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THEMA: Frage an die DR (Wagen) Experten - Ende 70er/Anfang 80er
wenn ich mir einen nationalen DDR-Schnellzug in der Zeit desJahrzehnt-Wechsels 70er/80er Jahre mit BR 01 oder BR 01.5 zusammenstellen möchte, würde ich zunächst einmal auf die Brawa-Modelle der Reko und Mitteleinstiegs-Halberstädter gehen.
Die UIC-Z Halberstädter (z.B. Arnold) möchte ich hier einmal bewusst außen vor lassen, da diese erst 1982 in Serie gingen und somit für eine 01.5 nur sehr bedingt, meint einen sehr kurzen Zeitraum ob der Ausmusterung der o.g. Dampfloks, in Frage kommen würden. Also lassen wir diese sowie internationale und Transitzüge bitte einmal raus.
Bei Brawa fällt mir auf, dass es offensichtlich NUR die 2. Klasse gibt (nebst Halbgepäck und Speiseraum/-wagen). Soll das heißen, dass für die nationalen DR-Schnellzüge zu dieser Zeit die 1. Klasse nicht vorgesehen war?
Die Frage an die DR-Experten, oder sogar Zeitzeugen ist gestellt...
Beste Grüße
Sven
ja, tatsächlich gab es viele Züge, die nur die 2. Wagenklasse führten. Vor allem natürlich im Nahverkehr. Daher waren die Neubauwagen aus Halbertstadt auch nur 2. Klasse, das eine bedingte das andere.
Im "Behördenverkehr" gab es natürlich die erste Klasse, in den Städteexpresszügen war wohl fast die Hälfte erstklassig. Hier (u.a. Städte-Schnellverkehr) kamen die sogenannten Modernisierungswagen zum Einsatz, die es von Hornby/Arnold gibt bzw. gab. Ich erinnere mich an eine Dienstreise im Dezember 1969, da war sogar noch ein Altbau-Wagen lief. Die Bautzener Wagen kamen fast nur international zum Einsatz, gibt aber auch Gegenbeispiele. Es gab wohl einen Flügelzug ins Erzgebirge, der aus einer Dampflok (58er) zwei LOWA-Wagen (E5, ebenfalls Hornby) und einem B/Y AB bestand.
Aber das war vor dem von Dir genannten Zeitraum. Mit der Dampftraktio war aber wohl 1977 Schluss, zumindest Desden-Berlin und retour.
Sorry, ein bisschen Durcheinander, Genaueres müsste auch ich nachschlagen. Die Quellenlage ist aber reichhaltig.
Struwelpeter
Rekowagen hatten nur die 2. Klasse... Du könnest die Modernisierungswagen oder die Y-Wagen nehmen.
Gruß Ralph
Das würde doch ein schön buntes „Misch-Masch“ ergeben: ein paar Brawa Rekos, ein-zwei Mitteleinstiegler aus Halberstadt und eine Handvoll Modernisierungswagen.
Von den Y-Wagen würde ich wohl absehen, da ich die eher in internationalen Zügen sehe.
Ich danke Euch beiden.
Beste Grüße
Sven
Naja, denke dran, dass die Bmh erst ab etwa 1977 gebaut wurden und natürlich anfangs NUR in Grün mit grauem Dach unterwegs waren (welches aber durch Witterung und Abgase schnell dunkel/braun wurde). Außerdem wurden die neuen Wagen anfangs bevorzugt in internationalen Zügen eingesetzt und ersetzten dort die Rekowagen.
Gruß Ralph
ok, dann konkretisiere ich mal. Ein Schnellzug (sagen wir) Saalfeld - Rostock (oder ähnlich), mit 01.5 Öl um 1980. wie würde der - mit den uns zur Verfügung stehendem Modellen - wohl aussehen?
Und ich lasse Berlin mal außen vor, da ich mir vorstellen könnte, dass Die Hauptstadt wagentechnisch wohl eher bevorzugt wurde.
Beste Grüße
Sven
so ein Zug wäre wohl mit Modernisierungswagen, Y-Wagen und Bghw Wagen gebildet worden. Ich kann mich sogar an reine Modernisierungswagenzüge erinnern, die Stendal-Magdeburg-Halle-Leipzig liefen und meine irgendwo gelesen zu haben, dass es da Zugzusammensteller gab, die ein einheitliches Wagenbild bevorzugten und entsprechend bauten, das war aber nicht die Regel.
Herzliche Grüße, Karsten
Karsten hats schon sehr richtig gesagt. Wobei die 01.5 dann schon nicht mehr soweit in den Norden kamen. Jedenfalls nicht über die "klassische" DR Nord-Süd-Strecke über Magdeburg-Schwerin, da die Wittenberger Elbbrücke ab Ende der 70er (1976/77 oder so) in der zulässigen Achslast reduziert wurde.
Gruß Ralph
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Ralph
Wobei die 01.5 dann schon nicht mehr soweit in den Norden kamen.
Das will ich wahr haben. Da stelle ich mir auch eher vor, dass der Zug von Saalfeld bis Magdeburg mit einer BR 01.5, dann bis Stendal mit einer BR 211 und dann mit einer BR 132 bespannt wurde.
Beste Grüße
Sven
Gruß Kai
leider nur bedingt.. Daher ja meine eingehende Frage nach der 1. Klasse.
Aber (Struwel)Peter, Ralph und Karaten haben mich ja schon auf die (Aenold) Modernisierungswagen aufmerksam gemacht.
Beste Grüße
Sven
es ist eine heiße Kiste, die Lökbespannungen und Zugbildungen bei der DR um 1980 zu definieren.
Jede alternative Beobachtung des Außenstehenden auch noch so gut belegt, kann immer durch vom Veranstalter dokumentierte Fakten oder zeitgeistlich angepasste Korrekturen nachfolgender Generationen widerlegt werden und das bitte ich hier zu beachten…..…….
