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THEMA: Entgleisen auf geschnittenen Trennstellen
THEMA: Entgleisen auf geschnittenen Trennstellen
Arbalest80 - 27.01.22 09:41
Moins,
auf befreundeter großer Anlage haben wir gestern ein wenig Rollmaterial digital aus meinem Bestand fahren lassen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Modelle von Kato oder Tomix japanischer Züge. Ist, soweit mir bekannt, auf der Anlage vorher noch nie oder nur sporadisch "gesehen" worden.
Nun stellten wir fest das grade die Triebwagenzüge und einige Lokomotiven entgleisen, kippen oder ähnliches. Allen Zügen gemein ist das alle, wie ich sie nennen würde, sehr "flache" Drehgestelle haben, bzw. sehr kleines Radwerk. (Shinkansen N700A, Narita Express E259, DF200 - Für die Interessierten). Einwandfrei liefen allerdings Züge mit "größeren Radwerk" (EH500, EF81).
Die Anlage wird digital am PC betrieben, Trennstellen sind geschnitten mit Dremel. Gleismaterial ist meines Wissens nach Peko.
Was mir nun auffiel ist das entsprechend unschönes Verhalten wie Entgleisen o.Ä. meist in Kurven oder Bahnhofsbereich beim Gleiswechsel auftrat.
Wir haben das Ganze dann gestern abgebrochen, aber es hat mich schon die ganze Nacht noch beschäftigt. Nun meine Frage in die Runde:
Kann es sein, dass grade das kleinere oder "flache" Radwerk durch den Zug an der Trennstelle "rausgezogen" werden kann? Ich habe leider keine Fotos gemacht um die Trennstellen selbst zu zeigen. Aber vielleicht hat jemand Ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wie kann diese Vermieden werden, und könnte man theoretisch die vorhandenen Trennstellen mit einem nichtleitenden Material "verfugen" um das zu vermeiden?
Gruß
Stephan
auf befreundeter großer Anlage haben wir gestern ein wenig Rollmaterial digital aus meinem Bestand fahren lassen. Hierbei handelt es sich ausschließlich um Modelle von Kato oder Tomix japanischer Züge. Ist, soweit mir bekannt, auf der Anlage vorher noch nie oder nur sporadisch "gesehen" worden.
Nun stellten wir fest das grade die Triebwagenzüge und einige Lokomotiven entgleisen, kippen oder ähnliches. Allen Zügen gemein ist das alle, wie ich sie nennen würde, sehr "flache" Drehgestelle haben, bzw. sehr kleines Radwerk. (Shinkansen N700A, Narita Express E259, DF200 - Für die Interessierten). Einwandfrei liefen allerdings Züge mit "größeren Radwerk" (EH500, EF81).
Die Anlage wird digital am PC betrieben, Trennstellen sind geschnitten mit Dremel. Gleismaterial ist meines Wissens nach Peko.
Was mir nun auffiel ist das entsprechend unschönes Verhalten wie Entgleisen o.Ä. meist in Kurven oder Bahnhofsbereich beim Gleiswechsel auftrat.
Wir haben das Ganze dann gestern abgebrochen, aber es hat mich schon die ganze Nacht noch beschäftigt. Nun meine Frage in die Runde:
Kann es sein, dass grade das kleinere oder "flache" Radwerk durch den Zug an der Trennstelle "rausgezogen" werden kann? Ich habe leider keine Fotos gemacht um die Trennstellen selbst zu zeigen. Aber vielleicht hat jemand Ähnliche Erfahrungen gemacht? Wenn ja, wie kann diese Vermieden werden, und könnte man theoretisch die vorhandenen Trennstellen mit einem nichtleitenden Material "verfugen" um das zu vermeiden?
