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THEMA: taumelnde Arnold BR 152

THEMA: taumelnde Arnold BR 152
Startbeitrag
Mathias - 22.05.05 22:55
... arghhh - jetzt hat's auch mich erwischt:

Habe endlich eine Arnold BR 152 in der Rhenus-Ausführung bekommen - aber ach, sie taumelt recht deutlich. Habe eine andere BR 152 (Railion), die fährt super... Überlege, das Modell zurückzugeben, dürfte aber nicht sooo einfach werden (Ebay). Darüber hinaus fährt sie - abgesehen vom Taumeln natürlich - extrem leise, sanft und kultiviert. Mit anderen Worten: Würde sie eigentlich gerne behalten...

Weiss jemand, wie ich das Taumeln beheben kann?

Danke,

Mathias

Prüfe mal die Haftreifen.
Gruss hepi
Hm, auf die Gefahr hin,. als grenzdebil erkannt zu werden... : Auf was muss ich den da achten? Konnte so beim ersten Drübersehen/-fühlen nix sehen... Die Dinger sind ohnehin ganz erschütternd dünn, ganz anders, als ich das aus Kindertagen in Erinnerung habe... kann das sein?

Mathias
Kenne ich, hatte schon ähnliches bei Loks von Roco und MTX.
Zieh mal passende Haftreifen von Fleischmann auf - damit dürfte das Problem behoben sein, und bessere Zugkraft gibt's noch obendrein.

Cheers!
Diesel
Hallo Ihr Haftreifen-Fachleute,
kann ich das eigentlich "testen", ob das Taumeln an den Haftreifen liegt, ohne die Haftreifen zu wechseln? Sieht man da was? Spüre ich was, wenn ich mit den Fingern drüberfahre? Oder geht das nur über ein Auswecsheln nach der Motto "trial-and-error".
Ich habe schon verschiedentlich gehört, dass das Taumeln oft an den Haftreifen liegt.
danke für Tipps
Gruß Gerhard
Bei den Arnold-Loks mit Gummikardan kann es auch noch ebendieser sein. Das macht sich dann in einem gewaltigen Geschüttel (das "taumeln" zu nennen wäre maßlose Untertreibung), vor allem bei hohen Geschwindigkeiten bemerkbar.
Unrunde Haftreifen kann man kaum sehen oder spüren, weil eine "platte" Stelle von nur wenigen zehntel Millimetern schon ausreicht.
Also auswechseln. Wenn sie dennoch nicht die Ursache waren - na dann hast Du zumindest erst mal neue Haftreifen. Ist ja auch was :o)

Cheers!
Diesel
Hallo Diesel,
neue Reifen bräuchte ich eigentlich nicht, denn die Loks sind noch nicht alt. Aber ich als Anfänger habe beim Kauf natürlich trotz kurzer Probefahrt im Laden nicht so genau auf das Taumeln geachtet. Je länge ich mich aber dem neuen Hobby widme, desto genauer schaue ich hin und stelle fest, dass meine E44 und meine BR 03 doch etwas unruhig laufen (bei der E44 bin ich nicht sicher, ob es nicht ein gewisses Längsdremioment durch den Motor ist). Deshalb hier noch einige Frage dazu:
1) Machts es Sinn, einfach mal ohne Haftfreifen die Laufruhe zu testen?
2) Leiden die Haftreifen durchs Runtermachen und wieder Aufziehen?
3) Du empfiehlst GFN-Haftreifen. Hast du damit bessere Erfahrungen gemacht als mit Mtx?
4) Zur Größe: Wenn ich für Mtx-Loks (z.B. E 44 und BR 03) andere Haftreifen testen möchte, wie werden bei GFN die Größen angegeben? Wie messe ich genau? In der Rille oder den Außendurchmesser? Mit welcher Toleranz? Gibt es viele verschiedene Größen, oder sind sie auf Grund ihre Elastizität für eine gewisse Bandbreit an Größe einsetzbar?

Ich hoffe, es sind nicht zu viele Fragen, aber ich hab das Forum als tolle gegensettige Hilfe kennen gelernt. Das gefällt mir ausgesprochen gut.
Danke im Voraus für die Tipps.
Gruß Gerhard
>>"habe beim Kauf natürlich trotz kurzer Probefahrt im Laden nicht so genau auf das Taumeln geachtet."<<
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Geht mir genauso, das sieht man meistens erst auf der eigenen Anlage. Also mach Dir nichts draus. Immerhin bin ich bei MTX- Loks mittlerweile so schlau geworden, daß ich sie erst mal "zur Probe" kaufe. Wenn der Fuchs nicht läuft, geht er zurück!
Zum Motorgeräusch im Allgemeinen ist anzumerken, daß fast alle älteren MTX- Loks aufgrund enormer Fertigungstoleranzen, Getriebeproblemem haben. Die einen mehr, die anderen weniger. Ist halt ein Glücksspiel...

