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THEMA: Gründliche Gleisreinigung
ich bittte um Nachsicht, dass ich hier zum gefühlten 100. Mal das Thema Gleisreinigung aufmache.
Ich hatte 3 Fahrzeuge zur Wartung an Herrn Möllinger geschickt. Die bekam ich in tadellosem Zustand zurück, allerdings mit dem Hinweis, meine Anlage sei stark verschmutzt.
Das macht mich etwas ratlos. Bevor ich den Fahrbetrieb aufnehme, fährt immer der Minitrix 15500 über die Strecke. Einmal im Monat zusätzlich der Tomix Staubsauger und ein Güterwagen mit Noch Reinigungszwerg (mit Isopropanol getränkt).
Den uralten 2-teiligen Tomix Schleiftriebzug besitze ich auch noch, den setze ich aber nicht mehr ein, weil ich gelesen habe, dass der die Schienen unangemessen aufrauht und umso schmutzanfällinger macht.
Kann mir gemand einen Rat geben, wie ich die Schienen sauberer kriege und so die Wartungsintervalle meiner Loks verlängere?
Dank und viele Grüße
Volker
Vielleicht nach der "großen" Reinigung noch mit ATF versiegeln? Das mache ich aber sehr selten und natürlich sehr sparsam (2-3 Tropfen alle paar Meter auf einen Reinigungszwerg). Aber Obacht: den mit ATF getränkten Zwerg nur noch dafür nehmen.
Wenn ich jetzt was von Radreinigungsanlage schreibe, wäre das ggf. etwas übertrieben (obwohl ich das auch einsetze).
LG Uli 🙋♂️
die Minitrix schiebt nur den Dreck von A nach B.
Meine Modellbahnzimmer waren immer viel begangen und mit Teppichboden (mehr Staub!) ausgelegt. Nachdem ich vor 30 Jahren trotz regelmäßiger Benutzung von Roco Clean (ähnlich Minitrix) dicken 'Filz' auf meinen Radsätzen hatte, habe ich schließlich die folgende Methode entwickelt.
Mein Putzzug hat vorn einen Wagen mit Zwerg zum Schutz der Lokomotive, dann die Lok, dann der Tomix Staubsauger, dann noch ein oder zwei Putzzwerge, manchmal mit Waschbenzin getränkt. Mit diesem Putzzug fahre ich IMMER als erstes die gesamte Anlage ab bevor der Betrieb beginnt. An den Zwergen und dem Staubsauger sehe ich, dass das auch nötig ist. An Loks und Wagen zeigen sich keine Verschmutzungen mehr. Den Roco-Clean fahre ich zusätzlich alle paar Wochen.
Zeitweilig habe ich auch ATF, mit Waschbenzin verdünnt, verwendet. Einen auffälligen Nutzen habe ich nicht bemerkt.
Schleifende Reinigungswagen finde ich auch unsinnig.
Viele Grüße
Nimmersatt
vielleicht liegt es bei deiner Anlage auch an einer staubigen Umgebung? Was bei mir sehr geholfen hat, ist das die Anlage zu ca 2/3 in ca 60 cm Höhe mit einer Sperrholzplatte abgedeckt ist. Wenn ich denke, das der Staub, der sich da ablagert, eigentlich auf meiner moba gelandet wäre, bin ich echt froh drum.
Viele Grüße Christian
ich mache es noch händisch: Etwa 1x pro Woche bzw. bei längerer Pause vor Betriebsaufnahme mit alkoholgeträngtem Läppchen die Gleise abreiben und alle zwei bis drei Wochen die Gleise mit dem Staubsaugerschlauch absaugen. (Noch geht bei mir das, weil ich bisher keine verdeckten Strecken habe.) Dazu haben einige Züge die Reinigungszwerge, die ich ab und zu kontrolliere und bei Bedarf mit Alkohol reinige.
Viele Grüße, Joni
eine andere, dauerhafte Lösung:
Ich fahre ganz einfach völlig haftreifenlos (besorge mir zu jedem Tfz entsprechend rillenlose Räder), womit ich mir jeglichen leidigen Gummiabrieb samt dadurch ständig klebriger, weiteren Schmutz anziehender Schienenköpfe erspare.