Gruß
Stephan
Hallo Stephan , ich habe auch das Problem allerdings bei Modulen/Segmenten. an einer bestimmten Stelle nach dem Bahnhof ist eine Trennung durch die Segmente genau in einer Kurve. Nicht alle aber einige Loks sind dort ebenfalls entgleist. Obwohl die Gleise auf Messing Schrauben aufgelötet sind kommt es dort dazu. Ich habe die Vermutung, die Schrauben haben sich gelockert und dadurch kommt es zu einem geringfügigen Versatz der Schienen. Als erste Notmaßnahme habe ich die Schienen mit der Zange etwas nach gebogen was auch eine Verbesserung brachte. Aber für die Zukunft muß ich mir was besseres einfallen lassen. Vielleicht Leiterplatten die ich flächig aufschrauben kann und darauf die Gleise mittels Schablone auflöte. Natürlich auf elektrische Trennung achten.
Soweit mein Gedanke dazu. Gruß elber
Soweit mein Gedanke dazu. Gruß elber
Nightflier - 27.01.22 10:43
Hallo Stephan,
reden wir hier über Trennstellen bei Modulübergängen, welche trennbar bleiben sollen oder um Trennstellen für einzelne Stromabschnitte oder Abstellgleise? Im letzen Fall fülle ich die Lücken immer mit Sekundenkleber Gel auf und schleife das nach dem Durchhärten zurecht (Dank Akivatorspray also nach ein paar Sekunden). Da bleiben dann auch die Schneeräumer nicht mehr hängen
Schöne Grüße
Thomas
reden wir hier über Trennstellen bei Modulübergängen, welche trennbar bleiben sollen oder um Trennstellen für einzelne Stromabschnitte oder Abstellgleise? Im letzen Fall fülle ich die Lücken immer mit Sekundenkleber Gel auf und schleife das nach dem Durchhärten zurecht (Dank Akivatorspray also nach ein paar Sekunden). Da bleiben dann auch die Schneeräumer nicht mehr hängen
Schöne Grüße
Thomas
Hallo Stephan,
bei mir auf der Anlage gibt es auch einige solche Stellen, an denen manche Zuege recht genere entgleisen. Bevorzugt der Railjet. Mit der Trennscheibe (Proxxon) geschnittene Trennstellen sind da allerdings nie das Problem, eher schlecht verlegte Weichen mit ein bisschen Höhen- oder Seitenversatz.
Interessanterweise sind bei mir aber der Hello-Kitty-Shinkansen und mein ICE4 (also genau die japanischen Modelle) die Zuege, die selbst bei Höchstgeschwindigkeit ohne Probleme ueber alle Unsauberkeiten hinwegrasen.
/Martin
bei mir auf der Anlage gibt es auch einige solche Stellen, an denen manche Zuege recht genere entgleisen. Bevorzugt der Railjet. Mit der Trennscheibe (Proxxon) geschnittene Trennstellen sind da allerdings nie das Problem, eher schlecht verlegte Weichen mit ein bisschen Höhen- oder Seitenversatz.
Interessanterweise sind bei mir aber der Hello-Kitty-Shinkansen und mein ICE4 (also genau die japanischen Modelle) die Zuege, die selbst bei Höchstgeschwindigkeit ohne Probleme ueber alle Unsauberkeiten hinwegrasen.
/Martin
Andreas V. - 27.01.22 11:01
Hallo Stephan,
natürlich kann ein kleineres Rad tiefer in den Spalt einsinken, und bekommt dann vor allem einen kleinen Schlag nach oben.
Wie breit sind denn die Spalten? Sind die gerade oder schräg geschnitten? Manche empfehlen ja schräge Trennschnitte.
Interessant wäre noch, ob es an den Stellen in beiden Richtungen passiert - und natürlich Fotos.
Verfugen mit nichtleitendem Material ist auf jeden Fall eine gute Idee.
Viele Grüße
Andreas
natürlich kann ein kleineres Rad tiefer in den Spalt einsinken, und bekommt dann vor allem einen kleinen Schlag nach oben.
