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THEMA: Verkehrsschilder: Problematik des Schneidens

THEMA: Verkehrsschilder: Problematik des Schneidens
Startbeitrag
Freddie - 07.12.21 22:49
Hallo Community,

ich habe nunmehr etlich Verkehrsschilder auf Karton gedruckt. Die dreieckigen Schilder auszuschneiden ist kein Problem, aber wie soll man diese kleinen runden Teufel vernünftig schneiden? Ich habe es mit Stanzeisen probiert: Fehlanzeige, man bekommt die kaum mittig angesetzt oder aber die Stanzen haben einen Dorn in der Mitte und zerstören so den Mittelpunkt im Schild.

Nun dachte ich mir: vielleicht geht es mit einer Lochzange besser?!  Ein typisches, rundes Verkehrsschild hat ein Originalmaß von etwa 50-60 cm im Durchmesser, je nach Aufstellort. Das käme in unserem Maßstab dann auf etwa 4mm und das könnte eine Lochzange.

Hat jemand von Euch damit Erfahrung machen können oder gibt es noch ganz andere Möglichkeiten?

Gruß
Freddie

Abend Freddie,

für solche Arbeiten kommt es m.E. auf richtig saubere Schnitte an. Dafür verwende ich gern Rasierklingen. Mehrfach am Rand vorbeistanzen, Schild drehen und wieder stanzen. Damit sollte sich auch ein Radius von 2 mm stanzen lassen.

Gruß Felix B.
Moin Freddie,

ich nehme dazu eine Nagelschere. Die ist leicht rund und man kann damit runde Schilder ganz gut schneiden.

Gruß
Jürgen
Statt einer Lochzange benutze ich ein löcherigen mit 4mm.
Ich habe mir im CopyShop um die Ecke etwas stärkeres Papier besorgt. Wenn das Eisen scharf genug ist, genügt ein kleiner hammerschlag.
Hallo Andy911

Was ist ein "löcherigen" - habe das Wort noch nie gehört?

Gruss
Res
Ich habe eine Frau die das für mich macht.....🤪

Duck und wech....😁
Kai
Hi,

ein üblicher Dokumentenlocher macht Löcher mit einem Durchmesser von 5mm - mir wäre das klein genug, weil ich der Meinung bin: wenn solche Dinge zu klein werden, dann sieht man es eh nimmer; außerdem ist es auch noch eine große Herausforderung, die Stange realistisch darzustellen. Wie dünn müsste die dann sein? Bei uns messen diese Stangen vielleicht 8cm, das wäre dann Draht mit einem Durchmesser von einem halben Milimeter. Da mal beim Reinigen kurz ankommen und schon ist das gute Stück total verbogen. Aber wenns trotzdem zu groß sein sollte, dann gibt es auch Locher für persönliche Terminplaner (diese kleinen Hüllen mit 6-Ring Aufnahme, wo man jedes Jahr ein Kalendarium nachkaufen kann), deren Löcher dürften wohl um die 4mm messen. Sowas gibt es schon für deutlich unter 20 Euro.

Einfach die Schutzabdeckung auf der Unterseite abmachen, die in Streifen geschnittenen Ausdrucke so in den Stanz-Schlitz einführen, dass man beim umgedrehten Locher den Druck im Loch der Stanze sehen kann. Wenn das Verkehrszeichen dann mittig im Loch zu sehen ist, vorsichtig den Locher niederdrücken und das Verkehrszeichen ist exakt und rattenscharf ausgeschnitten. Es kann, je nach Stanzeisen, etwas gewölbt sein, aber Papier lässt sich ja sehr leicht wieder zurückdrücken.

Das wäre meine Methode.

Herby
Hallo Freddie #0,

deutsche runde Verkehrsschilder sind 750mm im Durchmesser ab 80km/h auf Autobahnen und Landstraßen.
Das macht bei 1:160 4,687 mm. Im Link dafür ein Rundlocheisen für 5 mm.
https://www.locheisen.com/rundlocheisen-50mm-4028614200506-p-302.html

mf Gruß
Werner V.
PS:von 50mm im Link nicht irritieren lassen.
Locheisen sollte das heißen. Sorry.  
Hallo,

noch nicht selbst probiert, aber: Es gibt ab und an beim Discounter eine Stanzzange, so nenne ich das mal, für z.B. Gürtellöcher. Auf dem Revolverteil befinden sich 4..5 hohle Stanzdorne. Die werden auf die Gegenplatte gedreht, dann das Material dazwischengeschoben und gedrückt. Ich denke, man könnte das Zentrieren durch Schauen, ob beim vorsichtigen Andrücken das Schild innerhalb liegt, erreichen, dann Enddruck zum Ausstanzen ausübern.

Viele Grüße
Frank

PS. Etwa soetwas: https://www.presch-tools.de/products/revolverl...hINOKCEaAmFhEALw_wcB
Im hochinteressanten Link von Werner gibt es noch mehr relevante Durchmesser... und auch verschiedene Revolverlochzangen,
3,5mm => 56cm
4mm => 64cm
4,5mm => 72cm
5mm => 80cm

https://www.locheisen.com/rundlocheisen-c-15.html

Gruß
Eglod
Hallo,

mit "Revolverlochzangen" (wie von Frank/Lio vorgeschlagen) habe ich zwiespältige Erfahrungen: Ich hatte eine ziemlich alte, die hervorragend gestanzt hat, leider ging die kaputt. Die Ersatzzangen, die ich mir besorgt habe, bekommen zwar ein Loch in einen Ledergürtel, bei Papier sieht das aber furchtbar aus, selbst wenn man noch mehrere Lagen Karton unterlegt. Die alte Zange hatte recht scharf geschliffene Locheisen, die neuen leider nicht...
Wenn man sich sowas zulegt: Genau prüfen, wie die Locheisen geschliffen sind!
Stanzeisen haben sich bei mir besser bewährt.
Aber der Locher von Herby in #6 scheint eine gute Lösung zu sein!

Viele Grüße
Michael
Hallo

Zum Zentrieren: Alle, die selbst ausdrucken, können in die Druckvorlage noch einen zusätzlichen Kreis außen um  das Schild hinzufügen. Damit sieht man dann, ob das Locheisen mittig angesetzt ist.

Dietrich
Hallo,

ich habe die Idee mit dem Locher jetzt mal probiert. Das Ergebnis ist leider nicht so überzeugend: die Ränder des Papierschilds sind "ausgefranst" bzw. unsauber. Ich habe einen kleinen Locher von Leitz und einen etwas größeren Registraturlocher von Leitz probiert.
Wenn man sich das Loch anschaut, dann erkennt man von oben einen sauberen Kreis, die untere Schicht des Papiers ist mehr "gerissen" als geschnitten. Werde das ganze noch einmal mit anderen Papieren testen und dann berichten.

Gruß
Freddie


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