THEMA: Kupplungs Chaos

Hallo.

Ich verstehe das richtig? Du hast mindestens einige ältere Wagen, wenn nicht gar viele. Und diese sind mit verschiedenen Kupplungen ausgestattet und nicht nur der N-Standard-Klaue oder beispielsweise nur der GFN-Erbse (Fleischmann Profikupplung)? Und der Überblick ist wech. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr?

Google-Suche auf "1zu160 n-kupplungen" fördert diese Seite hier zutage: https://www.1zu160.net/nspur/kupplungen.php

Das könnte möglicherweise ein Anfang sein...

Grüße
Werner K.

Ich vermute es geht dem Kollegen eher um die verschiedenen alten Typen von Kupplungsaufnahmen? Für Roco-alt gibt es ja kaum Adapter zu haben und nicht jeder fährt mit der Stadardklaue.

Olaf

So, wie ich es verstehe, möchte Heinz die Kupplungen seiner alten Wagen durch neue ersetzen. So ganz verstehe ich seine Frage allerdings nicht, da es bei alten Kupplungen, abgesehen von der Aufnahme, keine Unterschiede gibt. Die sind ja in Spur N genormt.

Gruß
Jürgen

Hallo Heinz,



Was ist denn das Ziel der Auffrisch-Aktion? Und um welche "alten" Wagen geht es?

/Martin

Hallo Heinz,

Zuordnungslisten mit irgendwelchen ET Nummern gibt es eigentlich nicht.
Ein wenig ein Anhaltspunkt sind die Artikelnummern der verschiedenen Fleischmann Kupplungen - Standard Klaue wie auch Profikupplung.
Unterschiede sind oft in der Kupplungsaufnahme, bzw. dem Kupplungsschacht.
Dann gibt es auch Hersteller- oder Modellabhängig Kupplungen mit längerem Steg, oder auch in selten Fällen mit verkürztem Steg.
Dazu gesellen sich noch die diversen Kupplungen von "Drittanbietern" / Kleinserienherstellern.

Von da her wäre es gut wenn du dein Eingangsfrage ein wenig präzisieren könntest.
Geht es die um die verschieden Kupplungsaufnahmen für die Standard Klaue oder um die Vielzahl der Kupplungsköpfe?

Für konkrete Fragen mit passenden aussagekräftigen Bild des Modells / der Kupplung / der Kupplungsaufnahme wird es hier im Forum zu 99,9% auch die Antwort zur passenden Kupplung geben.

Gruß Detlef

Hallo,

bei aktuellen Modellen ist ja heutzutage zu 99,99% die genormter NEM-Steckkupplung verbaut. Daher versehe ich die Anfrage nicht. Es müsste eigentlich lauten was früher so an Kupplungen verbaut wurde, denn da hatte jeder Hersteller bei den Kupplungsaufnahmen seine eigenen Normen.

Grüße
Markus

Hallo, ich habe die selben Probleme. Mein Fuhrpark besteht zu 90 % aus uralten und gebraucht gekauften Wagen. Diese sorgen ständig für Unfälle wegen Abkuppeln. Zugegeben sind die Schienen (Kato) nach den Jahren etwas holprig und es gibt trotz ständigem Nachschleifen ungleiche Schienenstöße. Das größte Problem sind unterschiedliche Kupplungshöhen, da nützt der Tausch gar nichts. Auch die Gehäuse, wo die Feder oder Blechstück drinsitzt, hält nicht oder fehlt. Ich versuche, feste Kupplungsstangen zu verbauen, da sich die Reihenfolge der Wagen nie ändert. Geht nur bei neueren Modellen. Kupplungen verkleben geht nur zeitweise, aber nicht für einen ganzen Zug. Am liebsten würde ich die kompletten Aufnahmen rausreißen und ein komplett neues System, in der Höhe verstellbar, installieren. Das scheitert an den Kosten und Zeit, wohl teurer als der Wagenwert. Habe jetzt angefangen, die schlimmsten Problemfälle von der Anlage zu verbannen. Ist für die Nerven die billigste und schnellste Problemlösung. Manchmal frage ich mich, warum ich darauf nicht schon früher gekommen bin. Aber man kann sich ja nicht so leicht von etwas trennen.
LG Kalle

Vielleicht geht es auch um die Länge der Kupplungsschaftes.

