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THEMA: Korrosion an Metallmodellen ?
nach langer Suche habe ich endlich einen LKW mit kurzer Ladefläche gefunden der als Zugmaschine für meinen Zirkus dienen soll. Es ist ein MAN von Marks, aber die Reifen sehen teilweise weiss / grau aus, wie verschimmelt. Kennt jemand das Problem ? Was kann man da machen das die Reifen wieder schwarz werden ? Einfaches übermalen reicht ja wohl nicht wenn es sich um Korrosion handelt. Sind eigentlich die Räder von den Metall-Modellen grundsätzlich immer aus Metall ? Ich habe schon mehrere Modelle wo das Problem nicht aufgetreten ist.
Warum tritt es ausgerechnet bei den Fahrzeugen auf wo es keine vergleichbaren Modelle anderer Hersteller gibt ? Ist an dem verwendeten Material etwas anders ?
Grüsse
Bruno
bei Metall ist ja auch immer die Frage um welches Metall es sich handelt.
Eisen wird es wohl nicht sein, da gäbe es schöne Mittel zum Roststopp.
Ist es ein Zinkguß - dann könnte Zinkfrass ein Grund sein, da kannsz du den prozell nur verlangsamen aber wohl kaum aufhalten.
Es gib aber auch Gussteile die von hause aus hell sind.
Versuche die Räder zu reinigen, löst sich dabei was ab.
Warmes Wasser mit Spülmitten und ein Borsten Pinsel.
Danach noch mal mit Isopropanol abspülen.
Irgend welche losen Bestandteils sollte sich dabei entferne lassen. Geht nix ab, noch besser.
Danach einfach schwarz anmalen.
Gruß Detlef
da es durchaus ein Zeichen der Zinkfraß-Krankheit sein KÖNNTE:
Es gilt die Abstandsregel einzuhalten.
D.h., unbedingt auf wie auch immer geartete Weise GETRENNT lagern, da leider hochansteckend.
Damit Deine anderen Modelle auf JEDEN Fall gesund bleiben.
Denn Zinkfraß ist ein fieses Ding.
Beste Grüße, Norrskenet
es gibt mehrere Marks und so ist es schwierig, was zu sagen.
Ein Bild wär auch nicht schlecht und selbst das ist für eine Diagnose meistens nicht ausreichend.
Selbstverständlich sind es immer die seltenen Modelle, die Krankheiten haben.
Muss aber nicht Zinkfrass sein, vor allem, wenn der Guss evtl. aus Weissmetall ist. (Zinn/Blei/Kupfer).
Weissmetall kann weislich anlaufen, Deine Beschreibung passt da schon irgendwie. Hat wer was gelötet? Dann können das Flussmittelreste sein. Wenn Du an Weissmetall arbeitest, wasch die Hände und mach sauber danach (Blei in der Legierung)
(Wenn Du Korrosion an Metall nicht magst: so vom Silber die Spannungsreihe aufwärts macht das wenig Probleme.... )
Grüße, Klaus
Wenn es eher ein grauer Staub ist, ist es Oxid an der Oberfläche und kann übermalt werden.
Das habe ich oft an Lokgewichten gesehen. Bevorzugt bei Lagerung/ Betrieb in Kellern.
Zinkfrass ist leider eine andere Nummer. dabei zersetzt sich das Metall von sich aus.
Das ist eigentlich nicht zu stoppen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es gilt die Abstandsregel einzuhalten.
D.h., unbedingt auf wie auch immer geartete Weise GETRENNT lagern, da leider hochansteckend.
Das ist Unsinn.
Jürgen H.
LG Klaus
Zinkfrass ist ein Legierungsfehler. Damit haben auch teilweise ältere Arnold-Modelle ihre Probleme.
Starke Korrosion hatte ich beim Fleischmann ICE 7440 beim antriebslosen Triebkopf. Da war das Chassis aus Aluminumguß.
Grüße
Markus
zu Deinem Kommentar "Das ist Unsinn": Vorsicht ist die Mutter der Porzellan- und Moba-Kiste. Wenn Du Modelle mit ähnlich kritischer Legierung direkt daneben lagerst, mag der Funke schon mal überspringen ...
Vorsicht schadet auf keinen Fall. Eine Ausweitung hingegen wäre ... schade.
@6: Hallo Markus,
nicht nur bei Zink, sondern auch bei Aluminium-Guss?!
Das war mir unbekannt - vielleicht sind in jenem Fall die gleichen fiesen Zuschlags-Stoffe ursächlich?
Beste Grüße, Norrskenet
Hallo!
