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THEMA: Wer nutzt einen SLA (Resin) 3D Drucker - offene Fragen

THEMA: Wer nutzt einen SLA (Resin) 3D Drucker - offene Fragen
Startbeitrag
Kuddel1109 - 26.01.22 11:52
Hallo in die Runde,

da mein FDM (Filament) 3D Drucker bei einigen Drucken an seine Grenzen kommt, möchte ich gerne auf einen SLA Drucker wechseln. Leider konnte mir die Suche nicht helfen, deshalb ein eigenes Thema hierzu.

Meine Tendenzen gehen in Richtung Elegoo Mars 2 oder einen Anycubic Photon Mono. Beide liegen in einer ähnlichen Leistungs- und Preisklasse. Für meine Vorhaben reicht der Bauraum auch locker aus. Da der Drucker im Büro stehen soll, wäre ich geneigt das wasserwaschbare Resin zu nutzen, auch wegen der einfacheren Handhabung beim Waschen.

- Wer von euch nutzt eine SLA Drucker und was sind eure Erfahrungen?
- Nutz vielleicht einer einen von meinen o.g. Favoriten und kann seine Erfahrung mitteilen?
- Nutzt jemand das wasserbasierende Resin?
- Wer nutzt eine Wasch- und Härtungsanlage?


Danke für eure Antworten.

Gruß
Kuddel

Edit: Habe das mit dem Resin angepasst auf, wie es richtig ist, wasserwaschbares Resin. Danke für den Hinweis Micha




Hi Kuddel,

ich nutze einen Mars 2 zusammen mit einem Wash&Cure (Mercury) und wasserwaschbares Resin.

Funktioniert soweit gut. Das Resin ist aber nicht wasserbasiert, sondern wasserwaschbar - d.h. Du brauchst kein IPA zum waschen, umweltfreundlicher/ungiftiger ist das Resin selbst aber nicht.

Wichtig ist die Raumtemperatur - unter ca. 18° wird das nix. Belüftet sollte der Raum dennoch sein. Ich musste anfangs etwas mit den Slicing-Einstellungen in der mitgelieferten Software rumspielen. War jetzt aber kein Riesen-Aufwand.

Wenn Du noch konkrete Fragen hast, gerne.

Grüße Micha
Moin.

Ich habe ein Elegoo Mars Pro Drucker und dazu eine Mercury Plus zum Waschen und Härten.
Hatte beide als Kombi für 200 Euro mitte letztes Jahr gekauft.

Dazu nutze ich das Wasser Waschbare Resin.

Bin mit der Kombi bisher sehr zufrieden, allein schon die "Waschanlage" macht die ganze Sache sehr praktikabel.

Grüße aus dem südlichen Ostfriesland
Andreas
Hi Kuddel,

bei mir sind der Elegoo Mars 2 pro und Mercury Plus im Einsatz. Als Resin nutze ich ABS-Like Resin und das Wasserwaschbare. In meinen Anwendungsfällen unterscheiden sich beide nur minimal. Ob Wasserwaschbar wirklich so ein großer Vorteil ist, würde ich nicht so ohne weiteres bestätigen: Ob ich nun ein Isoprop-Resin-Gemisch zum ordnungsgemässen Entsorgen zum Recyclinghof bringen muss oder ein Wasser-Resin-Gemisch - der Aufwand ist gleich. OK, Leitungswasser ist billiger als Isoprop, aber ich habe das Gefühl, daß Isoprop bei ABS die Drucke deutlich besser reinigt als Wasser beim wasserwaschbaren Resin.

In beiden Fällen wichtig: Handschuhe und Lüften!

Schöne Grüße

Thomas
Hallo Thomas,

du kannst auch das Wasser sammeln und entweder verdunsten lassen (Sonne, Rückstand dann entsorgen) oder filtern und das Substrat mittels Sonne festigen und entsorgen, insofern finde ich doch einen Unterschied zwischen IPA und Wasser.

Hallo Kuddel,

ich startete mit Elego Mars Pro, Mercury Plus Cure und "normalem Resin". Alsbald stieg ich auf wasserwaschbares Resin (ebenfalls von Elegoo) um und würde nie wieder das normale Resin benutzen: vom Ergebnis her kein Unterschied (Testfigur), stinkt weniger und einfachereres Handling. Zwar kann die Cure Station waschen und härten, aber ich benutze sie nicht mehr zum Waschen (mache ich individuell mit dem weichen Pinsel) und nur noch zum Härten - das könnte man auch mit einer billigeren Maschine, insofern hatte ich einen Fehlkauf.