Heinzpeter

Hi Kalle,

wenn bei dir "nur" das Entkuppeln ein Problem ist.....

Kennst du diese Lösung?
https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=729286#aw3
wie ich dort verstand, kann man das auch an eingebauten Standard-Kupplungen nacharbeiten.

Gruß Felix B.

Ich denke, wir müssen auf Heinz warten. Wir können ja nur spekulieren.

Damals gab es eigentlich nur einen Kupplungstyp. Am Ende ein Steg, der anhand einer Feder gegen den Rahmen gedrückt wurde. Dann kam die Version von Fleischmann mit Pin und Federblättchen dazu. Da wird man durch neue Kupplungen auch nicht viel bewirken. Das Abkuppeln bei älteren Wagen wird dann in Weichen auch noch durch die Kunstoffräder mit zu großen Spurkränzen verursacht. Bei einigen Wagen habe ich die Kupplungen einfach festgeklebt, so dass sie sich nicht mehr vertikal bewegen können. Ich habe ein paar Kandidaten, die ich jetzt einfach ausmustern werde. Da ist es günstiger ein paar Euro in neue wagen zu investieren, als wenn es immer wieder Bruch gibt weil ein ganzer Zug abrollt und alles entgleist. Außerdem ist es besser für den Blutdruck.

Bei neueren NEM-Kupplungen leiern die Aufnahmen schon mal aus, wenn man häufiger wechselt. Dann hängen die Kupplungen nach unten.

Gruß
Jürgen

Hallo Felix, der Link ist 9 Jahre alt. Gibt es da noch was zu kaufen? Wenn ja, wo? Auch zig Versionen für die unzähligen verschiedenen Aufnahmen? Habe eben 10 Güterwagen mit Hin- und Wegkleber verbunden. Mache gleich Testfahrten. 100erte Kupplungen mit irgendwas zu erneuern kommt sowieso nicht in Frage. Und an vorhandenen Kupplungen rumschnippeln funktioniert auch nicht. Egal, ich lese mal weiter.
LG Kalle

Hallo Heinz,

Kupplungschaos ist gut formuliert, ich ärgere mich auch immer mehr über die Vielfalt an Kupplungen und bin überrascht, wie viele Varianten es da gibt.

Ich habe mittlerweile mehrere Wagen zerlegt um deren Kupplungen bei den anderen verwenden zu können.

Beste Grüße
Markus

Abend Kalle,

der Link ist zwar alt, die Lösung m.E. immer noch geeignet. Grade, wenn die Kupplungen verbaut bleiben sollen, dachte es wäre die minimalinvasivste Anpassung - zumindest für deine "schlimmsten Problemfällte". Deine Alternative mit Hin&Weg-Kleber dürfte aber auch Erfolg versprechen.

Gruß Felix B.

Guten Abend ins Rundhaus,

ein sog. "Kupplungs-Chaos" war eigentlich nie beabsichtigt.

Eigentlich ist es ganz einfach:

1. Generation (abgesehen von Dinosaurier-Vorläufern) war die Arnold-Normkupplung mit Spiralfeder, die im Rahmen der vorbildlichen N-Normung durch ALLE seinerzeitigen Hersteller übernommen wurde.
Die Spiralfeder jedoch hatte den Nachteil einfedernder Kupplungen und entsprechend zieharmonika-artiger Züge.

2. Generation: Genau deshalb erfand Fleischmann die Pin-gelagerte Normkupplung mit Blattfeder.
Dies auch in kürzerer Ausführung (9543), um kürzere Wagen noch kürzer kuppeln zu können (die Kupplungshalterung konnte bei diesen Wagen achsbedingt nicht weiter zur Wagenmitte hin verlegt werden).

3. Generation sind die ebenso durch Fleischmann im Zusammenhang mit der Kurzkupplungsmechanik erfundenen, bequem (de)montierbaren Schwalbenschwanz-Normkupplungen.

4. Um noch kürzer kuppeln zu können, erfand Fleischmann zusätzlich die starr kuppelnde Kurzkupplung ("Erbse").
Andere Hersteller entwickelten Kurzkupplungen mit dem gleichen Ziel.

