unser Ziel ist es, noch in diesem Jahr für 95 % aller Fleischmann einen Umbausatz liefern zu können. Gleiches gilt für die Roco-Modelle. Als nächstes folgen Minitrix und Arnold



Die Umbausätze für die Vectrons (NF028C) sind erhältlich. Neben diesen Umbausets werden auch folgende Sätze mitgeliefert:

NF029C Fleischmann ÖBB 1010, SBB Ae 6/6, DB DRB E94, DR DRG BR 194, ÖBB MWB Rh 1020
NF030C Fleischmann BR 245, BR 101, BR 145, BR 146, BR 185, SBB Re 481 Re 482, BLS Re 485, CFL BR 4000
NF031C Fleischmann BR120 (Altes und Neues Modell)
NA011 Arnold BR 240, BR 96 Gt 2 x 4/4, BR 150, BR 116 E16, ET 88, BR 420, US loco S2 (Modelle mit Federantrieb)
NM017C Minitrix V200, BR 221, BR Class 42 Warship

Wir haben derzeit mehr Fleischmann-Sätze im Angebot als die anderen Marken, da die Fleischmann-Motoren doppelt so gefragt sind wie die anderen Marken. Ich glaube, damit ist auch die Frage nach der Qualität der Fleischmann-Motoren beantwortet. Außerdem sind die Umbausätze günstiger als ein Original-Ersatzmotor.

Mit ihren Modellmengen (10000+) kann Fleischmann problemlos komplette Glockenankermotoren (mit Schnecken und Schwungmassen) für weniger als 2 US-Dollar herstellen lassen.
Solange Fleischmann keine Glockenankermotoren in ihre Modelle einbaut, wird die Nachfrage bei der Anbieter von Umbausätzen nur zunehmen.

Ed

Hallo Ed,

danke für die Bestätigung meiner Argumentation und Kritik an Fleischmann.
Ich werde mich auch mal an euren Umbausätzen versuchen. Allerdings habe ich bisher nur Erfahrung mit einfachen SB-Tauschsätzen, die ich problemlos hinkriege. Umbausätze mit Löten, Kleben, Anpassen usw. habe ich mir bisher nicht zugetraut. Gibt's schon ein Erklär-Video dafür?

Schönen Tag noch

transalpin
Auf dem Youtube-Kanal gibt es 90 Umbauvideos.

https://www.youtube.com/channel/UCNnHYZ3qeprRy5ShmNwpHtA/videos

Durch Eingabe der Nummer des Umbausatzes sehen Sie sofort das entsprechende Video und können schon vorab sehen, was Sie mit dem Umbau zu tun haben.

Das Video der neuen Modelle, für die Umbausätze geliefert werden, ist bereits vor Verkaufsstart online. Wenn Sie dem Youtube-Kanal folgen, wissen Sie sofort, welche neuen Umbausätzen kommen.

Ed
Hallo Ed

Zitat - Antwort-Nr.: 70 | Name: Ed

Die Umbausätze für die Vectrons (NF028C) sind erhältlich.

Wie schnell fahren die Vectrons mit deinem Umbausatz?

:-? Dietrich
Hi,

bei mir hat noch nie ein Motor versagt. Wenn es passiert, hole ich mir einen günstigen GAM, ok. Der ist kleiner, daher brauche ich noch ein Kit für die Halterung, ok. Aber was isr mit der Welle? Woher bekomme ich die?

Grüße Con
Hallo Con,

also bei DM Toys oder direkt bei Micromotors.eu bekommst du alles was Du zum Umbau benötigst. Da gibt es wellenadapter/Schwungmassen/Schnecken usw. Habe schon ettliche Fahrzeue mit diesen Motoren umgebaut...alle mit top Erfolg. Ich nutze allerdings keine Motoradapter! Ich unterbaute den Motor mit Metall oder Kunststoff bzw. verklebe ich das dann mit 2K Kleber.

Gruß Sylvio
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wie schnell fahren die Vectrons mit deinem Umbausatz?



Micromotor.eu macht keine Angaben zur Geschwindigkeit. Außer SB Modellbau kenne ich keinen Hersteller, der das tut. Bei einem Fleischmann-Modell bekommt man diese Daten nicht,

Hat ein Fleischmann Motor eine Drehzahl von 20000 U/min und der eingesetzte Motor in diesem Set 0816D hat eine Drehzahl von 13500 U/min dann kommen Sie auf 70 % der Geschwindigkeit des Originalmotors. Würden Sie einen 0816DH-Motor (18000 U/min) verwenden, dann würden Sie auf 90% kommen.