Als Erstausstattung brauchst du noch Lackfilter ("Tüten") und Gummihandschuhe und Papiertücher, z.B. eine Küchenrolle. Auch eine kleine Flasche IPA zum Reinigen, bspw. der Folie und hin- und wieder zum Nachreinigen der ansonsten mit Wasser hinreichend gereinigten Teile (Bauplatte).

Das mit der Drucktemperatur stimmt (es ist sogar von ca. 22 Grad die Rede), ich habe aber auch schon bei 15 Grad (Keller) erfolgreich gedruckt (die Resinflasche stand aber am warmen Ort, es wurde warm eingegossen, und das Abkühlen während des Druckes geht ja nicht so schnell).

Hast du schon über die Konstruktionssoftware nachgedacht? Hier hat sicher jeder seine Präferenzen. Mit freeCAD kam ich schwer zurecht, OpenSCAD, scriptbasiert, kam meiner Denkweise insbesondere parametrisierbarer Drucke sehr entgegen.

Viele Grüße
Frank

PS. Der SLA-Drucker war mein erster, bewusst aus den gleichen Gründen wie du statt eines FDM-Druckers gewählt. Allerdings habe ich mir ein halbes Jahr später noch einen FDM-Drucker gekauft für die "groben", stabilen Dinge. Weil's Spaß macht und ich vor allem für den Haushalt einige Ersatzteile gedruckt habe, für die die feinen Resinteile nicht geignet gewesen wären (Stabilität, Sprödigkeit). Tipp: das erhöht die Zufriedenheit der Ehefrau, weil man einen "praktischen Nutzen" nachweisen kann statt nur den "blöden Eisenbahnkram"

Guten Abend,

danke schonmal für eure Beiträge.
Das mit der Temperatur beim Drucken habe ich gelesen, deshalb fällt die Garage ja leider aus bzw. wäre diese nur mit Aufwand möglich. Deshalb soll der Drucker ins Büro (nicht auf der Wohn-Ebene, deshalb kann man das mit Geruch verschmerzen).
Das wasserwaschbare deshalb, da ich keine Lust auf die IPA Stinkerei habe. Habe IPA zum reinigen der Druckplatte meines FDM und das mufft schon ordentlich bei so nem bisschen.

Also der Elegoo Mars sagt mir wegen des Kohlefilters mit am meisten zu. Auch soll die Belichtung gleichmäßiger sein als beim Photon. So schreibt man es zumindest in Foren.

Eine Härtestation kann man sich ja auch selbst bauen, wenn die Wäsche nicht zwingend nötig ist. Da werd ich mich noch ein bisschen einlesen.

Das mit dem CAD ist so eine Sache. Da muss ich mich noch reinfuchsen. Bis jetzt habe ich mich immer bei thingiverse bedient. Mein Kumpel, von dem ich seinerzeit aus seinem Überbestand den FDM kaufen konnte, der ist da sehr fit und würde mir da auch helfen. Leider ist er in letzter Zeit viel auf Montage und deshalb hat er da wenig Zeit.

