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THEMA: PIKO Doppelstockzug entgleist ständig

THEMA: PIKO Doppelstockzug entgleist ständig
Startbeitrag
Bra-Bahn - 04.12.21 13:46
Hallo Leute.

Ich besitze einen PIKO Doppelstockzug (5/4136-010).

Besonders glücklich bin ich damit nicht. Er entgleist ständig (Minitrix + Arnold Gleise N).
Ich weiß jetzt nicht, ob es der ehemaligen DDR-Technik oder meiner Gleisgeometrie geschuldet ist. Der Rest fährt bei mir, also kann es mit der Gleisgeometrie wenig zusammenhängen.
Wer hat da Erfahrung, hat vielleicht jemand denselben Zug. Mit kommt er auf jeden Fall ziemlich leicht vor. Ob man da, mit Bleigewichten zur Beschwerung was ausrichten kann?
Für Tipps immer offen.
Gruß Heinz

Hallo Heinz,

die Abhilfe wird wohl wenn noch nicht gemacht ein Austausch der alten eiernden Piko-Achsen durch Achsen von Thomschke gleicher Abmessungen bringen.

Viele Grüße,
Danilo
Hallo Heinz,

als erstes solltest du mal die billigen Achsen aus der DDR-Produktion in den Metallschrott entsorgen und passende Tauschachsen von Thomschke einbauen.

https://www.modellbahnradsatz.de/shop/n-radsatz...er-modelle-von-piko/

Danach sollte der Zug schon mal besser laufen und auch nicht mehr entgleisen. Das zusätzliche Gewicht sollte danach auch nicht mehr notwendig sein.

Grüße
Markus
Hall Heinz,
über den Doppelstockzug aus DDR Produktion sollte man nicht meckern... Wie lange gibt`s den schon? Meinen hab ich mit 6 Jahren bekommen, heute hängt da `ne "0" dran (60). Er läuft bei mir auch prima im Schubverband.

wie die Vorredner bereits erwähnten:

1. auf Thomschke Achsen wechseln; Achsmass (sicherheitshalber) prüfen (7,4mm). Man KANN bei den Drehgestellen in der Mitte die mittlere (jeweils 2. Achse) weglassen; vorbildgerecht aber mit 3 Achsen. Durch die Metallführung der Spitzenlager läuft er sehr leicht; notfalls leicht nach innen oder außen biegen. Alle Achsen sollten sich ganz leicht drehen und seitlich spielfrei laufen.

2. prüfe bitte, ob der Vorbesitzer die Gewichte (Metallplatte am Boden innen; meist metallisch blank) ausgebaut hat. Dazu die beiden Bodenschrauben rausdrehen und Oberteil abheben. Die Metallplatten liegen nur "lose" drin und werden durch die senkrechten Verbindungen zur "Decke" in ihrer Lage fixiert - wo auch die Schrauben halt finden. Ein Zwischengeschoss (wie beim Original) gibt´s da noch nicht.

schönen 2. Advent!
Grüße  Lutz
Hallo Heinz,
ich kann auch nur den Umbau auf Thomschke-Achsen empfehlen.
Ich habe weiter nichts daran gemacht, aber damit ist er z.B. auf der Messe in Leipzig stundenlang über die cmt-Module gefahren, ohne einmal zu entgleisen.
Grüße
Gerhard
Hallo
Mein PIKO fährt und fährt auch ohne Probleme seit 54 Jahren, allerdings mit getauschten Radsätzen.
Schönen Advent Wolle
Hallo,
passend zum Thema mein Piko-Dosto
https://www.youtube.com/watch?v=9tCTZHEp-bY
- Thomschke-Radsätze
- Kuswa-Steuerabteil-Umbau
- LED-Frontbeleuchtung mit Kondensator
- Stromabnahme über die 3 mittleren Drehgestelle
Dazu die 118 201, einseitig auf Wendezeugbeleuchtung umgebaut.

Lässt sich schon was nutzbares draus machen. Ein Arnold-DBv wäre mir aber lieber gewesen.
VG
Mario
Der Zug läuft bei mir mit neuen Achsen über alle Bogenweichen und Gegenbögen ohne jedwede Probleme...was ich von neuerem FM- und MäTrix-Material oft nicht behaupten kann !
Gruß zum Advent !
Gert
Flück auf Heinz,

schau mal hier rein. Da habe ich das Beschweren mit Zusatzgewichten und den Achstausch mal beschrieben gehabt.

https://www.1zu160.net/umbau/piko-dosto-umlackierung.php

Schönen 2.Advent miteinander.