Ed
Guten Morgen,

ich denke mal, die Kernfrage zu diesem bekannten Problem ist doch wohl:

Woher bekommen wir bessere, vor allem auch passende Kohlen?

Kohlen ersetzen ist eigentlich nur ein Geduldspiel mit einem Pfennigartikel. Eine Lok umbauen eine gänzlich andere Kategorie. Die kostet erst mal richtig Geld, auch wenn diese Glockenankermotörchen inzwischen billiger geworden sind.

Also wer weiß, wo, oder von wem man brauchbare Ersatzkohlen bekommen kann?

Grüßle

Opa22

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Also wer weiß, wo, oder von wem man brauchbare Ersatzkohlen bekommen kann?



https://www.dm-toys.de/de/liste/suche/Schleifkohlen.html

Ed
Danke Ed für den Link, aber wie ich lese sind das ja auch wieder die Original Fleischmannkohlen, welche ja angeblich alle zu weich sind und damit zu den beschriebenen Problemen führen.

Wo ist da der bessere Ersatz????

Grüßle

Opa22
Hallo,

ein wesentlicher Punkt, warum der eine gute, der andere schlechte Erfahrungen mit Fleischmann-Motoren gemacht hat, dürfte die Qualitätsstreuung des Kollektors sein.

Ich selbst habe schon in den 80er Jahre Fleischmann-Loks gehabt, wo der Motor binnen kurzem verreckt ist, z.B. eine 151 (7380) hat es nach knapp 6 Jahren intermittierendem (als Kind hatte ich nicht ständig die Bahn aufgebaut) Betrieb erwischt. Andere Modelle laufen dagegen heute noch mit dem ersten Motor, z.B. die 78 seit 1981. Ich habe dann ein paar Jahre nur in Ausnahmefällen Fleischmann-Loks gekauft, sondern eher die der anderen Hersteller, bei denen solche Probleme eben nicht auftauchten. Ein Motortausch war für mein damaliges Taschengeld eben einfach zu teuer, insbesondere wenn man die wenigen verfügbaren Umbausätze von Verbeck oder SB als finale Dauerlösung ins Auge fasste.

Erst um die 20 Jahre später las ich auf den WWW-Seiten von Stefan Glasmachers etwas zur Ursache der Misere: Die Kollektorbleche sind bei den Fleiachmann-Motoren Mal mehr, mal weniger scharfkantig, da gibt es eine erhebliche Streuung. Hat man einen Motor mit scharfen Kollektorblechkanten, werden die Kohlen stark abgetragen und die Kollektorspalten mit dem Abrieb schnell zugeklebt. Die Folge ist eine sich stetig verschlechternde Isolation zwischen den Kollektorblechen mit entsprechend steigenden Kommutierungsverlusten und steigender Wärmeentwicklung. Irgendwann entlötet sich dann eine Motorwicklung vom Kollektorblech oder es kommt zum Kurzschluss mit entsprechenden Schmelzprozessen.

Die defekten Motoren meiner Kindheit habe ich nicht mehr. Aber der 40 Jahre alte Motor der o.g. 78 hat sehr glatte Kollektorblechkanten. Und bei neueren Modellen, bei denen der Motor verreckt ist, z
B. bei einer 1043, waren die Kanten schärfer. Die 1043 ist auch ein gutes Beispiel: Ich hab insgesamt 9 141 und 1043 im Einsatz, alle sind antriebstechnisch identisch konstruiert. Bei dreien davon musste ich den Motor relativ schnell tauschen, die anderen 4 laufen problemlos, eine davon seit 1989.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Qualität der Fleischmann-Motoren ist bezogen auf die Betriebsdauer schlechter als die der Konkurrenz, und das schon seit Jahrzehnten. Ich würde es sehr begrüßen, wenn sich das ändern würde.

