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THEMA: Gelöst - MTB MP1 brummt nur beim Zurück-Schalten

THEMA: Gelöst - MTB MP1 brummt nur beim Zurück-Schalten
Startbeitrag
Delvos - 24.10.21 14:41
Einen schönen Herbstsonntag!

ich habe ein Problem mit einer Charge MTB MP1 Weichenmotoren, die ich vor längerer Zeit gekauft habe und jetzt installieren wollte:

bei allen dieser 4 Antriebe stellt sich das Problem dass sie sich in einer Richtung bewegen, danach aber nicht mehr zurück. Schaltet man in die andere Richtung, dann brummen die Antriebe nur. Halte ich dann nur 12V Strom "manuell" an die Kontakte, bewegen sie sich wieder zurück. Dann kann das Spiel wiederholt werden.

Sie sind gerade noch nicht mit Weichen verbunden - kann also kein mechanisches Problem in Zusammenhang mit evtl. blockierenden Weichen sein. Testweise habe ich auch die Schieber abgenommen; das Problem bleibt.

Angeschlossen sind sie an einen DR4018-Decoder, an dem bereits andere MP1-Antriebe hängen, die schon lange ohne Probleme laufen. Sie werden mit 12V Gleichstrom versorgt.

Kann es sein dass die Endabschaltung evtl. falsch justiert ist? Hat jemand eine Idee wie man das lösen kann?

Danke und LG, Micha





Hallo Micha, ich denke die Schaltzeit ist zu kurz an Deinem  Dekoder eingestellt. Zumindest hat eine Schaltzeit von etwa 500 ms bei mir geholfen. Liebe Grüße Jörg
Hallo Micha,

nach meiner Beobachtung brauchen manche MP1 „ordentlich Saft“, um vollständig in die Endlage zu laufen.

Probiere deine Wackelkandidaten mal mit höherer Spannung zu betreiben.

Noch was: Bei manchen sind die Gehäuseteile nicht sauber entgratet, bzw. gar nicht. Besonders an den Stellen, wo die Gehäuseteile aus dem Spritzling zu bre hen waren, können Reste übrig bleiben, die eine restlos plane Montage der Bodenplatte verhindern. Ob die nun was mit dem unsauberen Lauf zu tun haben, kann ich nicht sagen. Aber es mag bei der Montage zu Spannung im Gehäuse kommen, mit negativen Auswirkungen.
Beim Öffnen etwas vorsichtig probieren, damit die kleinen Rastnasen nicht abbrechen! Dann Unsauberkeiten mit einem Cutter abschneiden und reasemblieren

Schöne Grüße, Carsten

PS: Jörgs und mein Post haben sich überschnitten. Die Schaltzeitdauer klingt plausibel. Meine hatte ich bisher mot Kippschaltern betrieben, da spielte das keine Rolle, die Höhe der Spannung sehr wohl.
Danke schon mal... Jetzt muss mir nur noch einmal jemand auf die Sprünge helfen, wo ich die Schaltdauer einstelle. In der DR5000 oder am DR4018? Das Problem beim DR4018 ist ja, dass bei Preset 6 für Weichenmotoren gar keine Pulsdauer gesetzt werden kann - so habe ich jedenfalls die Anleitung verstanden... Bei Preset 6 liegt doch ohnehin Dauerstrom an, nicht?

LG Micha
Hi Micha,

ich würde mal probieren, einen der korrekt funktionierenden Antriebe an einem der bisher nicht verwendeten Ports zu schalten - und umgekehrt einen der nicht korrekt funktionierenden Antriebe an einem der mit den anderen Antrieben funktionierenden Ports zu schalten. Je nachdem, was geht und was nicht, kann man das Problem deutlich eingrenzen. Es könnte sich ja herausstellen, dass der DR4018 intern einen Fehler hat und an den Ausgängen 5 bis 8 zu wenig Spannung rausbringt oder eben durch ein Preset zu kurz eingestellt sein. Aber dann dürfte dort gar kein Antrieb korrekt funktionieren und im Gegenzug müsste einer der bisher nicht verwendeten Antriebe an den Ausgängen 1 bis 4 sehr wohl korrekt laufen.

