THEMA: Defekte von Magnetartikeldecoder

Wenn die IC´s nicht eingelötet sind, kann man die Melde ic´s üverprüfen, jedoch nicht den Pict. Dazu benötigt man den Bestückungsplan mit den Bezeichnungen der IC´s. Grüße Zwerg.

Hihi,

ich habe die IC`s aus den Sockel genommen und durch Neuteile ersetzt. Die Sicherung löst immer noch aus.
Dann habe ich die Decoder ohne IC's in den Sockeln an den Wechselstrom oder an die Zentrale angeschlossen. Die Sicherung hat gehalten.
Als nächstes habe ich an die Zentrale und den Wechselstrom ohne IC`s angeschlossen und die Sicherung fällt.

Einen Bestückungsplan habe ich, aber die Bauteile sind darin nicht genau bezeichnet. Auf den Bauteile kann ich manchmal was lesen aber bei der Hälfte auch nicht.

Wie soll ich weiter vorgehen?

Ich könnte natürlich alle JoKa Decoder durch Kühn WD 10 ersetzen!  Bei der Anzahl meiner JoKa Decoder und dem Gedanken nicht immer alles im Müll zu entsorgen, was mit wenig Aufwand durch das um löten eines Bauteils wieder funktionieren sollte, möchte ich doch versuchen den Fehler zu finden.

Gruß
Franzel

Hallo Franzel,
mach doch mal ein Foto der Innereien des Decoders. Dann kann man evtl. man eventuell Problemstellen im Design erkennen.
Hast Du die Decoder Zentral und Leitungen zu den Weichen, oder die Decoder in Weichennähe?
Viele Grüße, Kurt

Hallo,

versuchen wir Mal gemeinsam eine Analyse.

1. Welche Zentrale benutzt Du?
2. Womit wird die Zentrale versorgt Klassischer Trafo oder ​Schaltnetzteil - 2pol. oder 3pol. Netzstecker?
3. Womit werden die Decoder versorgt?
​Gleicher Trafo oder getrennt?
4. Sind die betroffenen Decoder am Digitaleingang mit Optokoppler Potential getrennt? Wenn nein -> wegschmeißen.

Gibt es da irgendeine eine (ungewollte) Verbindung zwischen den Trafos der Zentrale, der Weichendecoder, der Weichenantriebe, oder der Gleisspannung, z.B. durch lose Verbindung, durchgescheuerte Kabel, Umbauten, wurde irgendwann mal umgeklemmt, verkehrt gepolt? Stichwort: Masseschleife.

Es muss in den Decodern ein Fehlerstrom zwischen Digitalsignal und Wechselspannung oder Eingang und Ausgang fließen.

Was genau sichert die Feinsicherung?

Grüße, Peter W

Hallo,

ich versuche mal auf die Fragen und Informationen von Kurt zu antworten.

Ich habe zwei Bilder des Decoder angehängt. Einmal den kompletten Decoder und einmal eine Vergrößerung eines Widerstands wo die Farben nicht mit dem gemessenen Wert übereinstimmen.

Verbaute Bauteil und meine gegoogelten Informationen dazu:
1 Stück ATTiny 2313-20PU (schon mal in einen andern Decoder gewechselt und er hat funktioniert)
2 Stück Transistor Array ULn 2803a ( (schon mal in einen andern Decoder gewechselt und sie haben funktioniert)
2 Stück Kondensator µ1M100 rot (nicht im Netz gefunden)
1 Stück Elko 25V 1000µF
1 Stück Elko 16V 470µF
1 Stück Taster
1 Stück LED gelb
1 Stück Optokoppler 6N137 0926T1
1 Stück Diode schwarz (darauf kann man Nichts erkennen)
1 Stück Diode rot (darauf kann man auch nichts erkennen)
1 Stück Widerstand 47 Ohm (gemessen und laut Farbringe ok)
2 Stück Widerstand 1,5KOhm (gemessen und laut Farbringe ok)
1 Stück Widerstand ??? (gemessen 1KOhm, siehe Bild passen die Farbringe aber nicht dazu)
1 Stück Sicherung

Die Erklärungen habe ich aus dem Netz, die Codes auf den Bauteile abgelesen.

