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THEMA: Pantographen

THEMA: Pantographen
Startbeitrag
Dnrtr666 - 06.05.05 14:21
Hallo,

ich war gestern am Münchener Hauptbahnhof. Dabei ist mir aufgefallen, das die Elloks beim Richtungswechsel auch den Pantographen wechseln, so dass immer der hintere verwendet wird. Welchen Grund hat das? Ist das auch von der Form/Bauweise bzw. die Richtung, wie dieser montiert ist, abhängig?

Gruss
Stefan

Könnte sein, damit der Pantographenabrieb nicht auf die Apparate auf dem Lokdach fällt. Bei Auto- und Ölzügen wird nämlich der vordere Pantho gehoben; bei den Autozügen, um Beschädigungen des Lacks zu vermeiden; bei den Ölzügen um Feuer durch Funkenflug zu vermeiden.

Felix
sowie bei Doppeltraktion die vordere Lok den vorderen Panto hebt
und die hintere den hinteren.
Dient dazu, das die Belastung der Leitung etwas mehr verteilt wird.

Micha
ich hab gedacht um die fenster der zweiten lok zu schonen.

gruss kegs
Hallo,

idR. wird mit dem hinteren gefahren, damit falls es zu einer Beschädigung kommt, die Trümmer nach hinten auf das Zugdach fallen, aber den anderen Pantho heil lassen. Dann kann nämlich noch mit dem vorderen weitergefahren werden.

Wenn hinter der Lok etwas "schützenswertes" läuft (empfindliche Ladung, ein weiteres Fahrzeug mit Führerstand) wird der vordere benutzt, damit der Abrieb (übrigenes vom Kohleschleifstück der Lok und weniger vom Fahrdraht) das nachfolgende Fahrzeug nicht so zudreckt.


                Gruß Lothar
Nabend,

bei DT ist es auch zulässig, dass beide Loks den vorderen Panto oben haben z. B. wie oben bereits beschrieben bei Kesselwagen, mit Fahrzeugen beladene Wagen, Steuerwagen, Tfz... (Höchstgeschwindigkeit 100 km/h bei Scherenpantos und 140 bei Einholm) Es ist auch zulässig, bei Mehrsystem-Tfz oder mit gestörten Panto beim führenden Tfz den hinteren und beim zweiten den vorderen Panto zu heben. Voraussetzung dafür ist, dass beide Tfz Einholmpantos besitzen, mit Scherenpantos ist das nicht zugelassen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 110 km/h.

Bei vereister Oberleitung kann von der Betriebszentrale angeordnet werden mit beiden Pantographen am Fahrdraht zu fahren. Das soll ein ständiges fallen des Hauptschalters vermeiden, dabei soll der Führende die Fahrleitung enteisen, damit der zweite nicht ständig abspringt. Die Höchstgeschwindigkeit ist dabei auf 110 km/h beschränkt.  

Es gibt noch einige Zusammenstellungen mehr.


Gruß

Marco
Hallo,
das mit der Weiterfahrt mit dem vorderen Stromabnehmer bei Beschädigung des hinteren Stromabnehmers ist eine alte Überlieferung und war in grauen Urzeiten auch richtig. Damals konnte der Lokführer noch von innen mit einer "Schaltstange" den Dachtrenner öffnen, der heute entweder überbrückt oder bei Neubauloks ganz fehlt. Es muß dann Unterhaltungspersonal beikommen, die auf dem Dach Laschen zum Trennen der beiden Strmabnehmer ausbauen.
Was liegt näher, man rüstet die Lok ab und wartet auf eine Schlepplok :-0.
Johannes


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