Aluminium-Magnesium-Legierungen sind sehr anfällig für Korrosion und zerfallen ohne geeigneten Oberflächenschutz zu weißem Pulver. Mit passenden Oberflächenschutz gibt dagegen keine Probleme. Diese Legierung ist sehr gut für Aluguß geeignet.
Bei Bauarbeiten wurden einmal Flugzeugteile aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden und dabei konnte sehr gut beobachtet werden, wie die aus Alu-Magnesium-Guß bestehenden Teile, die nicht lackiert waren, nachdem sie der Witterung ausgesetzt waren, in sehr kurzer Zeit zu weißen Pulver zerfallen sind. Der Versuch, die Korrosion mit Konservierungsmittel zu stoppen, war erfolglos.
Grüße
BWB
erst einmal sollte Bruno Bilder hier einstellen. Klaus hat das bereits in seinem Beitrag unter #3 angemerkt. Alles andere ist Philosophieren in den blauen Dunst hinein.
Und Zinkpest beträfe nicht nur ältere Modelle, wie diese beispielhaften Threads bekunden:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...mp;sb1=arnold%205047
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...amp;sb1=zinkpest#top
viele Grüße
Jörg
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aluminium-Magnesium-Legierungen sind sehr anfällig für Korrosion und zerfallen ohne geeigneten Oberflächenschutz zu weißem Pulver.
Wikipedia meint:
"Aluminium-Magnesium-Legierungen gelten als sehr korrosionsbeständig, was jedoch nur zutrifft, falls die
β
\beta -Phase als nicht-zusammenhängende Phase vorhanden ist. Legierungen mit Mg-Gehalten unter 3 % sind daher immer korrosionsbeständig, bei höheren Gehalten muss durch geeignete Wärmebehandlung dafür gesorgt werden, dass diese Phase nicht als kontinuierlicher Film an den Korngrenzen vorliegt."
/Martin
Was mir noch aufgefallen ist: Das Heck der Zugmaschine ist asymetrisch, die Stoßstange ist nicht in der Mitte befestigt.
Grüße
Bruno
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:
"Aluminium-Magnesium-Legierungen gelten als sehr korrosionsbeständig, was jedoch nur zutrifft, falls die
β
\beta -Phase als nicht-zusammenhängende Phase vorhanden ist. Legierungen mit Mg-Gehalten unter 3 % sind daher immer korrosionsbeständig, bei höheren Gehalten muss durch geeignete Wärmebehandlung dafür gesorgt werden, dass diese Phase nicht als kontinuierlicher Film an den Korngrenzen vorliegt."
Wikipedia hat grundsätzlich recht, allerdings bestehen die Alu-Magesium-Legierungen aus ca. 90% Mg und 10% Al, haben eine hohe Festigkeit, sind jedoch nicht korrosionsbeständig.
Wenn also der erwähnte ICE-Triebkopf aus dieser Legierung gefertigt und nicht lackiert wurde, dann ist Korrosion leicht möglich,
Viele Grüße
BWB
dann schreib das doch gleich, dass Du das Modell erst bestellt hast und noch keine Fotos machen kannst.
Ansonsten bleibt das hier alles Spekulation.
Also halte uns auf dem Laufenden, sobald Du das Fahrzeug in Augenschein nehmen konntest.
Viele Grüße
Jörg
... ich hole mir im Drogeriemarkt (als Viel-Läufer &-Radfahrer sowie abendlicher Rotwein-Genießer) immer so kleine Packungen mit Magnesium-Tabletten.
Ja, in den Tabletten ist: Weißes Pulver.
Und jetzt weiß ich auch genau, wo es herkommt ...
Und hoffe inständig, nicht so bald selbst auf diese doch recht frustrierende Weise zu zerbröseln. 😉
Beste Grüße, Norrskenet
Gruß elber
guck mal da:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mar.../1995013850-249-1980
soso. Güteklasse 3
hier mal der Link wegen dem Problem mit dem Aluminiumgussgehäuse des antriebslosen 401:
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...zinkpest%20#x1080824
Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name:
guck mal da:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/mar.../1995013850-249-1980
Hallo,
den beiden Fotos nach sind nur die mit schwarzer Farbe lackierten Bereiche betroffen,
Eine chemische Reaktion verursacht durch Feuchtigkeit infolge fehlerhafter Lackierung. Die für die Reifen verwendete Farbe hatte ein Problem.
Vorsichtig und vollständig abbürsteln, grundieren (muss für Zink geeignet sein!) und neu lackieren sollte helfen,
Grüße
BWB
Marks Modelle sind nicht aus Zinkdruckguss, sondern aus Weißmetall.
Gruß Engelbert
Bruno
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