Gruß
Franzel

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Hihi,

und nun die Antworten auf die Fragen vom Peter:

1. Welche Zentrale benutzt Du?  Roco - Lokmaus 2 und Multimaus + Booster Nr. 10761 und  dem dazugehörenden Trafo (funktionier seit 15 Jahren ohne eine Ausfall)
2. Womit wird die Zentrale versorgt Klassischer Trafo oder ​Schaltnetzteil - 2pol. oder 3pol. Netzstecker? Trafo zweipoliger Stecker
3. Womit werden die Decoder versorgt? Einmal über den Anschluss des Boosters am DCC und über den Wechselstromanschluss eine Trafos von Fleischmann am Wechselstromeingang des Decoders (Laut Anleitung soll man das so machen und hat auch seit ca. 10 Jahren an ca. 20 Decodern funktioniert)
​Gleicher Trafo oder getrennt? getrennt
4. Sind die betroffenen Decoder am Digitaleingang mit Optokoppler Potential getrennt? Wenn nein -> wegschmeißen.
Das kann ich dir leider nicht sagen.

Ich hoffe ich habe es verständlich als Leihe erklärt.


Gruß
Franzel

Hallo Franzel,

Ich habe noch die Bauanleitung des WDEC2 als PDF.
Schicke mir  eine PM und ich schicke dir die Unterlagen per Mail

Gruß Gerd

Hallo Franz!

Wenn ich die Ringe auf dem Widerstand von unten lese, komme ich zu folgendem Ergebnis:
Violett = 7
Gelb = 4
Die Farbe des dritten Ringes ist nicht genau erkennbar. Wenn es braun ist, dann wären es 740 Ω, ist es orange, sind es 74kΩ, ist es rot, sind es 7,4 kΩ.

Herzliche Grüße
Elmar

Schau mal dei großen Elko an. der ist doch aufgeblasen?
Mfg.

Hallo Franzel,
der Optokoppler 6N137 0926T1 ist der Optokopplereingang für DCC.
Die Beobachtung von #9 trifft wohl zu. Also tauschen.
Grüße, Kurt

Hihi,
danke für die schnellen und für mich sehr interessanten Antworten.
Ich hab im Moment nur einen Elko mit 1000uF und 16V im Fundus. Der müsste doch auch gehen?

Gruß
Franzel

Hallo Franzel,
das würde ich eher nicht versuchen. Wenn Dein Elko durchschlägt, gewinnst Du keine neuen Ergebnisse. Hast Du 470µ oder >1000µ zum probieren? Die Spannungsfestigkeit sollte >25V sein. Ich habe in meinen Bausätzen Elkos in der Spannungsversorgung immer für deutlich höhere Spannungen (35-63V) ausgelegt.
Grüße, Kurt

Hihi,

ich wollte mich nochmals kurz melden. Ihr hattet recht. Der große Elko 1000uF 25V ist an allen drei Decodern defekt.
Ich habe diesen nun durch 1000uF 50V ersetzt und alles geht wieder. Was komisch ist, nur an dem einen Decoder konnte man die Beule leicht sehen, die anderen sehen alle gleich und gut aus.

Mich würde trotzdem noch interessieren, was dazu geführt hat? Alterung oder Überspannung oder?

Gruß
Franzel

Hallo,

vermutlich handelt es sich um billige, minderwertige Elkos. So vor 10-20 Jahren gab es große Probleme bei PC Motherboards mit den Elkos, die von einer bestimmten Fabrik in China hergestellt wurden - unabhängig von der aufgedruckten Marke. Die Chinesen hatten sich damals bei der chemischen Zusammensetzung des Elektrolyten etwas "vertan", was zu Massenausfällen geführt hatte.

Ich kenne zwar die Schaltung nicht, aber anhand der Stückliste und der Fotos ist hier offenbar nur eine Einweggleichrichtung (die schwarze Diode) vorhanden.

Bei Speisung mit Wechselspannung und Einweggleichrichtung muss der Elko mehr arbeiten, verbunden mit knapper Dimensionierung (25 V statt 35 V) und mutmaßlich billiger Qualität und normaler Alterung (Austrocknung) sind die halt nach 10 Jahren platt. Eventuell kommt noch Stress durch Temperaturschwankungen im Mobazimmer (z.B. Dachboden) dazu.

Grüße, Peter W

freu mich das ich helfen konnte