Wie breit sind denn die Spalten? Sind die gerade oder schräg geschnitten? Manche empfehlen ja schräge Trennschnitte.
Interessant wäre noch, ob es an den Stellen in beiden Richtungen passiert - und natürlich Fotos.
Verfugen mit nichtleitendem Material ist auf jeden Fall eine gute Idee.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Stephan,
schwierig mit der Ferndiagnose ... ja, wir hatten mit Peco Code 55 auch Entgleisungen, aber da gibt es ein Bündel an Ursachen und nicht nur das rollende Material kann da eine Rolle spielen. Als erstes würde ich die Trennstellen/Weichen überprüfen:
- Entgleisen die selben Züge an den selben Stelle? An einer/mehreren Trennstelle(n) oder an welchen Weichen? nur dort und fahren sie auf vergleichbaren Kurven/Weichen ohne Probleme?
- wie breit sind die Trennstellen? liegen die Weichenzungen ganz an?
- sind mit der Fingerkuppe an Trennstellen Höhenunterschiede oder seitlicher Versatz an der Schiene oder Weichenzungen?
- welche Radien in Kurven und Weichen sind verbaut?
- passiert das bei hoher Geschwindigkeit oder auch bei Langsamfahrt? ... immer an der selben Stelle/Wagen?
- ist die Trennstelle in einer Kurvenüberhöhung oder Übergang zu einer Steigung/Gefälle?
Zum rollenden Material wäre die Frage:
- passiert eine Entgleisung immer am selben Wagen? -> Radsatz messen ob der Abstand der Räder passt
- sind es die selben Wagentypen die Ärger machen? Spurkranz eventuell zu hoch oder geht im Gleis irgendwo an (Lauffläche vom Rad hebt ab)?
- ist der Antrieb vorn und alle Wagen gezogen, oder geschobener Zug bzw. Antrieb in der Mitte des Zuges?
- Sind die Wagen schwergängig z.B. wegen Radschleifern der Innenbeleuchtung?
- Drehgestelle leicht drehbar oder ist der Schwenkbereich zu gering wegen Trittstufen o.ä.
Wir haben folgende Probleme gehabt:
- Wendezug mit Steuerwagen voraus ist auf dem Peco "Hosenträger" in Abzweig gerne mit dem Steuerwagen entgleist auf dem ersten Herzstück - Abhilfe: geringere Geschwindigkeit, mehr Gewicht auf dem führenden Drehgestell. Weiche ist nur mittlerer Radius ~45cm!
- Trennstelle an beiden Schienen in Kurve mit Kurvenüberhöhung führt zu Entgleisungen -> Justage/Fixierung durch löten der Schienenenden auf Messing-Schraube, Schienenenden war nach unten durch das Reinigen weggedrückt (lose Schwellen) und die Schienenenden haben sich versucht in der Kurve wieder gerade zu stellen - Spur war zu breit bzw. Rad läuft an Schienenkopf auf.
- Schienen sind durch Temperaturunterschiede Sommer/Winter (Heizung) selbst im Keller länger geworden als beim Verlegen und Trennen. Dadurch haben die Schienen die Trennstelle zugemacht und sich gegenseitig weggedrückt. -> Trennstelle neu geschnitten.
- Schienenhöhe an Kastentrennstelle hat Höhenunterschiede - Holz arbeitet, hilft nur lösen und Schienen auf gleiche Höhe bringen (war am Anfang öfters, hat sich dann gelegt.)
