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THEMA: Kleben von Lokgehäusen

THEMA: Kleben von Lokgehäusen
Startbeitrag
Johannes - 05.05.05 20:32
Hallo,
ich möchte an einem Kunststoff-Lokgehäuse (von Arnold) Klebearbeiten durchführen. Kann ich dazu Flüssig-Kunststoffkleber aus dem Kunststoffmodellbau (z.B. Revell) verwenden?

Grüße Johannes

Ja. Am besten die Teile so dicht wie möglich zusammenfügen,ev. mit Klebeband fixieren und dann von innen Kleber auftragen, so dass er in die Ritzen gezogen wird. Vorsicht: bei nicht 100% passgenauen Klebeflächen läuft der Kleber auf der Aussenseite unter das Klebeband. Also in diesem Fall das Klebeband woanders anbringen.

Ev. auf der Innenseite zusätzlich einen "Flansch" aufbauen aus einem flachgestrichenen Tropfen Zweikomponentenkleber.

Felix
Eventuell kannst Du auch einen Spezialkleber nehmen, der praktisch nur aus Lösungsmittel besteht.
Ich klebe meine Intermountain Bausätze mit Tenax aus USA (gibt es gelegentlich beim Sammler-Service).  Der Kleber macht nicht gleich Flecken, verschweisst nur den Kunststoff.
Der normale Kunststoffkleber hat ja auch noch gelöste Kunststoffbestandteile, die leicht glänzende Flecken hinterlassen können.

Christoph
Ergänzend möchte ich auch noch darauf hinweisen, dass es vor rd. 2 Jahren im NBM (geschätzt, hab das Heft gerade nicht zur Hand), einen Umbauvorschlag gab, wie man aus dem Fahrwerk einer BR 94 und dem Gehäude der BR 65 eine BR 82 bauen kann. Da sind am Gehäuse auch solche Klebearbeiten erforderlich.

Diesem Artikel entstammt der Tipp, normales Papier mit Kunststoff-Flüssigkleber zu tränken, dieses dann sorgfältig durchtrocknen lassen und danach damit die Klebestellen von innen zu verstärken. Das trägt von der Materialstärke so gut wie nicht auf, verleiht den Klebestellen eine erstaunliche Festigkeit und man kommt dadurch an den Stoßkanten selbst mit geringen Klebstoffmengen aus, was wiederum die Gefahr des Austretens auf die Gehäuseoberfläche deutlich verringert.

Fröhliches Kleben
Gruß Horst
@3
Gute Idee.

Rein von der Festigkeit her sollten Klebeverbindungen sowieso nur auf Abscherung, nicht auf Zug beansprucht werden. Das spricht eindeutig für eine "Flansch"-Verbindung, egal ob nun ein Flansch aus Papier oder 2K-Kleber verwendet wird. Nebenbei wird beim Flansch auch die Klebefläche grösser.

Felix
Würde auch eher 2-Komponenter-Kleber (Epoxid) oder Sekundenkleber-Gel empfehlen, da zu dünnflüssiger Kleber auch bei innenseitigem Auftragen auf die Vorderseite durchlaufen könnte, was sicherlich ungewünscht ist und sich nicht wirklich gut macht.

Gruß
Frank
Hallo Johanne,
natürlich kannst Du Kunststoffkleber für Kunststoffteile untereinander nehmen. Ist ja ein speziell für diese Anwndung entwickelter Kleber und deshalb immer erste Wahl. Da Du nicht geschrieben hast, was Du genau machen willst, kann man auch nicht genau sagen, ob dünnflüssiger oder dickflüssiger Kleber oder ein anderer "anlösender" Kleber in diesem Fall besser ist (Spaltabmessungen, stumpfe Klebestellen, Kleinteile, großflächige Verbindungen, .......).

Willst Du Metallteile ankleben sieht es allerdings wieder ganz anders aus.


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