Hinweis: Während die Räder bei neuen Tfz noch sehr glatt sind und zum Schleudern neigen, ändert sich dies nach einer Weile Fahrbetrieb zum Positiven.
Die Maßnahme bringt zugleich eine weit zuverlässigere Stromabnahme sowie einen guten Schutz vor Motor-Überlastung.
Bei ggf. vorhandenen steileren Streckenabschnitten hilft fallweise Doppeltraktion / Vorspann.
Beste Grüße, Nordpilen
Stehe etwas aufm Schlauch ... was ist "Tfz"?
Grüsse vom aufklärungsbedürftigen Udo
Tfz= Triebfahrzeug
MfG,
Dominique.
Tfz steht für Triebfahrzeug 😉
Beim Lesen der Überschrift musste ich unweigerlich sofort an ein Berliner Forumsmitglied denken 😉 😉 😉
Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Beim Lesen der Überschrift musste ich unweigerlich sofort an ein Berliner Forumsmitglied denken 😉 😉 😉
Der nächste Schlauch auf dem ich stehe ...
heute nicht unbedingt mein Tag.
Grüsse
Udo
auf dem Schlauch und auch neben dem Gleis stehen wir alle mal - nicht weiter schlimm (wobei NEBEN dem Gleis ja auch sein Gutes hat, solange man kein Tfz oder Anhängsel ist).
"Tfz" wurde bereits erklärt und beinhaltet eben nicht nur Loks (auch so eine Abkürzung), sondern z.B. auch die heute vermehrt verkehrenden Triebwagen, ist also die übergreifende, umfassendere Bezeichnung.
Die Anspielung auf einen bestimmten Berliner Modellbahner bezog sich darauf, dass dieser wiederholt betriebliche Probleme schildert, obwohl seine Gleise angeblich sorgfältig geputzt sind. Sind sie aber meistens nicht.
Na ja, am besten werfe niemand hier den ersten (Schotter-)Stein.
So, und nun genug OT, emm, off topic, emm, neben dem eigentlichen Thema und zurück aufs ... Gleis.
Beste Grüße, Nordpilen
... muss jetzt aber wieder zum Gleisputzen ... 😇
Grüsse
Udo
Das reicht eigentlich. Manchmal muss man ggfs. die Weichen mit einem mit Isopropanol getränkten Pinsel reinigen.
Schlimmer war es im Analogbetrieb. Durch die Polarisierung verschmutzten die Achsen der Loks eher.
Gruß
Jürgen
bei mir kommt ein Lux-Staubsauger und ein Lux-Reinigungswagen (mit Polier-Ronde) zum Einsatz. Die Roco-Clean Wagen habe ich alle zu normalen Schiebewandwagen degradiert, dafür sind drei Minitrix-Schwenkdachwagen (mit dem System Jörger) im Einsatz. Von den Noch-Reinigungszwegen sind fünf Stück unter zweiachsigen Güterwagen verbaut. Grobe Verschmutzungen werden mit dem Roco-Rubber entfernt. Was gegen das Verschmutzen am meisten hilft ist der regelmäßige Fahrbetrieb.
Grüße
Markus
Bei mir genau wie bei Markus Super Sache
Viele Grüße Wolle
ich habe von Euch eine reichliche Ausbeute an helfenden Tipps erhalten, vielen Dank.
Ich schließe aus Euren Beiträgen, dass zumindest im nicht zugänglichen Bereich meine 3 Reinigungsfahrzeuge eine gute Alternative sind.
Ich sehe aber auch eine gewisse Präferenz für eine manuelle Reinigung im offenen Bereich. Hat einer Erfahrungen mit dem Gleismop von "Schienenreiniger"? Damit könnte man einen wesentlich höheren Druck ausüben und hat mit der Teleskopstange eine erweiterte Reichweite. Die nicht näher definierte Reinigungsflüssigkeit könnte man ja wohl durch Isopropanol ersetzen.