1977 waren die Modwagen noch allgegenwärtig und bildeten im Binnen - wie Fernverkehr das Rückgrat der Personenbeförderung. Während zwischen Dresden und Berlin im Städteschnellverkehr (Nicht Städteexpress, den gabs noch gar nicht) die Berliner 01.2 und 01.5 in teils fürchterlichem Zustand mit Modwagen in der von Arnold angebotenen Variante ohne Zierstreifen mit Buffet- und Packwagen unterwegs waren, wurden vornehmlich die Eilzugleistungen im Saalfelder Raum mit E5 – Wagen, DR-Zeichen und grauem Dach erledigt. Natürlich fehlen sie so im N-Sortiment (vorliegend: Magdeburger S-Bahn).
Zu diesem Zeitpunkt gab es aber definitiv nur noch „Speichen – 01“!
1980 hatte die Sowjetunion gerade die Erdölpreise erhöht und damit auch die zusätzliche Bezahlung über eine DDR-Jahresproduktion Schweinefleisch geregelt. Die Speisewagen wurden im Binnenverkehr ersatzlos gestrichen und die Bahnsteig-Mitropa geschlossen. Damit kann man Züge ab 1980 nur noch dann mit der Mitropa fahren, wenn der Zug als Jugend-Express nach Berlin - grundsätzlich ohne Dampf - aber mit Großrussen unterwegs war, oder im Fernverkehr grenzüberschreitend lief. Die Modwagen wurden im D-Zugdienst zügig durch die Bme ersetzt und wanderten in Strecken mit weniger als 100km/h ab. Hier liefen sie dann zumeist in Eilzugplänen. Die D-Zuggestellungen bekamen, nun einheitlich einen „Mutter und Kind“-Wagen (Bghwse), der Platzkartenfrei, vornehmlich auch Behinderten dienen sollte und einen 1. Klasse-Wagen der Bauart Y in etwa der Mitte, eingereiht. Das sah besonders putzig aus, weil erst der kürzere Rekowagen und dann der gotische Dachstuhl des Y-wagens das Zugbild erheblich störten. Wer ab jetzt mit einem über 4h fahrenden D-Zug wie Dresden – Katzhütte fahren wollte, konnte nach dieser Fahrt als vertrocknetes Gerippe den Zug verlassen, wenn er nicht eigenen Proviant eingepackt hatte.
Saalfeld stellte seine Ölbrenner ab. Die letzten beiden D-Zug Ölloks, die ich fotografieren konnte, waren 01 0510 und 0505. In Saalfeld beeindruckte mich die 44 0600 mit Nachbaukessel ohne Speisedom und ÜK-Führerhaus ganz besonders.
Ab 1980 gehörte die Fahrt zur Leipziger Messe zu meinen Pflichtfahrten, selbstverständlich mit Fototermin bei den Saalfelder 01. Leider sind aber die nachweisführenden Bilder noch nicht digitalisiert
1981/82 bestand der E802 nach Leipzig dann aus einem lupenreinen Bghwe - und 1982 Bme (grün/grau) Zug ausschließlich in 2. Klasse. Vorgespannt waren Kohle 01, die bisher niemand in N und mit Speichen angeboten hat. Die 01 2204 lief oft mit 3achsigen Baage, dann aber mit 2 Vierer-Doppelstockeinheiten in der Relation Saalfeld und Gera/ Leipzig. Die 01 2118 ist mit Bme Zügen gelaufen und die umgesetzen Berliner 01 1511, 12 und 14 fanden sich ebenso auch mit Rekowagen im Eilzugdienst wieder. 01 1514 habe ich selbst in Rückwärtsfahrt mit einer Güterzug-Übergabe vom „Affenfelsen“ aus fotografiert. Die 01 2137 (Arnold) hatte man interessanterweise nach Halberstadt gegeben. Hier lief sie vor lupenreinen Bghwe und „Mutter und Kind“.
Die ergrauten Lackschuhheizer aus Saalfeld hatten vermutlich keinen Bock noch Kohlen zu schaufeln sodass die zT direkt vom Heizstand gekommenen Kohle 01 (zB 01 1511) ohne Schilder, für den Einsatz in der Relation irgendwie nicht so richtig geeignet waren und dann zügig auf reaktivierte Reko 41 vornehmlich für den Güterverkehr umgestellt wurde. Auch diese gibt es nicht in N, da ausschließlich mit 2‘2T 34 unterwegs.
Dass diese Loks nicht verfügbar sind ist unverständlich, weil damals gefühlt der ganze Westen nach Saalfeld strömte und Bock- wie Bratwürste verknappen ließ. Von diesem Schweinefleisch - Doppelschlag hat sich die DDR nicht mehr erholt π
Darum sollte Fleischmann mal darüber nachdenken.
Dazu noch eine echte Anekdote für die Arnoldfreunde:
1983 gings mit dem Messesonderzug gezogen von 218 031 und einem reinrassigen Modwagenzug 2. Klasse in reichlich 1,5h nach Dresden. Außer einem betriebsbedingten Halt von gefühlten 20 min in Oschatz, gab es keinen weiteren Zwischenhalt. Wie Elend wir uns in den da nur noch für 120km/h zugelassenen und zudem überfüllten Wagen fühlten kann man nachvollziehen wenn man weiß, dass praktisch bei jeder Bahnhofseinfahrt auf 80km/h eingebremst und danach wieder beschleunigt werden musste. Leipzig-Dresden umfasst 120km und wer rechnen kann darf prüfen, wie schnell tatsächlich gefahren wurde und wie schnell auf freier Strecke dafür gefahren werden musste. Vom quietschen, scheppern, schaukeln, rütteln und schleifen kaum erholt, leicht verbeult und noch halb taub, hatte ich aber dennoch diesen Zug auf dem Zielbahnhof neben einer 250er fotografiert. Das werde ich nie vergessen und wer‘s auch erlebt hat, den bitte ich ums Handzeichen. π
Gruß Sven
vielen Dank für Deine aufschlussreichen Ausführungen. Puh, was heißt das jetzt für mich?
So wie das lese, wäre es nicht falsch, einen (fiktiven) Inlands D-Zug dann mit allem durchzumischen, was es in N gibt, solange ich mich an die Epochen halte.
