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THEMA: Modelle nach ÖBB Vorbild, die es nicht in Spur N gibt?

THEMA: Modelle nach ÖBB Vorbild, die es nicht in Spur N gibt?
Startbeitrag
103 132-7 - 21.11.21 17:58
Moin zusammen,

da ich nicht das Talent wie z.B. Hansjörg/mixdorff besitze, der hier gerade ein schönes Modell nach dem anderen "in Reihe" vorstellt, würde ich gerne einmal wissen, ob jemand einen kennt, der einen kennt, der auf Bestellung in guter Ausführung Wagen nach Vorbild der ÖBB herstellen kann und auch dazu bereit wäre.

Mir ist klar, dass dafür natürlich Spenderfahrzeug/e, 3-D Druck/e, Decals, Farbe, etc. benötigt werden, und dass das sicherlich kein "Schnapper" wird. Dennoch, man kann ja mal fragen/reden...

Wenn dies' vielleicht sogar jemand liest, der sich "berufen" fühlt, gerne eine P/N an mich.

Ansonsten lese ich gerne Eure Tipps/Empfehlungen.

Aber wie gesagt: Für Tipps wie z.B. mit shapeways etwas vernünftiges selber zu bauen, fehlt mir das Talent. Ich denke an  "buy & play"...

Vielen Dank im Voraus

Beste Grüße
Sven

Hallo Sven,
genau der selbe Gedanke ist mir bei Hansjörg´s 2045 auch gekommen.
Ich wollte ihn schon anschreiben, ob er mir nicht auch eine baut, aber nach der Beschreibung der Arbeitsschritte wirkt das für mich eher so, als ob er sich die Fummelei kein zweites Mal antun wollte..
Ich bin leider auch ein Grobmotoriker, zudem ohne jede Vorkenntnis in Sachen Lackierung, usw.

Also wenn sich jemand findet, der eine ÖBB 2045 zusammenzimmern kann, bitte melden!
Gerne auch eine 1040 zB.

Schöne Grüsse
Manuel
Moin Manuel,

an Lokomotiven wage ich ja gar nicht zu denken.
Mir reicht schon der eine oder andere Wagen.

Aber ich denke so oder so stehen wir beide mit unseren Wünschen nicht alleine da. Vielleicht ist da ja Potenzial für jemanden gleich eine kleine Manufaktur zu eröffnen...

Beste Grüße & allen einen schönen Wochenstart!
Sven
Hallo,
früher gab es Kleinserienhersteller, deren analoge Modelle vereinzelt in den Buchten hochpreislich angeboten werden.

Ebenso sind Nm Modelle, wie die Ybbstalbahn nicht verfügbar. Der österreichsche Markt ist eben nicht mit der Schweiz vergleichbar.

Schauen wir mal ob es jemand gibt, der eine kleine Manufaktur eröffnet.

Folgenden interessanten Link habe ich noch gefunden:
http://www.mbs-ama.de/index.php/oebb-1670
Jedoch werden die Modelle nur für den Eigengebrauch hergestellt.


Beste Grüße
Martin

PS: Ich denke, dass nur einzelne namhafte Hersteller in unserem Forum mitlesen und damit Anregungen für neue Produkte, die nachgefragt werden erhalten.

Hallo zusammen,

bei Einzelanfertigung sollte man zumindest vor der ersten Anfrage wissen, was die eigene Budgetobergrenze ist. Ob Lok oder Wagen ist aus Sicht des Kleinserienherstellers kaum ein Unterschied - nur eben die Materialkosten. Bei einer Design-Variante dürften da schnell 200,-€ pro Stück Dienstleistung erreicht werden, bei richtigen Umbauten reden wir da eher von 500,- bis 1000,- € pro Stück - zumindest, wenn man als Kleinserienhersteller davon leben will. Dazu kommt die Frage, ob der Markt überhaupt groß genug ist, um auf eine Auslastung zu kommen, welche den Lebensunterhalt deckt. In diesem Falle dürfte eine Anfrage bei einem Modellbauer für Auftragsarbeiten sinnvoller sein als ein KSH. Da sind wir dann vermutlich auch schnell im vierstelligen Bereich.

Schöne Grüße

Thomas
Hallo Ihr,

da muss ich Thomas Recht geben. Was soll es kosten, was ist es Wert? In einer KFZ Werkstatt zahlt man mal locker 120€/h aufwärts, für Kleinunternehmer wird von den Wirtschaftsweisen schon 60€/h empfohlen.
Viele meinen, es ist mal eben mit schnell lackieren getan. Da gehört schon mehr dazu. Da war die 187 333-0 noch eine "Kleinigkeit", es brauchte nur etwas Verkehrsrot und Schwarz an der Front, dazu Schiebefolien. Die Folien herrichten hat die meißte Zeit gebraucht, obwohl es nur die Logos und Seitenflächen waren. Betriebsnummern sind schnell getippt. Der zweite Zeitfaktor war das Verkehrsrot, weil jeder Hersteller ein anderes nimmt.
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...p;sb1=187%20333#aw34

