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THEMA: Messing löten?

THEMA: Messing löten?
Startbeitrag
Nspurbodi - 08.01.22 08:38
Hallo Freunde
Ich bin gerade dabei, meinen Containerkran von Brawa
zu erweitern, nur gelingt es mir irgendwie nicht, die Messingträger
zu löten. Die Längsträger sind U Profile 8x3, die Stützen U Profile, 5x5.
Mit der Lötlämpe mal kurz hin trau ich mich nicht da die Längsträger schon an den original Containerkran
angeklebt sind.
Soll ich kleben oder gibt es eine andere Möglichkeit noch zu löten?
Lg Peter

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Hallo Peter

Da hast du die Längsträger wohl zu früh an den bestehenden Teil geklebt.
Messing löten ist ansonsten unproblematisch. Sauber entfetten, die Teile mechanisch fixieren, und dann genug Wärme von hinten zuführen und warten bis das Lot fliesst.

Übrigens gute Idee mit der Erweiterung, sieht schon jetzt imposant aus.

Beste Grüsse
Phil der Nebenbahnbär
Hallo Peter,
Ich vermute auch, dass es an Verschmutzung oder zu wenig Hitze liegt, wenn es mit dem Löten nicht klappt. Ich habe gute Erfahrungen mit dem Lötöl von Sommerfeldt gemacht.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Leute
Ich häng mich an dieses Thema mal an
Ich denke das ist im Bereich Modellbau ein wichtiges Baumaterial
Wie wird gelötet
Weich oder hartlot
Wie verhält sich ein bereits gelötetes Nachbarbauteil wenn ich in unmittelbarer Nähe ein weiteres anlöten will
Löst sich dieses und was kann man dies verhindern
Ich denke, das ganze ist doch nicht so einfach
Vielleicht gibt es hier Forumskollegen die ihre Erfahrungen uns Laien hier näher erklären und mitteilen können
Lg
Kalle der es mit Holz besser kann (Tischler)
Hallo Leute
Hm
Dann hab ich mir wohl selbst ein Ei gelegt
Hier noch ein Video, zwar schon 2 Jahre alt, warum ich überhaupt umbaue.
Der Kran soll in einen Hafen kommen und dort ein Schiff beladen können.
https://www.youtube.com/watch?v=8RpejLNz0vI
Lg Peter
Hallo Peter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dann hab ich mir wohl selbst ein Ei gelegt



Zumindest ist es nach dem Kleben nicht mehr so einfach... vielleicht hilft eine Methode die bei mehr als einer Lötung empfohlen wird - Kühlung an der zu schützenden Stelle mit z. B Wattebausch mit Wasser getränkt. Sollte auch Plastik vor zuviel Wärme schützen - fürchte nur ein Versuch ergibt da Gewissheit.

Schöne Grüße
PeterP
Hi Peter
Die Teile sind relativ dick, das braucht viel wärme, also lange Lötkolben dranhalten. Die Plastikteile hättest du erst später kleben dürfen.

LG ChristiaN
Hi, für Messingätzmodelle habe ich immer 25%tige Phosphorsäure als Lötwasser verwendet.

Man sollte allerdings eine Schutzmaske tragen und den Raum gut durchlüften, das Zeug riecht übel.

Gruss Norbert

Hallo
Danke mal für Eure Antworten.
Was haltet Ihr von sowas?
https://www.obi.at/zubehoer-fuer-miniaturwerkze...icroflam/p/2278075#/
Lg Peter
Hallo,
weichlöten funktioniert so : Das zu lötende Material muss so erhitzt werden, dass es wärmer ist, als der Schmelzpunkt vom Lot, denn wenn man bei passender Erwärmung das Lot hinzugibt, wird es von alleine an die wärmste Stelle fließen.
So, wenn man zB. ein Lot mit einer Schmelztemperatur von 280 Grad Celsius hat, kann man sich vorstellen, wo die Reise hingeht...  Und zu warm ist auch nicht gut... :) Und dann kommt ein weiterer Punkt dazu : Messing (ein großer Bestandteil ist Kupfer) , zieht viel Wärme... Dementsprechend muss die Wärmequelle ordentlich Wärmemenge nachliefern können..
Also muss der Lötkolben, bzw. die Lötstation schon ganz gut ausgelegt sein.
Und immer beachten : So kurz wie nötig die zu verlötenden Teile Erwärmen.

Hm, warum spreche ich von "Wärme", und nicht von "Hitze" ? Auch beim Schmieden wird das Material ja erwärmt, es nennt sich "Wärmebehandlung" und nicht "Hitzebehandlung"...
Insgesamt :  (richtiges) Löten ist keine Zauberei, braucht aber Übung .
Ich habe hier bewusst nichts zu Leistungen von Lötkolben, zu Flussmitteln und so weiter gesagt, das würde hier alles sprengen... Am besten mal bei echten Handwerkern schauen, wie es geht...:)
Gruß, Ralf
Hallo,
vielleicht sowas. Mit etwas Übung ganz gut für die "größeren" Kleinteile geeignet;

https://www.hausundwerkstatt24.de/Autogenschwei...henberger-Sauerstoff

Flammlöten ist bei Deiner Arbeit wohl besser geeignet.

