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THEMA: Isopropanol oder SR24 zur Reinigung von Lokomotiven
nach 8 Jahren Pause in diesem Hobby musste ich feststellen, dass einige Lokomotiven fest waren. Sie fahren keinen mm nach vorne oder zurück. Wenn man eine Weile sucht findet man die Antwort: das Getriebe ist verharzt.
Ich habe mir eine kleine Lokbadewanne gebaut und ein Ultraschallgerät ist auch vorhanden.
Habe mir SR24 gekauft, weil es ja fast ausschließlich für diese Zwecke empfohlen wird. Es reinigt auch sehr gut, aber auch nach mehr als 24 h ist in den Getrieben noch Feuchtigkeit.
Hat jemand mit Isopropanol auch Reinigungen an Getrieben durchgeführt? Dieses Mittel verdunstet bedeutend schneller. Hat es gegenüber SR24 Nachteile?
Viele Grüße
Roberto
zum Lösen von Verharzung bitte nur SR24, aber das darf nicht an die Lichtleiter kommen.
Zum entfernen der SR24 Reste kannst Du dann Isoprop verwenden.
Grüße Michael Peters
Ich wäre mit Isopropanol vorsichtig. Ich meine es ist leicht entzündlich und es könnte vieleicht wenn die Lok wieder
fährt durch einen Funken vom Motor übel enden. Versuche mal mit einen Foen (gerine Wärme ) das Getriebe zu trocknen
Habe ich auch mal gemacht und anschließend das Getriebe wieder leicht geölt. Die Lok fuhr wieder gut.
Gruß
Frank
zum Reinigen verharzter Loks nehme ich das Gehäuse ab und stelle das Chassis ins Ultraschallbad. Als Reinigungsflüssigkeit verwende ich ausschließlich gut handwarmes Wasser mit 2 Tropfen Spülmittel drin.
Danach auf einem Zewa ca. 24 Stunden trocknen lassen, vorsichtig neu Ölen (nur Getriebe), zusammen bauen und fertig.
Viele Grüße aus Landsberg am Lech
Ralph
Wenn es Wasser mit 2 Tropfen Spüllmittel auch tut, dann hätte ich mir ja das Geld sparen können Ich werde es probieren.
Isopropanol im Ultraschallreiniger geht gut. Nur es löst sogar etwas die Farbe. Der Hinweis mit der Feuergefahr ist gut. Da werde ich es im Lokbad nicht verwenden.
@Ralph: also kein Öl an die Achsen?
da ich in einer Region mit stark kalkhaltigem Wasser lebe, nehme ich für das US-Bad nur Aqua Dest. Das erspart hässliche Kalkflecken auf den Modellen.
Grüße, Peter W.
hast Du Ahnung von Ultraschall und organischen Lösemitteln?
Besorg Dir mal ein Sicherheitsdatenblatt von Isopropannol (IPA): es ist sicher eins von den netteren organischen Lösemitteln, aber es ist brennbar und kann explosionsfähige Atmoshäre erzeugen, es entfettet die Haut und macht auch auf Dauer das Hirn blöd, um es volkstümlich auzudrücken. Und wenn Du es 5 Jahre rumstehen lässt, können sich vielleicht auch Peroxide bilden. Sowas frägt man nicht nur im Forum, solche Info holt man sich aus sicherer Quelle.
Auch wenn die Größenordnung des Umgangs im Hobby recht begrenzt sein dürfte, ein Bisserl Beschäftigung mit den Gefahren wär gut (Explosionsschutz?)
Ich hau deshalb so auf die Kacke, weil Du erst gefragt hast, und dann aber schreibst, jetzt hab ichs mal, dann nehm ichs auch und es funktioniert so gut. Logisch tuts das und MEK tuts noch besser (löst mehr, verdunstet und verblödet schneller ) Wegen dieser Einstellung gibt es verschiedene Zaubermittel nicht für privat und dann werden sie auch für professionelle Anwendung über REACH und ECHA eingeschränkt.
Ich hab jetzt keine Ahnung, welches Ultraschallgerät Du hast, aber ist es ein professonelles, dann hat es Leistung (Ex-Schutz!), hast Du was vom Discounter, ist die Wanne vielleicht aus Plastik und wird durch IPA langsam aufgequollen (auslaufen, Elektrogerät...) . Schau, dass Du weisst, was Du tust. So, jetzt Klugscheissmodus wieder aus.