Viele Grüße,

Udo.
Gute Frage Opa22,

ich denke, den besseren Ersatz gibt es nicht. Dur musst dir halt die Mühe machen, die weichen, viel zu fetten Fleischmann-Kohlen auszuglühen und damit zu härten. Würde man die Motoren in den ohnehin viel zu schnellen Fleischmann-Loks hochtourig betreiben, würde der Kohleabrieb vornezu "weggeputzt" werden. Wenn man die Lokomotiven, noch dazu mit großen Anhängelasten in langen Steigungen, in entsprechender Originalgeschwindigkeit und somit die Motoren mit niedertourigen Drehzahlen betreibt, entstehen die genannten Probleme.
Die Lösung kann nur lauten: Glockenankermotore, schon ab Produktion. Damit wäre allen gedient (auch Fleischmann, weil sie sich diese peinlichen Diskussionen ersparen könnten!)

grüße

transalpin
Moinsens

Wenn ich mir all eure Beiträge so durchlese muß ich feststellen, ich bin einer der wenigen Glücklichen die mit ihren Fleischmaenner keine Probleme haben.

Die Flm Loks in meinem Bestand sind alle schon etwas älter und laufen bis dato einwandfrei.
Weder Zugkraft noch Motoren geben Anlaß zu Kritik.
Vielleicht waren die älteren Baulose doch qualitativ besser als neuere Produkte.

Nichts desto trotz ist es ärgerlich, wenn es Grund zu Klage gibt. Unabhängig vom Hersteller. Schließlich sind Lokomotiven ja nicht gerade Schnäppchen.
Unverständlich ist mir auch, daß auf die doch massive Kritik keinerlei Reaktion kommt. Auch wir können rechnen und wie es hier schon geschrieben wurde, ist ein Einzelumbau für den Verbraucher deutlich teurer als eine Verbesserung oder Modernisierung durch den Hersteller. Und eine eventuelle Verteuerung des Modells dürfte sich in einem Rahmen halten, den wir akzeptieren könnten.

Meine 5 cents

Brummi
Hallo Ed

Zitat - Antwort-Nr.: 76 | Name: Ed

Hat ein Fleischmann Motor eine Drehzahl von 20000 U/min und der eingesetzte Motor in diesem Set 0816D hat eine Drehzahl von 13500 U/min dann kommen Sie auf 70 % der Geschwindigkeit des Originalmotors. Würden Sie einen 0816DH-Motor (18000 U/min) verwenden, dann würden Sie auf 90% kommen.

Offenbar hat der Fleischmann Fünfpoler noch eine deutlich höhere Drehzahl. Ich habe einen Vectron mit 0816D-Motor umgebaut (weil beim Original-Motor der Kollektor delaminiert war) und der lief dann nur knapp über 100 km/h. Selbst mit dem 18000er Motor werden nur ca. 140 km/h erreicht.  Das Original ist für 200 km/h zugelassen, die die Fleischmann-Lok auch erreicht.
Ich habe dann letzlich einen neuen Original-Motor eingebaut, den ich auf Garantie erhalten habe.
Vielleicht solltest du bei diesem Umbausatz den schnelleren Motor dazu packen und noch darauf hinweisen, dass die Höchstgeschwindigkeit trotzdem deutlich reduziert ist. Sonst könnte ein gewisser "Umbaufrust" bei den Kunden eintreten.

Dietrich
Moin  Brummi, mit Modernisierungen hat es Fleischmann nicht so wirklich. Blicke zurück, wie lange es gedauert hat, bis Fleischmann in vorhandene Modelle eine Schnittstelle eingebaut hat. Da war Minitrix wesentlich schneller.

Egal, die Erfahrung mit den alten 3poligen Motoren habe ich auch gemacht( und so schlecht , wie manche reden, sind die nicht. Digital drehen die butterweich, da hatte ich nie Grund zur Klage. Man muß sie halt nur pflegen, auch wenn das viele nicht war haben wollen. Zu den neuen Motoren kann ich nichts sagen mangels Masse.

Gruß Jürgen
Servus miteinander,

@transalpin    Du hast ja Recht. Eigentlich sollte es im eigenen Interesse der Hersteller sein, etwas mehr mit der technischen Entwicklung konform zu gehen. Tun sie aber leider nicht. Betrachten man dazu die heutigen Fertigungsstrecken und die Quellen vieler Bauteile, wird das sogar völlig unverständlich. Warum denn keine Glockenankermotoren, wenn diese doch wartungsfrei sind?
Das betrifft aber inzwischen fast jeden Hersteller, denn alle habe inzwischen Asien, als "verlängerte Werkbank", oder als "globale, ausgelagerte Produktion" in ihrem Sprachschatz aufgesogen. Qualität? Interessiert doch keine Sau mehr. Ist doch schließlich das Problem der Käufer!

