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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Schwellspannung bei LED

THEMA: Schwellspannung bei LED
Startbeitrag
easygo56 - 23.01.22 10:39
Hallo liebe N-Spurler Gemeinde,
sicherlich wurde das Thema Schwellspannung in diesem Forum schon mal behandelt, doch ich finde leider kein passendes Thema zu meiner Problematik. Wenn jemand einen Hinweis (Thema) hat, freue ich mich, um dann dort zu lesen.
Hier meine Problemstellung.
Ich betreibe eine analoge Fleischmann/arnold Anlage und bin dabei die Beleuchtung der Lokomotiven und Wagons auf LED zu rüsten.
Das ist grundsätzlich sehr einfach.
Brückengleichrichter, Spannungsregler und LED, fertig ist die Beleuchtung, egal wie rum die Lok fährt.

Die LED`s haben  aber eine Schwellspannung die so ca. bei 3 Volt liegt. Meine Tenderlok bewegt sich aber schon mit 1,8 Volt recht stabil und fährt mit 3 Volt schon relativ schnell.

was tun, damit die LED schon ab 1,5 Volt leuchtet. Natürlich gibt es da die Möglichkeit mit einer Spule etc. Doch der Bauraum in der Lok ist sehr eng und ich bin froh, dass ich das mit SMD Komponenten untergebracht habe. Auf Encoder möchte ich nicht umbauen.
Hat da jemand eine Lösung, bzw. Erfahrung?
Schon mal vielen Dank für eure Antworten.
Beste Grüße
Günter

Hallo Günter,
nein, die Physik überlisten geht nicht. Diese LEDs brauchen diese Schwellenspannung, je nach Farbe/Halbleitermaterial.
Die weißen sind eigentlich blaue und brauchen am meisten, wie du geschrieben hast um 3V.
grüne, rote kommen mit z.T. unter 2 v aus.
Hier hilft dann nur der Aufwärtwandler, der aus weniger als 2V dann 3,3V machen kann. Und die brauchen auch noch periphere Bauelemente. Wenn also kein Platz ist...... ?
viele Grüße
Klaus

P.S.  Dieser hier NCP1403 soll ab 1,2V arbeiten, braucht aber auch Induktivität, Diode, Kapazität und Spannungteiler um die Spannung einzustellen,  extern.

Hallo Günter,

Mach mal einen Testaufbau aus LED, Schutzdiode und Vorwiderstand und betreibe diesen parallel zur Lok, du wirst sehen das die LED auch schon bei einer kleinen Spannung Licht abgibt.
Bei antiparallel geschalteten LEDs kann auf die Schutzdiode verzichte werden, bzw. die 2 LED übernimmt immer die Funktion. Da reicht dann auch bei identischen LEDs ein Widerstand.

Die LEDs leuchten auch schon unter der Schwellspannung. Volle Helligkeit aber erst ab der Schwellenspannung

Glühlämpchen bleiben da wesentlich länger dunkel.

Gruß Detlef
Hallo,

Richtig ist der Begriff SchwellENspannung. Das ist die Spannungsschwelle, ab der die LED Strom durchlässt und zu leuchten beginnt.
Es wird physikalisch nicht möglich sein, die Schwellenspannung einer weißen (weiße LEDs sind eigentlich blaue LEDs mit Leuchtstoff) deutlich unter 3V zu bringen. Das ist physikalisch einfach so und liegt an den für die Farbe notwendigen Halbleiterelementen. Gleichrichter und Konstantstromregler kosten dann auch noch Spannung. Es gäbe sicher die Möglichkeit, digitaler (nicht Decoder!) und analoger Schaltungen, die Spannung nach oben zu bringen. Im aufwändigsten Fall ein DC/DC. Bei gegebenen Bauraum allerdings sicher keine Lösung.
Andere Idee/Herangehensweise: anstatt die Betriebsspannung der LED abzusenken, warum nicht die Betriebsspannung des Motors anheben? Gibt da verschiedene Varianten, den Motor zu verlangsamen. Mit Widerständen und/oder Dioden. Ich habe sowas als Digitalo aber noch nie gebraucht bzw. umgesetzt. Da warten wir lieber auf einen Spezialisten.