Das eigentliche Chaos begann, als einige Fahrzeug-Hersteller sich nicht mehr an die Normen hielten.
Was (zum Glück!) kreative Zulieferer dazu trieb, jeweils kürzere und längere Kupplungsvarianten zu entwickeln.

That's the whole story.

Beste Grüße, Norrskenet

So ist es. Die Versionen 1 und 2 dürften bei alten Wagen verbaut sein und machen häufiger Probleme. Wobei Variante 1 gefühlt die anfälligste ist. Hier ist das vertikale Spiel am größten.

Gruß
Jürgen

Hallo.
Ich habe im Augenblick wenig Zeit . Melde mich wieder.

Ich habe 1000 Fragen, Werde dann auch Bilder posten.

Bis zum WE Gruß Heinz

Moin,
ich habe auch nie verstanden warum die Klauenkupplungen so gemacht wurden dass sie nach oben und nach unten gedrückt werden können. Wozu nach unten? Wenn der Feder schwach wird hängt die Kupplung und verhakt sich in eine Weiche. Alte Peco Güterwagen hatten Kupplungen ohne Feder die nur nach oben können. Sie fallen nur durch den Eigengewicht wieder runter. Kuppeln absolut butterweich ein.

OT - Die Klauenkupplungen werden in UK Rapido Kupplungen genannt...  

cheers
Norman

Hallo.



Ja, Wikipedia weiß: "Im Jahr 1960 wurden [von der Metallspielwarenfabrik K. Arnold GmbH & Co.] erstmals Modelle in der Spurweite 8 mm auf der Nürnberger Spielwarenmesse als „Arnold Rapido 200“ im Maßstab 1:200 präsentiert.

Das ist wie: gib mir mal die "Hilti", ich brauch ein Loch in der Wand. Und jetzt noch ein "Tempo", die Nase läuft. Aller guten Dinge sind drei: Reich mir doch mal die "Flex", das Rohr muss kurz...

Gruß
Werner K.

Hallo Leute:   --- Viel Stoff ----

Ich komme jetzt erstmal so weit klar. Viel gelesen.

Ich melde mich wieder wenn ich Probleme habe.

Danke bis hier. ENDE und AUS. Gruß Heinz

Hallo Heinz

Ich habe für dich mal alle Varianten bebildert.

Dietrich

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Moin,
nunja, die Hanullis haben bestimmt mehr Chaos als wir Nixer.

Entkuppeln lässt sich nur durch Kupplungsstangen oder trennbare halbe Kupplungsstangen, wie Tillig Steifkupplung 08828 oder Peho Clipskupplung (war Peho?) sicher beheben. Mit "Profikupplung" mit Sicherheit nicht, egal welcher Schacht. In manchen Kombinationen sichere Entkupplung.

Hab deshalb quasi 100 % der Fahrzeuge mit Steckschacht, außer umgebauten Piko-Dosto, 94 und 18 201.
Fahre nur noch obige Kupplungen und an den Loks und bei Rangiergruppen Profikupplung.

Das Ganze bringt den alten Fahrzeugen aber nichts. Ohne Steckschacht. Da hilft dann für jeden Wagen was anderes.
Tja.
Mario

Danke Dietrich



Jetzt ist mir alles klar.

Heinz

Hallo Heinz

Wenn man ALLE Wagen auf Kurzkupplung umbaut, bleiben zwangsweise ALLE Standardkupplungen übrig.

Dietrich

Hallo in die Runde,

bzgl. Verhinderung des Entkuppelns von Flm-Profikupplungen schrieb ich vor einigen Wochen diesen Tipp:

Die beiden festen äußeren Sporne vorsichtig einige Male zusammendrücken, damit sie sich dauerhaft ein wenig einander zuneigen - vgl. beigefügtes Foto.

Im Ergebnis klammern sich die Kupplungen fester zusammen.

Einziger Nachteil: Bei massiven vertikalen Gleislage-Fehlern könnte ein Wagen den anderen ggf. auch mal vom Gleis hebeln.

Falls dies vorkommt, das Verbiegen einfach marginal rückgängig machen.

Seit ich vor unzähligen Jahren diesen Trick herausgefunden (und seinerzeit auch Flm mitgeteilt) habe, bin ich hoch zufrieden.

Beste Grüße, Norrskenet

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