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THEMA: Radsatz eiert - wie richten?
THEMA: Radsatz eiert - wie richten?
rollstein777 - 01.02.22 21:28
Hallo,
Ich habe hier eine Dampf-Lokomotive, bei der die Räder leider eiern. Es sind Radsätze mit Zahnrädern.
Gibt es einen Tipp, wie ich die am besten wieder gerade bekomme?
VG Roberto
Ich habe hier eine Dampf-Lokomotive, bei der die Räder leider eiern. Es sind Radsätze mit Zahnrädern.
Gibt es einen Tipp, wie ich die am besten wieder gerade bekomme?
VG Roberto
Hallo Roberto,
Höhenschlag oder Seitenschlag?
Da wir irgendwo die Bohrung nicht mehr stimmen. Zuschmieren und ein neues Loch bohren, aber das muß wirklich mittig sein, auch den 1/10mm genau. Mit einer Drehbank könnte das noch gehen, frei Hand eigentlich nicht möglich.
Wird vermutlich besser sein neu Räder zu besorgen, wobei, kaputtmachen kannst du ja nicht mehr viel
Gruß Detlef
Höhenschlag oder Seitenschlag?
Da wir irgendwo die Bohrung nicht mehr stimmen. Zuschmieren und ein neues Loch bohren, aber das muß wirklich mittig sein, auch den 1/10mm genau. Mit einer Drehbank könnte das noch gehen, frei Hand eigentlich nicht möglich.
Wird vermutlich besser sein neu Räder zu besorgen, wobei, kaputtmachen kannst du ja nicht mehr viel
Gruß Detlef
Hallo Roberto,
das Eiern kann evtl. vom Gestänge kommen, wenn aufgrund verdrehter Radsätze die Achse von den Stangen hin- und hergezogen wird.
Dann schau bitte nach, ob die Bolzenlöcher der Räder auf einer Seite immer in eine Richtung ausgerichtet sind, also z.B. alle Bolzenlöcher nach oben.
Auf der gegenüberliegenden Seite sollten die Löcher dann alle um 90 Grad versetzt sein.
Richte die Radsätze bitte entsprechend aus und achte darauf, die Stromschleifer beim Einsetzen nicht abzubiegen. Falls der Motor in der Lok ist (und nicht im Tender), vorher ausbauen.
Wenn so ein Radsatz einmal komplett rausspringt, muss man mitunter beim Einsetzen etwas ziehen und drehen bis es mit den Zwischenzahnrädern harmoniert. Dann nach Einbau und Einsetzen der Bodenplatte ohne Motor prüfen, ob sich alle Achsen leicht drehen.
Gruß, Oliver
das Eiern kann evtl. vom Gestänge kommen, wenn aufgrund verdrehter Radsätze die Achse von den Stangen hin- und hergezogen wird.
Dann schau bitte nach, ob die Bolzenlöcher der Räder auf einer Seite immer in eine Richtung ausgerichtet sind, also z.B. alle Bolzenlöcher nach oben.
Auf der gegenüberliegenden Seite sollten die Löcher dann alle um 90 Grad versetzt sein.
Richte die Radsätze bitte entsprechend aus und achte darauf, die Stromschleifer beim Einsetzen nicht abzubiegen. Falls der Motor in der Lok ist (und nicht im Tender), vorher ausbauen.
Wenn so ein Radsatz einmal komplett rausspringt, muss man mitunter beim Einsetzen etwas ziehen und drehen bis es mit den Zwischenzahnrädern harmoniert. Dann nach Einbau und Einsetzen der Bodenplatte ohne Motor prüfen, ob sich alle Achsen leicht drehen.
Gruß, Oliver
Beitrag editiert am 02. 02. 2022 11:49.
Norrskenet - 02.02.22 00:12
Hallo Roberto,
kaputtmachen kannst Du ja bei so einem windschiefen Radsatz kaum noch etwas.
Ich baue so einen Radsatz aus und lasse ihn mehrfach über eine ABSOLUT glatte Fläche rollen und beobachte ihn dabei immer wieder genau.
Das ganze sukzessive immer langsamer.