Gruß
Andi
Hallo Klaus, Detlev und Andi,
eure Antworten bestärken meine Vermutung, dass ich eine vernünftige Lösung in meiner 23105 nicht unterbringe. Motor Spannung etc. lassen mich in meinem Denken versinken. Ganz weit im Hinterkopf sitzt der Begriff "Digital".
Der Geldbeutel arbeitet dagegen und schreit immer wieder "Analog".
Mit diesen Fragen im Kopf bleibe ich bei "Digital" immer an der Frage " was wäre das richtige System" hängen.

Als Beispiel die Frage... kann eine Schlepptenderlok wie die 23105 mit einem Decoder ausgerüstet werden? Mit welcher Steuerung macht das Sinn?
Natürlich kommt der Appetit beim Essen! Ich möchte jetzt nicht mit einer Steuerung anfangen, die ich dann in 2 Jahren durch eine andere ersetze und € 800 ausgebe.

Hat da jemand einen vernünftigen Vorschlag?

Ich weis, dass dieses Thema im Forum groß und breit breitgetreten wird. doch eine einfache Antwort finde ich nicht. Was nicht bedeutet, dass es die nicht irgendwo gibt, ich hab sie halt noch nicht gefunden.
Günter
Hallo Günter,

doch ,es gibt eine einfache Antwort: mach es! Es gibt das zwar nicht einfach so von der Stange, und alle zwei Jahre muss man auch nicht alles ersetzen.

Wo Du aber nicht drumrum kommen wirst: Du musst Dich in die Basics etwas einfuchsen. Wenn Du willst, ist das nicht aufwändiger als analog zu fahren, Und sag Deinem Geldbeutel, wenn er keine Ahnung hat: einfach mal die Fr... halten.   Mit etwa 150,- bis 200,- € bist Du beim Einstieg dabei, und jeder weitere Decoder (ohne Sound) erleichtert Dich um 25 bis 40 €.

Es gibt hier auch genug Beschreibungen, wie schrittweise umgerüstet werden kann.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Watt? Schon wieder en Impfdurchbruch?

Günter - machen!!!

Grüße!
Lutz.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Als Beispiel die Frage... kann eine Schlepptenderlok wie die 23105 mit einem Decoder ausgerüstet werden? Mit welcher Steuerung macht das Sinn?

Klar geht das. Die 23 105 ist hier zwar etwas aufwändiger als andere Loks aber Decoder sind heute so klein, es gibt eigentlich keine Lok wo die nicht reinpassen. Mit etwas Aufwand bekommt man auch Sound unter ohne etwas von Außen zu sehen. Die offensichtlich vorhandene Lötfertigkeit mit SMD-Bauteilen ist eine gute Basis um auch selbst Decoder zu verbauen.
Hier ein Einbaubeispiel für die 23er:
https://www.1zu160.net/digital/einbaubsp/gfn-br23-V2.php

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Natürlich kommt der Appetit beim Essen! Ich möchte jetzt nicht mit einer Steuerung anfangen, die ich dann in 2 Jahren durch eine andere ersetze und € 800 ausgebe

Wenn, dann würde ich klein anfangen. Gleich 800€ für die erste Zentrale ist m.E. keine gute Idee. Man fängt beim Essen ja auch mit dem Aperitif an. Wenn es nur um das Fahren geht, würde ich zum Schnuppern eine Multimaus mit altem 10810 nehmen. Das bekommt man um 100€. Die Multimaus kann man später auch bei größeren Zentralen als Handbedienteil weiternutzen. Dazu Decoder à 30€ zum selber verbauen. Wie teuer der Spaß am Ende wird, hängt wesentlich davon ab, was es können muss (nur fahren oder auch digital steuern?) und wie groß Anlage und Fuhrpark sind.

Falls es doch nix ist, kannste deinem Geldbeutel erklären, dass man zumindest die Mutlimaus und den 10810 quasi Wertgleich weiterverkaufen kann.

Gruß
Andi

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: LW

... Watt? Schon wieder en Impfdurchbruch? ...


... ich glaub, er war gar nicht geimpft, sondern meinte nur, wegen irgendwelcher früherer Geschichten ne gewisse Immunität zu haben - meinte er ...