Gruß Felix B.
Hallo,

1996 erwarb ich den von Minitrix herausgebrachten überarbeiteten Doppelstockzug, welcher gute Fahreigenschaften aufweist. Einen Piko-Zug (mit silbernem Dach) holte ich mir erst vor wenigen Jahren von einem Händlerstand auf der Leipziger Messe. Der Radsatztausch war auch bei mir notwendig. Dennoch läuft die zweiteilige Einheit schlechter als die überarbeitete Version, welche Minitrix zweimal herausbrachte. Die Nachwendemodelle sind mit Gewichten beschwert und haben eine Inneneinrichtung. Die alten Piko-Loks waren wohl zu leistungsschwach, weshalb die angehängten Wagen auch leicht sein mussten. Auch das Äußere der überarbeitenden Fahrzeuge hat sich sehr positiv geändert. Eine lupenreine Beschriftung hat es früher nie gegeben. Schade ist, dass Minitrix keine früheren Farbgebungen der Züge mit grauen Dächern herausbrachte. Lediglich die hellgrüne Version mit den rehbraunen Dächern sowie die Rostocker S-Bahn-Version in blau-elfenfein gab es zu kaufen.
Abgesehen von den primitiv nachgebildeten Drehgestellen sind die Minitrix-Fahrzeuge gar nicht so schlecht, denn sie befahren auch engste Gleisbögen. Leider hatte sich der Neuverkaufspreis gegenüber den Modellen v0n 1995 sehr erhöht.
Gruß Manni
Haloo,
das Lob der Mtx-Modelle kann ich bis auf richtigere Farbgebung, die mäßig schlechte Inneneinrichtung und bessere Bedruckung nicht so recht teilen, da einfach nur die alte und schon krumme Form ausgelutscht wurde. Alle die ich hatte hatten Schiefstände im Endwagen, ähnlich wie schon die alten Pikos. Die Radsätze waren ok, aber Mtx-typisch problematisch. Dazu die Karikatur der Wagenkästen und Übergänge, blind übernommen.

Deshalb der Umbau Piko, passt bis auf fehlende Inneneinrichtung, silbernem Dach und Thomschke-Radsätzen gleich gut, bei passenderem Grundfarbton.

An der Zugkraft lag es bei Piko nicht, die V180 sind aufgrund des Gewichtes mancher Haftreifenlok überlegen. Entgleisungen des Dostos sind mir als Kind nie aufgefallen, auf Piko und Roco-Gleis. Mit Piko-Radsätzen. Bog nur ab und zu falsch in der miesen Piko-Kreuzung falsch ab. Gewichte waren soweit identisch zu Minitrix.
Mario

hallo, nach dem #8 verlinkten Beitrag von Felix habe ich meine Dosto 2x 2teilig und 1x 4teilig, umgebaut. ich habe die Fahrzeuge schon mehrmals auf Ausstellungen mit,  und nie Probleme damit gehabt. Zusätzlich habe ich die Fahrzeuge mit einer Schlußbeleuchtung ausgerüstet für beide Fahrtrichtungen unabhängig leuchtend. Muß ja die Lok im Bahnhof umsetzen für die Rückfahrt. Die Farbgebung und das silberne Dach stören mich überhaupt nicht.
Gruß elber

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Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

as Lob der Mtx-Modelle kann ich bis auf richtigere Farbgebung, die mäßig schlechte Inneneinrichtung und bessere Bedruckung nicht so recht teilen



richtigere Farbgebung kann man so auch nicht stehen lassen, Minitrix hat die später in der Epoche IV verwendete Farbgebung in chromoxidgrün nachempfunden und dabei auch noch die dort nicht mehr vorhandenen, erhabenen Zierleisten beibehalten und einfach grün lackiert.
Von daher war Piko noch "richtiger" in der Farbgebung. Haben sie damals doch die Zierlinien noch gehabt, die Piko richtigerweise auch farblich hervorgehoben hat.
Feinere Drehgestelle und ein weiter nach unten gezogener Wagenkasten wäre sicher machbar gewesen, so dass das Modell noch heutigen Ansprüchen genügt hätte und es nicht den dauernden Rufen an andere Hersteller bedurft hätte.