Viele Grüße
Volker
habe mir zwei von diesen Dingern nachgebaut mit Material aus dem Baumarkt. Sind ganz gut besonders im Tunnel. Ich benutze tunerspray aus dem Radiobedarf. Brauche nur alle 6 Monaten reinigen.
Grüße
Klaus
Wer zu faul zum Reinigen ist, sollte regelmäßig Betrieb auf der Anlage machen.
Grüße Michael Peters
Ich habe ebenfalls sehr viel probiert, Flm Reinigungslok, Tomix Schliefzug, Tomix Staubsauger/Schleifwagen, Reinigungszwerge, Roco-Clean.
Zufällig stieß ich aber auf einen Reinigungswagen von KPF-Zeller. Dieser Wagen löste für MICH alle Reinigungsthemen. Die kleinen Gewichte liegen sauber auf den Gleisen und Weichen und putzen ordentlich. Der „Putzfilz“ ist auswechselbar und extrem preiswert.
Vor dem Einsatz glaubte ich auch, dass meine Gleisanlagen sauber ist und war geschockt, wie der Putzfilz nach der ersten Runde aussah.
Für MICH war das die beste Investition in die Gleisreinigung. Der Wagen läuft immer in einem Zug mit, als letzter Wagen und die Putzlappen werden alle 5 bis 10 Minuten Laufzeit gewechselt.
Viele Grüße
Christian
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Hat einer Erfahrungen mit dem Gleismop von "Schienenreiniger"? Damit könnte man einen wesentlich höheren Druck ausüben und hat mit der Teleskopstange eine erweiterte Reichweite. Die nicht näher definierte Reinigungsflüssigkeit
Die Telestange ist sehr primitiv . Habe sie mit Aufwand weniger wackelig gemacht und den "Schuh" mit Unterlegscheiben strammer geführt.
Die Stange ist eigentlich für mich zu kurz.
Das Klettband ist vor Kopf geschraubt. Die Schraubenköpfe verhindern, dass das Tuch dort gut hält.
Die Reinigungsflüssigkeit enthält Steinmehl als Polierzusatz.
Als ich damit eine Strecke bearbeitet hatte und trocken nachgewischt, habe ich nach einigen Runden einen längeren Urlaub gemacht. Nach der Rückkehr lief es auf der ganzen Anlage sehr gut, bis auf diese eine Strecke. Selbst mehrfaches reinigen mit anderen Mitteln brachte erst nach viel Mühe den alten Zustand zurück.
Nie wieder werde ich das Steinmehl in die Nähe meiner Gleise lassen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Vor dem Einsatz glaubte ich auch, dass meine Gleisanlagen sauber ist und war geschockt, wie der Putzfilz nach der ersten Runde aussah.
Das kannst du so oft wiederholen, wie du noch Gleismaterial übrig hast, denn es handelt sich um Abrieb vom Neusilber.
Da die Oxidschicht von Neusilber elektrisch leitend ist, macht es gar keinen Sinn, übermässig daran herumzuwischen.
Ich schliesse mich der Erfahrung an, das regelmässiger, durchaus auch nur sparsamer Betrieb, das beste Mittel für eine funktionierende Gleisanlage ist.
Das Hauptproblem sind eben nicht die Gleise, sondern der Staub darauf, der sich ans und ins Rollmaterial verirrt.
Dagegen setze ich gelegentlich einen Schienensauger ein, sowie 10 Stück Reinigungszwerge unter den Wagen.
Ein Lux Polierwagen mit den Lederronden läuft hinter dem Sauger mit.
Vier Roco-Clean und drei Trix System Jörger sind in den Zügen verteilt.
Reinigungen erfolgen nur noch trocken, ohne weitere Zusätze.
Jürgen H.
ich muss mal etwas zum Post #2 einwerfen, denn hier irrt der Schreiber. Da ich beruflich als Servicetechniker für Bürogeräte unterwegs war, kann ich folgendes zum Thema Staub und Fußbodenbeläge beisteuern: die schmutzigsten Geräte waren und sind immer die, die in Arztpraxen oder Apotheken stehen (meist gefliester oder mit Laminat belegter Boden). Die saubersten Geräte sind immer die, welche in "Teppichbüros" ihren Dienst tun. Warum ist das so?
