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THEMA: IC der Epoche IV

THEMA: IC der Epoche IV
Startbeitrag
Töf - 09.02.22 22:51
Hallo, liebes Forum,

ist es vorbildgerecht einen IC der Epoche IV aus folgenden Wagensets zusammenzusetzen?

Minitrix 15460 - Schnellzugwagen-Set IC 611 Gutenberg
Minitrix 18214 - Personenwagen Set Schnellzugwagen IC 142 Germania

Wie sind (angesichts des Preises) die Sets zu bewerten: Vorbildtreue, Detaillierung, "hochbeinigkeit"?

Gibt es bessere Alternativen/Zusammenstellungen?

Dirk

Hallo Dirk,

so ganz passt das nicht zusammen, 15460 ist spätere, 18214 frühere Epoche 4 - als die Bpmz eingeführt wurden, dürfte es nicht mehr so viele Wagen mit schwarzem Rahmen gegeben haben. Aber es ist durchaus möglich, dass Anfang der 80er noch beides zusammen unterwegs war. Aber zum 611 gibt es doch noch weitere Wagen: 15459 und 15461. Warum nimmst Du nicht die?

Die Preise sind in der Tat hoch, um nicht zu sagen höher. Bei Arnold kommst Du nicht nur vom Preis her tiefer weg, denn die Wagen sind auch nicht so hochbeinig. Allerdings gibt es da das Problem der falschen Lüfteranordnung beim Bm 235. Die Wagen 1. Klasse finde ich bei Arnold allerdings besser, und die 103 auch. Den Apmz 122 und den ARmz 211.0 gibt es aber von Arnold nicht - es müssen allerdings auch nicht diese sein.

Das Ganze will auf jeden Fall überlegt werden ...

Gruß

Frank
Moin Dirk,

ich habe beide in meiner Sammlung:

Den kompletten IC „Gutenberg“ von Minitrix und den kompletten IC „Südwind“ (inkl. des später erschienenen 3er Bpm Sets HN4201 mit gleichen Zuglaufschildern).

Der „Gutenberg“ ist in sich stimmig, allerdings falsch mit ARmz, der nicht im „Gutenberg“ lief und auch viel zu wenig Bpmz für den Zug. Ich habe mal recherchiert: die drei Sets geben eigentlich exakt den IC 182/183 „Prinz Eugen“ (Wien-Hamburg) wieder. Schaue mal auf http://www.welt-der-modelleisenbahn.com/

Ich persönlich finde, man kann mit der oft bemerkten „Hochbeinigkeit“ allerdings gut leben. Aber das ist Geschmacksache.

Beim Arnold finde ich es etwas schwerer. Ja, sehr schöne Wagen, aber Arnold hat es leider nicht geschafft, alle Wagen auf dieselbe Höhe zu bringen. Meint: Bpmz zu hoch, Bm zu niedrig, WRmh und 1.Klasse irgendwo dazwischen. Der Punkt mit den mittig sitzenden Dachlüftern beim Bm wurde ebenfalls vielfach diskutiert.

Ich habe das Arnold Dach gegen ein Minitrix Dach getauscht. Mit ein wenig Schleifarbeit geht das. Außerdem habe ich die Bm (und jetzt gibt es Haue von einigen) ein wenig HÖHER gelegt, um ein stimmiges Gesamt-Zugbild zu erlangen.

Der WRmh ist übrigens nie auf der Linie 4 gelaufen. Da wären z.B. „Nymphenburg“ und „Erasmus“ der frühen/mittleren 80er geeignet. Warum sich Arnold ausgerechnet den „Südwind“ für diese Wagen ausgesucht hat, muß wahrscheinlich genauso unbeantwortet bleiben, wie die Frage, warum Trix den „Gutenberg“ wählte…

Tenor: Schön sind beide; zu meckern gibt‘s immer. Hier aber auf hohem Niveau. 😇

Beste Grüße
Sven
Hallo,

die letzten Wagen mit schwarzen Rahmen fuhren bis 1987/1988. Mitte der achtziger Jahre wurden die Wagen mit schwarzen Rahmen dann langsam rar.

https://www.flickr.com/photos/42309484@N03/51367782375/

Ich habe den IC79 von Arnold aber die Wagen bekommt man inzwischen nur noch sehr schwer. Die Wagen von Minitrix sind zwar alle etwas zu hochbeinig aber wenn du einen Zug nur mit Wagen von Minitrix bildest dann fällt das nicht groß auf. Bei Minitrix kommen die Wagen des Gutenberg aber alle mit Innenbeleuchtung. Wenn du die nicht benötigst und die Wagen leicht rollen sollen dann kannst du die Innenbeleuchtung auch ausbauen.