Wenn ich meine neu erworbene 01 519 (Öl) in 01 0519-7 umnummeriere, könnte ich dann ja ohne großen Stilbruch ein paar Arnold Mods mit Brawa Rekos und Minitrix UIC-Y kombinieren. Wahrscheinlich wäre auch der eine oder andere grüne Mitteleinstiegs-Halberstädter denkbar. Frei nach dem Motto: Gefahren wird, was zur Verfügung steht. Ob ich dann trotzdem noch einen kurzen Mitropa-Reko einreihe, kann ich dann immer noch sehen.
Ein schön bunter Zug... Also typenmäßig... Die Farbe bleibt grün, da grün/beige (soweit ich weiß) erst mit den Halberstädtern UIC-Z um 1983 kamen. Und da waren die Dampfer ja schon Geschichte.
Beste Grüße
(auch) Sven
Kurz gesagt, ja. Allerdings nur bis zum Ausscheiden der Ölloks Anfang der 80er.
Gruß Ralph
Vielen Dank Euch allen & beste Grüße
Sven
hmm ahm mem........ neeee!
Siehe dazu wieder www dampflokarchiv. de.
Die 01 0519 ist ein Nordlicht des Bw Pasewalk und wurde 1980 abgestellt in Meyenburg.
Bis 1980 kannst, nein musst Du daher reinrassig mit den Modwagen fahren, wie ich es zum Thema Städteschnellverkehr beschrieb. Diese Wagen mit EDV-Nummer bietet Arnold ohne Zierleiste an und zwar mit 1. Klasse, Buffet- und Gepäckwagen. Als Verstärker können durchaus Bghwe "unten schwarz" mit grauem Dach und ohne Zierleiste verwendet werden. Mit EDV-Nummer kann ausnahmsweise auch ein Bghwe mit weißer Zierleiste Verwendung finden. Der sollte aber bei Einsatz 1979 geältert und somit kaum mehr erkennbar sein.
In der Beschreibung lassen wir mal die Internationalen - und Interzonenzüge außen vor, denn das kostet extra π
Die Wagenmischungen setzten im Wesentlichen erst nach 1980 mit dem Generationswechsel der Mod. und Rekowagen hin zu Neubauwagen ein und war soweit ich es verstanden habe, Ende der 80iger im Fernverkehr weitgehend abgeschlossen. Die vorherige Wende - Altbau gegen Reko/Mod - war ca. Mitte der 70iger abgeschlossen. Ausnahmen bestätigen die Regel und sind kein Widerspruch der Aussage.
Hast Du großzügige Geldvorräte, ergibt sich mit dieser Zugzusammenstellung auch der Einsatz der 03.10 von Minitrix. Willst Du das Jahr 1978 gestalten wäre auch die Schneeschleuder eine Idee, weil sie im Frühjahr wieder an ihren alten Standort verbracht wurde. Man kann behaupten, dass das die 01 zur Vermeidung einer Leerfahrt gemacht hat.....
Was jedenfalls entfällt sind Bme. Die hat die 519 erst als Westlok kennen gelernt!
Zusammenfassend kann man sagen: Ölloks Ende der 70iger sollten vorzugsweise nur mit reinrassigen E5,, Mod, (alle Arnold) Reko (Brawa) oder Y-Wagenzügen (Minitrix) fahren. Der Einsatz vor 2/3Achs-Reko (Arnold) und Doppelstockzügen (Pikmix), Gex und Übergabe Güterzügen ist ebenso denkbar. Außer bei den E5 die bereits im Vorort- und Eilzugverkehr liefen, kann man, muss man aber nicht, eine Mitropa, anhängen deren Bauart auch völlig von der einheitlichen Zuggestaltung abweichen kann.
Gruß Sven.
Dann ist ja meine Kleinanzeigen-Suche nach den Sets HN4204 und HN 4205 ja korrekt (auch wenn ich gerade Zweifel bekomme, da in einem anderen Thread gerade die Betriebstauglichkeit angezweifelt wird).
Die Sets HN4206 und HN4207 sollte ich wohl eher vernachlässigen, da Epoche III.
Aber zwei Halberstädter Bmhe, wie sie Arnold unter de Nummer HN4369 herausbringen will, könnte man doch wohl auch als Verstärker beistellen?
Beste Grüße
Sven
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: SSEB
Bis 1980 kannst, nein musst Du daher reinrassig mit den Modwagen fahren, wie ich es zum Thema Städteschnellverkehr beschrieb. ...
Zusammenfassend kann man sagen: Ölloks Ende der 70iger sollten vorzugsweise nur mit reinrassigen E5,, Mod, (alle Arnold) Reko (Brawa) oder Y-Wagenzügen (Minitrix) fahren.
Moin Sven
Irgendwie widersprichst du dir selber? Einerseits reinrassige Mod. Wagenzüge, dann aber doch mit Reko- und Y-Wagen...
E5 kenne ich nur noch als S-Bahnwagen aus Leipzig und Magdeburg. Im Fernverkehr kenne ich die Doppelstockgliederzüge (als Kind von Schwerin nach Halle und Retour - äußerst unbequem und kein platz für Gepäck), später dann obengenannte Mischung, die sich bis Ende der 80er hielt. Wobei die Mod.- und Rekowagen nach und nach durch Bmh und Bme/Ame abgelöst wurden.
Gruß Ralph
Ich sagte ja, dass die Ölloks die Bmhe niemals kennengelernt haben, denn sie wurden - soweit ich es überschaue und erlebt habe - ab 1977 gebaut und sind sofort dem hochwertigen Fernverkehrsdienst vorzugsweise Richtung Westdeutschland zugeordnet worden. Neue noch wohlriechende Wagen, wurden - egal wozu später benutzt - immer zum auf die Pauke hauen zuerst in den Westen geschickt.
1979 wurde ein reinrassiger Bmhe - Zug für eine Abschiedssonderfahrt bei der Rbd-Dresden zusammengestellt. Zumindest zu diesem Zeitpunkt waren sie schon gut vorhanden und ich selbst saß - natürlich nur bis zur Grenze - da auch schon in einem solchen Wagen - aber hinter einer 01 Öl???? muss das sein?