Vom ausglühen irgendwelcher Kohlen, da verstehe ich leider zu wenig und dürfte wohl auch kaum das dazu passende Werkzeug besitzen.
Zudem frage ich mich, warum ich, wenn ich ne neue Lok kaufe, diese erst mal zerlegen soll, um dann auch noch die Kohlen auszuglühen, damit dieser "Eimer" dann wenistens läuft. Neu heißt doch wohl auch "mängelfrei"!

Und offenbar gibt es hierzu wohl keinen Ersatz, ausser eben vom Hersteller selbst.

Bleibt mir also nur übrig, hin und wieder mal den Kollektor und den Motor zu säubern.


LG

Opa22


Kennt jemand die Kalkulation von FLM bez. der Motoren, oder evtl. bestehende Lieferverträge über Abnahmemengen, oder den Lagerbestand?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hat ein Fleischmann Motor eine Drehzahl von 20000 U/min und der eingesetzte Motor in diesem Set 0816D hat eine Drehzahl von 13500 U/min dann kommen Sie auf 70 % der Geschwindigkeit des Originalmotors.


Eine Aussage über die Geschwindigkeit der Lok bei verschiedenen Motoren ist nicht möglich, wenn man die Motordrehmomente nicht berücksichtigt.
GAM haben (hatten) üblicherweise eine geringeres Drehmoment, als Motoren anderer Bauart.
Daher kamen GAM -Loks früher auch nicht aus dem Quark und waren nicht immer Quell der Freude auf der Anlage.
(V200 - BR221 von Trix als Paradebeispiel)
Erst die modernen Magnetwerkstoffe ändern das jetzt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hat man einen Motor mit scharfen Kollektorblechkanten, werden die Kohlen stark abgetragen und die Kollektorspalten mit dem Abrieb schnell zugeklebt


Das mag ein Grund sein, warum sich ein neuer Motor recht schnell mit Abrieb zusetzt, aber nach einer gewissen Laufzeit haben die Kohlen den Kollektor abgeschliffen, da sie üblicherweise härter sind, als der Kollektor.
Wenn man einen neuen Motor nach einer Einfahrzeit reinigt, sollte das kein Thema mehr sein.
Kommt es dann immer noch zu Problemen, können nur die Kohlen die Ursache sein.
Da man Kohlen einfach auf Wunschmaß feilen oder schleifen kann, kann man größere aus anderen Motoren nehmen und  passend machen.

In den Jahrzehnten, die ich nun N-Bahner bin, hat bei mir nur die FLM BR65 Probleme mit dem Motor gehabt.
Alle anderen FLM- Loks laufen.

Jürgen H.






Moin Brummi, moin Jürgen,

offenbar gibt es Betriebszustände, die zu Problemen führen. Das zeigen die Erfahrungen vieler hier.

Meine Erfahrungen sind wie eure. Die Motoren laufen im Digitalbetrieb butterweich und der Verschleiß der Kohlen ist minimal. Meine Fleischmann Loks sind teilweise über 40 Jahre alt und überall ist noch der Originalmotor eingebaut.

Gruß
Jürgen
Moin Namensvetter(wie viele mit diesem schönen Vornamen laufen hier noch rum???)

Ab wann wurden den die schlechten 3poligen Motoren verwendet? Ich meine nicht die Einwegmaschinen, sondern die mit austauschbaren Kohlen. Vielleicht habe ich ja so ein Teil ohne es zu wissen. Oder sind hier manche, die meckern ohne Ahnung zu haben. Ist wie der inflationär gebrauchte Begriff des Pizzaschneiders für zu hohe Spurkränze. Viele plappern auch viel nach, wie ein Papagei. Die kaufen sich dann vermeintliche Topmodelle um sie dann auf ihrer 1,5m * 05m ovalanlage mit R1 und Kugelbäumen und Noch Ecktunnel mit 400 Km/h kreisen zu lassen.

