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THEMA: Länge Flexgleise

THEMA: Länge Flexgleise
Startbeitrag
Karhu - 28.01.22 21:53
Liebwertes Forum,
Beim Anstuckeln von Flexgleisen in Kurven habe ich immer wieder Probleme. Abgerissen, neu gemacht, nach einiger Zeit erscheinen Knicke. Wenn ich einen 50er Radius habe will, dann wäre ein richtig langes Flexgleis, so unter Zuhilfenahme der Pi Gleichung und etwas Phantasie  - die beste Lösung für einen halben Kreis., und anderthalb Meter würden gut hinkommen. Gibt es so etwas?
Einen hübschen Abend wünscht
Martin

Servus Martin, vielleicht solltest du die Schienenstösse verlöten ?! fällt mir gerade so ein...

lg
Christian
Hallo Martin,

gibt’s wohl nicht von der Stange. Die 150cm wären dann auch zu wenige fuer 54cm Radius, oder einen Uebergangsbogen etc.

Ich fädele die Schiene des ”nächstem” Flexgleises immer gerne in das Schwellenband des Vorgängers ein, da muss man halt ab und an 4cm Schiene opfern. Etwas Vorbiegen, das Schwellenband mit Pattex auf Kork geklebt, die Schienenstösse verlötet und es gibt keine Knicks. Wobei es das Verlöten gar nicht unbedingt braucht, bei Peco hält das Schwellenband die Schienen dann auch so am Platz.

/Martin
Hallo Martin,

verlöten ist leider nicht das Allheilmittel. Es unterstützt zwar die Stabilität der Verbindung und den Kontakt, kann aber gegen den Urdrang des Flexgleises, sich wieder in die Ursprungsform zurückzubewegen/auszurichten auf Dauer nicht bestehen. Da brauchte es schon die erwähnte Unterstützung durch ein Schwellenband, das am besten noch auf beiden Seiten der Verbindung auf dem Untergrund z.B. mit Holzleim fixiert ist. Hält bei meinen Wendeln bestens.
Im sichtbaren Bereich ist hier das Einschottern mit Verklebung optimal. Hält bombenfest.

Gruß aus Nordertown
Hallo Martin,

die Schienen (das Gleis) im gewünschten Radius vorbiegen, die Schienenstöße aneinander legen und fixieren (z. B. mit Stecknadeln) dann ein Stückchen Draht ca, 3 cm x 1 mm außen an die Schienen löten. Dabei die Schwellen in nasse Watte packen.  Schienen und Draht vorverzinnen. Möglichst starken Lötkolben verwenden. Viel Erfolg.

Mit Grüßen
Günter
Glück auf,

kann die Erfahrungen aus Nordertown leider auch bestätigen. Unmittelbar nach dem Bauen sieht ein gelöteter Stoß am gebogenen Schienenstrang richrig super und auch glatt aus. Kaum wahrnehmbar. Nach einiger Zeit machen die Lötstellen wieder auf. Dabei reißt das Zinn nicht mal ab, sondern verformt ganz langsam und dem Drang des Schienenstranges.

Habe es noch nicht probiert. Aber das Stangende stark vorzubiegen, sodass dieses allein in Position bliebe sollte womöglich helfen.

Gruß Felix B.
DHL begrenzt die Standardpaketlänge auf 1,20m. D.h. länger as 1,15m ist ohnehin nicht vorstellbar... da ist es dann schon Wurscht ob 92cm oder 1,15m...

Gruß
Eglod
Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Exitus

Es unterstützt zwar die Stabilität der Verbindung und den Kontakt, kann aber gegen den Urdrang des Flexgleises, sich wieder in die Ursprungsform zurückzubewegen/auszurichten auf Dauer nicht bestehen.



Hallo Hans-Jürgen und #6 Felix,

das mit dem Vorbiegen ist die Lösung!

Ich hatte schon einmal Wende- Elemente mit Arnold-Flexgleisen gebaut und dort die Enden möglichst genau an den erforderlichen Radius vorgebogen. Die waren dann an der Verbindungsstelle annähernd spannungsfrei (mechanisch). Mit etwas Geduld und in mehreren Schritten geht das sehr gut. Da habe ich nie Probleme gehabt mit klaffenden Stößen oder ähnlichem. Kleinere Abweichungen haben die Gleisverbinder dann problemlos aufgenommen.