Ja, den FDM will ich nicht mehr missen. Habe damit auch einiges für meine Frau, die Kids, die Werkstatt etc. gedruckt. Super Sache. Bevorzugt drucke ich mit PETG, aber auch PLA.
Hallo,
ich habe mich zunächst vom Resin-Drucker verabschiedet!
Die Druckergebnisse sind für unsere Spur sehr gut!
Jedoch bin ich mit dem "Abfall" sehr unzufireden!
Das muss aber jeder für sich entscheiden
meint
Günter
Hallo Kuddel,
ich bin vor ca. 1 Jahr mit einem Anycubic Photon Mono gestartet. Inzwischen habe ich mehrere Alternativen beim Resin versucht (Anycubic, MonoCure und Siraya) und werde erst einmal meine Drucke mit MonoCure TUFF clear und MonoCure Flex 100 in verschiedenen Mischungen ausprobieren. Meine Schwellenroste für code 40 Gleise und meinen elT1624 habe ich auch mit Anycubic crystal clear gedruckt. Die Ergebnisse mit dem deutlich teureren MonoCure-Harzen sind besser als mit dem preiswerten Anycubic-Harz. Fazit: beim Harz Alternativen testen und dann ein oder zwei Harze optimieren.
Die Ausstattung: Anycubic Photon Mono, Anycubic Wash&Cure, Gefrierschrank (s.u.) UV-Strahler in Holzkiste.
Zum Workflow nach einigen Umwegen:
- Konstruiert werden die Teile in OnShape, da es eines der wenigen kostenlosen CAD-Programme für Linux ist. Außerdem ist es egal welches Programm man verwendet, ein Wechsel zu einem anderen Programm bedeutet immer den Verlust der Konstruktionsdaten. Die STL-Dateien bleiben natürlich.
- Als Slicer verwende ich ChituBox Free. Auch hier wegen freier Software und wegen Linux.
- Da ich viele flache Teile drucke, werden diese ohne Support direkt auf die Druckplatte erstellt. Klappt sehr gut (s.u.)
- Die Teile werden per USB-Stick übertragen. Kein Problem, da der Drucker in meinem Arbeitszimmer steht.
- Nach dem Druck kommt die Druckplatte mit den Teilen für 5-10 Minuten in die Waschmaschine. Zum Waschen verwende ich Bioethanol vom Kamin. Das funktioniert sehr gut, ist etwas umweltfreundlicher und preiswert. Die 3 Liter im Waschbehälter reichen für viele Drucke.
- Nach der Wäsche kommt die Druckplatte mit den Bauteilen in eine Gefrierdose und diese für 1-12 Stunden in das Gefrierfach.
- Nach der Kältekammer können die Bauteile ohne großen Kraftaufwand von der Druckplatte gelöst werden. Selbst Teile mit ca. 1mm Dicke machen dann keine Probleme.
- Die abgelösten Teile kommen für 60 Minuten in das UV-Licht der Anycubic Wash&Cure. Achtung: Dieser Wert ist z.B. bei den Anycubic Resins mit 5-10 Minuten deutlich kleiner!
- Nach der Inspektion der Bauteile können diese noch für viele Stunden im UV-Kasten nachhärten. Das erhöht die Haltbarkeit des Drucks.

Das Ethanol aus der Waschmaschine gieße ich entweder direkt zur Entsorgung bei den Stadtwerken in einen 10l Kanister, oder gieße es in einen 10l Eimer zum Verdunsten. Der Rest nach dem Verdunsten stinkt aber ziemlich. Da das Ethanol mit 2,70€/Liter recht preiswert ist, werde ich die Entsorgung am Wertstoffhof verziehen.

Die Druckwanne belasse ich im Drucker. Das Resin in der Druckwanne bekommt bei mir einen Silikondeckel und einen Sperrholzschutz, falls einem die Druckplatte mal aus der Hand rutscht. Der Drucker hat bei Nichtbenutzung eine Haube aus Sperrholz. Ohne diesen Schutz vor UV-Licht kann das Resin manchmal in wenigen Stunden gelieren. Zur längerfristigen Aufbewahrung über einige Wochen stelle ich die Druckwanne mit Silikondeckel in ein kleines Regal auf Küchenpapier. Das hat sich schon über 2-3 Monate bewährt. Vor dem nächsten Druck wird das Resin gründlich mit einem kleinen Kunststoff-Spachtel umgerührt. Wenn sich dabei Resinreste auf der Folie finden, muss das Resin gefiltert in die Flasche zurück und evtl. eine neue Folie eingebaut werden.

Zum Schutz des LCD-Bildschirms habe ich eine Display-Schutzfolie bestellt, die ich aber noch nicht ausprobiert habe. Versuche mit einfacher Klarsichtfolie scheiterten an der nicht kontrollierbaren Blasenbildung zwischen Folie und LCD. Ich werde in Kürze berichten.

So, das war mein aktueller Status beim Resindruck. Ich würde mich über regen Austausch für unsere speziellen Einsätze freuen.

Viele Grüße, Kurt

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Hi Kuddel,

Ich habe eine Photon Mono X. Erster 3D Drucker für mich, und bin sehr zufrieden.
Wichtig bei deiner Drucker Auwsahl: einen Drucker mit "Mono" Bildschirm kaufen (Hintergrund: die ersten Resin Drucker hatten einfach Tablets Bildschirm verwendet um kosten zu sparen).