Auf einem glatten Boden ist der Staub ständig in der Luft unterwegs, weil er durch Bewegung immer wieder aufgewirbelt wird. Sicherlich bilden sich auch mal "Wollmäuse" in den Ecken, aber das ist auf einem glatten Bodenbelag auch normal.
Ein Teppich hingegen, bindet den Staub weitestgehend. Das ist der Grund, warum mein Moba-Keller mit einem preiswerten Teppich ausgelegt ist. Natürlich muss der ab und an auch mal gesaugt werden, die Verschmutzung auf der Bahn und somit auch auf den Gleisen hält sich dadurch allerdings in Grenzen.
Eine Gleisreinigung mache ich nur bei Bedarf, soll heißen: wenn die Züge an einigen Stellen Probleme haben, maximal auch zum Saisonstart. Ich wische sie dann mit einem Lappen sauber (in Feuerzeugbenzin getränkt). Spiritus ist eher kontraproduktiv, da er beim Verdunsten einen Film auf den Materialien hinterlässt. Ansonsten zuppelt unter jedem Zug ein Zwerg mit. Mein Tomix kommt nur einmal im Jahr zum Einsatz: wenn der Sommer vorbei ist, der hat dann allerdings auch gut was abzusaugen.
Gruß
Freddie
putzt der KPF-Zeller Schienenreiniger auch noch in R1 (Radius 192mm) beide Schienen ?
Viele Grüße, Joni
beim Spiritus dürfte die Vergällung das Problem sein, daher besser Isopropanol.
Viele Grüße
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
putzt der KPF-Zeller Schienenreiniger auch noch in R1 (Radius 192mm) beide Schienen ?
ja das macht er.
Viele Grüße
Christian
herzlichen Dank. eben bestellt.
Viele Grüße, Joni
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
beim Spiritus dürfte die Vergällung das Problem sein, daher besser Isopropanol.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass beim Spiritus die Vergällung ein Problem ist.
Bei der Vergällung kommen auf 100 Liter Ethanol 1 Liter Isopropylalkohol (Propan-2-ol) (IPA), 1 Liter Methylethylketon (Butan-2-on) (MEK) und 1 Gramm Denatoniumbenzoat.
Denatoniumbenzoat ist ein Bitterstoff, dürfte aber bei dieser Menge keinen Einfluss auf die Reinigung der Gleise haben und Ketone sind Oxidationsprodukte sekundärer Alkohole.
Die Reinigung mit technischem Ethanol (vergälltem Etanol) kommt im medizinischen und technischen Umfeld sehr häufig vor. Ethanol hat eine sehr gute fettlösende Wirkung.
Technischer Ethanol ist, wie auch reiner Isopropylalkohol, ein nutzbares Reinigungsmittel.
Gruß
Jürgen
Darf ich die Runde noch einmal ankurbeln. Jetzt wird es interessant für mich und ich hätte gerne noch einige Einschätzungen von euch gehabt.
Ich baue mit Minitrix Gleise (Weichen und Gleis) Arnold (nur Gleis)
Fangen wir mal mit Minitrix an.
Wie Jürgen # 20 schon schreibt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Das kannst du so oft wiederholen, wie du noch Gleismaterial übrig hast, denn es handelt sich um Abrieb vom Neusilber.
Da die Oxidschicht von Neusilber elektrisch leitend ist, macht es gar keinen Sinn, übermässig daran herumzuwischen.
Ich schliesse mich der Erfahrung an, das regelmässiger, durchaus auch nur sparsamer Betrieb, das beste Mittel für eine funktionierende Gleisanlage ist.
ist es mir auch schon aufgefallen, dass beim reinigen der Minitrix Gleise (Neusilber) mit Isopropylicus Alkohol 70% immer wieder ein schwarzer Abrieb / schwarze Verfärbung auf dem Lappen zu sehen ist. Das kann kein Schmutz sein. Wahrscheinlich ist es ähnlich wie beim reinigen von Silber, da ist der Lappen auch immer schwarz.