Beste MobaGrüße
Gerhard

P.S.
sry, aber bei der Steilvorlage musste ich einfach ...
Und jetztz wieder zurück zu den eigentlichen Mobathemen!
Hallo Günter,

das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen, raus aus der Theorie und rein in die Praxis.

Aus der Wühlkiste 2 x LEDs warmweiß 3mm und verschiedene R mit 1K - 2,2K - 4,7K
2 Led - auf die schnelle antiparallel, ein schützt unabhängig der Polarität immer die andere

USB Power pack und DC/DC Stepdown / -up Wandler dran gehangen.
Ab etwa 2,4 (1K und 2,2K) bis 2,5 V (4,7K) sieht man die LED schon leuchten, ab etwa 2,9V eigentlich konstant.

Teste ich das aber mit ein Fahrregler der PWM hat (alter Conrad Regler) sieht das ganz anders aus.
Unabhängig von dem Meßergebnis - in Zahlen - was eben nur wegen der bedingten Genauigkeit beim PWM Signal im den unteren Spannungswerten ungenau ist, liegt der Wert aber auch in dem Bereich oder sogar darunter wo sich eine Lok (Arnold E16) die mit einem GAM ausgestattet ist losfährt. Und bei der Lok sind noch Glühlämpchen drin, die bleiben dunkel wenn die Lok losfährt.
Bei andern mit GAM umgebauten Loks die auch ein LED bekommen haben leuchte immer erst die Beleuchtung bevor die Lok losfährt.
Und den Anfangsbereich wo ein Lok mit GAM losfährt läßt sich auch noch "nach hinten" schieben, da heiß die Beleuchtung geht an und die Lok steht noch. Die Kosten dafür sind mit wenigen Cent deutlich unter dem was ein Decoder kostet.
Mit eine klassischen Trafo habe ich wegen Faulheit nicht getestet, aber das wird es auch mit dem messen schwieriger weil da ja in der Regel kein Spannungsanstieg linear von 0V (Mittelstellung) erfolgt sondern oft direkt en Wert von 2 - 3 V
am Gleis anliegen

Das Thema LED Beleuchtung ist als auch noch von dem verwendet Trafo / Fahrregler abhängig, und das durchaus zu Gunsten der LED.

Deine BR 23 läuft bei 1,8V los? Motorumbau auf GAM?
Und wie schnell ist die in der Endgeschwindigkeit? Doch mit Sicherheit deutlich zu hoch, oder?
Ließe sich mit dem GAM auch analog einbremsen.

Meine BR 23 hat noch eine alten Umbau auf Glasmachers Schnecke.
Endgeschwindigkeit passt und sie setzt sich langsamer - im Vergleich zum Original - bei einer höheren Spannung in Bewegung und die Beleuchtung ist auch schon an.

Lasse Digital mal weit im Hinterkopf, wenn es dir nur um die LED Beleuchtung geht.
Wäre nämlich mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Gruß Detlef
Hallo,

vor meinem Digitaleinstieg bin ich 50 Jahre lang analog gefahren, davon 40 Jahre mit einer (selbstgebauten) Impulsbreitensteuerung. Weil es besser geht und weil man damit solche Probleme nicht hat. Du hast damit immer die volle Spannung. Mit einem Siebkondensator ist die Helligkeit unabhängig von der Geschwindigkeit. Ich empfehle Dir eine Umrüstung.

Die zweite Alternative ist "Halbwelle". Damit ist bei gleicher Effektivspannung die Spitzenspannung doppelt so hoch. Was auch reichen dürfte.

Grüße Zwengelmann
Hallo Günter,

es gäbe auch die Möglichkeit vor den Motor mehrere Dioden in Reihe zu schalten. Da fallen dann je Diode etwa 0,6V bis 0,7V ab. Die Dioden braucht es in beiden Richtungen. So ließe sich die benötigte Spannung zum Fahren erhöhen und die LEDs bekämen genung Futter. Würden die Dioden in die Lok passen ?

Viele Grüße, Joni

PS: Dioden nehmen, keinen Widerstand. Denn Dioden haben einen nahezu konstanten Spannungsabfall, fast unabhängig vom Strom. Beim Widerstand ist der Spannungsabfall proportional zum Strom.