VG
Ralf
Hi Peter

Dein Problem ist nicht das Gerät, sondern die Plastikteile. Mach die wieder ab, stell dein Lötkolben auf max und erwärme die Stelle ausreichend, dann klappt das schon.

LG ChristiaN
Hallo Peter,

die Plastikteile würde ich wieder entfernen, denn egal, was man da mit Kühlung versucht -- bei den dicken Messingteilen brauchst Du ziemlich viel Wärme für eine stabile Verlötung, das hält kein Modellbaukunststoff aus.
Und dann als erste Lötstellen die mit dem "dicksten" Profilen, denn da wird die meiste Wärme gebraucht. Beginnt man mit kleineren Lötstellen, könnten die sich wieder lösen, wenn man die großen lötet. Und wenn ich mir die großen Profile ansehe, könnte ein Lötbrenner sinnvoll sein, ein (Modellbau-)Lötkolben wird das wahrscheinlich nicht schaffen...
Bin gespannt, wie es weitergeht -- bitte berichten

Viele Grüße
Michael
Hallo Peter,
um mal Zahlen zur Löttemperatur zu nennen: Elektronisches löte ich mit einem WSD81 Lötkolben/station, also mit 80W. Als Temperatur bei elektronischen Komponenten verwende ich 400°C. Bei Deiner Anwendung würde ich noch höher gehen. Schäden durch den Lötvorgang entstehen durch zu langes Löten, nicht durch zu hohe Temperatur.
Viel Erfolg, Kurt
Hi Kurt

Bei diesen Messingteilen entstehen auch keine Schäden durch zu langes Löten..

LG ChristiaN
Hallo Freunde
So.
Jetzt habts mich zum nachdenken gebracht.
Ich werd das ganz anders bauen! Ausschlaggebend war das Problem der Stromversorgung des Feeders.
Der Feeder ist das Teil, das die Container packt. Das gefällt mir von Brawa nicht so.
Außerdem sind diese Haken sehr unzuverlässig.
Also hab ich mich für eine Lösung mit Elektromagneten entschlossen.
Somit braucht der Feeder Strom.
Die Containerbrücke bezieht ihren Strom über Schleifer aus den Messingprofilen,
der Feeder wird sie über Litzen bekommen und die muss ich irgendwo verschwinden lassen
wenn der Feeder rauf fährt.
Ich werde als diese schrägen Teile der Stützen weglassen, und stattdessen Vierkantmessingprofile
(Rohre) 8x8mm nehmen die 14cm, also doppelt so hoch als der Kran an sich, sind.
Dadurch kann ich durch ein Flaschenzugsystem ca 20cm Litzenlänge dort verstauen.

Auch sind keine 10cm Durchfahrtsbreite nötig womit ich auf 8cm verkürzen kann was die Steher fast an die Messingprofile heranbringt. ( ca 5mm Spalt)
Außerdem kann ich sie oben durch einen Querträger verbinden was das ganze nochmal stabiler macht.
Somit kann ich die beiden Messingschienen auch einfach nur festkleben das sie ja für die Stabilität
des Krans nicht mehr verantwortlich sind und sämtliche Lötarbeiten des Messings vorher erledigen,
bevor ich die bereits vorhandenen Messingprofile dann anklebe.

Die Litzenführung geht als vom Steher oben in den Steher hinein, wird dort über eine Umlenkrolle und Bleigewichte nach unten gezogen, und läuft dann wieder hoch wo sie oben raus kommt und direkt zur Öffnung der Containerbrücke,
wo früher die Zahnstange rauskam, führt.
Von dort geht sie kerzengerade hinunter zum Feeder, ist somit immer gespannt und nirgends im Weg.
Soweit mal die Theorie
Ich hoffe das ich das ausgeglichen hin bekomme das die Litzen einerseits immer gespannt sind,
andererseits der Feeder genug Gewicht hat, um beide Gewichte in den Stehern nach oben zu ziehen.

Der Feeder selbst wird auch nicht mehr über die Zahnstange bewegt sondern über Flaschenzüge mittels Zwirn
und einer Rolle die vom Motor angetrieben wird, der vorher die Zahnstange antrieb.
Der Feeder selbst wird 33x13mm groß und beherbergt einen Stellmotor ( Keramikmotor?), Elektromagnet und einen
Decoder der den Stellmotor und den Elektromagnet bedient.

Der Stellmotor soll die fiktiven Greifer auf 20" oder 40" Container einstellen können.
Das ist wichtig da ich noch ein Containerschiff bauen möchte das dann Cellguides haben soll,
das sind vertikale Führungsschienen die die Container beim verladen führen und dann auch stabil halten.
Ohne diese würde der Feeder eher herumbaumeln und das wird dann in N schwierig,
die Container übereinander zu stapeln.
Soweit so gut hoffe ich, das ich das alles so hin bekomme
Anbei noch ein Foto wie ich mir das mit den Stehern vorstelle, mein Daumen ist ca die Höhe des Stehers.
Lg Peter


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