Nun zur Beantwortung der numerierten Fragen:

>>1) Machts es Sinn, einfach mal ohne Haftfreifen die Laufruhe zu testen?<<
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Definitiv NEIN! Durch das Entfernen der Haftreifen haben die betroffenen Achsen nun fast gar keinen Gleiskontakt mehr und schweben in der Luft. Das Problem dürfte sich eher verschlimmern (habe ich selbst ausprobiert...)
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>>2) Leiden die Haftreifen durchs Runtermachen und wieder Aufziehen?<<
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JA. Zwar wäre es theoretisch möglich, die Hafties schonend zu entfernen, ohne sie zu überdehnen oder sonstwie zu beschädigen. Diesen Gedanken laß jedoch mit den uns zur Verfügung stehenden Werkzeugen getrost fallen...
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>>3) Du empfiehlst GFN-Haftreifen. Hast du damit bessere Erfahrungen gemacht als mit Mtx?<<
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Ein ganz deutliches JA!!! Verbesserung der Zugkraft, Verbesserung des Rundlaufes. Gilt für Loks von Trix, Roco und Arnold gleichermaßen.
Bei mir sind mittlerweile alle Loks mit GFN- Hafties ausgerüstet. Bestes Beispiel ist eine Roco BR 150, die nach der Umrüstung zehn Erzwagen mehr meine 2%o Steigungen hochzerrte!
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>>4) Zur Größe: Wenn ich für Mtx-Loks (z.B. E 44 und BR 03) andere Haftreifen testen möchte, wie werden bei GFN die Größen angegeben? Wie messe ich genau? In der Rille oder den Außendurchmesser? Mit welcher Toleranz? Gibt es viele verschiedene Größen, oder sind sie auf Grund ihre Elastizität für eine gewisse Bandbreit an Größe einsetzbar?<<
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Such Dir einfach eine ungefähr passende Lok aus dem GFN- Sortiment aus, und bestelle die dafür angegebenen Hafties. "Des paßt scho!"
Da die Rillenbreite ohnehin durch die Standard- Radreifenbreite fast aller Standard- Fahrzeuge gleich ist, geht's eigentlich nur um den Durchmesser. Die Erfahrung zeigt, E- oder Diesellok ist Wurst da fast bei allen gleich, Dampfloks bitte messen und vergleichen.
Am Besten von jeder GFN- Haftreifengröße einen Satz bestellen und durch Probieren herausfinden.
SOVIEL kosten doch nun die Hafties auch wieder nicht!!!
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Aber es lohnt sich
Cheers!

Diesel

P.S.: Ich habe übrigens schon bei "ladenneuen" Loks verhärtete oder unrunde Hafties festgestellt! Kommt auch darauf an, wie lange die Lok schon irgendwo rumlag... -D-
Hallo Diesel,
vielen dank für die ausführliche Antwort, aus der ich viel gelernt habe. Der Satz "Des paßt scho" passt für mich als Schwabe aus Stuttgart sowieso.
Gruß Gerhard.
Hallo,

IMHO ist es nicht ganz so einfach wie Diesel es hier darstellt! Es ist neben der Größe nicht nur die Rillenbreite, sondern auch die Rillentiefe zu beachten. GFN Hafties sind mitunter dicker, insbesondere als Roco. Dies kann bei Fahrzeugen mit einseitig oder diagonal angebrachten Haftreifen zu Problemen führen, wenn dann nicht mehr alle Räder gleichzeitig am Gleis aufliegen.

Grüße, Peter W.
@Peter W.
Mag schon sein.
Ich habe allerdings bei meinen ~50 Loks noch keine negativen Auswirkungen feststellen können. Außerdem, wir sprechen hier über Toleranzen im my- Bereich... soviel sollte eigentlich jedes Fahrwerk ausgleichen können. Wichtig ist nur der Rundlauf! (und danach die Haftkraft, natürlich)

Wie schon gesagt, im Einzelfall ausprobieren! Generell stehe ich jedoch nach wie vor dazu, das GFN die überlegene Gummimischung verwendet, und daß der von GFN verwendete Schlauch die geringsten Toleranzen aufweist.

Beweise mir das Gegenteil!

Cheers,
Diesel


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