Ich bin mit Wasserwaschbare Resin ganz zufrieden. Wobei wie du sagst, ein bisschen IPA wirst du sowieso für die Reinigung (Drucker, Zubehore...) brauchen.
Ich mag die Resin von Phrozen ("Phrozen Rapid Black"). Hart aber Flexibel genug. Für mich sind die Wasser Resine von Elegoo zu zehrbresserlich. Bei der Resin Auswahl ist es wie bei DCC/Selectric oder PC/MAC: jeder hat seine Erfahrung und Meinung .

Tipps:
- Für kleine Teile ist ein Ultraschallbad toll zum reinigen (vor der Abfertigung mit Sonne oder Härtestation). Beispiel: ich drucke selber meine Stromführende Kupplungen, ohne Ultraschall Bad wären die details nicht so toll.
- Ich nutze "Chitubox" als Slicing Software. Kostenlos, einfach genug, Drucker unabhängig, wobei natürlich mit "learning curve" (Supports usw...)
- Selber Dateien Erstellen, super für Kreative Menschen Auf Stlfinder oder thingiverse findet mann schon viel. Für einfache Objekte kann ich nur https://www.tinkercad.com/ empfehlen: toll für Anfänger wie ich. Damit habe ich z.b. STLs von Thingiverse modifiziert, um meine Signalmaste zu bauen (Bild dabei).

LG,
Pierre



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Hallo,
eine Anmerkung zu wasserwaschbaren Resins. Wenn man in einem Wasserbad ein Bauteil gereinigt hat, ist das Wasser ähnlich umweltproblematisch wie z.B. Ethanol mit Resin.
Grüße, Kurt
Hallo,

wieder viele Erfahrungsberichte die einem weiterhelfen, danke dafür
Was man wirklich rauslesen kann ist, dass der Aufwand mit einem Resin-Drucker deutlich größer ist als bei einem FDM. Das deckt sich mit dem, was ich in anderen Foren bereits eruiert habe.

Das mit dem Resin in der Druckwanne lassen finde ich sehr interessant. Ich dachte bis jetzt, dass man das grundsätzlich rausmachen muss. Wenn man das aber so lösen kann ist das Prima.
Ich würde grundsätzlich immer ein helles Resin nehmen wollen, weil es dann mit dem Colorieren einfacher ist. Hersteller ist mir eigentlich egal, die Qualität muss stimmen.
Das mit dem Gefrierfach ist ein super Hinweis, dass wird einigen Bruch ersparen.

Das Tinkercad werde ich mal für mich ausprobieren, danke für den Tipp.

Für mich bleibt wenn nur die Waschlösung mit Wasser. Das mit dem verdunsten lassen hatte ich gelesen und finde das eine gute Lösung. So kann man am Ende ordentlich den Müll entsorgen. Alternativ gibt es natürlich noch die Sondermüllentsorgung bei der ich das zwei mal im Jahr kostenlos abgeben kann. Also bei der richtigen und Umweltgerechten Entsorgung mache ich mir weniger Gedanken. Natürlich wird es nicht im Ausguss landen!


Gruß
Kurt
Hallo, auch ich habe mir einen ELEGOO MARS 2 Pro mit wash and cure Station gekauft Als Resin nutze ich auch ELEGO RESIN ceramic grau. Mit hellem Resin habe ich die Erfahrung gemacht das kleine Löcher (<1mm) sich durch die Streustrahlung zusetzen.

Achtung: Es gibt auch eine gefährliche Sache für Anfänger. Bei einem Resindrucker muss man sehr viel mit Stützkonstruktionen arbeiten. Am Anfang kommt es vor, das Teile des Druckmodells von der Druckplatte abreisen und dann mi Tank liegenbleiben und natürlich dort aushärten. Dann ist die Reinigung der FEP-Folie notwendig. Meist gelingt es auch die kleinen Reste abzupulen, aber irgndwann hat die Folie dann eine wirklich nicht sichtbares Loch oder Riss, durch denn dann Resin auf die Displayfolie läuft und dort aushärtet

Hallo Kurt,

werkseitig ist der LCD-Bildschirm bereits mit einer Display-Schutzfolie belegt. Wie oben beschrieben hatte ich ausgehärtetes Resin auf der Folie des Display und diese mir zerrissen. Das ist eine selbstklebende Folie, ähnlich der Schutzfolie für Smartphones, natürlich nicht aus Glas. Meine Frage deshalb, woher du diese Folie bezogen hast. Ich benötige einen Ersatz, fand aber bisher noch keinen Lieferanten.