PPS: Unter Umständen geht auch der Einsatz von Z-Dioden (haben in Sperrrichtung einen fast konstanten Spannungsabfall, in Durchlassrichtung wie normale Diode).

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Hallo Günter,
ich würde gelbe LED vewenden. Deren Schwellenspannung liegt bei 2 V. Passt auch besser zu den Epochen I bis IV. Bei V und VI kommt es auf die Lok an.
Gruß
Gerd
Moin Günter,

es gibt da ein noch unerwähntes Szenario, bei dem Du analog keine Chance hast:
Licht im Stillstand.
Ich führe da gerne das Beispiel der Lok Parade vor dem Ringlokschuppen an. Vorzugsweise mit aktivierten Rauchgeneratoren. Das geht nur digital, ist aber dann eine phantastische Kulisse.
Die Frage, ob Du "nur" wegen des Lichts auf die digitale Schiene wechselst, kannst allerdings nur Du Dir selbst beantworten.
Ich habe es jedenfalls nicht bereut, obwohl ich einen analogen Lok Bestand im mittleren dreistelligen Bereich umzurüsten hatte. Hat auch ein paar Jahre gedauert.

Gruß aus Nordertown
Stimmt einfach nicht. Bei sehr "kurzem" Tastverhältnis drehen die Motoren noch nicht, mit Pufferkondensator ist das Licht aber trotzdem an.
Hallo zusammen,
puhhhh, viele Antworten, viele Lösungen. Dieses Forum ist phänomenal!
Die Antworten zeigen mir, dass es mehrere Fraktionen der MBB gibt. Jede Lösung/Erklärung fundiert auf Erfahrungen bei unterschiedlichen Sachverhältnissen.
Es ist einfach toll zu sehen, bzw. zu lesen wohin und wie weit das führt.
Eure Antworten entmutigen mich nicht. Im Gegenteil! Mein Bastlerherz geht auf und der Mechaniker in mir sagt ... geht nicht, gibts nicht.

Dennoch sehe ich, daß es noch einiges für mich zu lernen gibt. In der Elektronic stehe ich auf 4 aus 10.
Deshalb ist das Thema Impulsweite nichts für mich. Die daraus entstehenden Probleme an den Motoren schrecken mich ab.

Die Diodenlösung von Joni sieht gut aus, muss ich ausprobieren ob die Dioden Platz haben. Es stimmt schon, die Lok fährt bei vollem Reglerausschlag mit Lichtgeschwindigkeit.

Da stellt sich mir die Frage GAM. Ich hab da keine Ahnung. Ich bin einfach zu kurz im Modelbau und muss mich da erst einmal schlau machen. Ich dachte, daß alle Motoren in Modelbaulokomotiven Glockenanker Motoren sind.
Ist das nicht so?
Gibt es baugleiche Motoren mit niedrigerer Drehzahl, oder setzt das einen Getriebeumbau voraus?

All diese Gedanken gehen mir durch den Kopf und ich komme vorerst zu dem Schluß, daß das digital garnicht diskutiert werden muss, da ich diese Probleme mit der Steuerung in den Griff bekomme.
Ja? oder Nein?
LG
Günter

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Stimmt einfach nicht. Bei sehr "kurzem" Tastverhältnis drehen die Motoren noch nicht, mit Pufferkondensator ist das Licht aber trotzdem an.

...mag (aber auch nur) für das Licht stimmen, wenn in der Lok auch der Platz für diese Pufferkondensatoren immer gegeben ist. Und dieses "Tastverhältnis" immer genau zu treffen ist auch nicht sehr pflegeleicht zu realisieren. Trotzdem ist es sehr grenzwertig und Rauch bekommst Du schon mal gar nicht aktiviert. Aber das hast Du dann nicht mehr gelesen.

Gruß aus Nordertown
Moin, ich vermisse hier die alten Sachen wie Trix ems oder Arnold dauerzugbeleuchtung. Wäre das nicht was? Dann funktioniert das Licht unabhängig von der Fahrspannung

Nur so ein Gedanke

Jürgen 😷😷😷
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Jürgen

Moin, ich vermisse hier die alten Sachen wie Trix ems oder Arnold dauerzugbeleuchtung. Wäre das nicht was?