Aber ausgeschlossen ist es zumindest nicht. das stimmt!
Der Andere
also Bmhe erst einmal gestrichen. Die letzte Frage an den Experten: Die Brawa Rekos mit rehbraunem Dach (65071, 65072 - warten bis IV/2022), oder die mit grauem Dach (65063-68) suchen. Wie gesagt: Wir schreiben das Jahr 1980...
Beste Grüße
Sven (ich selbst)
Auch wenn die Dächer meist nach relativ kurzer Zeit rostbraun waren, ist hier die graue Dachfarbe angesagt.
Gruß Ralph
P.S. Einen einzelnen nagelneuen Bmhe kannste m. M. nach durchaus einsetzen. Quasi in der Alltagserprobung.
also kam die rehbraune Dachfarbe chronisch NACH der grauen, korrekt (wie gehen von neuen, sauberen Dächern aus π)?
Beste Grüße
Sven
wir nähern uns... Also würde der Zug (egal wo, aber DDR Binnen-Schnellzug um 1980) in Spur N umgesetzt so aussehen:
Tfz - Arnold 2523 (umnummeriert in 01 0519-7)
Bghw - Brawa 65063
Bghw - Brawa 65064
BDghwse - Brawa 65066 (hier würde ich den Dgse Arnold HN4204-3 bevorzugen, da der eben sonst übrig bleibt)
ABge - Arnold HN4204-2
Age - Arnold HN4204-1
BRge - Arnold HN4205-3
Bghw - Brawa 65065
Bge - Arnold HN4205-1
Bge - Arnold HN4205-2
Bghw - Brawa 65067
Bghw - Brawa 65068
Bghw - Brawa (einer aus 65063-68)
Haut bei den Brawas aber nicht so ganz mit den Raucher-/Nichtraucherpiktogrammen hin, wie Du sagst. Aber damit könnte ich leben.
Damit kann ich arbeiten...
Vielen Dank & beste grüße
Sven
aus dem Buch "Die Jagd nach dem Dampf" (Günther Feuereißen):
-Seite 80 unten: 01 2204 verlässt Saalfeld 1981 mit dem D 504 nach Halle. Hinter der Lok zwei fabrikneue grüne Bmhe mit grauen Dächern
-Seite 80 oben: 01 2218 mit sechs Lowa-Wagen in Paulinzella (allerdings auf der Abschiedsfahrt)
-Seite 133: 01 0533 verlässt mit dem D504 im Mai 1976 Saalfeld. Der Zug besteht aus dreizehn Wagen, davon 9 Bghw, zwei UIC-Y und einem Schürzenwagen. Den dreizehnten Wagen kann ich nicht definieren, sieht fast wie ein Beutewagen aus aber hat hierzu ein modernes Dach...
Grüße
Markus
# Markus
01 2204 und 01 2218 sind jedoch keine 01.05
und 01 0533 ist da 1976 im Einsatz
# Mathias ( Mitropa ) und Sven
Ein BRge ist in der Schreibweise nicht ganz korrekt, mit Bgre kommen die meisten besser zurecht, vielleicht könntet Ihr das noch korrigieren.
Grüße Jens
Zitat - Antwort-Nr.: 25 | Name: Jens
mit Bgre kommen die meisten besser zurecht, vielleicht könntet Ihr das noch korrigieren.
habe ich ja indirekt:
Arnold HN4205-3
π
Beste Grüße
Sven
....oh ja, die Feuereisenbücher......
Schiene, Dampf und Räder, S.11, "Mitteleinstiegwagen", AB-YWagen und 6 Bghwe hinter 03 1046. Ich habs geahnt .....
Filmtipp: "Der Rasende Roland" ....und nein es geht nicht um die Rügenbahn., aber um Rekowagen mit Strich.... in den 70igern.
Gruß der Andere π
ich habe mir vor einiger zeit ein paar Zugzusammenstellungen aufgeschrieben.
Hier ein D-Zug in der Nähe von Saalfeld, der mit dem was man kaufen könnte wenn man es bekommt, so aussieht
01.5, ich habe mir aus der 01 519 die 01 0505 gemacht, eine der wenigen mit spitzer Rauchkammertür Ende der 70er)
Bmh (dunkelgrün, graues Dach, Brawa, meine beiden sind noch Eigenbau, daher keine Art.Nr. aufgeschrieben)
Bmh (dunkelgrün, graues Dach, Brawa)
Bge (Mod-Wagen aus HN4205)
WRge (Reko-Speisewagen z.B. Brawa 65054 (Farbe etwas zu dunkel) 65070, kommt jetzt wieder Brawa 65075)
Am (Y Minitrix aus 15919)
ABge (Mod-Wagen aus HN4204)
BDghws (z.B. Brawa 65044)
Bghw (z.B. Brawa 65041, 65042, 65043 noch mit schwarzen Rahmen oder 65067, 65068, 65069 mit grünem Rahmen)
Bghw
Bghw
bei allen Wagen auf keinen Fall ein braunes Dach.
Grüße Torsten
als "Zeitzeuge" muss ich konkretisieren, dass Radeberger niemals Radlberger war und es auch niemals da Radler geben wird π
Radeberger gab es nur als "Herrengedeck" im "Am Platzservice". Da haste Dich verguckt!
Dem Herrn eine Flasche Radeberger und der Dame ein Piccolo .π. Bei Anwesenheit eines Kindes auch ein Wienerwürstchen π€£ aus Fleisch πdas man πmit 1/8 Brötchen gereicht bekam.
Ansonsten stimmt es. Kaffee für vier Mark fünfzig schwarz π der Pappbecher, war schon kein Getränk mehr, sondern eher ein Hammer β¨
Gruß Sven der Andere
in der Tat muss ich ich Sven (dem Anderen) beipflichten. Und man sollte Bier (erst Recht nicht eines der besten, wenn nicht sogar DAS beste Pils, nämlich Radeberger) auf gar keinen Fall mit Zucker und Zitronenaroma strecken!!!