- falsches Radsatzinnenmaß auf der Achse -> der ideale Wert liegt bei 7,5mm, nach Norm mit einer Abweichung von 0,1mm nach oben oder unten. Räder wenn sich leicht verschieben lassen (gerne bei Roco) mit Sekundenkleber fixieren oder Radsätze tauschen. Vorlaufachsen von Dampfloks und Altbau-Eloks sind da auch anfällig - geschobene Achse legt sich dann schräg ins Gleis und findet jede Möglichkeit falsch abzubiegen (gerade auf 10° Kreuzung)
- Achsen sind schwergängig und rutschen mehr als sie rollen - Achshalter falsch justiert oder Drehgestellrahmen zu weit/zu eng -> Justage ggf. Achse/Aufnahme tauschen
- Drehgestelle drehen nicht frei -> Schraube zu fest angezogen, Drähte der Stromabnahme blockieren das Drehgestell oder der Hersteller (oder Vorbesitzer) hat gepfuscht mit Wagenkasten und/oder Radsatz - nacharbeiten
- Weichenzungen gehen wegen Dreck oder Antrieb nicht mehr ganz in Endstellung -> Weichenzunge muss federnd anliegen und nicht nach oben raussehen. Justage Antrieb bzw .Stellweg der Stellschwelle frei räumen.
- Gleise und Weichen müssen eben liegen, Einfahrt in Steigung/Gefälle muss mit einem sanften Übergang erfolgen. Bahnsteigkanten und Signale müssen weit genug weg sein, besonders nach Kurven oder Weichenabzweig.
- Dreck an Fahrzeug oder in den Gleisen - wir haben Heißkleberfäden aus den Drehgestellen geangelt und der Dreck hat sich auf den Laufflächen wie ein Haftreifen abgelegt. Abgefallene Puffer in den Weichen gefunden oder auch Holzsplitter vom Bohren im Anlagenunterbau - dachte immer Dreck fällt nach unten, aber er kann auch nach oben fliegen
Du siehst, es gibt nicht eine Ursache, das Rad-Schiene System kennt auch Murphy ist ist erfinderisch warum etwas entgleist. Da hilft nur - nahe ran und beobachten was die Räder/Drehgestelle machen - nach oben aufbäumen vermutlich, oder die Wagenenden berühren sich und hebeln sich gegeneinander aus den Schienen und dann an der Stelle andere Räder/Wagen beobachten und vergleichen - liegt es an der Schiene oder am Radsatz. Gerne dazu auch eine Lupe nehmen oder wenn man mit dem Kopf nicht hinkommt mit dem Handy filmen wie die Räder sich bewegen.
Generell kann ich bestätigen, dass die Peco Code 55 Gleise betriebssicher sind bei guter Verlegung. Die rollende Landstraße hat zum Beispiel sehr kleine Räder ... das ist der Spurkranz fast höher als das Rad selber und der Zug ist mit Personenwagen und 12 Rolas der am sichersten fahrende Zug gewesen - die Drehgestelle sind nirgends aufgesessen oder angeeckt. Dabei sind die Züge über umfangreiche Weichenstraßen über Abzweig gekurvt ohne Probleme ...
Schöne Grüße
Peter
schwierig mit der Ferndiagnose ... ja, wir hatten mit Peco Code 55 auch Entgleisungen, aber da gibt es ein Bündel an Ursachen und nicht nur das rollende Material kann da eine Rolle spielen. Als erstes würde ich die Trennstellen/Weichen überprüfen:
- Entgleisen die selben Züge an den selben Stelle? An einer/mehreren Trennstelle(n) oder an welchen Weichen? nur dort und fahren sie auf vergleichbaren Kurven/Weichen ohne Probleme?
- wie breit sind die Trennstellen? liegen die Weichenzungen ganz an?
- sind mit der Fingerkuppe an Trennstellen Höhenunterschiede oder seitlicher Versatz an der Schiene oder Weichenzungen?
- welche Radien in Kurven und Weichen sind verbaut?
- passiert das bei hoher Geschwindigkeit oder auch bei Langsamfahrt? ... immer an der selben Stelle/Wagen?
- ist die Trennstelle in einer Kurvenüberhöhung oder Übergang zu einer Steigung/Gefälle?
