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THEMA: Fahrregler im Stellpult

THEMA: Fahrregler im Stellpult
Startbeitrag
hj_83 - 30.09.21 17:55
Hallo Modellbahner,

in meiner Jugend bekam ich zu Weihnachten meine erste Modellbahn geschenkt, mit dem Ergebnis dass mein Vater damit gespielt hat, und ich zusehen durfte.

Ich möchte mir jetzt eine Moba aufbauen, und von eurern Erfahrungen profitieren.
Ich hätte da auch gleich mal eine Frage.

Ich habe zum Testen von Loks und für zwischendurch mal eine Strecke zu testen einen Flm Trafo 6755. Ich möchte aber meine Anlage später mit 4 Netzteilen und Fahrregler in einem Stellpult betreiben.

Und hier beginnt mein (gefährliches?) Halbwisen:
Als Netzteil hab ich mir ein Voltcraft NPS-90-1-N Netzteil vorgestellt das ich auf 15 volt gleichstrom einstellen kann. dies ist der exakte Wert den auch mein Testtrafo hat.
Der Testtrafo hat 1,1 Ampere, das Voltcraft Netzteil hat 4 Ampere. Mein Wissensstand ist dass das kein Problem ist, weil sich der Verbraucher nur soviel zieht wie er braucht.
Ist das Richtig, oder werden da meine E Loks plötzlich zu Dampfloks?
Damit ich in beide Fahrtrichtungen fahren kann wollte ich einen Polwendeschalter nach dem Netzteil anschließen. Und jetzt kommts, ich möchte einen Schiebepodi danach anschließen, mit dem ich die Geschwindigkeit regeln kann.
Könnt ihr mir da was empfehlen, vielleicht einen Link schicken, und muss da noch was dazwischen geschaltet werden?

Hallo Namens- und Altersloser,

um deine Motoren mußt Du dir keine Sorgen machen, für die ist bei ausreichender Stromstärke (Ampere) die Spannung die Obergrenze. Motoren für Spur N sind für 8-14 V maximale Spannung ausgelegt und benötigen je nach Bauart und Belastung 50-500 mA. Deine Planung scheint mir nur viel zu kompliziert, warum nimmst Du nicht für jeden Fahrstromkreis einfach einen eigenen Trafo ( oder Regler mit Netzteil ) ?

Grüße
Der Facharzt
Hallo Namenloser,

im Prinzip würde dein Denkmodell durchaus als "reinste Form" eines analogen Reglers durchgehen, auch funktionieren. Bedenken hätte ich auf jeden Fall ohne Absicherung, Strombegrenzung auf der Sekundärseite deines Netzteiles, bzw. des Reglers! In der Form, wie du es ansprichst, würde ein Kurzschluß an der Lok/auf dem Gleis gegebenenfalls die vollen 4 A, bzw. bis zum Ansprechen einer Kurzschlußsicherung im Netzteil (falls vorhanden) sogar noch mehr auf's leitende Metall "loslassen"!
Wenn dann eine Lok auf beispielsweise einer Weiche einen Kurzschluß verursacht, schweißt du die fest *lol*...

Außerdem dürfte, gerade in N, mit einem solchen "Einfachregler" dauerhaft nicht unbedingt Freude aufkommen. Selbst viele Industrieregler, analog aus alten Zeiten *g*, haben/hatten oft ein paar "Hilfsbausteine", kleine Platine, um zu stabilisieren, zu schützen und oft auch, um die Fahrspannung nichtlinear ans zu regelnde Fahrzeug weiterzugeben.

Ich weiß natürlich nicht, wie "fit" du bist in Sachen Elektronik; früher [TM] hätte ich dir ein paar Links zu den Elektronikläden für entsprechende Reglerbausätze hier gegeben. Leider gibt es sowas inzwischen wohl nicht mehr, nicht mal bei den "üblichen Verdächtigen" Elektronik-Kistenschiebern.

Da könnte ich dir nur raten, ich entweder im Netz nach Planen für Eigenbauregler umzusehn.
Beispiele:
https://www.michael-twiste.de/eisenbahn/fahrtregler1.html
https://www.u-r-rennert.de/bahn/regler1/regler1.htm
und noch einige andere mehr...