Mit IPA das andere Zeug verdrängen und dann gleich trocknen, klar, geht. Alternative Sachen sind wirklich oft schlimmer. (Aber meines Wissens sind die Billig-Ultraschalls für Wasser mit Tensiden, nicht für Lösemittel)
Alles Gute und schönen Abend
wünscht Klaus
da is es mal wieder,
das Thema Reinigung und dann auch die SR24 und Isopropanol - mal schauen was wie immer noch so als Mittelchen kommt - und natürlich die Gerätschaften Lokbadewanne und Ultraschallreiniger.
Wie Michael schon schreibt: Kein SR24 an die Lichtleiter kommen lassen, die werden matt / blind
Komplette Lokreinigung habe ich mal mit einem alte Modell getestet - ich bleibe bei bewährten zerlegen und die einzelnen Komponenten auch mit verschieden Mitteln reinigen.
Isopropanol geht auch im Discounter Ultraschallbad, aber ich fülle das nicht direkt da ein sondern in ein altes Marmeladenglas was sich auch mit Deckel verschließen läßt. Das stelle ich in das mit Wasser gefüllte USB.
Verwende ich für allmöglichen Getriebeteile und Antriebsteile. Drehgestelle und Achsen genauso.
Durchgefärbte Kunststoffe bis dato auch kein Problem.
Bei lackierten Teilen ist das so eine Sache, da kann der Lack abgehen
Empfindlichere ölverschmierte Teile - Gehäuse, Platinen, etc. kommen auch ins USB, aber nur warmes Wasser mit Zugabe von ein wenig Spülmittel.
Mit dem USB ist es aber nie ein langer Reinigungszeit 3min und dann noch mal 3min Verlängerung.
Bein stark zugesetzte / verklebte / verharzte Teile gehen die schon mal für langes einweichen in SR24.
Was eigeweicht ist wird mechanisch oder USB versucht zu reinigen, da könne auch schon mal mehrere Durchgänge nötig sein.
Im Abschluß immer kurz in Isopropanol baden, das spülte die SR24 Reste raus und die Teile sind nach wenigen Minuten trocken.
Gruß Detlef
Du zitierst in #0 "Getriebe ist verharzt". Bei Fleischmann werden bevorzugt Lokachsen durch verharztes Flm.-Öl absolut fest.Ich hatte von solchen Kandidaten 4 Flm.-Dampfloks.Habe bei denen Lokgehäuse und Lichtleiter abgebaut und einen Tag lang in eine Schale mit SR24 über Achshöhe gestellt.Dabei immer wieder mal die Lok-
achsen seitlich verschoben.Wenn das dann möglich war dürfen auch die Räder durchgedreht werden.Es besteht
nämlich die Gefahr daß bei festsitzender Achse das Rad darauf verdreht wird,und der Kurbelversatz nicht mehr
stimmt.Wenn dann alles leichtgängig war habe ich das Lokfahrgestell in der Schale mit Waschbenzin gebadet.
Danach die Achsen sparsam mit vollsyntetischem Kfz.-Motorenöl versehen.
mf Gruß
Werner V.
das Vorgeheen von Werner in #8 kann ich vollstens bestätigen. einer meiner Kandidaten hat sogar fast zwei wochen im SR24-Bad gebraucht, bevor sich die Achsen verschieben lissen. Ich hatte sie weitgehend demontiert und nur bis knapp über die Achsmitte im Bad.
Grüssle aus dem Schwabenländle
Bernhard
mein Tipp zum Thema des (Neu-)Schmierens der Getriebe und Achslager (ja, letzteres ist ebenso wichtig, und zwar für einen geringen Losbrech-Moment beim Anfahren sowie zum Schutz der alles Tfz-Gewicht tragenden Achslager):
M.E. nie* Fett nehmen, sondern ausschließlich Öl. Letzteres neigt meiner Erfahrung nach aufgrund seiner feineren Konsistenz viel weniger bzw. bei entsprechender Qualität überhaupt nicht zum Verharzen.
Ich verwende für alle Tfz (und auch für problematische Wagen-Achslager) übrigens ein mehrere Jahrzehnte (!) altes Fleischmann-Öl aus einem kleinen Kunststoff-Fläschen und hatte wirklich noch nie ein Verharzungsproblem.
Und das, obwohl aufgrund meines über die Jahre sukzessive gewachsenen Fuhrparks die meisten Maschinen ihren Alltag manchmal jahrelang unbewegt im Schrank verbringen.
Das bedeutet aber auch, jedes neue Tfz vor Inbetriebnahme sorgfälig zu entfetten - das gilt u.a. insbesondere für Fleischmann-Tfz mit ihren ab Werk "Tonnen von Nivea-Crème".
Beste Grüße, Norrskenet
* Ausnahme natürlich: Heavy Duty auf Vereins-Anlagen u.ä.
