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THEMA: Weichenschaltung

THEMA: Weichenschaltung
Startbeitrag
arminius - 23.11.21 17:38
Hallo N-Bahner,

ich schalte in einer analogen Kehrschleife (Fahrstrom aussen vor! ) beim Verlassen dieser die Weiche mittels Reedkontakt und Magnet an der Lok um. Beim Einfahren muss ich per Taster schalten. Gibt es eine technische Möglichkeit, dies auch automatisch zu schalten, also nur in einer Richtung?
LG Armin

Guten Abend,
Mit "Vorwahlschalter" ja
Gruss
Hallo,

ich bin nicht ganz sicher ob ich das Problem verstehe:
Kehrschleife im Einrichtungs-Betrieb. Die Einfahrweiche hat eine Stellung "Einfahrt in die KS" und eine Stellung "Ausfahrt aus der KS". Die Weiche soll sich stets automatisch richtig stellen.
Reed Kontakt vor der KS im Zufahrtsgleis stellt Weiche auf "Einfahrt", 2. Reedkontakt innerhalb der KS stellt Weiche auf "Ausfahrt".
D.h. Lok stellt vor Einfahrt in die KS die Weiche auf "Einfahrt", wenn sie innerhalb der KS ist um auf "Ausfahrt", und nach der Ausfahrt wieder auf "Einfahrt". Stört doch nicht, wenn die Weiche 2x auf Einfahrt gestellt wird oder?

Gruß Engelbert
Hallo,

im Analogbetrieb ergibt sich die Fahrtrihtung aus der Polung der Fahrspannung. Die lässt sich mit einem Optokoppler auswerten, damit lässt sich dann der Kontakt aktivieren oder auch ausschalten. Wenn für Dich das Aufschneiden (#2) nicht in Frage kommt.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Namenloser, Vorwahlschalter?
Hallo Engelbert, Problem richtig verstanden. Die Lok müsste bei mir bei der Ausfahrt unmittelbar nach Befahren der Weiche umschalten, da sich kurz danach das Gleis stark verzweigt. Also noch während die Waggons über die Weiche fahren und dann schneiden. Ob das klappt? Ich probiere das mal händisch aus.
Hallo Zwengelmann, ich glaube, für mich zu kompliziert.
Allen Dank für die Reaktion.
Grüße Armin
Hallo nochmal,

ja wenn es ein Platzproblem ist, dann würde ich folgendes vorschlagen. Du brauchst einen dritten Reed Kontakt und ein Relais 1x um.
Nennen wir die Reed Kontakte mal K1, K2 und K3. Vor der Schleife K1 und K2. K1 kriegen wir später. K2 schaltet die Weiche auf "Einfahrt". K3 in der KS schaltet die Weiche auf "Ausfahrt" und das Relais. Mit dem Relais wird K2 ausgeschaltet (Leitung zur Weiche unterbrochen). K2  ist jetzt inaktiv, schaltet also nichts. K1 schaltet das Relais wieder zurück, so dass K2 bei der nächsten Einfahrt eines Zuges wieder aktiv ist und die Weiche wieder auf "Einfahrt"  stellt.

Gruß Engelbert
Hallo Engelbert,

das ist es. Wird in Kürze realisiert.

Grüsse Armin
Hallo N-Bahner, speziell Engelbert (#5), ich möchte den Beitrag nochmals öffnen, da Probleme.
Wie angekündigt. habe ich das System installiert. Und es klappte gut. Jedoch bin ich einen Schritt weiter gegangen und habe 2 Kehrschleifen ineinander verschlungen (siehe Bild). Das heißt, es müssen 3 Weichen bei der Einfahrt gestellt werden. Klappt auch, aber nicht lange. Habe schon mehrfach neu gebaut. Es gehen offensichtlich die Reedkontakte kaputt. Verwendet werden Fleischmann-Weichen mit Endabschaltung.
Ich fahre analog, die Loks halten vor der Ausfahrtsweiche an, dann muss am Trafo umgepolt werden.
Nun meine Fragen:
1. Ist der Schaltstrom für 3 Weichen zu groß für die verwendeten Relais (Print-Relais 12V 2xUm bistabil; Re-12B2)?
2. Sind die Magnete unter den Loks zu stark (10x5x1 mm)?
3. Ist das mehrmalige Überfahren des Reedkontaktes K1 schädlich? Diese sind aus Platzgründen vor dem
   Schattenbahnhof verbaut.
4. Beeinflussen Magnetkupplungen (5x2x1 mm-Magnete)das System?
Grüße Armin

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Hallo Armin!

Normalerweise sind Reedkontakte nahezu unverwüstlich. Ich vermute, daß das gleichzeitige Schalten von drei Weichen die Reedkontakte überlasten könnte. Dabei kommt es darauf an, wieviele mA jeder Weichenantrieb zieht. Wenn meine Theorie stimmen sollte, müßten an K2 und K3 jeweils monostabile Relais angehängt werden, die ihrerseits die Weichenantriebe und das bistabile Relais schalten.

Ob Magnetkupplungen einen Reedkontakt beeinflussen, kannst Du per Meßgerät ermitteln.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

mit Relais dazwischen sollte das klappen.

Ich würde bei Reed Kontakten generell kleine Relais (Alternative: Triac) nachschalten, um die Lebensdauer der Glasrohr-Kontakte zu erhöhen.

Grüße, Peter W
Hallo zusammen,

ein Darlington Transistor mit 4 A und einem Basiswiderstand ist noch einfacher. Der Reed geht zum Basiswiderstand, die Weichenspule wird in den Kollektorkreis geschaltet.
Meine Matrix für den Schattenbahnhof schaltet bis zu 5 Weichen gleichzeitig, das sind ca. 2,5 A, der Reed hält dadurch ewig.

Viele Grüße
Enrico
Moin,

Interessante Konstruktion mit 90 Grad Kreuzung. Sieht man selten, besonders in Europa. In Amerika kommt sowas schon häufiger vor, aber gibt's Vorbild-Beispiele davon in Deutschland?

Gruß,

Andy
Hallo N-Bahner.
Elmar, Du siehst das nicht richtig. Direkt geschaltet vom Reedkontakt wird nur die Ausfahrtweiche. Bei der Einfahrt schaltet das Relais die 3 Weichen (siehe Frage 1).
Enrico, mit Transistoren hatte ich bis jetzt noch keinen Kontakt. Keine Ahnung, wie zu schalten.
Danke für die Antworten, viele Grüße zum Vatertag.
Armin
Hallo Armin,
die Transistor Schaltung funktioniert nur mit Gleichspannung. Werden die Weichen mit Wechselspannung geschaltet braucht man die Relais. So wie es aussieht hast du eine Lösung.
Viele Grüße
Enrico
Hallo Armin!

Vielen Dank für die Erläuterung! Das war mir aus dem vorher Geschriebenen nicht klar geworden. Jetzt wäre es wissenswert, wieviel Strom das Relais zieht.
Beim Relais muß man zwei Ströme unterscheiden: den Spulenstrom, den das Relais selbst zum Schalten braucht, und den Schaltstrom, das ist der Strom, der vom Relais geschaltet wird.
Für die Reed-Kontakte ist nur der Spulenstrom relevant. Wenn der die Reed-Kontakte zerstört, brauchst Du ein Relais mit geringerem Spulenstrom. Der Schaltstrom ist für die Reed-Kontakte irrelevant, weil er keine Verbindung zum Spulenstrom hat.

Herzliche Grüße
Elmar


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