Grüße
Markus
Hallo,

gewiss - vereinzelt waren Wagen mit schwarzem Rahmen noch lange unterwegs, aber auch der ARmz mit dem Schriftzug "Speiseraum"? Aber gut, man muss es auch nicht zu genau nehmen. Ich fahre mit einem Minitrix-IC aus den Display-Wagen von Anfang/Mitte der 2000er, und da ist ja bekanntlich auch das ein oder andere nicht stimmig ...

Gruß

Frank
Wie schon gesagt, die Züge sind aus verschiedenen Zeiten – so viele Wagen noch mit schwarzer Schürze Anno 1984 wären doch eher untypisch. Zudem braucht man für einen Zug der 1980er auf jeden Fall wesentlich mehr Wagen der zweiten Klasse (wahrscheinlich sogar mehr als wenn man den kompletten 10-teiligen Gutenberg von Trix hat).

Der IC 142 "Germania" von 1974: Ein relativ kurzer Zug (die insgesamt 4 Wagen sind absolut authentisch!), ausschließlich erste Klasse und alle Wagen noch mit einem schwarzen Rahmen.

Der IC 611 "Gutenberg" dagegen ist 10 Jahre später: Während die Zusammenstellung in der ersten Klasse die gleiche geblieben ist, ist ein großer Teil zweiter Klasse mit zunächst Massen von unklimatisierten Großraumwagen (~1800 Bm 235) und ganz neu klimatisierten Abteilwagen (werden mal 600 Bpmz 291/292) hinzugekommen – die Züge sind zu dieser Zeit unglaublich lang (bis zu 14 Wagen). Zudem haben die Wagen der ersten Klasse eine optische Auffrischung erhalten: Der Rahmen ist rot, das linke Zuglaufschild entfällt und die Schriftzüge "Raucher" bzw. "Nichtraucher" sind durch Piktogramme ersetzt – wobei es immer wieder Wagen gibt, die nur einen Teil dieser Änderungen bekommen haben.

Gruß Kai
Hallo Frank,

für ein ARmz mit schwarzen Rahmen und mit dem Schriftzug "Speiseraum" kann ich noch Sommer 1982 anbieten:

https://www.railroadpictures.de/html/archivbaur...B%7CARmz%20211.0%7C0

Zu diesem Zeitpunkt waren schon die Bpmz in großen Stückzahlen unterwegs.

Grüße
Markus
Moin Kai,

Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Kai

mit zunächst Massen von unklimatisierten Großraumwagen (~1800 Bm 235) und ganz neu klimatisierten Abteilwagen (werden mal 600 Bpmz 291/292)



Du meinst sicherlich umgekehrt:
Der Großraumwagen ist der Bpmz und ist klimatisiert.
Der Abteilwagen ist der Bm und nicht klimatisiert. 😉


Übrigens laufen die „Gutenberg“ Wagen erstaunlich leicht, trotz Beleuchtung. Sie sind zwar schwer, aber die Schleifer sind werkseitig sehr gut eingestellt.

Beste Grüße
Sven



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die letzten Wagen mit schwarzen Rahmen fuhren bis 1987/1988. Mitte der achtziger Jahre wurden die Wagen mit schwarzen Rahmen dann langsam rar.



Moin Markus #3,

im Hifo bei DSO habe ich vor einiger Zeit ein Foto von 1989 mit einem IC gesehen, der hatte im Verband noch einen A?mz mit schwarzem Rahmen.
Vielleicht war das der letzte seiner Art!???😉

Gruß
Marco
Moin Dirk,

noch einmal zu Deiner ursprünglichen Frage:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ist es vorbildgerecht einen IC der Epoche IV aus folgenden Wagensets zusammenzusetzen?