Ich bin gerade beim aufbereiten meiner alten MT Weichen. Beim Durchmessen mit dem Ohm Meter habe ich festgestellt, das sich oben auf dem Gleis eine leicht grüne Oberfläche (Oxyd??) gebildet hat. Nur so mit Iso. Alko. Geht der nicht weg. Deshalb habe ich jetzt angefangen die Gleisoberfläche mit 1200 Wasserschleifpapier abzuziehen. Danach sind sie super leitend. Jetzt kommen mir aber Bedenken, das ich die Gleisoberfläche damit zerstöre.
Frage: Ist das Neusilbergleis nur an der Oberfläche leitend versiegelt, dass ich beim anschleifen die leitende Schicht zerstören würde?
Wie seht ihr das?
Gruß Heinz
bei so starken Verschmutzungen nehme ich einen Glasfaser Radierer, der schont das Material stärker
Neusilbergleis ist aber auch durchgehend leitend und nicht nur an der Oberfläche.
Als Schutz von Verschmutzungen die für Kontaktschwierigkeiten sorgen hat sich bei mir ATF bewährt.
Ein klein wenig auf die Gleise auftragen, mit einem mit ATF benetzten Q-Tip so auf 2-3 cm Gleis wischen und Betrieb. machen, reicht für mehrere Meter., Kannst du an verschieden stellen machen. Aber "weniger ist mehr".
Aber auch da streiten sich die "Experten".
Gruß Detlef
PS: ATF - Automatik Getriebeöl aus dem KFZ Bereich
Selbstbau genügt auch !
Gruß Rainer
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Wow. Was wiegt der? Ist der Tank für Iso Prop. Alk. (Nassreinigung)? Schöner langer Reinigungspad??
Heinz
Mit dem ATF Öl. Da gehen die Meiinungen ja auch auseinander. Ich habs da. Allerdings noch nicht benutzt.
Irgendwie traue ich mich nicht.
OK die Amis schwöhren drauf.
Da bleit der Abrieb und Staub halt erst recht babbm. (= fränkisch = kleben).
Wie seht ihr das?
Gruß Heinz
Gleisreinigung bleibt ja trotzdem. Wenn ein Schmierfilm drauf ist, ist es eh zuviel. Soll ja auch nur der Oxidarion vorbeugen.....
Gruß
Uwe
wieso sollte Abrieb auf der hauchdünnen ATF-Oberfläche auf den Gleisen kleben bleiben? So wenig wie davon angewendet werden sollte ist es doch außerdem nicht mal unter dem Radsatz der Lok als Isolator zu spüren, da der hauchdünne Film beim Überfahren leicht weggedrückt und wegen der Punktberührung der Radsätze am Gleis dann wieder zuläuft, das Gleis also quasi hauchdünn versiegelt.
Außerdem ist der Sinn des ATF ja eben, keine Oxide oder Verschmutzung am Gleis kleben zu lassen, du wirst bei zu viel Schmutz an Radsätzen eher sehen, dass sich neben den Gleisen die abgefallenen Radsatzverkrustungen zeigen, dass ATF also auch die Radsätze von den Verkrustungen befreit. Spätestens dann sollte mit einem Staubsauger mal im Gleis gereinigt werden und wieder sehr sparsam das ATF aufgetragen werden.
Also wie überall geschrieben => Weniger ist Mehr! Nichts überschwemmen oder gar als Flüssigauftrag mit einem Lappen wie beim Reinigen mit Isopropanol auf dem Gleis verteilen, dann erreichst du eher das Gegenteil und musst im Extremfall statt mit fahrenden Loks die Verteilung zu erreichen erst mal die Loks wieder zum Fahren bringen.
Also nur 2-3 cm pro Meter Gleis mit einem fast trocken ausgedrücktem Wattestäbchen mit ATF beide Seiten der Schiene bestreichen, vor Tunneln oder unerreichbaren Stellen auch mal mehrere cm lang aber immer nur hauchdünn auftragen.