Gruß Frank U
Hallo miteinander,
In der Tat ist es bei mir eher eine Frickelarbeit, wobei man sicher bei Stück 2 all die Fehler nicht mehr machen würde wie beim ersten Mal, ich brauche aber immer nur eins. Mal abgesehen davon: Bei aller Mühe wird man nie an Industriemodelle herankommen. Insofern ist es dann vermutlich auch eine Frage der Erwartungshaltung des Käufers. Eine Zweifarbenlackierung mit der Sprühdose ist nicht jedermanns Sache, und ob man sich mit Decal-Beschriftung abgibt? Ich denke, solche Kleinserienhersteller sind nicht zu beneiden. Mein Tipp wäre dann doch, es einmal selbst zu versuchen. Ich habe auch erst vor wenigen Jahren angefangen, gerade mit ÖBB-Modellen, weil da die größten Lücken waren und Andi Fageth wirklich eine Menge Shapeways-Gehäuse konstruiert hat. Eine gewisse Geduld und Frustrationstoleranz muss man natürlich mitbringen.  Aber der Prozess über die erste Idee, die Vorbildsrecherche bis hin zum fahrenden Modell ist für mich immer noch spannend. Insofern: Mut zum Selbstversuch!
Beste Grüße,
Hansjörg
@ 5
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

für Kleinunternehmer wird von den Wirtschaftsweisen schon 60€/h empfohlen



Schön, dann nehmen wir das mal als das was es ist, eine Empfehlung. Die Realität im Klein- und KleinstunternehmerInnenbereich orientiert sich wohl eher am Mindestlohn, ansonsten wird sich der Absatz in sehr überschaubaren Grenzen halten. Anzumerken ist aber auch, dass viele Kleinstunternehmen die Modellbauerei nicht hauptberuflich betreiben, sondern nur nebenher.

Grüße, Phil
Hallo,

ich habe ziemlich viel über die Jahre zusammengekauft. Es gab früher vor allem in den Modellbahnvereinen Leute die Kleinserienmodelle gebaut haben, meist für den Vereinsgebrauch, manchmal auch darüber hinaus. Vieles von dem sieht man zB auf den Photos vom MEC Meidling.

Nur um eines ganz klar festzuhalten: die besten Kleinserienmodelle, die ich habe, entsprechen so grob den alten Fleischmannmodellen aus den 80ern. Also mit moderneren Modellen wie denen von JC oder von LS kommen die überhaupt nicht mit und schauen daneben auch nicht besonders gut aus. Dh wenn JC so was liefert, dann wandern die Kleinserienmodelle langsam aber sicher in die Werft.

Vielleicht eine brauchbare Anregung: Mende hat schöne ÖBB Modelle gebaut, die durchaus den Vergleich nicht scheuen brauchen. Vielleicht baut er wieder. Finescale München hat auch ab und zu tolle Sachen.

Andras

  
Hallo zusammen,

ja beim Bericht über die 2045 kam gleich wieder die Erinnerung daran, dass Mitte der 1990'er Jahre Leos Modellbahnen die grüne und orangene Ausführung angeboten hatte. Ich konnte nicht widerstehen und habe je 1 der beiden Ausführungen gekauft. Das waren 4.400 Schillinge (selbst heute auf Euro umgerechnet über 310).

Aber in solchen Modellen steckt viel Arbeit, selbst wenn heute 3-D-Drucker den Gehäusebau erleichtern. Ich denke aber schon, dass die für Kleinserienmodelle ausgelobten Preise ihr Geld wert sind. Man muss halt für sich persönlich abwägen, ob es einem das wert ist oder nicht. Bei den in der Bucht angepriesenen Modelle ist das bei deren überzogenen Preisvorstellungen sicher nicht der Fall.

Viele Grüße
Jörg

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:

an Lokomotiven wage ich ja gar nicht zu denken



Eine ÖBB 93 wäre mein Traum

LG
Sven,
jetzt hätte ich gedacht, Dein Traum wäre in Stromer oder Diesel...
Oder eine 310.
Ist das die floridsdorfer 378?
Welche Lok würdest Du dafür schlachten?
Eine BR92?
Dafür müsstest Du, glaub ich, einen finden, der genauso verliebt ist in diese Lok und dann 2 statt eine baut.
Ist nicht unmöglich, aber es erfordert Glück oder Überzeugungskraft...
Ich glaube, dass Du schneller selbst lernst, eine Lok zu bauen. Und Waggons sowieso.
Vom Stolz, es selbst geschafft zu haben ganz abgesehen! Das geht!
Liebe Grüße
G
Hallo zusammen,

ich baue gerne Güterwagen und würde auch gerne den ein oder anderen BBÖ (österreichische Bundesbahn vor dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich) Güterwagen nachbilden. Z.B. einen Om aus den Baujahren 1928-30 aus dem N28 Programm. Der Wagen lief bei der DB unter der Bezeichnung Om 19. Der Wagen ist bei S.Carstens Bd. 3 S73-74 beschrieben. Er lässt sich aus 2 Roco Königsberg nachbilden. Die Idee ist nicht neu und der Autor gleis2 hat bei den Spaßbahnern schon einen Umbau aber ohne Beschriftung vorgestellt. Was mir (und wahrscheinlich auch anderen Wagenbaurn) fehlt, ist die Kenntnis der Anschriften nach den BBÖ Vorschriften und der BBÖ Wagennummernbereich dieses Wagens (und anderer österreichischer Wagen). Man kann zwar aus zeitgenössischen Fotos einen Teil (re-)konstruieren, es bleiben aber Fragen offen.