Gruß Jürgen
Hallo, ich kaufe meist alte Loks vom Flohmarkt. Fast alle Fleischmänner laufen gut. Man kann sie ganz leicht auseinander nehmen und problemlos wieder zusammenmontieren. Das versuche ich bei den meisten anderen Fabrikaten gar nicht erst. Mehrere ROCO und Hobbytrain sind jetzt nur noch Bastelschrott.
LG Kalle
Sorry Opa22,

du sprichst mir vollinhaltlich aus dem Herzen! Meine Aufforderung: "Du musst dir halt die Mühe machen, die weichen, viel zu fetten Fleischmann-Kohlen auszuglühen und damit zu härten" war natürlich (selbst)ironisch gemeint, mir ist das auch zu blöd und wie komme ich eigentlich bei einer Lok, für die ich 200 Euro ausgegeben habe, dazu!
Ich kann nur hoffen, dass sich viele N-Bahner dazu aufraffen, gegebenenfalls über ihre negativen Erfahrungen mit schlecht-motorisierten Fleischmann-Loks zu berichten, damit wir vielleicht etwas Druck auf den Hersteller ausüben können...
Träumen wird man wohl noch dürfen
meint

transalpin
#88: auch Namensvetter,

die Motoren sehen eigentlich gleich aus. Alle mit den eckigen Kohlen zum Wechseln. Meine älteste Lok ist die uralte BR 210. Selbst der in der neuen BR 218 ist laut Explosionzeichnung der gleiche.

Gruß
Jürgen
@88: Hallo MobaErschaffer,

exakt diese dreipoligen Motoren verwendet Fleischmann seit dem Mondflug-Jahr 1969 - erst nur mit eckigen Kohlen, später teils auch mit runden.

Ein grundsätzliches Problem ist die schnell eintretende einseitige Abnutzung der Kohlen infolge ihrer auch seitlichen Beweglichkeit in ihren Schächten, was fix zu unterschiedlichen Drehmomenten pro Richtung führt,

Viel gewichtiger sind jedoch die leidigen Qualitätstoleranzen bei Kohlen, Kollektoren, Magneten und Lagern (bei ansonsten immer gleicher Bauweise der Dreipoler).

Ich habe Loks, die seit Jahrzehnten unermüdlich problemlos kreisen und andere, die von Anbeginn herumzeterten (wie z. B. ÖBB-1010 und SBB-Ae 6/6).

Und dies beim haftreifenlosen Betrieb mit adäquatem Tempo und keinesfalls überlangen Zügen auf einer völlig steigungslosen Anlage.

Wesentlicher Vorteil dieser Motoren allerdings ist die Auswechselbarkeit der Kohlen und damit DER entscheidenden Verschleißteile (vgl. hingegen euphemistisch so genannte "wartungsfreie" Motoren, festeingebaute Handy-Akkus oder Billigplastik-Minireißverschlüsse an Jacken ...).

Beste Grüße, Nordpilen

Hallo Nordpilen,

die ÖBB-1010, ÖBB-1020 und SBB-Ae6/6 von Fleischmann, auf meiner Anlage die wichtigsten Lokomotiven, machten die größten Probleme und wurden allesamt mit GAM ausgestattet und laufen seither reibungslos. Die ÖBB-Taurus 1216 (wie im Startbeitrag erwähnt) dürfte ein Totalschaden sein. Hab sie noch gar nicht geöffnet, da das Gehäuse angeschmolzen ist und sicher auch die Platine beschädigt ist.
Interessant wären Verkaufszahlen von GAM-Tauschsätzen von SB-Modellbau, da könnte man klare Rückschlüsse auf die Häufigkeit von Qualitätsproblemen bei Fleischmann-Motorisierungen und anderer Hersteller ziehen.

Gruß
transalpin
Hallo transalpin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Interessant wären Verkaufszahlen von GAM-Tauschsätzen von SB-Modellbau, da könnte man klare Rückschlüsse auf die Häufigkeit von Qualitätsproblemen bei Fleischmann-Motorisierungen und anderer Hersteller ziehen.


da lassen sich nicht wirklich Rückschlüsse draus ziehen.
Nicht jeder der einen GAM einbaut macht es weil der vorhandene Motor defekt ist, sondern weil es auch andere Gründe gibt. Mit einem GAM hat man ein besseres Fahrverhalten, zum einen Im Langsamen Fahrbereich und speziell bei den Umbausätzen von SB auch ein deutlich Geschwindigkeitsreduzierung im analogen Bereich. Bei den günstigen China GAM ist aber die verringerte Endgeschwindigkeit nicht so gegeben. Oft werden die Umbausätze auch mit einer SM angeboten die der Originalmotor nicht immer hat. Aber leider geht da SB einen rückwertigen Weg und bietet bei den neuen Umbau-Kits (günstige GAM) diese nicht mehr so oft mit einer SM an.