Viele Grüße,
Danilo
Weil du fragst: Ich fahre digital auf einer Testplatte (2,44 x 0,95 m). Darauf liegen ganz aussen (ueber Weichen verbunden) drei Kreise. Nach innen etwa 9 Abstellgleise/ueberholgleise. Ein Art Schattenbahnhof im Tageslicht. Ab und an wirden die auch mal angepasst. Die Testplatte habe ich voor etwa zwei Jahre aufgebaut. Die Gleise (Flm Picolo) sind lose verlegt (testen eben). Ich benuetze das Ganze u.a. um meine alteren Lokonotiven nach Digital-Umbau zu testen und endlich (nach 30 Jahre sammeln...) ueberhaupt ein wenig fahren zu können. Und auch um neuere Ankaufen erstmal 'ein zu fahren'. Flm, Arnold, Trix, Piko (fast alles Niederlaendisch).
Manchmal fahre ich tagtaeglich, manchmal mit Unterbrechungen (mehrere Wochen). In diesen zwei Jahren habe ich gefuelt nur drei Mal, sagen wir real fuenf mal mit einem Wattenstaebchen etwas (gaaaanz wenig, etwa 1-2 cm Gleis mit ATF bestrichen an drei Stellen. Die Zuege verbreiten es weiter). Die Platte ist auf etwa 1,30 meter aufgestellt in einem Zimmer wo auch einen Kleiderschrank, vorrat Klopapier und derartiges, und auch der Staubsauger (!) abgestellt ist. Kein Teppich sondern glatter Fussboden (Vinyl).
Und... es fahrt immer! Noch nie habe ich auch nur einen cm Gleis geputzt. Ich lese solche Treads wie diese wirklich mit Erstaunen. Ich frage mich ofters... was macht ihr alle damit so viel geputzt worden muss? Als ich noch Kind war hatte ich auch einen Kreis Flm Picolo. Anfang 70'r. Da war es Sache jede Woche mal zu fahren, sonst war tatsaechlich putzen angesagt. Mit ATF... nie mehr. Und eine Flasche (7, 8 euro?) reicht fuer dreihundert Jahre....
(und verzeihe die Rechtschreibfehler bitte)
LG,
René
#30 Heinz
.......gerade frisch gewogen, 39 Gramm, .....leer, kann nicht befüllt werden. Der Filz unten drunter wird regelmäßig
gewechselt.
ATF habe ich kostenlos ein kleines Gläschen von meiner Autowerkstatt erhalten, .........auch für nächsten 100 Jahre !
Mit Q-Tips auf einem kurzes Stück Schiene verbreitet und auf einer 3 x 4 m L - Anlage genügt es auch schon !
Grüße Rainer
Ich benetze einen sehr kleinen Stofflappen (5*5 cm) in der Mitte mit wenigen Tropfen ATF. Damit fahre ich einmal im Monat über ein etwa 10 cm langes Gleisstück am oberen Ende der Gleiswendel. Das reicht für die GANZE Anlage (großer Schattenbahnhof, zwei kleinere Bahnhöfe). Das mache ich seit ca. zehn Jahren. Seither läuft der Betrieb deutlich besser. Ein Reinigungszug fährt ständig mit. Verkleisterte Schienen gibt es mit meiner Methode und den Minimal-Mengen nicht.
Motto: WENIG hilft VIEL.
Dietrich
Verstehe ich Dich richtig? Du trägst das ATF an einem 10 cm langen Gleisstück auf - und die Fahrzeuge, die da drüber fahren, verteilen während des Betriebs das ATF auf die gesamte Anlage?
Herby
Freut mich von so vielen Antworten erhalten zu haben.
OK. Also mehr positive Berichte. Das höre ich gerne. Ich werde es probieren.
Letzte Frage zu ATF: Wie sieht das mit der Traktion der Loks aus. Ich habe ein paar Steigungen und auch eine Wendel.
@ Dietrich # 36. Du benetzt oben an der Wendel (10 cm ist ja nicht wenig). Dann fahren die Züge nach unten. Kommen sie denn auch wieder hoch?
Es wird auch gemunkelt, dass das ATF die Gummis von den Antriebsräders auflösen / schwammig machen soll?