Minitrix 15460 - Schnellzugwagen-Set IC 611 Gutenberg
Minitrix 18214 - Personenwagen Set Schnellzugwagen IC 142 Germania



Allein durch die Kombination dieser beiden Sets hättest Du drei Wagen der 1. Klasse aber nur zwei der 2. Klasse. Das heißt, Du bräuchtest noch mindestens vier bis fünf zusätzliche Wagen der 2. Klasse, wenn Du mit drei Wagen der 1.Klasse unterwegs bist. Schwarzer Rahmen (vereinzelt) ja, aber ich wage einmal die kühne Behauptung, dass die silbernen Dächer im "Germania" Set nicht in die Mitte der 80er passen, die ja der "Gutenberg" repräsentieren soll.

Also mein Tipp: Bleibe in einer Serie, wie z.B. eben Minitrix 15459, 460, 461

Mit diesen drei Sets/Wagen kannst Du einen 7teiligen IC zusammenstellen, der wie in #2 bereit erwähnt den "Prinz Eugen" im Zeitraum Winter '83, Sommer' 83 und Winter '84 darstellen kann (ohne den zeitweiligen Verstärker Wagen 66 am Ende der 2.Klasse). Die meisten anderen ICs der Linie 4 hatten einen WRbumz ("QuickPick") als Speisewagen.

Magst Du es länger (wie auf den anderen Linien) und Deine Anlage gibt das her, kannst Du den Zug natürlich noch mit einem Set  15460 auf 10 Wagen auffüllen, müsstest dann aber mit einer leichten Schieflage des Verhältnisses Bm/Bpm leben, Da ab 1984 der Anteil Bpmz im Zugstamm oft schon höher war als Bm (wenn man von Verstärkern absieht).

Die Frage wäre also auch, welchen Zeitraum der Epoche IV willst Du darstellen?

Beste Grüße
Sven
Guten Morgen,

die roten Rahmen/Schürzen wurden während der Serienauslieferung der Avmz 207 eingeführt und die war in den Jahren 1977–1978. Damit lässt sich die Umstellung zeitlich eng eingrenzen.
Alle anderen Wagen, die während dieser Zeit eine Hauptuntersuchung bekommen hatten und noch mit schwarzem Rahmen lackiert wurden, konnten diesen dann regulär acht Jahre tragen, also bis ca. 1985/86.
Wie wir alle wissen, gibt es bei der Bahn immer Ausnahmen und Sonderfälle, was mit den oben genannten Wagen belegt ist.

Als Faustformel darf man annehmen, dass mit dem Start von IC’79 viele, wenn nicht gar die Mehrzahl der Wagen schwarze Rahmen/Schürzen besaßen. Bis zum Start von IC’85 drehte sich das Bild und schwarze Rahmen/Schürzen wurden die Ausnahme.
Im 2.-Klasse-Block sind zum Anfang diesen Zeitraums erst nur die 40 Bpmz-Prototypen eingereiht worden. Ab 1982 erfolgte die Serienliefering, die schnell das Erscheinungsbild veränderte.

Einen typischen IC würde ich schwerpunktmäßig eher aus den Gutenberg-Sets bilden und die anderen punktuell einreihen.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Marco,

das Jahr 1989 wäre für einen IC-Wagen mit schwarzer Schürze eine kleine Sensation aber der letzte Popwagen hielt sich ja auch vergleichbar lange 😉
Es gab aber ganz sicher bei den Wagen noch die Kombination rot/beige mit schwarzen Rahmen und neurot.

Grüße
Markus
Hallo Markus,

lief nicht der letzte »Popper« aus Lindau bis 1988? Nach der reinen Hauptuntersuchungslehre, hätte der dann schon längst eine Wende im o/b-Farbtöpfchen gemacht.

Was du mit deinem zweiten Absatz meinst, verstehe ich nicht?

Schöne Grüße, Carsten
Moin Carsten,

ich denke, dass Markus damit meint, dass es ganz vereinzelt IC/EC gab, die noch die letzten A?mz in rot/beige mit schwarzem Rahmen und die ersten Wagen in den Produktfarben im Verband hatten. 1988 wurde ja die erste kleine Welle umlackiert, gleichzeitig gab es auch die ersten neuausgelieferten Bvmz185.