Du willst doch nicht etwa die ollen Kamellen ausbuddeln und empfehlen. Das Gerümpel ist eigentlich schon ewig vom Markt und kaum zu kriegen. Hier rate ich ganz klar: garnich rum kümmern, es ist vertane Lebenszeit!

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
#18

Genau so ist es Bernhard!

Meint Lutz, der mit dem Umstieg auf Digi all solche Probleme geext hat. Und bei Digi auch nicht zu den ollen Kamellen greifen.

Beste Grüße,
Lutz.
Auch damit hast Du recht, Lutz. Ich habe auch meine Testanlage mit SX und Mini-FCC angefangen, hatte eigentlich auch schon eine FCC beschafft, werde aber für meine Anlage ziemlich sicher dann eine DR5000 nutzen. Ich habe den Markt für SX recht eng verfolgt und bin enttäuscht, dass etliche kompetente Anbieter ihre Seiten kaum oder garnicht mehr pflegen. Ich bin der Überzeugung, dass SX leider ein Auslaufmodell ist (auch wenn ich den Shitstorm, der jetzt über mich hereinbricht, schon fühle... )

SX ist nicht schlecht, ganz bestimmt nicht, aber es wird inzwischen zu wenig "supportet", sorry.

Ich weiss: DCC ist auch eine olle Kamelle, und es gibt modernere Lösungen, aber es ist weit gestreut am Markt und erfolgreich. Die Lamentos über schlechte Funktionen halten sich in Grenzen.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Deshalb verstehe ich die Aussagen zum analogen fahren immer weniger. Soviel Aufwand für ein bisschen LichtπŸ€”πŸ€”πŸ€”. Ich fahre seit 20 Jahren digital und plage mich nicht mit solchen technischen Finesse herum. Decoder in die Lok und gut ist. Tolles Fahrverhalten ohne großartige Klimmzüge. Und das für viele Loks auf einem verbundenen Gleis mit einem Steuergerät. Es schmerzte am Anfang , was das Finanzielle angeht. Und, was soll es? Besser als kaputte Nerven. Man muss ja nicht alle Loks gleichzeitig umbauen.
Auch Innenbeleuchtung ist leichter zu realisieren. Diode, Widerstand und LED fertig, wenn das Licht permanent an sein soll

Jürgen
Hallo Günter,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


In der Elektronic stehe ich auf 4 aus 10.
Deshalb ist das Thema Impulsweite nichts für mich. Die daraus entstehenden Probleme an den Motoren schrecken mich ab.


ich versuch dir mal schnell die Angst vor der "Impulsweite" zu nehmen.
Den Selbstbau lassen wir mal außen vor, schön wer es kann, und im Internet lassen sich dazu auch genug Schaltungen finden. Aber das macht dir unbehagen, also weg damit

Was du zum Fahren nur bräuchtest wäre eben ein Fahrregler der das kann, also einen der PWM (Pulsweitenmodifikation) beherrscht.
Der wäre zu einen der Ferrari Namens Heißwolfs, dann auch noch der TFI2 von Tillig- alles NEU zu bekommen

Oder man schaut sich auch dem Gebrauchtmarkt um. Conrad hatte da früher welche im Programm
z.B. den hier
https://www.ebay.de/itm/185267915924?hash=item2b22d40c94:g:aGAAAOSwtFlh7eFR

Du wirst deine Loks von fahrverhalten nicht mehr wiedererkennen.

Aber der löst weder dein Beleuchtungsproblem noch sorgt er dafür das die Loks langsamer laufen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich dachte, daß alle Motoren in Modelbaulokomotiven Glockenanker Motoren sind.


Zumindest bei der Spur N liegst du da falsch, Glockenanker Motoren (GAM) sind eher die ganz seltene Ausnahme.
In der Regel sind es Eisenkernmotoren meist 3-Poler es gibt aber auch 5-Poler.
Und diese auch mit zum Teil sehr hohen Drehzahlen bei 12V. 20.000 U/min bis 30.000U/min sind da wohl die Regel, es gibt auch hin und wieder schneller. Leider gibt es keine fundierten Informationen zu.  