Wenn ich dann erkenne (also den Radsatz genau kennengelernt habe), wo exakt der Casus Knaxus liegt, nehme ich zwei Zangen und versuche, VORSICHTIG zu korrigieren: Stück für Stück (genauso engelsgeduldig schritthaft wie beim Einspeichen des Rades eines Fahrrades).
Es ist eine GEDULDSARBEIT, für die nicht jeder Tag und Moment geeignet ist.
Doch im richtigen Moment mit der bestimmten Portion Engelsgeduld:
LÄUFT!
Prädikat: "Uhrmacher".
Viel Erfolg wünscht Norrskenet
kaputtmachen kannst Du ja bei so einem windschiefen Radsatz kaum noch etwas.
Ich baue so einen Radsatz aus und lasse ihn mehrfach über eine ABSOLUT glatte Fläche rollen und beobachte ihn dabei immer wieder genau.
Das ganze sukzessive immer langsamer.
Wenn ich dann erkenne (also den Radsatz genau kennengelernt habe), wo exakt der Casus Knaxus liegt, nehme ich zwei Zangen und versuche, VORSICHTIG zu korrigieren: Stück für Stück (genauso engelsgeduldig schritthaft wie beim Einspeichen des Rades eines Fahrrades).
Es ist eine GEDULDSARBEIT, für die nicht jeder Tag und Moment geeignet ist.
Doch im richtigen Moment mit der bestimmten Portion Engelsgeduld:
LÄUFT!
Prädikat: "Uhrmacher".
Viel Erfolg wünscht Norrskenet
fragensteller - 02.02.22 13:12
Hallo,
erst rausfinden, ob es an den Rädern oder am Gestänge liegt. Du schreibst "die Räder eiern", das klingt als ob mehrere gleichzeitig eiern was aus meiner Sicht auf falschen Versatz hindeutet.
Probier mal schrittweise die Bolzen zu entfernen und zu fahren. Wird es besser sind die Räder nur verdreht.
VG
Nico
erst rausfinden, ob es an den Rädern oder am Gestänge liegt. Du schreibst "die Räder eiern", das klingt als ob mehrere gleichzeitig eiern was aus meiner Sicht auf falschen Versatz hindeutet.
Probier mal schrittweise die Bolzen zu entfernen und zu fahren. Wird es besser sind die Räder nur verdreht.
VG
Nico
dampfrailfan - 02.02.22 14:37
Hallo,
zunächst einmal sollte man, bevor man in die Glaskugel schaut, wissen um welche Lok es sich handelt.
Dann kann man ansetzen. Es gibt auch Konstruktionen, deren geeiere man einfach mit ordentlich eingestellten Schleifern beikommt (oder auch öfter man nicht). Da wäre z.B. die 94 von Fleischmann zu nennen. Auch eine alte 52er von Minitrix ist ein Kandidat, der gern eiert ohne, dass Räder auf der Achse schief sitzen oder der Versatz der Räder nicht stimmt.
Wenn wir es dann womöglich mit einer 65er von Piko zu tun haben dann wird die Diskussion wieder in eine andere Richtung gehen.
Roberto, am besten du zeigst mal ein Foto von der Lok.
Und wenn dann tatsächlich die Räder auf der Achse eiern dann kann man das an der ausgebauten Achse mit etwas Druck und etwas Gefühl in den Fingern auch ohne teure Hilfsmittel richten...
Grüße Torsten
zunächst einmal sollte man, bevor man in die Glaskugel schaut, wissen um welche Lok es sich handelt.
Dann kann man ansetzen. Es gibt auch Konstruktionen, deren geeiere man einfach mit ordentlich eingestellten Schleifern beikommt (oder auch öfter man nicht). Da wäre z.B. die 94 von Fleischmann zu nennen. Auch eine alte 52er von Minitrix ist ein Kandidat, der gern eiert ohne, dass Räder auf der Achse schief sitzen oder der Versatz der Räder nicht stimmt.
Wenn wir es dann womöglich mit einer 65er von Piko zu tun haben dann wird die Diskussion wieder in eine andere Richtung gehen.
Roberto, am besten du zeigst mal ein Foto von der Lok.
Und wenn dann tatsächlich die Räder auf der Achse eiern dann kann man das an der ausgebauten Achse mit etwas Druck und etwas Gefühl in den Fingern auch ohne teure Hilfsmittel richten...
Grüße Torsten
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