Zum rollenden Material wäre die Frage:
- passiert eine Entgleisung immer am selben Wagen? -> Radsatz messen ob der Abstand der Räder passt
- sind es die selben Wagentypen die Ärger machen? Spurkranz eventuell zu hoch oder geht im Gleis irgendwo an (Lauffläche vom Rad hebt ab)?
- ist der Antrieb vorn und alle Wagen gezogen, oder geschobener Zug bzw. Antrieb in der Mitte des Zuges?
- Sind die Wagen schwergängig z.B. wegen Radschleifern der Innenbeleuchtung?
- Drehgestelle leicht drehbar oder ist der Schwenkbereich zu gering wegen Trittstufen o.ä.
Wir haben folgende Probleme gehabt:
- Wendezug mit Steuerwagen voraus ist auf dem Peco "Hosenträger" in Abzweig gerne mit dem Steuerwagen entgleist auf dem ersten Herzstück - Abhilfe: geringere Geschwindigkeit, mehr Gewicht auf dem führenden Drehgestell. Weiche ist nur mittlerer Radius ~45cm!
- Trennstelle an beiden Schienen in Kurve mit Kurvenüberhöhung führt zu Entgleisungen -> Justage/Fixierung durch löten der Schienenenden auf Messing-Schraube, Schienenenden war nach unten durch das Reinigen weggedrückt (lose Schwellen) und die Schienenenden haben sich versucht in der Kurve wieder gerade zu stellen - Spur war zu breit bzw. Rad läuft an Schienenkopf auf.
- Schienen sind durch Temperaturunterschiede Sommer/Winter (Heizung) selbst im Keller länger geworden als beim Verlegen und Trennen. Dadurch haben die Schienen die Trennstelle zugemacht und sich gegenseitig weggedrückt. -> Trennstelle neu geschnitten.
- Schienenhöhe an Kastentrennstelle hat Höhenunterschiede - Holz arbeitet, hilft nur lösen und Schienen auf gleiche Höhe bringen (war am Anfang öfters, hat sich dann gelegt.)
- falsches Radsatzinnenmaß auf der Achse -> der ideale Wert liegt bei 7,5mm, nach Norm mit einer Abweichung von 0,1mm nach oben oder unten. Räder wenn sich leicht verschieben lassen (gerne bei Roco) mit Sekundenkleber fixieren oder Radsätze tauschen. Vorlaufachsen von Dampfloks und Altbau-Eloks sind da auch anfällig - geschobene Achse legt sich dann schräg ins Gleis und findet jede Möglichkeit falsch abzubiegen (gerade auf 10° Kreuzung)
- Achsen sind schwergängig und rutschen mehr als sie rollen - Achshalter falsch justiert oder Drehgestellrahmen zu weit/zu eng -> Justage ggf. Achse/Aufnahme tauschen
- Drehgestelle drehen nicht frei -> Schraube zu fest angezogen, Drähte der Stromabnahme blockieren das Drehgestell oder der Hersteller (oder Vorbesitzer) hat gepfuscht mit Wagenkasten und/oder Radsatz - nacharbeiten
- Weichenzungen gehen wegen Dreck oder Antrieb nicht mehr ganz in Endstellung -> Weichenzunge muss federnd anliegen und nicht nach oben raussehen. Justage Antrieb bzw .Stellweg der Stellschwelle frei räumen.
- Gleise und Weichen müssen eben liegen, Einfahrt in Steigung/Gefälle muss mit einem sanften Übergang erfolgen. Bahnsteigkanten und Signale müssen weit genug weg sein, besonders nach Kurven oder Weichenabzweig.