Den Tipp mit dem blind machenden SR24 hätte ich eher gebraucht und diesen Fakt kann ich nun leider bestätigen. Ich dachte erst, die Lampe ist kaputt, aber die leuchtet hell. Es kommt nur kein Licht mehr durch.
Also SR24 nicht mit Lichtleitern in Kontakt bringen und nach der Reinigung mit Isopropanol spülen, damit es schneller trocknet.
Grüße Roberto
Meine Loks bekommen nur hochwertiges "Feinmechaniker Öl". Ein verharzen hatte ich damit noch nie. Selbst bei Loks die wirklich lange nicht im Betrieb waren.
Zum reinigen wiederum nehme ich tatsächlich auch nur warmes Wasser mit etwas Spüli.
Hartnäckige Dinge werden dann mit Isopropanol behandelt und dann mit der Airbrush (natürlich nur mit Luft 😁) ausgepustet.
LG Uli 🙋♂️
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Den Tipp mit dem blind machenden SR24 hätte ich eher gebraucht und diesen Fakt kann ich nun leider bestätigen.
davor warne ich eigentlich jedes mal wenn das Thema Reinigung mit SR24 aufkommt.
Sollte über die SuFu auch zu finden sein
Ich hoffe mal das due den Lichteiter noch als ET bekommst.
Gruß Detlef
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:
Den Tipp mit dem blind machenden SR24 hätte ich eher gebraucht und diesen Fakt kann ich nun leider bestätigen.
noch früher als Michael in seiner ersten Antwort hier?
Gruß
Kai
Hallo Kai,
das habe ich schon mal vor Monaten gepostet, aber man kann ja nicht alles und jederzeit lesen.
Grüße Michael Peters
ich habe das auch schon öfter geschrieben, da her auch der Hinweis das man das mit der SuFu hätte finden können.
Es ging nicht um den 1. Beitrag von Peter in den Thread.
Gruß Detlef
ich hatte bei mehreren Loks, besonders von Flm, die durch verharztes Fett festsitzenden Achsen mit WD 40 eingeweicht. Ging sehr gut. Anschließend das übliche Programm mit Achsen ausbauen, reinigen mit SR 24 oder Iso. Nach Reinigung mit SR 24 Reste mit Isopropanol ausspülen und vor dem ölen und einbauen, gut trocknen lassen.
Gruß Philipp
ich gebe jetzt auch noch meine 2ct dazu:
Die pauschale Frage ob das Eine oder Andere zu verwenden möchte ich wie folgt beantworten:
zunächst zerlege ich die Lok in ihre wesentlichen Bestandteile:
- Gehäuse
- Chassi
- Motor
- Getriebe
Als nächstes kümmere ich mich um den Motor:
- Kohlen kontrollieren
- Kollektor reinigen
- evtl. ins US-Bad zum entharzen der Lager (meistens läuft der Motor aber bereit nach den vorgenannten Maßnahmen einwandfrei: einfach ein paar Minuten frei laufen lassen! (Wärme hilft)
Das Getriebe:
alle Zahnräder säubern und vom alten Fett befreien mit Haushaltstuch o.ä, (ohne weitere chemischen Mittel)
und dann mit geeigneten Fetten vorsichtig WENIG nachfetten.
Zusammenbauen und über die Laufeigenschaften freuen.
meint
Günter
mal eine begleitende Frage:
"Welche Ultraschall-Reinigungsgeräte sind den gut+günstig (... bekannter Slogan eines Lebensmittel-Handelskette)? Stöbert man so rum, da sind schon einige markante Preis-Leistungs-Unterschiede zu sehen.
Ich dachte an so ein Gerät (ist vom Preis her eigentlich akzeptabel):
https://www.emmi-dent.de/entdecken-sie/ultrasch...pEAQYASABEgKtz_D_BwE
VG
Ralf
Bei Kunststoffen ist die Nutzung organischer Lösemittel wie Isopropanol, Waschbenzin etc. nicht zu empfehlen. Kunststoffe können sich dabei verändern zum Beispiel durch Quellen, Eintrüben. ober durch Herauslösen von im Kunststoff enthaltenen Zusätzen. Persönlich versuche ich vorsichtig mechanisch zu Reinigen.
Gruss
Robert
ich muss dieses olle Thema noch einmal nach oben holen. Hatte neulich 2 Drehgestelle, die so übel verharzt waren, dass die Reinigung im US Bad (Wasser und Spüli) leider gar nichts brachte. Ich setze ein ziemlich teures Bad von Sonorex ein (Edelstahlwanne, Siebeinsatz etc), aber Spüli war dort echt überfordert.