Oder mich PM zu kontaktieren, ich hab' noch einige Schalt-/Bestückungspläne hier liegen. Die Teile für solche Eigenbau-Lösungen bekommt man meist noch problemlos im Netz.

meint grüßend
Roland
Hallo Facharzt,
Sorry, ich bin Hans, herzlichen Dank für deine schnelle Antwort.

Trafo will ich mir keine in das Stellpult einbauen, - zu groß und zu schwer.
Ich möchte tatsächlich für jeden Fahrstromkreis ein Netzteil einbauen, Die kann ich ggf. auch auf der unterseite der Platte unterbringen. Zum Regeln möchte ich gern Schiebepodis fest verbauen. und für die Richtung eben einen Polwechselschalter

Gruß Hans
Hallo HJ83,
ich habe in meinem Programm Fahrregler, die leicht in ein Stellpult eingebaut werden können und deine Anforderungen vollkommen erfüllen:
https://www.digimoba.de/Digimoba-Neushop/shopro...o.php?products_id=24
oder mehr Strom:
https://www.digimoba.de/Digimoba-Neushop/shoproot/shopping_cart.php?cPath=3
Gruß Holger
PS: Nicht verwirren lassen. Fahrregler sind lieferbar...
Hallo Hans,

kann man so machen, aber der Frust über ein miserables Fahrverhalten der Loks ist vorprogrammiert.

Besorg dir eine 12V Spannungsversorgung, den Umschalter und den Schiebepoti und bau dir daraus einen Testaufbau um zu sehen wir due mit den Fahrverhalten zufrieden bist oder nicht.

Ich kann mittlerweile wahlweise mit Fleischmann Trafos oder PWM Regler analog fahren.
Die Trafolösung ist immer noch gut wenn kleiner Kinder da sind, feinfühliger sind die PWM Teile.

Genau genommen sind das alles auch keine Fahrregler sondern Fahrsteller, auch wenn i.a. Sprachgebrauch von Reglern gesprochen wird. Bei "Reglern" weiß jeder was gemeint ist bei "Stellern" gibt es nur wieder Diskussionen.

Gruß Detlef  
Hallo Hans Ich habe im Fleischmann Katalog 1993-94 Schieberegler gefunden bei denen ich aber nicht weis, ob es die noch gibt. Habe das ganze mal abfotografiert und hänge es hier dran. Vielleicht hilft es dir irgendwie weiter.
Ansonsten kann ich dich auf die Handregler von Heißwolf aufmerksam machen.
Gruß elber

Edit: Ich habe die Bilder gelöscht damit es keinen Ärger gibt. Wie ich gesehen habe hat Hans ja in der Zwischenzeit Kenntnis von allen Beiträgen genommen und hat also auch die Bilder gesehen.
Gruß elber

Hallo zusammen,

mit einem Netzteil und einem Schieberegler ist es nicht getan! Die Schieberegler sind nur veränderbare Vorwiderstände, und damit kommt kein vernünftiges Fahrverhalten für Deinen ganzen Fahrzeugpark zustande. Jedes Fahrzeug stellt einen anderen Lastwiderstand für Dein Vorhaben dar. Dadurch ergeben sich für alle Fahrzeuge andere Ausgangsspannunngen.

Wenn Du so etwas machen möchtest, solltest Du schon über ein paar Kenntnisse der Elektrotechnik verfügen, Stichwort Spannungsteiler, ohmsches Gesetz etc. Ansonsten lieber handelsübliche Fahrtregler beschaffen und Spass haben.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:

Besorg dir eine 12V Spannungsversorgung, den Umschalter und den Schiebepoti und bau dir daraus einen Testaufbau um zu sehen wir due mit den Fahrverhalten zufrieden bist oder nicht.



und wenn die Leistung des Schiebepoti nicht ausreichend ist, hast du auch gleich einen Rauchgenerator...

@ Elmar:
Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name:

Ich habe im Fleischmann Katalog 1993-94 Schieberegler gefunden bei denen ich aber nicht weis, ob es die noch gibt.