Herby
Hallo Nocheinmal, ich habe die Schaltzeit bei mir damals in der Steuerungssoftware eingestellt. Ich verwende Windigipet. Wie man es direkt in der Zentrale oder dem Decoder einstellt, weiß ich leider nicht. Liebe Grüße Jörg
Also, ich habe vorhin einmal das Messgerät an die Kontakte des MP1 gehalten; da liegt tatsächlich Dauerstrom an - von daher kann das doch eigentlich nicht mit Schaltzeiten in Verbindung stehen...

VG Micha
Hallo
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

nach meiner Beobachtung brauchen manche MP1 „ordentlich Saft“, um vollständig in die Endlage zu laufen.


Das kann ich nur bestätigen.
Wir hatte hier einen Faden, der sich damit befasst hatte.
Interessanter Weise auch mit einem DR4018-Decoder!

Ich hatte seinerzeit ein Versuch gemacht, in dem ich den MP1 so verdrahtet hatte, dass er sich nach erreichen der Endlage wieder in die ander Endlage bewegen sollte.
Die Betriebsspannung hatte ich dann langsam reduziert bis der Antrieb sich nicht mehr umpolte.
Er erreichte zwar die Endlage, aber der 2.Kontakt polte den Antrieb nicht mehr um.
Falls gewünscht könnte ich den Faden bestimmt wieder "ausgraben"

LG
Günter

ps.: in diesem Faden hatten wir das mit dir schon einmal diskutiert:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1144685&start=22


Hallo Micha,

Grundsätzlich sollte man für die MTB-Antriebe MP1 und MP5 an der DR4018 die Einstellung Preset 6 (CV47=6) verwenden,
Die Antriebe werden dann mit Dauerspannung angesteuert und laufen auf diese Weise immer bis zur Endlage durch, woraufhin sowohl die Endabschaltung als auch die (notwendige) Schaltung zum Rückgang aktiviert werden.

Und bei einer Dauerspannung (Preset 6)  ist selbstverständlich keine Impulszeiteinstellung möglich.

Wenn man keine Dauerspannung verwenden will, kann man Preset 0 oder Preset 13 verwenden und die Impulszeiten für die Ausgänge über CV238 bis CV253 auf die maximale Zeit über den Wert 255 einstellen, das entspricht etwa 1,5 Sekunden.

Bevor du den MP1 zur "Reparatur" öffnest, möchte ich dir raten, seine korrekte Funktion über Preset 6 zu überprüfen.

Grüße aus NL,
Bert

… nochwas.

Habe den Eindruck, dass die Antriebe je nach Position des laufenden Schaltvorgangs unterschiedlich viel Kraft aufwenden müssen und für die letzte Strecke mehr, als zwischendrin.
Zumindest erkläre ich mir damit das »Verhungern« auf den letzten Millimetern,
Vielleicht hilft diese Betrachtung etwas, um dem Problem auf die Schliche zu kommen.

Herbys Vorschlag würde ich auch probieren!

Schöne Grüße, Carsten
Also, Günters Erinnerung an meinen alten Thread hat mir quasi die Erleuchtung gebracht. Ich hatte damals den kompletten Stromkreis für die Weichenantriebe abgetrennt und dafür dann ein Digikeijs Schaltnetzteil für die Spannungversorgung eingesetzt.

Bei diesem habe ich nun die Ausgangsspannung auf 16V erhöht; am MP1 kommen davon 13,4V an und diese reichen dann auch tatsächlich aus - also war es - wie der eine oder andere richtig vermutet hat - zu wenig "Saft". Das Netzteil stand vorher auf 15V, davon sind am MP1 11,4V angekommen.

Dank' Euch für die Unterstützung ung einen schönen Abend!

VG Micha
Danke für die Rückmeldung, Micha - und schön zu lesen, dass es jetzt wie erwartet zu laufen scheint.

Herby
Hallo Micha,
auch mir geht es manchmal so! Man hat so viele Themen, die mehr oder weniger gleichzeitig bearbeitet werden. Dabei gehen vergangene Erfahrungen in den Hintergrung.
Freue mich geholfen zu haben
LG
Günter


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