Brennbare Mittelchen möchte ich auch nicht verwenden, da ist mir das Risiko eines Hausbrandes dann doch zu hoch
Aber was kann man nehmen, was gut entfettet, nicht brennt und vielleicht noch schnell trocknet.
Meine Sorge gilt besonders den Kunststoffteilen im Drehgestell. Ein Lokgehäuse oder gar eine komplette Lok würde ich da sowieso nicht versenken wollen.
Die Datenblätter von technischen Reinigern geben mir als Laie auch nicht unbedingt die Information, die ich suche.
Ob diese Frage überhaupt in einem Forum gestellt werden kann oder gleich besser an die Hersteller solche Flüssigkeiten? Ich weiß es nicht.
Gruß
Freddie
PS: scheinbar habe ich gerade die Antwort selbst gefunden? https://ultraschall-welt.de/reinigungskonzentr...-universalkonzentrat
auch wenn Rex Robert damals meinte, dass das extrem flüchtige Waschbenzin (eben kein Vergaserkraftstoff!) die Kunststoffe angreifen würde (....) so kann ich nur auf eine Möglichkeit und Vorgehensweise der Betriebselektriker, also die Praxis verweisen:
Diese nehmen reines Waschbenzin und Druckluft und reinigen damit zB. verölte Wicklungen, Lagerkäfige oder Lagerdeckel von Elektromotoren (heute zumeist aus temperaturbeständigen Kunststoffen)
Wir Modellbahner nehmen die Airbrushpistole natürlich ohne Farbe und eben Waschbenzin,...
Jedenfalls mache ich das so, seit ich so ein einfaches Set habe oder ich puste eben mal kräftig...geht auch.... und bisher hat sich da nichts aufgelöst. Eher hat sich was abgelöst und dann wars neben dem Schmutz vielleicht auch die Fehlerquelle wie ein Kommutatorblättchen, welches ohnehin lose war.
Gruß Sven
Was ich in jedem Fall vermeiden möchte, das die Kunststoff Ritzel spröde werden oder anderweitig Schaden nehmen.
Mit nem Pinsel sehe ich keine Probleme, aber mit dem US Bad?
Gruß
Freddie
ich kann mich da nur wiederholen, selber zitieren.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Isopropanol geht auch im Discounter Ultraschallbad, aber ich fülle das nicht direkt da ein sondern in ein altes Marmeladenglas was sich auch mit Deckel verschließen läßt. Das stelle ich in das mit Wasser gefüllte USB.
oder
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Bei stark zugesetzte / verklebte / verharzte Teile gehen die schon mal für langes einweichen in SR24.
Was eigeweicht ist wird mechanisch oder USB versucht zu reinigen, da könne auch schon mal mehrere Durchgänge nötig sein.
Im Abschluß immer kurz in Isopropanol baden, das spülte die SR24 Reste raus und die Teile sind nach wenigen Minuten trocken.
Gruß Detlef
Ich nehme ein ganz kleines Glas und fülle dort etwas SR24 rein. So das die Teile leicht bedeckt sind. Lege die Drehgestelle, Achsen etc. rein und dann stelle ich das Glas ins Ultraschallbad, was ich vorher mit Wasser gefüllt habe.
Nach 6 Minuten ist alles sauber. Wenn es nicht klappt, nochmal einen Waschgang.
Danach alles mit Haushaltspapier trocken machen. Hatte noch nie Probleme damit.
Grüsse
Klaus
P.S
Detlef war schneller
Terpentinersatz ist ein Gemisch verschiedener Lösemittel. Nimm das nicht, irgendein Bestandteil greift den Kunststoff bestimmt an.
Gruß, Klaus
Noch ein Cent - Elektronikfeinreiniger - ist meine Geheimwaffe, hat mir noch nix kaputt gemacht.
BG, Lutz!
ich persönlich lege keine Lok in irgendein Bad. Bei verharztem Öl/Fett zerlege ich die Lok und lege (NUR) das Fahrgestell oder auch die Einzelteile Dessen in ein Bad mit Waschbenzin. Auch hier natürlich auf genügend Belüftung (Atmung/Feuergefahr) achten. Je nach Verschmutzungsgrad solange bis alles frei beweglich ist. Für Laufflächen der Räder und Schleifkontakte kann man schon Isopropylalkohol (70% aus der Apotheke) verwenden. Öl wie von anderen auch empfohlen äusserst sparsam Vollsynthetik, Fett für Zahnräder/Getriebe benutze ich persönlich das von Trix (66626). Viel Erfolg bei der Reinigung, mfG. Manfred
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