Leider finde ich den Beitrag bei DSO nicht mehr, ist schwierig da den richtigen Suchbegriff zu treffen. Ich weiß nur, dass ich baff war, als ich las, dass es 1989 noch einen A?mz mit schwarzem Rahmen gab.

Gruß
Marco
Hallo!

Die Infos sind ja bisher recht aufschlußreich. Vielen Dank dafür. Zusammenfassend würde ich doch tatsächlich die frühen Jahre des IC bevorzugen, weil:
1. das IC-Konzept mit schnelllaufenden hochklassigen Wagen bahnhistorisch einmalig und interessant ist
2. relativ kurze 1. Klasse Züge mit ca. 5 Wagen die Kosten für den Modellbahner in erträglichen Grenzen halten.

Welche Lok ausser BR103 käme für einen solchen Zug in Frage?

Dirk
Moin Dirk,

wenn Du

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

relativ kurze 1. Klasse Züge mit ca. 5 Wagen



bilden willst, ist das Set 15460 doch gar nicht interessant für Dich... Da sind zwei 2.Klasse Wagen drin.

Also verstehe ich, dass Du einen IC aus der Zeit VOR 1979 bilden möchtest? Als Tfz kommen dann auch noch die BR 112 und bei Ausfall die BR 110 in Frage.

Beste Grüße
Sven
Hallo zusammen,

Dirk sollte sich mal äußern, ob er einen IC vor oder nach 1979 meint. Beides passt in die Epoche IV.
Vor 1979 waren die ICs (als Nachfolger der F-Züge) alle einklassig und hatten nur die 1. Klasse an Bord.
Ab 1979 waren sie gemäß dem Motto "Jede Stunde- jede Klasse" 2 klassig.
Die Züge vor 1979 waren dann auch viel kürzer, so etwa 4-6 Wagen, was dem Modellbahner entgegen kommt.

Beste Grüße
Klaus

Hallo Marco,

danke, so scheint es zu sein

Dirk, es vereinfacht die Angelegenheit sehr, wenn du einen sprichwörtlich erstklassigen IC bevorzugst.
Ab 1979 wurden mit IC’79 die Karten revolutionär neu gemischt. Zum Unmut mancher Geschäfstreisender, nun den Zug mit gewöhnlichen Reisenen teilen zu müssen. Dafür wurde der Stundentakt eingeführt (zuvor Zweistundentakt).
Im Vorlauf wurde schon die Linie Hamburg–Köln ab 1978 mit Wagen 2. Klasse gefahren, um zum Sommerfahrplan 1979 eine der (oder die?) größten Fahrplanumstellungen in Deutschland umzusetzen.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo, hallo!

An #16: Am Beginn meiner Anfrage war mir die Historie des IC nicht bekannt. Daher auch die Ansicht, die angegebenen Sets zu mischen.
Meinem Kenntnisstand ist aber hier auf die Sprünge geholfen worden. Ich bevorzuge demnach klar den IC vor 1979!
Und da hätte ich (an #15) auch die richtigen Triebfahrzeuge.
Die BR103 mag ich optisch nicht sehr und das Angebot an Soundloks ist in dem Bereich auch nicht attraktiv im Moment.

Dirk
wieder gelöscht. War falsch von mir. Sorry...
Hallo Dirk,

nochmal nobler waren manche der erstklassigen IC, denen zum Speisewagen noch ein Barwagen beigestellt war. Arnold hatte das tolle Set 0188 »Erasmus« bestehend aus:
Avm
Apm
WR
ARD

Gibt es sogar gerade bei Ebay:
https://www.ebay.de/itm/ARNOLD-SPUR-N-0188-IC-S...id=707-127634-2357-0

Für viele übrigens die gelungendsten »TEE-Wagen«

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Carsten!

Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name: Carste-N

Zum Unmut mancher Geschäfstreisender, nun den Zug mit gewöhnlichen Reisenen teilen zu müssen.


