THEMA: Piko Gleise (Hohlprofil) mit anderen Gleisen verbinden

Hallo Alex,
um es vorweg zu nehmen. Ja, ich habe noch diese Übergangsstücke, man glaubt es kaum.
Aber es kann natürlich nicht der Anspruch sein, wenn man eine vorbildliche, langfristig betriebssichere Bahn betreiben will. Genau deshalb gehen sie jetzt auch bei mir ins Alteisen, denn der historische „Altflügel“ wird gerade ersetzt.
Zum Thema:
Problematisch ist die augenscheinliche Spurweite, denn man kann die Gleise nicht "stumpf" aneinander löten, weil das schlanke "T"-ähnliche Profil nicht an den Blechbogen passt. Lötet man außen, weitet sich die Spurweite auf, lötet man innen - klemmts. Also muss das Blechprofil mühsam auf Spurweite des T-Profils - zB Roco - gebracht (befeilt und gequetscht) und dann verlötet werden. Löten kann man nur ungebrauchte Piko-Gleise und man muss danach die Lötreste gut mit Waschbenzin entfernen. Dies verzögert zumindest die Korrosion, aufgehalten wird sie nicht. Wichtig auch, dass die vermeintlich ähnlichen Arnold-Gleise aus Stahl überhaupt nicht geeignet sind und auch keine Bindung zum Lot aufnehmen.
Vorzugsweise baut man sich aus einem Stück Flexgleis ein Übergangsstück über 110mm, wobei das Pikogleis auf 65mm Roco – Schwellenbänder etwa 10mm aufgefädelt wird und ansonsten 45mm altes Schwellenband behält, welches aber in der Höhe angepasst also abgefeilt (Sandpapier) werden muss. Unter diese Konstruktion wird eine dünne Kunststoffplatte  zur Stabilisierung geklebt. Pappe von zB Weichenschachteln kann man für den ersten Versuch auch mal verwenden. Danach werden links und rechts ans Rocogleis gut verzinnte Litzen angelötet, umgeklappt und dann außen an das vorher blank geschliffene und zurechtgebogene Pikogleis mittels starkem Flußmittel angelötet.
Abschleifen, feucht auswaschen, fertig!
Der erste Versuch geht vermutlich daneben. Man muss sich heranarbeiten und es ist und bleibt ein faules Provisorium, wo trotzdem jede Lok ein wenig wackelt und deshalb bei neueren Loks - zB von Arnold - sogar der Schutzschalter unter Last ein für allemal auslösen kann.
Gruß Sven

Immerhin hat er nicht vor, Peco Code 55 oder gar Code 40 an das Hohlmedium anzugliedern 🥴
Aber wenn's unbedingt sein muss...viel Erfolg.

Gruß aus Nordertown

Hallo Exitus,
aber man kann sich "hocharbeiten".

Ich reduzierte tatsächlich dann weiter auf Code 55 mit dem Ergebnis, dass dort schlussendlich keine Pikoloks mehr fahren können. Die klingen darauf wie Kaffeemühlen und drohen abzuheben

Man muss also genau überlegen was man tut und welcher Fuhrpark zur Verfügung steht.

Gruß Sven

Jo Sven,

auch die alten Pizza-Schneider von Arnold dürften nicht Peco-kompatibel sein 🤣

Gruß aus Nordertown

............wir fassen also zusammen:

Die alten Loks des N-Bahn Pioniers Arnold und die von Pionierkonstruktion Sonneberg (Piko) jener Jahre, waren stets für Anfänger gedacht und können daher bestens auf allen hier gängigen, bis zu 60 jahre alten Gleiskonstruktionen noch heute fahren ;-/
Aber das.........ist wieder ein anderes Thema!

Gruß Sven

Hallo Alex,

ich würde es von der Menge der Piko-Gleise abhängig machen und im Zweifel eher nicht basteln - mit alten Gleisen muss es wohl so ähnlich sein, wie mit alten Modellen, z.B. den Loks mit ausschwenkenden Drehgestellen von Minitrix oder den stark verkürzten m-Wagen: Sie haben nostalgischen Wert und dürfen - sofern gewünscht - natürlich auch weiterhin fahren, sind aber grundsätzlich eher was für das Modellbahn-Museum.

Bei Peco 55 bin ich allerdings erstaunt, dass da am Ende doch so gut wie alles drauf fährt, wobei ich hier nur für West-Produkte von Arnold oder Minitrix sprechen kann.

Gruß

Frank