Dies Vorgehen hat sich auch bei meiner Testanlage (gebaut mit Peco Code 55) bewährt.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hallo Martin

War auch bei diesem Problem mit dem verbinden der Flexgleise

habe mir von Fichtelbahn die TrackSwall Platinen bestellt die bestens geeignet sind dafür
die Platinen sind in form von Schwellen gehalten wo das Schienenprofil darauf verlötet wird.


Gruß
Eberhard

Bernhard,

das gute alte Arnoldgleis war zwar nicht lötbar, aber sehr stabil. Wenn man da gut vorgearbeitet hat, war das schon die halbe Miete. Außerdem sind die Schienenverbinder von weit besserer und formstabilerer Qualität als die heutigen Laschen. Nicht zu vergessen der kleine Versatz, der hier sehr hilfreich ist.

Gruß aus Nordertown
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

das gute alte Arnoldgleis war zwar nicht lötbar,



Ich hab die auch gelötet gekriegt:
- Im Schienenverbinder zusammengesteckt
- mit der Proxxon und einer Schleifscheibe die Aussenstege und den Verbinder leicht angeschliffen
- mit sehr heissem Lötkolben mit Elektroniklot verlötet

Das hat so gut gehalten, dass ich sie beim Abbau ablöten musste.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nicht zu vergessen der kleine Versatz, der hier sehr hilfreich ist.



Beim Flexgleibau habe ich mich da nicht unbedingt dran gehalten. Ging trotzdem. Wie gesagt war genaues Vorbiegen sehr hilfreich, und das geht mit den Peco-Gleisen mindestens genauso.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Schönen Tag,

deutlich längere Flexgleise wären immer schon angenehm gewesen.

Logistisch aber ein Problem für den Fachhandel wie für den Standard-Versandhandel.

Ideal wären Baumärkte. Dort sind Artikel zwischen 4 und 6 Meter für die Lagerhaltung,  deren Speditionen und das Lieferservice Routine. Zuschnitt könnte nach Kundenwusch erfolgen.

Vorteil wäre wie schon mehrfach hier angeführt, dass die heiklen Verbindungen nur mehr dort wären, wo man sie auch möchte. Sei es bei elektrischen Trennstellen, Weichen, Modul- bzw. Segmentübergängen oder als Temperaturschwankungsfugen.

Schienenstöße in (engen) Kurven könnte man so komplett vermeiden.

VG Andreas
Andreas,

Enge Kurven sollte man sowieso vermeiden.
Weil ein vor Jahren fertiggestellter Anlagenteil einen einzigen gaaanz leicht zu engen Radius hat und nicht entschärft werden kann, muss ich den schönen ICE 4 in den hiesigen Kleinanzeigen anbieten und mich wieder von ihm trennen.

Gruß aus Nordertown
Hallo,

bei Peco Code 55 gibt es Flexgleis mit Länge 914 mm, wurde mir auch in der Länge geschickt. Zum Vorzeichnen der Kurven dienten ein Schnur-Bleistift-Zirkel und Kurvenlineale. Damit die vorgebogenen Gleise ihre Form behalten, an beiden Seiten Flexgleisspanner anschrauben, bei mir von Fa. Massoth. Diese Spanner haben mich gerettet! Dann die Gleise zusammen hinlegen und zum Schneiden anzeichnen (zum Schneiden siehe hier im Forum "watenfreier Seitenschneider"). Leider sind die Gleisverbinder von Peco ein Witz, darum ist zusätzliches Verlöten eine guter Hinweis, verbessert auch die Stromübertragung. Die Gleise können dann nach und nach aufgeklebt werden, bei mir auf Streifen aus Trittschalldämmung. Gibts zur Verlegung von Fußboden in Platten günstig im Baumarkt. Ergo: Ohne die Flexgleisspanner hätte ich das nicht hinbekommen.

Bei unserem Maßstab können wir ja schön große Radien legen, Flexgleis ermöglicht organische Verläufe. Etwas mehr Aufwand, am Ende aber viel schöner und mit weniger Stößen als mit einer festen Geometrie. Nur mit dem Einschottern hänge ich noch etwas nach.....

Schöne Grüße aus Hildesheim
von Ulrich

  

        


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