Die Geschäftsreisenden haben im Vorfeld sogar das Bundesverkehrsministerium eingespannt, um die Zweiklassigkeit "ihrer" IC-Züge zu verhindern. Im Ergebnis führte das zu der "Blockzugbildung", die für den gesamten europäischen Schnellverkehr prägend geworden ist. Die Wagen 1. und 2. Klasse werden zu Blöcken zusammengefügt, die durch den Speisewagen voneinander getrennt werden. Der Speisewagen fungiert sozusagen als "Barriere", um die unerwünschten "gewöhnlichen Reisenden" aus der 1. Klasse fernzuhalten.

Herzliche Grüße
Elmar
Moin Carsten #20,

Die Barwagen waren den TEEs vorbehalten. Das Set, welches Du verlinkst bezeichnet der Verkäufer zwar als "IC", es ist aber der TEE Erasmus. 1979 hat er seinen Barwagen verloren, lief aber noch 1 Jahr weiter als TEE.

Als dieser Zug 1980 zum IC wurde, war er zweiklassig ohne Barwagen.

Aber ich gebe Dir Recht, die beiden Arnold TEE Sets (das andere ist der "Blaue Enzian" Art.Nr. 0187) suchen immer noch ihresgleichen.

Beste Grüße
Sven
Hallo in die Runde!

Elmar, dass derart lobbyiert wurde, um den Plebs rauszuhalten ist ja krass. Ob wir in der Folge statt von einer Klassengesellschaft, von einer Blockgesellschaft sprechen können?
Im Ernst, die Blockzugbildung von IC’79 sehe ich auch als Teil der konsequenten Weiterentwicklung der Korrespondenzanschlüsse, wo sich Züge zweier Linien am selben Bahnsteig treffen. Diese »Aufgeräumtheit« half bestimmt sehr bei der Orientierung. Ich erinnere mich immer gerne an das Schauspiel in Mannheim Hbf, wo sich immer rund um die halbe Stunde die Züge zweier Linien aus beiden Richtungen trafen. Genial mit zeitgleicher Ausfahrt, ein paar Augenblicke nebeneinander her, vielleicht die eine oder andere Weichenstraße sich schon voneinander entfernend, um dann der jeweiligen Strecke zu folgen …

Die Speisewagen standen üblicherweise mit der Küche zur 2. Klasse, und mit dem Gastraum zur 1. Klasse. Manche IC (später EC), insbesondere mit ausländischen Zielen hatten einen Avm zwischen WR und 2. Klasse eingereiht, um nur den Zugkern ohne Speisewagen zum Ziel zu fahren.

Sven, danke für die Aufklärung, das war mir nicht bewusst. Obwohl mir natürlich bekannt war, dass TEE und IC in Koexistenz liefen.
Kann mir aber gut vorstellen, dass Dirk auch mit einem TEE leben kann

Schöne Grüße, Carsten
# 18 Guck mal, es gibt auch Menschen, die die 103 nicht mögen

Na ja, in der angedachten Zeit für den angedachten Zug kommt kaum eine andere Lok infrage - und zugleich ganz schön viele: In Deutschland v.a. die 111, oft zu zweit. 120 und 112 gab es nicht so viele, und 112 war seinerzeit auch selten bzw. nur Ersatz, ebenso wie die 110 - letztere zwischen Frankfurt und Wiesbaden oder Frankfurt und Mannheim auch planmäßig. Westlich von München oder Frankfurt die ÖBB 1044, in Österreich auch die 1042, in der Schweiz Re 6/6 oder Re 4/4 II der SBB, Re 4/4 der BLS.

Und ohne Oberleitung natürlich die 218, oft auch zu zweit.

Das ist sicher unvollständig: Google ist Dein Freund.

Gruß

Frank
Hallo Dirk,
wen Du Dich für IC der "vor IC-79 Ära" interessierst, kann möglicherweise das Heft "Bahn-Extra 03/ 2021" aus dem GeraMond Verlag oder das LOK-Magazin 08/ 2021 weiterhelfen. In diesen beiden Heften könnten so manche aufgeworfene Fragen beantwortet werden. Auch im MIBA Report Zugbildung (4) gibt es reichlich Beispiele. Die IC 71 waren die Antwort auf die aussterbende TEE-Zeit. Auch das F/ FD-Netz der DB zeigte mit Beginn der 70er Jahre schon deutliche Lücken. Richtige IC-71-Klassiker sind der IC 111 (Rheinblitz Dortmund-München)), viele (<<9 Wagen) und IC 165 (Präsident Frankfurt/ M - München), nur vier Wagen [Apm, ARmz, Avm, Avm]. Das IC 79 Takt-Netz wurde hier schon etwas erhellt, sollte aber m. E. nur in einzelnen Zugverbindungen betrachtet werden. Seine "Hochzeit" hatte dieser Taktverkehr Mitte der 80er bis zur Wende.
Über die "vielgeliebten 2. Klasse Großraumwagen Bpmz und seine IC-79-Brüder " der ersten Stunde gibt es hier gute Bildmaterial
https://bundesbahnbilder.blogspot.com/2017/09/bpmz-2-klasse-ic-groraumwagen.html
VG
Ralf
Zitat - Antwort-Nr.: 24 | Name:

Na ja, in der angedachten Zeit für den angedachten Zug kommt kaum eine andere Lok infrage



Würde ich auch sagen. Mitte der 1970er waren alle 103 ausgeliefert und längst nicht ausgelastet. IC (TEE) verkehrten im Zweistundentakt und wurden als das Premiumprodukt bevorzugt mit der 103 bespannt. Sicher gab es auch andere Baureihen davor, aber die würde ich eher als Ausnahme sehen.
Wenn man die 103 nicht mag, würde ich eher eine Allerweltsmaschine vorspannen, ein blaue Bügelfalte beispielsweise. Das sieht dann nach einer klar alternativen Bespannung aus, ohne dem Modellbahnimpuls zu folgen alles schön harmonisch haben zu wollen, wie das mit einer »TEE-Bügelfalte« aussähe

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Frank!

Für die 111 wurde erst im Mai 1980 die Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h auf 160 km/h angehoben, so daß sie eigentlich erst danach für den (zweiklassigen) IC in Frage kam. Und von der 120 gab es im Mai 1979 den ersten Prototypen. Vor einklassigen IC- oder TEE-Zügen dürfte die kaum zu sehen gewesen sein.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

hier geht es ja um die zweiklassigen Züge ab 1979 ... - und da waren m.W. anfangs planmäßig als E-Lok v.a. die 103 und auf bestimmten Strecken bzw. Linien die 111 im Einsatz.

Ich denke, bei wikipedia wird das Ganze in dieser Kürze ganz gut zusammengefasst: https://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_111#Fernverkehr

Der entscheidende Satz ist m.E. dieser: "Zudem waren die 145 Exemplare der 103 zahlenmäßig zu wenig."

Andere E-Loks der DB waren eher die Ausnahme, aber auf den o.g. (Kurz-)Strecken auch wieder nicht.

Gruß

Frank
Moin Frank,

Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: Frank

hier geht es ja um die zweiklassigen Züge ab 1979



Haben wir ja auch gedacht, aber ich erlaube mir, Dich zu korrigieren, denn Dirk hat sich erklärt:

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Dirk

Ich bevorzuge demnach klar den IC vor 1979!



Beste Grüße
Sven

Hallo Frank!

Leider hast Du den nächsten Satz im Wikipedia nicht mit zitiert:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name: Wikipedia

Jetzt zahlte sich aus, dass man bei der Baureihe 111 konsequent die Laufgüte der Drehgestelle optimiert hatte und leistungsmäßig noch Luft nach oben hatte. Ab Mai 1980 wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit aller 111er von bisher 150 km/h auf 160 km/h heraufgesetzt, fortan kamen sie auch vor InterCity-Zügen (z. T. in Doppeltraktion) zum Einsatz.


Besonders wichtig erscheint mir dabei das Wort "fortan". Das bedeutet, daß die 111 ab Mai 1980 vor den zu dieser Zeit komplett zweiklassigen IC eingesetzt wurden. Und es bedeutet auch, daß sie vor den einklassigen IC, die Dirk nachbilden möchte, noch nicht eingesetzt wurden.

Herzliche Grüße
Elmar
Nein, 111 vor einklassigen ICs sicher nicht, bzw. nur im Ausnahmefall. Bleibt natürlich die Frage, was 1979 gemacht wurde, falls da die 103 auch schon nicht gereicht haben sollten. Bei uns im Ruhrgebiet gab es sowieso nur die 103. Einmal habe ich einen IC mit 112 gesehen, und das fand ich damals (1981) geradezu sensationell ...