Und das sage ich als Nordlicht, wo wir auch gutes Bier können. ππ»
Gerne erinnere ich mich an eine Kahnfahrt im Spreewald mit reichlich Radeberger und Gurken. Nach einer Weile dann längsseits an die Böschung zum Pinkeln… Ihr könnt Euch vorstellen wieviele dann nach 6-7 Bier noch trockenen Fußes an Land gekommen sind….
Ups: OT…. Egal. Schön, wenn man bei der „simplen“ Planung eines Zuges durch Euch nochmal 25 (oder sind es schon 35) Jahre in die Vergangenheit geschubst wird…
Beste Grüße
Sven (ich selbst)
Zitat - Antwort-Nr.: 32 | Name: Matthias
z.B. Hasentöter und Schaufelbräu
die kenne ich nicht. Meine Bildung bzgl. Bier in der DDR geht dann noch auf ein ehrliches "Pilsator" in einer Gardinenkneipe in Berlin Prenzlauer Berg für 62 Pfennig/0,5 Ltr.
Gespräche mit Ost-Berlinern hinter vorgehaltener Hand und am Ende schön "doof" im Kopf weil man dort ja seine zwangs-getauschten 25 Mark loswerden musste (hat nicht geklappt). und dann zusehen, dass man rechtzeitig zum Bahnhof Friedrichstraße kommt, um auf dem Weg in die Jugendherberge im Westen noch eine Schachtel Gitanes Maisblatt im Intershop abzugreifen...
Beste Grüße
Sven (immer noch ich selbst)
Außerdem steht gerade bei eBay das Set Arnold HN4204 zum Verkauf. Allerdings werde ich davon wohl (leider) Abstand nehmen, da ich die eBay Politik nicht unterstützen möchte.
Es wird auch irgendwann ein weiteres Set auftauchen…
Beste Grüße
Sven
die drei Wagen bei Ebay für 139€ sind total überteuert... Die wurden zum Schluss im Abverkauf z.T. für 59,99€ verramscht...
Stell doch eine Suchanzeige in die Kleinanzeigen
Grüße
Markus
das habe ich natürlich schon längst gemacht. Auch für das andere Set HN4205.
Und Du hast Recht: EUR 139,- ist teuer. Aber „überteuert“ ist relativ. Dieses Wort kannst Du dann ja mittlerweile über die gesamte Spur-N spannen. Gute Wagen für unter EUR 50,- ? Eher Fehlanzeige, oder? Leider….
Beste Grüße
Sven
die 139 ,-€ dürften die Reaktion auf diesen Faden sein. Da ist mancher Kiebitz schnell dabei und erhofft sich einen Mitnahmeeffekt bei stillen Mitlesern. Behaupte ich mal.
Also würde ich die Sommersaison abwarten und vorsichtig auch mal bei den Händlern im finstersten Westen auf die Shopseiten gucken. So um die 99 Euro sind dann in Ordnung und beiden Seiten ist gehölfen. Da würde ich mich klar festlegen und geduldig bleiben.
Ein Händler hier vor Ort sitzt auf seinen Epoche III Mods (mit Strich) zum Beispiel fest und wie man merkt, gehen diese nicht mal mehr im Osten. Wie soll da der Markenverwalter reagieren, wenn er das verfolgt.?
Gruß der Andere
ja, genau das ist der Plan. Bisher habe ich immer alle Wagen die ich haben wollte (z.B. PIKO Corail, LSM "Cisalpin", etc) bekommen. und das auch zu moderaten Preisen. Da ich mich (noch) auf's Sammeln und Zusammenstellen beschränken muss, habe ich alle Zeit der Welt. und auch hier in den Kleinanzeigen ist ja ein stetes Treiben zu sehen. Irgendwann tauchen die auf...
Aber Dank Euch weiß ich jetzt zumindest wonach ich schauen muss.
Beste Grüße
Sven (ich selbst)
nach und nach schaffe ich es mir einen Schnellzug (sagen wir) Stand 1980 dank Eurer Hilfe zusammen zu klauben...
Bisher sind es zwei Bghw, zwei Bmhe, ein WRg und ein Ame UIC-Y. Von den Modernisierungswagen von Arnold nehme ich nun Abstand, da die Sets in den Zusammensetzungen nicht mehr passen.
Es fehlt zwar noch der eine oder andere Wagen (besonders der Reko-Halbgepäckwagen), aber es sieht doch schon ganz gut aus...
Nun geht es an die Traktion, die mir im Berliner Raum Rätsel aufgibt.
Wenn ich von dem Fernzug D 500 von Saalfeld nach Stralsund ausgehe, unterstelle ich folgende Traktion:
Saalfeld - Halle = BR 01.5
EDIT: Der Zug hielt gar nicht in Camburg, also Halle, statt Camburg
Halle - Jüterbog = BR 211
Berlin - Stralsund = BR 03.10
Was aber passiert zwischen Jüterbog und Berlin? Haben die Stralsunder Lokomotiven den Zug bereits in Jüterbog übernommen? Der D 500 hielt nur in Schöneweide (an 09:44/ab 09:50), wo es (meines Wissens nach) nur einen Fernbahnsteig gab/gibt und keine Versorgungs- oder Abstellgleise oder Wendemöglichkeiten für Dampfloks.
Andere durchlaufende Züge fuhren ja meistens über Lichtenberg. Da kann ich mir einen Lokwechsel vorstellen (vielleicht von einer Grunewalder 118 die den Zug in Jüterbog übernommen hat auf eine Stralsunder 03.10), da dort alles vorhanden war, aber in Schöneweide war das wohl nicht möglich, oder?
Aber der D 500 hielt nicht in Lichtenberg (warum auch immer). Ich bezweifele sogar, dass er überhaupt durch Lichtenberg gefahren ist, sondern möglicherweise am Ostkreuz gleich nordwärts weiter (?).
Vielleicht hat ja jemand eine Idee?