Viele Grüße
Christian
Hallo, noch ein Hinweis. Ich nutze die Waschstation für wasserwaschbares Resin. Wird das Wasser schmierig, ist es nicht mehr gut zu nutzen. Aus Umweltschutzgründen stelle ich den Waschbehälter in die Curestation und "härte" für rund 1 Stunde das Wasser Das im Wasser enthaltene Resin verklumpt und lässt sich mittels eines sehr feinen Siebes aus dem Wasser filtern. Der Rest gehört trotzen nicht in den Gulli.

Viele Grüße
Christian
Hallo,

hier auch nochmal ein Nachtrag von mir:

Das Waschwasser fülle ich in ein hohes Würstchenglas und belichte es dann. Das hierbei fest werdende Resin filtere ich mit einem feinen Edelstahlfilter (der ist glaub für Lacke gedacht) raus. Wenn das Wasser komplett durchbelichtet ist kann das angeblich sogar in den Abfluß (wobei ich das auch bisher nicht gemacht habe).

Bei meinen Sachen (Weichenantriebe, Servohalter etc.) bin ich bisher ohne Stützkonstruktionen viel besser gefahren als mit (und spare damit noch sinnlose erzeugtes Material). Für richtig gerade Strecken (z.B. Rutschwege) schaue ich, dass ich das Modell senkrecht drucke - das wird eine saubere Oberfläche.

Aus Faulheit habe ich mir einen zweiten Mercury zugelegt, sodass der Wechsel zwischen Drehplatte und Waschbehälter entfällt (und ich auch noch einen Wechselbehälter habe)

Zum Erzeugen nehme ich bisher Tinkercad, zum Slicen Chitubox.

Das Resin lasse ich im Tank drin - längste Zeit war bisher ein halbes Jahr und kein Problem. Der Deckel des Mars ist afaik UV-dicht. Der Drucker steht bei mir im Serverraum. Da ist es dunkel, warm, normalerweise keine aktive Nutzung und daher auch kein Licht.

An Zubehör habe ich mir noch zugelegt (und hat sich bewährt):
- zweite Druckplatte (damit kann ich während dem Waschen schon das nächste drucken und die erste kann dann auch trocknen)
- Ersatztank (wenn auch bisher nicht benötigt)
- Ersatzfolien (habe ich schon benötigt)
- eine Entwicklerschale, in der ich die Modelle von der Druckplatte hole
- Gurkenglas mit IPA (für zusätzliche Reinigung nach dem Waschen)
- Edelstahltrichter mit Filtereinsatz
- Rolle Küchenpapier (zum Anfassen z.B. der Resinflasche - damit spare ich mir die Handschuhe)
- Kompressor eines Airbrush-Einsteiger-Billigsets (Revell) zum Auspusten
- Meßbecher zum Nachfüllen von Wasser

Grüße Micha

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Hallo Micha,
zu Deinem Workflow kann ich nur anmerken, dass Waschwasser auch nach der Ausfällung des Resin nicht für die Kanalisation gedacht ist. Also ab in einen Behälter und zur Recyclingstation. Ansonsten ein volles ACC.
Da ich die Pantscherei mit der Waschflüssigkeit hasse, sammle ich die verbrauchte Flüssigkeit in einem Kanister, der dann zur Gefahrstoffsammlung kommt.
Auf Handschuhe verzichte ich inzwischen nicht mehr, da Ethanol die Haut austrocknet. Man gewöhnt sich an gute Handschuhe.
Was mir noch fehlt ist eine einfache Möglichkeit Resin-Mischungen abzuwiegen. Dies wird für die Mischung TUFF/Flex wichtig.
@Christian:
die Folie ist diese von Amazone:
https://www.amazon.de/gp/r.html?C=3KS82OZ9FHPVW...87027711_TE_SCE_dp_1
Ich habe sie gerade bekommen und werde sie in den nächsten Tagen ausprobieren.
Grüße, Kurt
Hallo,
ein allgemeiner Einwurf:
für mich hat sich gezeigt, dass bei vielen Teilen der Druck direkt auf die Bauplatte optimal ist. Everntuell störende Elefantenfüße kann man in ChituBox bei den Advanced Settings kompensieren. Der Bottom-Wert steht bei mir auf 0,5mm.
Grüße, Kurt
Viele gute Tipps hier
Drucke viel mit meinen FDM Druckern (auch Wagen und Fahrzeuge), aber jetzt ist ein Anycubic Mono 4k auf dem Weg zu mir.