Daher einmal die grundsätzliche Frage vor allem an unsere österreichischen Kollegen: kann jemand Quellen in der österreichischen Eisenbahn (modellbau)-Literatur nennen, die
1. österreichische Wagen beschreiben
2. Wagen-Fotos aus der BBÖ Zeit präsentieren und
3. Informationen über die Anschriften bieten ?
Ist wahrscheinlich auch für andere Bastler interessant.

Über Tante Guck bin ich nicht fündig geworden.

Herzliche Grüße
Wolfgang
Güterwagen Epoche 2, da wirds aber echt speziell. Unterlagen dazu findet man eher im Staatsarchiv als in der einschlägigen Literatur, geschweige denn im Internetz.

Meine besten Kleinserienmodelle sind die ÖBB 2043 von 9mm. Die finde ich noch immer Top auch und vor allem im Vergleich zu JC. Sofort hätte ich ihm auch eine 2143 abgekauft, wenn er sie denn gemacht hätte. Wie genial die 2043 von 9mm konstruiert sind, habe ich wieder unlängst gemerkt, als ich neulich eine davon auf 16bit Sound umgebaut habe: viel Platz über der Platine, Pufferkondensator und Schallkapsel bereits onboard, Lichtspielereien inklusive Führerstandsbeleuchtung ... und das vor über 13 Jahren! ja, diese Loks waren tatsächlich teuer, jedoch mit sehr gutem Preis/Leisungsverhältnis. Der Hersteller hat sich trotzdem keine goldene Nase verdient, und die Stückzahlen waren WIMRE nur zweistellig. Ich glaube mehr hält man auch im Kopf nicht aus, wenn man pro Modell mehrere(!) dutzend Bohrungen alleine für die Griffstangen setzt.

Eine von den oben verlinkten 1670er konnte ich mal in ebay per Sofortkauf ergattern ... seitdem ist mir nie wieder eine über den Weg gelaufen, hätte ja gerne eine zweite. Ein sehr feines Modell übrigens, mit guten Fahreigenschaften.

Ich hätte übrigens auch sehr gerne die 629/77 und 2045 von Besenhart gekauft ... war aber in beiden Fällen zu spät dran. Zu schade, dass sie nicht nochmal aufgelegt werden, ich wäre da sofort mit dabei.

Ich glaube nur die allerwenigsten sind tatsächlich bereit, die wahren Kosten für gute Kleinserienmodelle zu bezahlen. Das ist in der Schweiz wahrscheinlich anders. 60 EUR Stundenlohn finde ich für gute Arbeit fair, für sehr gute Arbeit sollte es eigentlich mehr sein ... aber in 10 Stunden ist mM nach ein gutes Kleinserienmodell nie und nimmer zusammengebaut. Das sollte jedem klar sein, wenn es um den Preis geht.

vg
Gerhard
Hallo Sven, moin @all in die Runde,

wenn es um Wagen der Epoche 2/3 geht, lohnt es ab und an, sich mal in Tschechien "umzusehen" So hat beispielsweise Hocan zweiachsige KuK-Nebenbahnwagen als Bausatz
http://www.hocan.cz/navody.html
bzw. Beispiel-pdf mit Bildern: http://www.hocan.cz/navody/N%C3%A1vod%20Be-Bi%20hocan.cz.pdf
die Webseite ist grauslich, auch in tschechisch, aber wenn man sich mal durchgekämpft hat...

hier http://www.nscale.cz/nscale-shop/eshop/1-1-Zeleznicni-vozy-Railway-veh  gibt es auch einiges als Fertigmodell, beispielsweise
http://www.nscale.cz/nscale-shop/eshop/1-1-Zele...Osobni-vuz-Be-8-oken
umbeschriften müßte man die halt noch...

Grüße
Roland
Hallo,  
bezüglich der BBÖ, da hab Ich mal was gemacht, ( https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_sho...p;sb1=holzkohlewagen   ab 50) das mit der Beschriftung stimmt allerdings, da muss man sich bei anderen KSH umsehen ( auch bei den H0ern) und hoffen die haben es richtig gemacht......

Die 93er ist auch nicht in so weiter ferne, das Gehäuse ist eigentlich fertig, mit dem Fahrwerk happerts noch ein bisschen, falls Sie fertig ist werd Ich das in gewohnter Form präsentieren und bei interesse auch gerne die ein oder andere mehr machen.  lg Andi

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Ei guck!
Andi, schöne Modelle!


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