Beste Grüße
Sven
Ich glaub ja nicht dran, dass 1980 noch planmäßig 91.5 der 03 auf diesen Strecken unterwegs waren. Typische Schnellzugbespannung war BR 132 auf nicht Elektrifizierung Strecken.
Diese war auch im Einsatz vor Städte EX Zügen, bevor auf elektrifizierten Strecken 211/242 bzw. 243 diese Züge bespannen.
Gruß Ralf
Grunewalder 118er haben sicher keinen D-Zug befördert, die holten nur (Güter)Züge für Westberlin dorthin bzw. brachten welche von dort. 03er könnten durchaus noch unterwegs gewesen sein in den 80ern. In Schöneweide gab es ja ein Bw, von daher konnte man da schon Wasser und Kohle bekommen, inwieweit die das gemacht haben, weiß ich nicht. Der Lokwechsel könnte auch in Wittenberg gewesen sein, die hatten ja auch 03er.
Herzliche Grüße, KarsteN
ich wusste nicht, dass es in Schöneweide auch ein Bw gab. Ich habe nichts darüber gefunden. Mit Drehscheibe?
Dennoch halte ich einen Lokwechsel ohne Fahrtrichtungswechsel in nur 6 Minuten für recht ambitioniert, In Jüterbog waren es immerhin 8 Minuten Aufenthalt.
Wittenberg möchte ich ausschließen, da er dort nur 1 Minute hielt. In Camburg (wo das elektrische Netz anfing) hielt er gar nicht, in Halle 13 Minuten. Insofern will ich annehmen, dass zwischen Halle und Jüterbog elektrisch gefahren wurde (BR 211?).
@ Ralf: Ich gebe Dir Recht, 1980 ist vielleicht schon etwas grenzwertig, zumindest für die Saalfelder 01.5er, obwohl sie noch Ende der 70er bis nach Halle kamen. Die Stralsunder 03.10er waren länger im (Schnellzug-)Dienst.
Hat man dann in Jüterbog UND Berlin gewechselt?
Beste Grüße
Sven
Dr01.5 wurde 1982 ausgemustert,
DR 03.10 Wwurde 1980 ausgemustert
DR 243 kam erst 1982
Also Dieselbespannung nur mit DR 132 möglich, da BR 218 Dampfheizung und keine elektrische Zugheizung hat.
In Deinem Schnellzug laufen aber Bmhe bzw Ame, dass heißt, diese Wagen haben nur noch elektrische Zugheizung und damit entfallen Dampflokomotiven.
Gruß Ralf
Noch als Ergänzung, BR 119 wurde ab 1976/1977 ausgeliefert. Wenn Du einen realistischen Zug darstellen willst, dann 119 als Zuglok. Da die aber sehr hohe Ausfallrate hatte, gleich noch eine 132 als Hilfslok davor.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
ich wusste nicht, dass es in Schöneweide auch ein Bw gab. Ich habe nichts darüber gefunden. Mit Drehscheibe?
Gab, und immer noch gibt. Hoffentlich auch bald wieder fürs Publikum.
Gruß aus Berlin
Ralf
vielen Dank für die vielen Informationen. So langsam bekomme ich Licht ans Fahrrad... Beim Bw Schönweide war ich wohl irgendwie mit Blindheit beschlagen...
Und bei der 03.10 war ich bisher immer der Meinung, dass sie noch bis 1981/82 ihren Dienst auf der KBS 920 (Stralsund-Pasewalk-Berlin) getan hat.
Also sollte ich das Zeitrad für einen Zug mit 03.10 im Norden und 01.5 (Öl) im Süden eher noch 3-5 Jahre zurückdrehen...
Aber nicht zu weit zurück, denn sonst passen meine Bmhe nicht...
Beste Grüße
Sven
EDIT:
Zitat - Antwort-Nr.: 43 | Name:
Bmhe bzw Ame, dass heißt, diese Wagen haben nur noch elektrische Zugheizung und damit entfallen Dampflokomotiven.
Fotos mit Bmhe hinter Dampfloks sind aber überliefert. Und die 01.5 geführten Transitzüge nach Hamburg hatten Anfang der 70er jede Menge UIC-Y Wagen im Zug. Also ist die Kombination nicht abwägig.
also, wenn ich es mir so überlege, ist die DR gar nicht so einfach, wie ich dachte...
Da gehen mir meine anderen Gebiete (DB, ÖBB, SBB) deutlich leichter von der Hand.
Generell gilt bei unserem Hobby ja: Es ist erlaubt, was gefällt. Ich habe nur den Spleen, dass es irgendwo auch vorbildlich oder zumindest denkbar sein soll. Auf das Jahr will ich mich gar nicht festlegen, solange ich mich in der Epoche IV bewege.
Es gilt die 03.10 und die 01.5 mit einem Zug zu kombinieren, der sich eben aus den o.g. Wagen (2x Bmhe, 1x WRg, 1x Ame UIC-Y, diverse Bghw (wobei von letzteren noch einige inkl. des Halbgepäckwagens zu beschaffen sind) zu einem 10-Wagen Zug zusammensetzt.
Ich hatte es mir einfacher vorgestellt, indem ich einfach sage Saalfeld (oder alternativ Erfurt) - Halle - Berlin - Pasewalk - Stralsund, das passt. Nach der 01.5 kommt 'ne BR 211, dann vielleicht noch 'ne BR 118 und zu guter Letzt die 03.10 und gut. Welches Jahr nun GENAU "auf dem Zug steht", ist mir fast egal.
Aber selbst dann gestaltet es sich nicht leicht....
Dennoch freue ich mich, in diesem Thread jede Menge Input zu bekommen und zu lernen..
Beste Grüße
Sven
ein Zug mit den Halberstädter Wagen kann mit Dampfheizung als Bmh bzw. Bm und Am oder bei Y/B70-Wagen auch ABm gelaufen sein, als Wagen mit elektrischer Zugheizung als Bmhe und Bme bzw. Ame und ABme. Analog gilt das übrigens auch bei den Rekowagen als Bghw/BDghws bzw. Bghwe/BDghwse, der kleine Buchstabe e in der Bezeichnung gibt hier die elektrische Heizung an. Und alle Bedruckungsmöglichkeiten konnte man auch käuflich erwerben, da muss man wenn man es genau machen will mit der Lupe nachsehen.