Eine Frage hätte ich:
gibt es Erfahrungen mit transparenten Ressin (Welches / Nachbehandlung)? Konkret zum Druck von Scheiben-Einsätzen (Seitenscheben oder ggf auch gewölbte Windschutzscheiben) in Wagen oder auch Gebäuden.

Gruß,
andreas
Moin,

wirklich Klasse was hier an Tipps und Erfahrungen geteilt wird. Das wird vielen weiterhelfen, die mit dem Gedanken spielen einen SLA-Drucker zu kaufen.

Ich werde für mich jetzt erst einmal genau ausloten welcher es werden soll. Außerdem überlege ich, im Keller einen noch freien Raum als Druckerraum zu nutzen. Da könnte ich mit einem Lüfter nach draußen das auch das gemüffel gut in den Griff bekommen

Gruß
Hallo Andreas,
Scheibenrahmen und Scheiben sind sicher eine Herausforderung. Schau mal bei drucktipps3d.de rein, da findet sich vieles zum Thema glasklar, Stabilität und Bruchgefahr.
Das MonoCure TUFF ist eher translucent als klar. Aber da gibt es andere Harze, die bei der Klarheit die Nase vorne haben.
Aus eigener Erfahrung würde ich bei 1mm Strukturgröße die untere Grenze ziehen. Die Griffstangen bei meinem elT1624 sind 0.5mm im CAD. Mit einem passenden Harz halten die auch leichtes Anpacken aus. Bei einem nächsten Druck werde ich MonoCure TUFF + Flex 100 90:10 ausprobieren. Die Kleineisen in meinem Gleisbauprojekt Code 40 sind ja auch bruchgefährdet.
Berichte kommen.
Grüße, Kurt
Hallo,

ich bin schon etwas länger dabei und hatte mit dem ersten Anycubic Photon eingestiegen. Drucke inzwischen mit einem Creality, allerdings nocht nicht mit Mono-Display. Die Technik bei den kleinen Druckern entwickelt sich rasend und es gibt ständig was neues. Die Unterschiede bei den Druckern sind allerdings klein. Viel hat mit dem Resin, Belichtungszeit, der Ausrichtung und den Stützstrukturen zu tun. Dann kommt man in ziemlich feine und präzise Teile, je feiner desto zerbrechlicher auch. Man muss schon viel probieren und Erfahrung sammeln.

Die neuen Monodisplays verkürzen die Druckzeit schon enorm, hab ich aber noch keine Erfahrung mit. Ich würde bei der Anschaffung schauen, dass das leveln einfach ist und der Drucker stabil ausgeführt ist. Da bist du mit den genannten sicher gut bedient. Der Creality hat eine Clean-Vat Funktion. D.h. wenn Kleinigkeiten kleben geblieben sind, belichtet er für kürze Zeit die komplette Fläche und man kann dann vorsichtig alles abziehen. Damit hält die FEP Folie nach meiner Erfahrung deutlich länge, als wenn man die meist Fitzelchen abknibelt.

Zum Reinigen nehmen ich Ethanol und die Anycubic Washstation. Möchte ich nicht mehr missen, weil es den Wirkflow ziemlich vereinfacht. Wenn jemand Interesse an einem UV-Nagelhärter hat, habe ich hier noch rumliegen und kann ich günstig abgeben. Gerne einfach ein PN schreiben.

Klares Resin verwende ich das Fast von Monocure. Gibt schön klare Ergebnisse und vergilbt nur wenig. Letzeres hat viel mit der richtigen Zeit neim nachhärten zu tun. Ich experimentiere gerade damit Autos komplett klar zu drucken, also inklusive Scheiben. Das Problem ist allerdings, dass nach dem Druck nur wirklich klar, die Teil sind, die parallel zum Druckbett gedruckt werden. Es sieht aber so aus, das man das sowohl mit CrystalClear als auch mit dünnen Schichten Harz hinbekommt. Scheibeneinsatze habe ich aufgegeben. Da ist als erstes Mal das abnehmen der Maße, dann die Konstruktion, dann die eben beschriebenen Druckschwierigkeiten und dann muss es auch noch eingebaut werden. Da kommt mit CrystalClear besser voran.

Viele Grüße
Björn


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