Habt ihr da auch Erfahrungen
Heinz
das ist wie bei der Corona-Impfung: die meisten begrüßen und nutzen sie, ein paar Ablehner gibt es überall. Und die Impfungen machen auch unfruchtbar und obrigkeitshörig durch den eingelegten Chip ....
Ein Verlust an Zugkraft ist auch nur zu beobachten, wenn man viel zu viel über eine sehr große Länge aufträgt. Bei den 10cm, die mit einem Läppchen 5 * 5 cm² und nur mit ein paar Tröpfchen benetzt kommen die sicher auch wieder hoch. Zudem schmiert ATF zwar, aber nicht so besonders.
Grüssle aus dem Schwabenländle
Bernhard
Zitat - Antwort-Nr.: 37 | Name: Herby
Verstehe ich Dich richtig? Du trägst das ATF an einem 10 cm langen Gleisstück auf - und die Fahrzeuge, die da drüber fahren, verteilen während des Betriebs das ATF auf die gesamte Anlage?
Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name: Heinz
@ Dietrich # 36. Du benetzt oben an der Wendel (10 cm ist ja nicht wenig). Dann fahren die Züge nach unten. Kommen sie denn auch wieder hoch?
Es wird auch gemunkelt, dass das ATF die Gummis von den Antriebsräders auflösen / schwammig machen soll?
Habt ihr da auch Erfahrungen?
- Gemunkelt wird viel. Meine Erfahrung aus vielen Jahren ATF-Nutzung hat keinen Hinweis in diese Richtung ergeben. Wenn ich aber Fahrzeuge aus der Vitrine hole und digitalisiere, brauchen sie oft neue Haftreifen, weil die alten, unbenutzten bröselig sind.
Dietrich
ARNOLD Gleis…..
Ich habe braune Schellen (Kurven) nicht magnetisch.
Schwarze Schwellen (Gerade) magnetisch.
Ich kann nicht mehr sagen wo ich es gelesen habe.
Ich meine gelesen zu haben, dass die Arnold Gleise überhaupt nicht mit Oberflächen – abtragenden Reinigern (sprich: Schleifzug oder Wasserschleifpapier) bearbeitet werden dürfen. Wegen einer vom Werk versiegelten Oberfläche (was auch immer das ist.)
Folgende Feststellung habe ich gemacht.
Logisch muss auch das Gleis mit braunen Schwellen auch ab und zu mal gereinigt werden. Das wird mit Iso.Pro.Alk. auch sauber!
Bei den schwarzen Schwellen bildet sich ein dunkler Schatten / Belag auf der Schiene. Der geht mit Iso.Pro.Alk nicht weg. Ergo: Anschleifen mit 1200 Wasserschleifpapier
Kann jemand was dazu sagen?
Gruß Heinz
mit den Arnold Gleisen solltest du nicht auf dauerndes Anschleifen mit dem Schleifpapier setzen.
Die Gleise mit braunen Schwellen sind nicht magnetisch aus Neusilber oder Edelstahl und lötbar, die Gleise mit schwarzen Schwellen sind magnetisch aus einfachem Eisen und nicht/schlecht lötbar soweit ich mich erinnere, was ich darüber mal gelesen habe. Damit hast du mit den letzteren Gleisen das Problem des Rostens auf der Anlage.
Ob nach einem Anschleifen (wenn es bei Dir zum störungsfreien Fahren überhaupt nötig ist?) die Versiegelung auch mit ATF funktioniert weiß ich nicht. Die Funktion der Inhaltsstoffe im ATF sollte ja unabhängig von Neusilber oder Eisen die Oxidation und das Festsetzen von Schmutz verhindern, könnte also das Problem auch lösen. Also einmalige Reinigung und vorsichtiges Anschleifen extremer Stellen, dann die ATF-Behandlung sollten auch bei Arnold-Gleisen egal welcher Form möglich sein. Ich kann das aber weder testen noch versprechen.
Wenn deine Züge evtl. nun schon auf den Minitrix-Gleisen das ATF unter die Räder bekommen tragen die Radsätze der Wagen etc. das ATF auch zu den Arnold-Gleisen und dein Problem könnte sich dann von ganz alleine ohne dein Zutun lösen, also Rost (Oxid des Eisens) und Schmutz von allen Gleisen entfernen und eine hauchdünne Schutzschicht aufbauen.