Viele Grüße,
Danilo
danke für den Tipp. Natürlich... Dann Streiche ich gedanklich das "e" und schon passen Bmh(e) und Am(e) UIC-Y...
Das Erscheinungsbild passt ja (grün/graues Dach)
Beste Grüße
Sven
Wenn vorbildgerechte Züge, dann bitte den Halberstädter Mitteleinstegswagen, sprich Bmh weglassen. Diese Wagen gab es als Neubaufahrzeuge ausschließlich mit 1000 V Zugheizung. Die älteren , kürzeren 24,5 m Wagen waren für beide heizungen vorgesehen.
BMW Wagen , also 26,4 m Wagen gab es auch nur als 2. Klasse Wagen mit 88 Sitzplätzen.. erst später erfolgten einzelne Umbauten mit 1. Klasse Abteil bzw. mit Steuerabteil, Wittenberger Kopf
Gruß Ralf
also ich habe gerade einmal geschaut: Meine beiden Brawa Bmh(e) sind mit dem Revisionsjahr 1976 beschriftet.
Die passen also.
Beste Grüße
Sven
Zitat - Antwort-Nr.: 54 | Name:
PS: Bmh mit Rev-Datum 1976? Ab wann ging die Serienfertigung los?π
Hab' ich 1976 geschrieben? Sorry 1978. An den beiden Wagen steht 25.2.78 und 4.3.78. Die beiden Prototypen sind bereits 1973 in Dienst gestellt worden und liefen in allen Arten von Zügen mit. Wann die Serie kam und eine größere Stückzahl zur Verfügung stand, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Zufälligkeit, dass es sich um Mitteleinstiegswagen handelt, heißt noch nicht, dass sie AUSSCHLIESSLICH für den Nahverkehr gebaut wurden, da sie RIC fähig waren und auch oft in Schnellzügen "gen Westen" zu sehen waren.
beste Grüße
Sven
ihr habt beide Unrecht mit euren einseitigen Definitionen!
Weder sind die Bmh-Wagen (erste 2 Prototypen Abnahme 01/74 bzw. 12/75) und deren Serienlieferung ab 1978 als reine elektrisch beheizbare Wagen für den Nahverkehr ausgeliefert worden, noch sind sie ausschließlich für den Nahverkehr gebaut worden.
Vielmehr sollten die Wagen vordringlich die Bghw(e) im nationalen Fernverkehr ablösen und zuerst (nicht generell) im Schnellzug-und Eilzugdienst Verwendung finden. Nur die als spätere "Lange Halberstädter" bekannten Seitengang-Abteilwagen mit den ab 1983 gefertigten Am(e) sollten komplett nur für den Fernverkehr eingesetzt werden, der Prototyp ABm dazu wurde schon 1975 gebaut, die Vorserienwagen der Ame wurden 1980 und 1981 gebaut, die Serienproduktion begann 12/83 mit der Abnahme der ersten Ame, folgten auch ABm(e) ab 12/83 dann die Bm(e) ab 6/84.
Erst wenn genügend andere Wagen im Schnellzugdienst bzw. von der Gesamtbaumenge her zur Verfügung stehen, sollten die Bmh-Wagen den überwiegenden Einsatz im Nahverkehr bekommen, das ist aber auch bis zur Wende nicht passiert. Erst dann wurde der Einsatz im internationalen Verkehr weitgehend beendet, aber ist bei vielen Wagen technisch nicht unmöglich. Das hat Matthias (Mitropa) so ähnlich beschrieben.
Die Heizung der Wagen ist grundsätzlich mit Dampfheizzuleitung und per Drehstrom-Achsgenerator und Silizium-Gleichrichter mit elektrischer Energie in der Einkanal-Luftheizungsanlage möglich gewesen seit Baubeginn. Der Buchstabe e war ein Nebengattungszeichen und bedeutete nicht den Ausbau der Dampfheizanlage sondern nur das Vorhandensein der elektrischen Heizmöglichkeit.
Nach der Erprobung einiger Bghwe mit Zugsammelschiene als zentrale elektrische Energieversorgung (ZEV) als Bghwee ab 1975 mit Einspannungsanlage wurden dann ab 12/81 auch 10 Bmhe-Mitteleinstiegs-Wagen versuchsweise damit ausgestattet und als Bmhee bezeichnet. Die Bmhee sind dabei mit stillgelegter Dampfheizeinrichtung (Wärmetauscher) nur noch mit Dampfdurchgangsleitung versehen worden und bekamen eine Mehrspannungsheizeinrichtung für alle gängigen Stromarten eingebaut.
Die späteren Seitengangwagen Ame, ABme und Bme waren dagegen mit einer Zweikanal-Luftheizung für Dampf- oder Elektrobetrieb ausgerüstet, die auch als Lüftung arbeiten konnte. Nur bei den Bme gab es Unterschiede ob mehrspannungsfähig (Heizkennziffer 50, 80), einpannungsfähig (Heizkennziffern 35, 53, 85) bzw. nur elektrisch ohne Dampf mit Heizkennziffer 35 gekennzeichnet.
Ab 1987 ist das Nebengattungszeichen e in Bmhe entfallen, weil alle Wagen auch eine elektrische Heizung besaßen. Die umgerüsteteten ZEV-Wagen hießen dann Bmhz. Zu Beginn der 80er Jahre wurde die im Binnenverkehr nicht mehr benötigte Mehrspannungsheizanlage stillgelegt und teilweise die Höchstgeschwindigkeit von 140 auf 120 km/h gesenkt um die Unterhaltungsfristen zu strecken. Damit ergaben sich ebenfalls Umzeichnungen.
Quellen u.a. GeraMond Wagenarchiv
Viele Grüße,
Danilo
Bitte haltet Euch an Fakten und handelt weniger mit alternativen Vermutungen. Lest auch mal den Faden genau, denn da gibt es schon gute Hinweise zur Zugbildung, die für den Sven (er selbst) die Ausgangsbasis seiner Beschaffungen war.
