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THEMA: Merkwürdiges Phänomen: Kaffeesatzleser/Spekulationen gefragt

THEMA: Merkwürdiges Phänomen: Kaffeesatzleser/Spekulationen gefragt
Startbeitrag
Exitus - 24.09.21 13:02
Hi Folks,

zum Testen einer (nicht von mir) umgebauten analogen Lok mit zwei Motoren habe ich den digitalen Anschluss auf der Anlage abgeklemmt und gegen eine analoge Einspeisung getauscht. D.h., die noch nicht betriebsfähige Anlage, die zwar in mehrere Gleisabschnitte unterteilt, aber derzeit zusammengeschaltet  ist, wird durchgängig mit einer Einspeisung befeuert. Kehrschleifenbetrieb gibt es nicht, nur Einrichtungs-Betrieb.

Es stellt sich bei der Fahrt folgendes ein:
Nach anfänglich zügiger Fahrt wird die Lok erheblich langsamer, fährt aber dann mit diesem Tempo ungestört weiter. Ab einem gewissen Punkt beschleunigt sie rasant und fährt mit höherer Geschwindigkeit als vor der Verlangsamung weiter. Irgendwann beruhigt sie sich dann wieder und fährt dann wieder mit der anfänglichen Geschwindigkeit.
Hinweis: diese Punkte der Tempo-Änderung stimmen nicht mit den genannten Trennstellen / Übergängen überein.

Ein digitaler EuroFlirt hingegen zeigt – bei gleicher Einspeisung - keinerlei „Effekte“. Da ist und bleibt die Geschwindigkeit über die ganze Strecke konstant.

Hat jemand eine Idee, wie das zustande kommt?

Gruß aus Nordertown


Ist das zufällig eine minitrix Lok. Weil die Ursache hört mir an nach denn 3x3 Komponent das Ärger macht.

Mfg Joost van Dijk
Servus,

Am einer Ende meiner U-formige Anlage hatte ich ähnliches. Ein Teil meiner Fahrzeuge fuhrten dort deutlich langsamer aber nicht alle. Nachdem ich diese Anschnitt mit einem extra Anschluss gefüttert habe, verkehrt alles wie gewöhnt.
Ich kann es auch nicht erklären, vermute allerdings das ein Teil meinem Fuhrpark mehr Strom benötigt.

Grüße,
Robert G.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist das zufällig eine minitrix Lok. Weil die Ursache hört mir an nach denn 3x3 Komponent das Ärger macht.


Nein, es sind ursprünglich zwei Fleischmann 218, die zur Doppellok 250 001-5 umgebaut wurden.
Ideengeber : https://web.archive.org/web/20160128135249/htt...el-lok_250_001-5.htm

Gruß aus Nordertown
Hallo,

klingt nach verölten Kohlen inkl. Kollektor.

Gruß
Hallo Exitus,

wenn es immer die gleichen Stellen sind dürfte es daran liegen, dass die Lok mit ihren zwei Motoren einen hohen Stromverbrauch hat und dadurch der Widerstand der Schienen eine Rolle spielt.
Digital kann das der Decoder wohl in gewissen Grenzen ausgleichen, Du hast da ja auch eine deutlich höhere Spannung

Viele Grüße
   Andreas
Denk mal eher an zu wenig Einspeisungen und dadurch unterschiedliche Spannungen an den Gleisen.
Im Digitalbetrieb fallen die ja nicht auf, im analogen sehr wohl.

Grüße
Dieter
Hallo!
+1 Voting für die Kohlen
Michael
Ich denke auch, dass es sich um irgenwelche Übergangswiderstände handelt. Entweder mal mit einem Schraubenzieher die Übergänge überbrücken, wenn die Lok in den Bereich eingefahren ist oder mal ein Kabel mit Spannung draufdrücken. Dann siehst Du, ob sie dann schneller wird.

Welche Gleise verwendest Du? Im Analogbetrieb kenne ich das bei Arnold-Gleisen.

Gruß
Jürgen
Hallo Hans - Jürgen,

ich hatte bei einer Doppeltraktion von analogen , baugleichen Loks etwas ähnliches beobachtet.
Die Beiden schaukelten sich in der Geschwindigkeit auf , um dann wieder langsamer zu werden.

Ich habe mir das mit dem Effekt von zwei gekoppelten Schwingungen erklärt.
Beispiel aus dem Lehrbuch sind zwei Schaukeln, die man mit einer Feder verbindet.
Die Zugbildung habe ich dann aufgegeben.

Inzwischen bin ich digital unterwegs, da klappt es ohne Probleme.
Vielleicht hat ja noch jemand mit einer zweimotorigen Lok einen Tipp.

Mit freundlichem Gruß
   Stefan

OK - danke. Das sind schon mal ein paar interessante Ansätze.

Werde mir die Schienen nochmal anschauen.  Verbaut wurde vorwiegend Roco-Flexgleis. Es kann sich aber auch vereinzelt Minitrix-Gleis reingeschummelt haben. Bei einigen wenigen Stückgleisen sowieso.