Gruß Detlef
Moin, danke für die Info. Ich kenne diese Probleme nicht, auch nicht bei den neueren Loks, die aber wohl nur einen neuen Deckel und eine modernisierte Platine besitzen. Motoren sind die alten 3poligen Maschinen. Die, bei etwas Pflege, auch eigentlich ziemlich robust und laufruhig drehen, egal wie alt sie sind. Ich achte halt nur peinlich auf das Fahrverhalten der Loks: sollte sie springen, sofortige Motorenkontrolle. Kohleabrieb(ist im Digitalbetrieb stärker) sofort entfernen und die Kohlen , wenn nötig, entölen.  An opa22: dafür benötigst du kein Spezialwerkzeug, sondern das benötigte Werkzeug solltest du eh besitzen. feinen Schlitzschraubendreher, Pinzette, Lötkolben und Küchenrolle. Kohle ausbauen(wie zum Kohlen wechseln), aufs Papier legen(ohne Feder) und mit dem Lötkolben die Kohle erhitzen. Ist sie verölt, dann wird das Öl erhitzt und tritt aus und wird vom Papier aufgenommen. Abkühlen lassen und nicht mehr mit den Fingern berühren. Zusammenbauen und fertig. Guckst du hier.

https://youtu.be/xKHNm_uuXnw?t=1052

Bis dahin

Jürgen
@Jürgen,

alles gut und schön, aber warum sollte ich eine nagelneue Lok zerlegen und "haltbar" machen ??? Das ist Sache des Herstellers und wenn er es nicht für nötig hält und meint durch Einsparungen minderwertige Qualität verkaufen zu müssen,       ( wo neuerdings auch die Optik leidet) kaufe ich da eben keine Lok mehr.

Fertig

Gruß
Uwe
>alles gut und schön, aber warum sollte ich eine nagelneue Lok zerlegen und "haltbar" machen ??? Das ist Sache des Herstellers<

Genau so ist es. Die heutigen Mond und Weltraumpreise verlangen eigentlich zwingend eine entsprechende Qualität.
Und genau diese ist inzwischen nicht mehr gegeben. Diese böse Behauptung, dass man für Wahnsinnspreise nur####erhält, trifft offenbar immer öfter ins Schwarze!

Man sollte wirklich einmal diese qualitätsverweigernden Hersteller ein, oder zwei Jahre blockieren und diesen angebotenen, überteuerten####nicht mehr abnehmen. Vielleicht wachen dann in den Manageretagen ein paar dieser hochbezahlten Schlafmützen wieder auf.

etwas sarkastisch

Opa22
Hallo BR65,

klar werden GAM wegen vielerlei Vorzügen (in mehreren Beiträgen zu diesem Thema bereits aufgezählt) gegenüber Kohle-Motoren in Modellbahnloks eingebaut. Wer die Erfahrung gemacht hat, möchte am liebsten alle seine Lokomotiven mit GAM ausstatten, wenn nur die relativ hohen Kosten nicht wären.
Du schreibst in deinem Beitrag: " Oft werden die Umbausätze auch mit einer SM angeboten". Der  Begriff "SM" sagt mir in Zusammenhang mit GAM leider nichts. Sorry, ich bin offensichtlich kein Moba-Technikfreak und bitte um Aufklärung.

Danke im voraus

transalpin
Hallo transalpin,

mit "SM" ist wohl Schwungmasse gemeint.

Grüße - Werner P


PS: In diesem Forum scheint sich der Aküfi (Abkürzungsfimmel) bei einigen Forumsteilnehmern eingeschlichen zu haben.
Immer dieser AKüFi!

SM = Schwungmasse, Wobei der Größe halber deren Wirkung im Analogbetrieb gerade bei geeringer Geschwindigkeit meist fragwürdig ist. Im Digitalbetrieb kann sie aber den Motorlauf glätten und die Regelung erleichtern. Kann, muss nicht, aber ich habe meist gute Erfahrungen damit gemacht.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard

Hier gehts weiter: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1259165



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