Die hier für uns zu finden GAM sind in der Regel alle langsamer.
GAM haben auch kein spürbares Rastmoment wie ein 3- oder 5-poler, die laufen wesentlich ruhiger und sanfter an. Und das zum Teil schon bei Spannungen unter 1V
Der Stromverbrauch sit auch deutlich geringer, dadurch lassen die sich auch leicht mit 2 Z-Dioden weiter einbremsen - eigene Erfahrung - natürlich auch gibt es da Grenzen.
Und wenn die Lok mehr Spannung durch die Z-Dioden benötigt leuchten die LEDs schon.
Es gibt aber keine einheitliche Universallösung für alle Loks.
Für mich gilt:
Auf der Teststrecke erst mal die Geschwindigkeit - bei 12V maximal - ermitteln.
Wenn zu schnell gibt es den Umbau auf GAM, und wieder bei 12V die Geschwindigkeit ermitteln
Und wenn die Lok mir dann immer noch zu schnell ist, kommt die Überlegung mit den Z-Dioden.

Wenn dich das näher interessiert könne wir und gerne weiter darüber austauschen.

Gruß Detlef

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da stellt sich mir die Frage GAM. Ich hab da keine Ahnung. Ich bin einfach zu kurz im Modelbau und muss mich da erst einmal schlau machen. Ich dachte, daß alle Motoren in Modelbaulokomotiven Glockenanker Motoren sind.
Ist das nicht so?
Gibt es baugleiche Motoren mit niedrigerer Drehzahl, oder setzt das einen Getriebeumbau voraus?

GAM ist aktuell noch die Ausnahme und fast nur in Kleinserienmodellen und einigen (teuren) Modellen von Minitrix zu finden. Das liegt daran, dass diese Motoren früher hauptsächlich von den schweizer Herstellern Faulhaber und Maxon kamen. Diese sind entsprechend teuer. Es gibt auch Umbausätze: für die lange Zeit hatte SB-Modellbau hier quasi ein Monopol. Seit kurzen mischen allerdings günstige GAM aus China zunächst mit Umbausätzen den Markt auf. Auch erste Hersteller (Fleischmann) setzen diese ab Werk ein. Ich schätze, in 10 Jahren wird der GAM Standard auch bei neuen Loks.

GAM haben im allgemeinen eine niedrigere Drehzahl als vergleichbar große Eisenanker-Motoren. Es gibt aber auch welche mit vergleichbar hohen Nenndrehzahlen. Da muss man für bei einem Umbau am besten die Übersetzung des Getriebes berechnen und einen passenden Motor raussuchen. GAM sind auch besser regelbar.

Ich persönlich habe auch schon einige GAM eingebaut. Die bessere Fahrbarkeit/geringere Geschwindigkeit ist bei digitalen Loks aber nachrangig. Das bekommt eine gute Motorregelung des Decoders meist auch mit originalen Motoren gut hin. Meine persönlich wichtigsten Einbaugründe sind: geringere Geräuschentwicklung, Platzgewinn und Wartungsfreiheit.

Es gibt durchaus Leute die Getriebe auf höhere Übersetzungen umbauen. Das ist aber meist custom. Bekannt ist auch eine "halbgängige Schnecke" von Glasmachers (nur jede zweite Schneckenwindung der feineren Schnecke greift in das Schneckenzahnrad), welche die Übersetzung verdoppelt. Das sind allerdings Methoden aus dem letzten Jahrtausend. Manche Leute machen das heute aber auch noch aus Überzeugung oder weil es Ihnen Spaß macht (das ist das Wichtigste!). Technisch notwendig ist das bei digitaler Technik aber kaum noch. Sicher läuft eine analoge Lok mit angepassten Getriebe besser als eine analoge Lok mit schlecht angepassten originalen Getriebe. Ein GAM wirkt auch schon Wunder. Dem überzeugten Maschinenbauer in mir gefallen gut gemachte mechanische Antriebe! Der Realist muss aber zugeben: Effektiver ist meist ein Digitalumbau. Das Optimum ist sicher die Kombination aus allem. Aus persönlicher Erfahrung war bei mir jedoch noch nie mehr als GAM+digital notwendig.