- Dreck an Fahrzeug oder in den Gleisen - wir haben Heißkleberfäden aus den Drehgestellen geangelt und der Dreck hat sich auf den Laufflächen wie ein Haftreifen abgelegt. Abgefallene Puffer in den Weichen gefunden oder auch Holzsplitter vom Bohren im Anlagenunterbau - dachte immer Dreck fällt nach unten, aber er kann auch nach oben fliegen
Du siehst, es gibt nicht eine Ursache, das Rad-Schiene System kennt auch Murphy ist ist erfinderisch warum etwas entgleist. Da hilft nur - nahe ran und beobachten was die Räder/Drehgestelle machen - nach oben aufbäumen vermutlich, oder die Wagenenden berühren sich und hebeln sich gegeneinander aus den Schienen und dann an der Stelle andere Räder/Wagen beobachten und vergleichen - liegt es an der Schiene oder am Radsatz. Gerne dazu auch eine Lupe nehmen oder wenn man mit dem Kopf nicht hinkommt mit dem Handy filmen wie die Räder sich bewegen.
Generell kann ich bestätigen, dass die Peco Code 55 Gleise betriebssicher sind bei guter Verlegung. Die rollende Landstraße hat zum Beispiel sehr kleine Räder ... das ist der Spurkranz fast höher als das Rad selber und der Zug ist mit Personenwagen und 12 Rolas der am sichersten fahrende Zug gewesen - die Drehgestelle sind nirgends aufgesessen oder angeeckt. Dabei sind die Züge über umfangreiche Weichenstraßen über Abzweig gekurvt ohne Probleme ...
Schöne Grüße
Peter
Arbalest80 - 27.01.22 13:20
Moin,
ich danke schon einmal für die unglaublich Ausführlichen und tollen Antworten. Bitte verzeiht wenn ich nicht auf jede im Detail eingehe, aber seid versichert ich werde jede Möglichkeit mir ansehen bis ich "meine" gefunden habe.
Getrennte Stromabschnitte. Die Modulübergänge sind komplett problemlos.
Auch darüber habe ich nachgedacht, das es vielleicht gar nicht die Räder selbst sind, sondern die bei einigen Modellen doch recht tief liegenden "Kuhfänger". Ich schau auch mal in die Richtung.
Grade geschnitten, geschätzt 1-2 mm. Ich werde beim nächsten Besuch mal ausgiebig Fotodokumentieren.
Entgleisungen an den selben Stellen, mit unterschiedlichen Wagen, nicht auf einen Wagen festzulegen. Drehgestelle laufen frei, und rollen ohne Widerstand. Ich würde "gezogene" Wagen sagen. Die Shinkansen und der NEX sind zwar Mittelwagen Motorisiert, allerdings entgleist alles erst NACH dem Motorwagen, nicht vorher.
Vielen Dank für diesen Umfangreichen fundus. Allein hier fallen mir mehrere Punkte auf die durchaus in Frage kommen. (Stichwort Herzstücke, an einer Stelle wurden Weichen grade neu verlegt) Ich schaue mir das alles genauer an.
Bis hierher schon einmal vielen Dank für die vielen Antworten, ich bedaure das ich nicht "schnell" mit Rückmeldungen sein kann, da es sich um eine Gastanlage handelt.
Gruß
Stephan
ich danke schon einmal für die unglaublich Ausführlichen und tollen Antworten. Bitte verzeiht wenn ich nicht auf jede im Detail eingehe, aber seid versichert ich werde jede Möglichkeit mir ansehen bis ich "meine" gefunden habe.
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:
reden wir hier über Trennstellen bei Modulübergängen, welche trennbar bleiben sollen oder um Trennstellen für einzelne Stromabschnitte oder Abstellgleise?
Getrennte Stromabschnitte. Die Modulübergänge sind komplett problemlos.
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name:
Da bleiben dann auch die Schneeräumer nicht mehr hängen
Auch darüber habe ich nachgedacht, das es vielleicht gar nicht die Räder selbst sind, sondern die bei einigen Modellen doch recht tief liegenden "Kuhfänger". Ich schau auch mal in die Richtung.
Zitat - Antwort-Nr.: 4 | Name:
Wie breit sind denn die Spalten? Sind die gerade oder schräg geschnitten?