Da du aber nur geschrieben hast, dass du "mit Minitrix und Arnold baust" weiß ich nun nicht ob du schon Fahrversuche machen kannst, denn ohne Fahren würde ich das ATF nicht auf Gleise und Weichen verteilen, sprich NICHT die Gleise in ATF baden oder damit einreiben.
Eine andere Frage fiel mit gerade noch ein. Da du Gleise verschiedener Materialien verwendest, egal ob schon verbaut oder nur vorgesehen werden dort an den Trennstellen der unterschiedlichen Gleise auch Korrosionsstellen auftreten können, die den Stromübergang zwischen den Gleisen verschlechtern. Außerdem haben die unterschiedlichen Materialien auch unterschiedliche elektrische Leitfähigkeiten, damit könnten neben den Korrosionsproblemen an den Materialwechseln auch Probleme mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch innere elektrische Widerstände im Gleis auftreten, abhängig auch davon wie häufig du den Strom einspeist.
Viele Grüße,
Danilo
die Arnold Schienen aus Edelstahl sind schlechter lötbar.
mf Gruß
Werner V.
Ich baue seit ca. 2 Jahren sporadisch. Mir ist eben aufgefallen das sich auf den Arnold Gleis diese schwarzen Stellen bilden.
Bei Minitrix oxidiert die Oberfläche an dem alten Material. Das ist normal. Die lagen ewig im Keller.
Ich fahre auch schon und werde jetzt mal die Sache mit ATF probieren.
An alle. Vielen Dank für die rege Aufklärung. Ende und Aus.
Gruß Heinz
Ich benutze seit 2 Jahren ATF (Automatengetriebeöl) und putze sei damals nie mehr Schienen. So alle 3 bis 4 Monate tränke ich ein ca. 5cm langes Schienenstück mit einem Wattestäbchen und fahre dann die ganze Anlage mit einem oder zwei Zügen ab.
Alle meine Loks fahren ausgezeichnet, sogar die alten Gurken aus den 80ern (Br 52, SBB Re 460 [ Roco Vorserie], Fulgurex Ae 4/7, SBB Re 4/4 ||, alle selber digitalisiert) drehen problemlos Runde um Runde. Egal ob ich täglich fahre oder Pausen von mehreren Wochen mache.
ATF ist tatsächlich das viel gerühmte Wundermittel. 👍🏻
kann es sein, dass nach der Reinigung mit Isopropanol ein kleiner Film auf den Gleisen verbleibt?
Seit einigen Jahren reinige ich meine Gleise damit (zusätzlich hab ich rund 15 Reinigungszwerge im Einsatz), aber ich habe das Gefühl, dass danach die Verschmutzung wieder schnell zunimmt, trotz regelmäßigem Betriebs.
Zeitweilig habe ich es sogar so gehandhabt, dass nach einer Gleisreinigung auch die Fahrzeuge eine Reinigung der Radsätze erfahren haben, eher kamen sie nicht auf die Anlage. Aber, nichtsdestotrotz waren die Gleise relativ zügig wieder mit einem Schmutzfilm überzogen.
Bin am überlegen ganz simpel und back to the roots auf Trockenreinigung umzusteigen. 🤔
Gruß
Marco
Probiere es doch einfach mal mit ATF! Auch ich habe damit hervorragende Erfahrungen gemacht. Deutlich besser als alles, was ich vorher probiert hatte.
Dietrich
N-Bahner seit mehr als 40 Jahren
Isopropanol ist ein Alkohol, der verfliegt. Ein Film kann nur durch verteilten Schmutz entstehen, aber nicht von der Flüssigkeit an sich.
Gruß
Jürgen
@ 47
Danke, Dietrich, aber mit ATF kann ich die Gleise nicht reinigen. 😅😉 Habe das mal auf meiner alten Anlage verwendet, aber keinen ernsthaften Nutzen feststellen können. 🤷♂️
@ 48
Vielen Dank, Jürgen!
Gruß
Marco
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