Digital hat übrigens noch andere Vorteile neben dauerhaft brennender Beleuchtung. Nur beim Fahren merkt man bereits die Lastregelung (-->auch bei wechselnder Belastung oder schwankender Stromeinspeisung konstante Geschwindigkeit) und den echten Mehrzugbetrieb auf einem Gleis. Höchstgeschwindigkeit und Massesimulation sind mit ein paar Klicks eingestellt. Die Beleuchtung ist auch nicht nur dauerhaft an, sondern beliebig deaktivierbar. Mit modernen Decodern lässt sie sich auch dunkler stellen oder beim Fahren ein Aufblenden steuern. Neue moderne Loks haben auch weitere Funktionen oder gar Sound.

Ich bin sicher, die Diodenschaltungen werden in deinem Sinne funktionieren. Als Bastler wirst du dir es wahrscheinlich auch nicht nehmen lassen, das auszuprobieren. Wenn dir allerdings nicht eine riesige analoge Loksammlung oder riesige analoge Anlage im Weg steht und du dich gerne mit technischen Lösungen beschäftigst, ist m.E. digital fahren mittelfristig das Bessere für dich.

Gruß
Andi

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Hallo Andy
Hallo Detlef
ich hebe euch beide in den Kreis meiner inneren Wahl .

Vielen Dank für die Information. Ich möchte Eure Hilfe gerne in Anspruch nehmen.
Meine Anlage ist aus ein wenig Zeit und Träumen aus meiner Kindheit entstanden. Der Geldbeutel ist eng und deshalb habe ich erstmal alles gebraucht gekauft und viele Fehler eingebaut die sich nun Stück für Stück beseitigen lassen.
Wie es halt so ist, Platte gekauft, Füße hatte ich noch, Auf die Platte Rasenmatte geklebt und die Schienen montiert.
Erster Stopp war die erkenntnis, daß ich eine Drehscheibe haben wollte und den Platz dafür vollkommen unteerschätzt hatte.
Also SCARM auf dem PC installiert, Neuen Plan gemacht und einen Wendel eingeplant um oben drauf die Drehscheibe zu setzen. Soweit alles gut. Also Schienen wieder demontiert, Wendel gebastelt und eine neue Drehscheibe gekauft. Gebraucht war mir das zu unsicher.
Dann erst Häuser, Bahnhof etc. geplant und festgestellt, daß der Wendel mit der Drehscheibe in diesem Aufbau Unsinn ist.
Die Planung der Landschaft sah dann einen Flußlauf und angrenzendes "Meer" vor in das ich einen Hafen bauen möchte.
Neue Erkenntnis, ein nur aufgepinseltes Gewässer schaut scheußlich aus!
Also braucht es eine Vertiefung für die Gewässer.
Neue Lösung... zweite Platte auf die erste geschraubt und den Verlauf des Wassers ausgesägt. Und wenn ich schon so schön am Sägen bin baue ich gleich noch ein Rangiergelände im rechten Winkel zur eigentlichen Platte hinzu.
Das stand dann alles und die Schienen, Weichen und Kreuzungen wurden ein weiteres Mal neu verlegt.
Ich habe drei Lokomotiven. Eine Arnold 23105, eine Arnold 95034 und eine kleine zweiachsige Fleischmann Piccolo, diverse Wagons.
Jetzt ging der Ärger los.
Die kleine Piccolo war die einzige, die auf der ganzen Anlage fahren konnte, ohne das sie stecken blieb oder Geschwindigkeitsprobleme auftraten.
Die 23105 fuhr deutlich schneller und entgleiste sehr häufig. Ich korrigierte viele Bereiche der Gleisanlage und achtete auf Unebenheiten und Kanten an den Gleisübergängen. Dann ging es besser, aber immernoch mit Fehlern.
So kam ich auf das Thema der Lokomotiven und das es hier eine Menge zu beachten gibt. Ich passte den Radabstand an, hatte dann Probleme mit dem Gestänge und bleibe nun bei der Beleuchtung und Steuerung hängen.
Das Ganze begann im Dezember 2019.
Ich hänge den Gleisplan mit an.
Wenn Ihr immernoch die Lust und Laune habt euch mit meinen Themen zu befassen, freut mich das sehr.
Bin gespannt auf Eure Antwort.
Gruß Günter

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Hallo Günter,

eine Bitte: Beginne mit Deiner Frage einen neuen Faden - inhaltlich passt es nicht zum Rest. Und dann wirst du auch eher Rückmeldungen bekommen, wenn die Überschrift zum Inhalt passt.