Im Buch Schienen, Dampf und Räder ist im August 1978 bereits ein "Mitteleinstiegwagen" hinter 03 0046 nachgewiesen.
Auch wenn Matthias manchmal weit ausschweift, so liegen seine Informationen nahe am Stoff,
Aber die Kohle 01 512 und 511 waren zur Frühjahsmese 1980 ohne Schilder erstmalig für Saalfeld im Einsatz-mit Beschriftung Bw Osb "Weichenheizlok".
Auf das Jahr 1980 bezogen ist die Auswahl an spezifischen 01.5, 03.10 und weiteren Zugloks äußerst problematisch, konnte doch kurzfristig eine Lok verschwinden oder für eine Woche wieder auftauchen, oder stattdessen plötzlich eine Traditionslok mit Kohlefeuerung vorgespannt sein.
Sven, wenn es nicht sein muss, mir als dem Andern wäre es Wurscht ob die 01.5 oder die 03.10 mit richtiger Nummer da steht. Zur Not müsste man eben umnummern oder mit "Nichtwissen" behaupten.
Zu Saalfeld ergänzend sei angemerkt. Bei der 95 ging es konsequent zu und die 119er lösten taggenau ab. 44er wurden erst mit dem letzten Öltropfen von den Grossrussen abgelöst. Die 41er kamen da erst für kurze Zeit zurück....und ein Jahr später wurde der erste Bme mit getönten Scheiben im Nahverkehr hinter 52.8036 gesichtet-was Danilos Aussage vollumfänglich bestätigt.
Gruß der Andere
Bravo! Ich lege mich einfach nicht auf ein spezielles Jahr fest, habe nun die Wagen, die ich habe (s.o. - motiviert aus diesem Faden). Dazu die entsprechenden Loks (03 0090-5 und 01 519, für die gerade neue Schilder 01 0519-7 bestellt sind, so wie die 132 454-0).
Ich denke, damit lässt sich etwas anfangen. Ich benötige vielleicht noch den einen oder anderen Reko- oder Modernisierungswagen, aber ich glaube, der Zug ist schon authentisch.
Und mittlerweile will ich mich auch gar nicht mehr auf die Strecke Saalfeld-Halle-Berlin-Pasewalk-Stralsund festlegen. Kann auch Erfurt-Sangerhausen-Magdeburg-Rostock-Stralsund sein. Oder, oder,… π
Beste Grüße
Sven (ich selbst)
die Wittenberger Brücke habe ich bei meinem (Fantasie-)Beispiel ja im Kopf. Daher ja auch die oben erwähnte 132 (#59)
Also Erfurter 01.5 bis Magdeburg
Magdeburger 132 bis Rostock
Dort Kopf machen und Stralsunder 03.10 bis Stralsund
Aber wie dem auch sei. Du sagst es ja selbst: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und wenn so etwas dann für 1975 oder 1976 einigermaßen plausibel ist und eben nicht 1980 soll es mir Recht sein.
Denn:
Doch, kann ich… π
Beste Grüße
Sven
so ist es... π
Nahe an der Grenze zur Überforderung... π€ͺπ
Dennoch vielen Dank!
Beste Grüße und einen schönen Sonntag!
Sven
noch eine kurze Frage an die Experten:
Sind ein Reko-Speisewagen und ein Modernisierungs-Buffetwagen im selben Inlandsschnellzug denkbar?
Mein Gefühl sagt mir "nein"! Kurze Antwort?
Vielen Dank und beste Grüße
Sven
ich würde auch zu "nein" tendieren, so viel Personal hatte die Mitropa nicht.
Struwelpeter
einmal mehr vielen Dank für Deine mehr als ausführlichen Ausführungen. Zur Vereinfachung: Ich spreche ausschließlich über den kurzen Halberstädter roten Speisewagen (Brawa 65057). Die anderen sind für mich erst einmal semi-interessant.
Mir liegt ein Kursbuch der DR vom Sommer 1980 vor, in dem etliche Schnellzüge (egal welcher Relation) als Speisewagen führend markiert sind. Da kann der Mangel doch gar nicht sooo groß gewesen sein, oder?
Klar ist der Anteil der Züge, die lediglich Speisen und Getränke im Zug anbieten (wird wohl wie bei der DB eine Art "Minibar" gewesen sein) größer, aber das Speisewagen-Symbol tauch recht oft im Kursbuch auf.
Unklar ist mir natürlich, ob das Speisewagen-Symbol wahlweise (je nach Verfügbarkeit) den Buffet-Wagen inkludiert.
Aber eine gleichzeitige Reihung in einem Zug können wir wohl ausschließen, oder?
Beste Grüße
Sven
Hallo,
ich entschuldige mich schon mal vorweg für meine Albernheit, aber neben Speise- und Büffetwagen hat es laut diesem Angebot https://www.ebay.de/itm/284650767112 auch welche mit Gebäckabteil gegeben
(Mal so zur Auflockerung zwischendurch)
Viele Grüße
Frank
Ich muß also doch auf den Boden klettern, denn das Thema verlangt nach genauer Dokumentation.
Vorerst habe ich für Matthias die 01 1512 gefunden und es ist doch erst 1981 von mir gemacht (so sieht es jedenfalls aus...). Die Beschriftung zum Nachweis der Beheimatung müsste im Archiv zu finden sein.
Aäaber: Die Beheimatungsschilder waren definitiv "ab" und so will ich nicht bestreiten, dass sie zuletzt in Schöneweide stand. Hier war sie jedenfalls für Saalfeld unterwegs-und zwar als ex Weichenheizlok.....
Gruß
Sven (dA)
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davon gab es nur sieben Wagen bei der DR. Bestellt hatte sie die CSD aber die damalige Tscheslowakei konnte die Wagen 1976 nicht bezahlen und die Wagen verblieben in der DDR (das betraf insgesamt 110 Wagen). Mit den Wagen aus dem geplatzten Deal wurde dann der Städteexpress gebildet.
Grüße
Markus
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