Mal abgesehen von der Copyright-Verletzung halte ich es nicht für sinnvoll, für die offenbar analoge Anlage FMZ-Digitalregler zu verwenden.

Gruß
Kai
Hallo, ein Poti (egal, ob Dreh- oder Schieberegler) allein zu verwenden ist keine gute Idee, da du die nicht benötigte Leistung dann am Regler in Wärme umsetzt. D.h. der Regler müßte 1) hochlastfähig sein (= hohe Wattangabe) und würde 2) sehr warm, speziell bei niedrigeren Geschwindigkeiten.
Es gibt viele preiswerte Fahrtregler als Fertiggerät oder Bausatz, die jedenfalls besser funktionieren werden als dein Ansatz. So hast du damit z.B. auch Abschaltung bei Kurzschluß.
Wenn du mehrere Netzteile und Fahrtregler betreibst, mußt du dir auch gut überlegen, wie du die Übergänge zwischen den Stromkreisen machst, wenn nicht jeder Regler einen unabhängigen Schienenkreis versorgt.

Thomas
Hallo Kai, Ich habe es nicht kopiert, sondern abfotografiert. Und die Fotos sind mein Eigentum. Was die Schieberegler betrifft, wollte ich dem Hans nur zeigen das es sowas gibt (gab).
Trotzdem Schönen Gruß elber
Bin mal gespannt auf die Meinung von Hans
Hallo elber,
und an dem Katalog, den Du da abfotografiert hast, hast Du auch die Urheberrechte???

Gruß,
Torsten
Hallo,

grundsätzlich ist eine geglättete Gleichspannung, wie sie aus einem Netzteil kommt, schlecht für den Betrieb. Um ordentlich anzufahren bzw. langsam zu fahren braucht man Drehmoment, und das bekommt man am Besten mit einer gepulsten Gleichspannung. So ein dummer, alter Trafo vom Flohmarkt ist besser als jedes Netzteil mit Regler. Arnold ASS zum Beispiel.
Noch besser ist bei Analogbetrieb Impulsbreitenmodulation.

Wenn der Schieberegler gesetzt ist, dann bitte ein altmodischer Transformator mit Gleichrichter, aber kein Netzteil.

Grüße
Zwengelmann
Herzlichen Dank für Eure Antworten und Anregungen,

Ich hab mir das ganze mal nochmal durch den Kopf gehen lassen, und habe mich dazu entschieden mir fertige analoge Fahrregler bei einem Anbieter zu bestellen, und die dann in das Stellpult einzubauen.

Mit denen werde ich wohl die geringsten Probleme haben, und man muss ja das Rad nicht nochmal neu erfinden, erst  Recht nicht wenn man nur ein gefährliches Halbwissen hat.

Danke Euch nochmal
Hallo hj_83,

herzlicheen Glückwunsch zu dieser wirklich weisen Entscheidung!

Endlich mal jemand, der die Eier in der Hose hat zu sagen: Weiss ich nicht wirklich, also lass ich die Finger davon!

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Hans,


habe in meinen 35 Jahren MoBa schon vieles ausprobiert. Vom Trafo über Selbstbau und Fahrpulten.

Der klassische, gute alte Trafo ist immer gut, wenn man testen will, ob eine Lok grundsätzlich anständig läuft. Da ist es besser, wenn kein großes Elektronikgedöns dazwischenhängt.

Selbstbaufahrpulte waren bei mir die große Ernüchterung.

Bei den richtigen Fahrpulten gibt es bessere und schlechtere. Roco ASC 2000 hatte eine zu hohe Impulsspannung für Spur N. Die Titanfahrpulte waren da schon deutlich besser und flexibler in der Einstellung. Seit rund 15 Jahren habe ich Heißwolf SFR 2000 und bin damit sehr zufrieden (fast schon glücklich)..

Jedenfalls auch von mir Respekt. Jemand der sich hier im Forum informiert, die Posts bewertet und daraus die passende Schlüsse für sich zieht.
Wünsche Dir, daß Du mit Deiner Entscheidung ähnlich zufrieden wirst wie ich mit meinen Heißwölfen.


Viele Grüße
Christian Strecker


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