Viele Grüße, Joni
Hallo Joni,
da gebe ich dir vollkommen recht. Ich möchte nur die Antwort von Andy und Detlef abwarten und hatte dann vor ohnehin zu wechseln.
Vielleicht melden sich die zwei noch, das warte ich ab.
Trotzdem vielen Dank für den berechtigten Hinweis.
Noch einen schönen Abend.
Herzliche Grüße
Günter
Hallo Günter,

wenn ich kann, werde ich dir auch in Zukunft gerne nach besten Wissen und Gewissen mit Rat zur Seite stehen.

Was da grundsätzliche Thema der Anlagen Planung angeht, da gibt es bestimmt besser als mich.

Und bei den Themen Digital bin ich ebenso raus.

Bei analog und auch Motorenumbau auf GAM und die dann womöglich einzubremsen bin ich gerne dabei:

Gruß Detlef  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich hebe euch beide in den Kreis meiner inneren Wahl .

Ich fühle mich geehrt :D

Dein Beitrag wirft ein gutes Licht auf die Gesamtsituation und ich lese dabei auch mehrere "Baustellen" heraus die eigentlich nichts mit dem Ursprungsthema zu tun haben. Stirnbeleuchtung bei geringen Geschwindigkeiten ist nur ein kleines davon. Gleisplanung, Gleisbau, Lokwartung,... sind weitere. Ich bin auch nicht in jedem DER Experte. Wie bereits erwähnt wird es sinnvoll sein, diese Themen jeweils in separaten Threads aufzuteilen. Dann können sich die entsprechenden Experten zu Wort melden.

Eine Digitalisierung wird nicht alle deine Probleme lösen. Auch Dioden am Motor nicht. Entgleisen tut die Lok ob sie digital oder analog ist. Und gute Stromabnahme und hakelfreie Steuerung/Getriebe ist auch bei einer digitalen Lok wichtig, selbst mit Pufferung.

Eine konkrete Handlungsanweisung, wie du dein Hobby entwickelst, wirst du hier sowieso nie bekommen. Höchstens Empfehlungen und Tips. Was du letztlich tuts, entscheidest du selbst. Bei der gezeigten im Bau befindlichen Anlage und Lokpark wird eine Digitalisierung m.E. ein überschaubarer Aufwand sein. Bedenke bei der Kalkulation jedoch: Eine Zentrale ohne Booster sollte reichen. Es wird bei dem gezeigten Gleisplan aber zumindest noch mindestens ein Kehrschleifenmodul erforderlich sein. Ggf. ein zweites für die Drehscheibe. Dann sind wir für die Digitalisierung (nur Fahren, nicht Schalten) für 3 Decoder, Zentrale, KSM auch bei günstiger und halbwegs aktuellen Lösungen schon im Bereich/über 200€. Und man muss sich natürlich damit beschäftigen! Vor-/Nachteile siehe oben.

Aber für die Themen nochmals bitte weitere Themen eröffnen.

Gruß
Andi
Hallo Detlef und Andi,
befor ich hier Schluß mache noch eine Frage. Ich bin relativ neu im Forum und mit dem Handling dieser Seite hackt es noch an der einen oder anderen Stelle.
Wie kann ich euch ansprechen, wenn ich einen neuen Thread aufmache? Gibt es da eine Liste o.ä.?
Gruß Günter
Hallo Günter,

ich antworte mal auf Deine letzte Frage:
1. Wenn Du ein neues Thema aufmachst, kannst Du entweder hoffen, dass sich beide wieder angesprochen fühlen und sich entsprechend melden.
2. Oder Du klickst im Kopf des jeweiligen Beitrages auf den Namen, dann öffnet sich eine Seite auf der Du der betreffenden Person eine Persönliche Mail / persönliche Nachricht (hier auch als PN abgekürzt) senden kannst. Der Empfänger bekommt dann Deine Nachricht und Deine hier bei der Anmeldung hinterlegte Email-Adresse.

Viele Grüße, Joni

Hallo Joni,
besten Dank für die Hilfe.
Ich beende nun diese Diskussion und verlege das Ganze.
Herzliche Grüße
Günter


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