Grade geschnitten, geschätzt 1-2 mm. Ich werde beim nächsten Besuch mal ausgiebig Fotodokumentieren.
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:
Zum rollenden Material wäre die Frage:
Entgleisungen an den selben Stellen, mit unterschiedlichen Wagen, nicht auf einen Wagen festzulegen. Drehgestelle laufen frei, und rollen ohne Widerstand. Ich würde "gezogene" Wagen sagen. Die Shinkansen und der NEX sind zwar Mittelwagen Motorisiert, allerdings entgleist alles erst NACH dem Motorwagen, nicht vorher.
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name:
Wir haben folgende Probleme gehabt:
Vielen Dank für diesen Umfangreichen fundus. Allein hier fallen mir mehrere Punkte auf die durchaus in Frage kommen. (Stichwort Herzstücke, an einer Stelle wurden Weichen grade neu verlegt) Ich schaue mir das alles genauer an.
Bis hierher schon einmal vielen Dank für die vielen Antworten, ich bedaure das ich nicht "schnell" mit Rückmeldungen sein kann, da es sich um eine Gastanlage handelt.
Gruß
Stephan
Hi,
wenn der Schnitt in der Kurve liegt, kann ich mir auch vorstellen, das der Spurkranz der betroffenen Räder in der Außenschiene im Spalt auf die Stirnseite trifft und dann halt auf den Schienenkopf rauffährt. Bei geraden Strecken kann das nicht passieren, auch nicht, wenn der Spurkranz ausreichend schräg ist. Maßnahmen dagegen sind das Füllen des Spaltes, sodass die Lücke geschlossen wird; die Schienen seitlich anspitzen, sodass das Rad keine Stirnseite vorfindet; oder neben der Innenschiene eine Führungsschiene einbauen.
LG, Steffen
wenn der Schnitt in der Kurve liegt, kann ich mir auch vorstellen, das der Spurkranz der betroffenen Räder in der Außenschiene im Spalt auf die Stirnseite trifft und dann halt auf den Schienenkopf rauffährt. Bei geraden Strecken kann das nicht passieren, auch nicht, wenn der Spurkranz ausreichend schräg ist. Maßnahmen dagegen sind das Füllen des Spaltes, sodass die Lücke geschlossen wird; die Schienen seitlich anspitzen, sodass das Rad keine Stirnseite vorfindet; oder neben der Innenschiene eine Führungsschiene einbauen.
LG, Steffen
Bei einigen Kato Triebzügen habe ich beobachtet, dass die Beweglichkeit in Fahrtrichtung, also Steuerknüppel drücken oder ziehen, um es mal aus Pilotensicht zu verdeutlichen, sehr begrenzt ist.
Dadurch laufen die niedrigen Spurkränze nach oben auf die Schiene, wenn es ein "Schlagloch" gibt.
Die Gleise müssen schon gut verlegt sein und ein Trennspalt möglichst schmal.
Es kann nützlich sein, Trennfugen mit Klebemasse o.ä. zu verfüllen und beizuschleifen.
Jürgen H.
Dadurch laufen die niedrigen Spurkränze nach oben auf die Schiene, wenn es ein "Schlagloch" gibt.
Die Gleise müssen schon gut verlegt sein und ein Trennspalt möglichst schmal.
Es kann nützlich sein, Trennfugen mit Klebemasse o.ä. zu verfüllen und beizuschleifen.
Jürgen H.
Hallo Stephan!
Ich habe es ähnlich gemacht wie Thomas (#2) und einige Trennstellen mit Kleber aufgefüllt. Ich verwende dazu den Zwei-Komponenten-Kleber Stabilit express.
Herzliche Grüße
Elmar
Ich habe es ähnlich gemacht wie Thomas (#2) und einige Trennstellen mit Kleber aufgefüllt. Ich verwende dazu den Zwei-Komponenten-Kleber Stabilit express.
Herzliche Grüße
Elmar
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