Wenn es etwas "technisches" wie die Kohlen ist, dann bin ich raus. Das muss ein Fachmann klären. Vorher werde ich auf jeden Fall noch anderen analogen Modellen zum Vergleich die Chance geben. Dann wird sich auch zeigen, ob es "nur" am Modell liegt oder per Zufall ein grundsätzliches  Anlagenproblem offenbart wurde.

Gruß aus Nordertown
Hallo Exitus,

Das sind die Zeichen des Anfangs vom Ende! Es wird großes Ungemach über Dein Haus kommen, also wirf die Ganze Moba raus!

Sag mir aber, wohin!  

Jetzt mal im Ernst: mit großer Wahrscheinlichkeit hast Du da Übergangswiderstände, die für einen sicht- und fühlbaren Spannungseinbruch sorgen. Also leider kein Voodoo oder sonstiger Mist. Es ist nur wahrscheeinlich mühsam, das nachzuweisen. Wäre es zeitabhängig, dann könntest Du es auf einem Rollenprüfstand beobachten......

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hi Exitus !

Einfach die Lok solange fahren lassen, bis sie einwandfrei fährt und gut ist es, meistens erledigen sich solche Probleme von selbst.

Wenn es eine Dampflok ist, und mein Vorschlag nicht klappen sollte, hast Du kurzzeitig richtig Rauch.

Gruß Thomas

Thomas,

wenn Du den Thread "aufmerksam" gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass mit #3 bereits die Grundlage für Deinen scherzhaften Einwurf
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn es eine Dampflok ist, und mein Vorschlag nicht klappen sollte, hast Du kurzzeitig richtig Rauch.  

entzogen wurde. 😊😱😊
Ich werde Deine Warnung aber ernst nehmen und zumindest für den Vergleichstestvorsichtshalber eine E- oder Diesellok  nehmen.

Gruß aus Nordertown
Kohlen ausglühen und Motor reinigen.
MfG Heiko
Heiko,

guckst Du hier:
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Exitus

Wenn es etwas "technisches" wie die Kohlen ist, dann bin ich raus. Das muss ein Fachmann klären.


... ist nicht mein Ding!

Sollte das bei der Lok das anliegende Problem sein, wird es sowieso im Zuge der noch anstehenden Digitalisierung durch meinen Digi-Spezi miterledigt.

Gruß aus Nordertown
Hi Hans Jürgen !

#13

Naja ok dann würde es wohl so aussehen.

https://www.youtube.com/watch?v=MKBlbRODq6E

Gruß Thomas

Edit Namensänderung

"Hi Hans Werner !"

leider falsch...

aber nettes Video
Hallo Exitus,

erst mal den Fehler eingrenzen, ist es die Lok oder die Anlage mit der Verkabelung, aber da bist du ja gedanklich auch auf dem Weg hin. Dazu ein paar Tipps zum konkreten vorgehen.
Verschieden TFZ von verschieden Herstellern über die Anlage bewegen. Triff das Phänomen bei allen / mehreren TFZ und auch immer an der identischen Stellen auf, dann liegt es an der Anlage und der Verkabelung.
Tritt es nur bei der Lok und an immer wieder unterschiedlichen Stellen auf, liegt es an der Lok.
Weiterer Loktest, die Lok mal auch einer andern  Strecke / Anlage fahren lassen. Dafür reichen auch schon ein paar zu Oval gesteckten Katogleise aus. Ist das Phänomen auch hier gegeben? Auch das ganze zur sicherheit mit 2 oder 3 verschieden Fahrreglern prüfen.
Wenn der Fehler dann klar zur Lok hindeutet kann man sich an die Fehlersuche machen.
Ich könnte mit ein Problem mit der Gegen EMK vorstellen, welches wechselseitig von dem einen Motor den andern beeinflußt
Sind die Motoren physikalisch mit miteinander gekuppelt?

Aber da du schon fürs Kohlen ausglühen eine "Fachmann" beauftragst, spare ich mir weitere Ratschläge die du selber ja nicht durchführen wirst / kannst.

Meine Roco 188 läuft mit den 2 über einen Karden gekoppelte Motoren bis dato ganz sauber und problemlos.

Gruß Detlef
Hallo
In meinen Augen ist es ein Fehler einen Gleismix aufzubauen. Am stärksten macht sich das bemerkbar wenn auch Arnold Gleis zwischen drin verbaut wurde. Selbst die Neusilbergleise sind nicht immer von der Gleichen Materialmischung. Und hier kann es zu Spannungsschwankungen kommen. Bau dir mal einen Testkreis oder Testachter von nur einem Gleissystem, dann kannst du feststellen ob es am Gleis oder der Lok liegt. Für die Motor Reinigung und das Kohlen ausglühen braucht es keinen Fachmann, den Motor kannst du leicht selbst ausbauen, die Kohlen auf einem Lötkolben legen und so lange heizen bis kein Rauch mehr aufsteigt. Den Kollektor reinigen und die Spalten dazwischen vom Kohlenabrieb befreien. du mußt es nur wollen dann klappt das auch.
Gruß elber
Die Kohlen werden das nicht sein, wenn die Loks immer im gleichen Abschnitt langsamer werden. Notfalls würde ich noch zusätzliche Einspeisungspunkte anbringen. Das können durchaus schlechte Übergänge der Schienen sein.

Gruß
Jürgen


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