Die Zierleisten runter zu schleifen und neu zu lackieren ist sicher eine Möglichkeit. Von Kuswa gibt es sogar eine komplette Beschriftung, der allerdings der über der unteren Fensterreihe laufenden Streifen aufgrund der noch vorhandenen erhabenen Zierleisten fehlt. Einen Zug habe ich mal mit hohen Stirnwänden neu gemacht, die alten Fehler ließen sich aber auch dabei nicht abstellen.

Von einem Modellbahnfreund bekam ich den Tipp, die Drehgestelle vom Roco Gepäckwagen unter die Endwagen zu bauen.  Ist nicht ganz einfach, geht aber. Fehlen jetzt noch die mittleren Gestelle. Da bleibt eigentlich nur ein neubau.

Grüße Torsten

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Hallo,
die Minitrix-Fahrzeuge haben Metalleinlagen in den Drehgestellen, auf denen Fahrzeugmagnete von selbst haften. Bei den Piko-Fahrzeugen muss man bei Bedarf die Kontaktmagnete auf den Plasteteilen ankleben, falls man auf seiner Anlage Reed-Kontakte verlegt hat.
Silberne Wagendächer gab es bei den Doppelstockwagen im Vorbild nicht. Diese waren zu DDR-Zeiten grau und später rehbraun. Hier hat man wahrscheinlich Farbsorten gespart. Die blaue V 180 bekam ebenfalls silberne Dachpartien. Bei den H0-Modellen hat es solche Phantasielackierungen nie gegeben. Die Zierleisten stammen übrigens noch aus den Anfangsjahren. In den siebziger Jahren dürften die alle verschwunden sein. Übrigens hatten ja die Baag/Bag-Wagen auch nur bis 1972 und die Bghw-Wagen vereinzelt noch bis 1976 die Zierstreifen unter dem Fensterband.
Gruß Manni
Hallo Leute.

Cool. Vieleen Dank, dass hilft mir schon mal weiter.

Ende und Aus. Gruß Heinz
Wäre das nicht ein Job für 3D-Drucker mit den Drehgestellen?
Hatte nicht auch jemand diese Zwischenteile neu konstruiert? Da war doch mal was.
Gruß Björn
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Björn

Hatte nicht auch jemand diese Zwischenteile neu konstruiert? Da war doch mal was.


ja, das waren die in https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1204492 beschriebenen 3D-Teile von Christian aka Ballys. Früher gab es mal bei https://www.altmark-modellbau.de/stendal/2neu/...pen.html&rid=176 entsprechende Ersatzteile, aktuell ohne Lagerbestand.

Ich habe gerade wieder mal einen Vierteiler nach russischer Methode fit gemacht. Simpel, sieht übel aus, aber funktioniert und hält ewig. Wie so häufig waren die Zapfen an der Faltenbalgunterseite glatt abgeschert. An der Stelle habe ich ein 0,3 mm-Loch gebohrt und ein Stück Büroklammerdraht eingeklebt. Auf das überstehende Ende wurde ein Stück Kabelisolierung geschoben, um den Durchmesser des neuen Zapfens zu vergrößern. Mit einem weiteren Tropfen Sekundenkleber obendrauf wird der Zapfen bretthart. Nachdem alles durchgehärtet ist, wird der Zapfen noch sauber in Form gefeilt und das war es dann auch schon.

Gruß, Carsten

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Sehr schön umgebaut,  gute Idee.
Gruß Björn
Moin,

Und jetzt noch mal bei VEB Modellbahnradsatz.de nachfragen ob die im Fünf Wochenplan gefertigten Ersatzachsen bereits alle verbaut worden sind? Nein, also mal eben einen neuen Satz geordert, der jetzt noch eben mal eingebaut werden müssen. Aber Plan Silvester ist erreicht.  

Gut also die Achsen sind da und können demnächst mal verbaut werden.

MfG Heiko  
Hallo in die Runde,

in den (Alt-)PIKO-Doppelstockzug passen auch die ganz normalen Fleischmann-Radsätze (aus z.B. D-Zug-X-Wagen).

Davon hat mancher ggf. von Altwagen welche herumliegen.

Zumindest aber kann man mit ihnen auch "leihweise" mal VORAB prüfen, ob das jeweils persönliche Problem mit anderen Radsätzen überhaupt behoben werden kann oder ob vor Ort ggf. ein anderer Mangel vorliegt, bevor man neue Radsätze bestellt.

Beste Grüße, Nordpilen


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