Südlich von München mag das anders gewesen sein, z.B. haben 111 den TEE "Mediolanum" gezogen und auch mal einklassige ICs. Mehr dazu hier:

https://bundesbahnzeit.de/seite.php?id=369#Teil3

Gruß

Frank


Hallo,

zwischen Frankfurt/Main (Kopfbahnhof) und Mannheim (Wechsel der Fahrrichtung) waren viele IC lange Jahre planmäßg nur mit 110 bespannt da auf der kurzen und flachen Distanz keine 103 benötigt wurde. Erst als die Riedbahneinführung in Mannheim fertig waren konnten die Züge ab IC85 zwischen Frankfurt und Stuttgart ohne Fahrrichtungswechsel durchlaufen und es wurde die 110 überflüssig.

Grüße
Markus
Nabend allerseits,

da die 103, wie bereits erwähnt mit Einführung von IC '79 nicht mehr ausreichten, wurden die 111 einige Jahre auf der IC-Linie 4 Bremen - München in DT eingesetzt, da es dort kaum 200 km/h Abschnitte gab.


@32 Markus.

Zwischen Frankfurt und Wiesbaden wurden auch oft (planmäßig) 110 und sogar 141 vor den ICs eingesetzt.  

Gruß
Marco
Hallo!

Gerade habe ich ein Foto gefunden, das die 111 VOR 1980 vor einem TEE zeigt, nämlich im Mai 1979:
https://www.bundesbahnzeit.de/seite.php?id=236&suchwort=111
Bild 8
Es gab das also doch. Damit relativiert sich auch das von mir Geschriebene.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo zusammen,

auf dem Bild vom TEE 84 "Mediolanum" sieht es so aus, als wären am Zugschluss DB-Wagen eingereiht ...

https://bundesbahnzeit.de/dso/50Jahre_TEE/b26-111_065.jpg?=1297183695

Auch eine interessante Kombination, wobei ich nicht weiß, ob es die FS-Wagen (noch) gibt ... - also 160mal kleiner ...

Aber das ist nun schon ein bisschen mehr OT ...

Etwas weniger OT: Wenn es um Züge vor 1979 geht, dann kommt die 1042.5 auch auf DB-Gleisen infrage, wobei 1979 für die IC-Epoche gilt - ich glaube, die 1042 wurde schon vorher von der 1044 abgelöst:

http://www.welt-der-modelleisenbahn.com/tee-blauer-enzian.html

Gruß

Frank
Moin Frank,

Der "Mediolanum" wurde oft mit DB Wagen verstärkt, vorzugsweise aber (nach erscheinen) mit Avm 207. Insofern ist das Foto schon erstaunlich, da es hier wohl noch Avm 111 sind.

Zu Deiner Frage nach Modellen in Spur N guckts Du hier:

https://www.piratamodels.it/de/waggons/5261-set...imenti1-x-salon.html

Die sollen Mitte des Jahres kommen.

Die 1042 wurde eigentlich nicht von der 1044 abgelöst, sondern bei der ÖBB eher ergänzt.

So hat die 1044 am Ende den "Mediolanum" von München zum Brenner gebracht. Die 1042 kam trotzdem weiter nach mit Schnellzügen nach München, allerdings ist der "Blaue Enzian" bereits 1979 zum IC geworden und wurde tatsächlich vorzugsweise zwischen München und Salzburg von einer 1044 geführt.

Interessant ist hierbei, dass ab 1982 die 1044 mit den Grazer Kurswagen von Salzburg weiter nach Bischofshofen gefahren ist (3 wagen als Ex 112/113), während in Salzburg eine 1042 den Zugstamm nach Klagenfurt übernommen hat.

Aber ich schweife ab...

Hier noch eine Interessante Bespannung des "Blauen Enzian", die durchaus die Regel zwischen Wiesbaden und Frankfurt war (allerdings ist das Foto von 1984):

http://www.welt-der-modelleisenbahn.com/uploads...436/9481976_orig.jpg

Beste Grüße
Sven


Hallo,
sogar mit S-Bahn-Lackierung kam die 111 zu 1.-Klasse-IC-Ehren; kurz vor Einführung von IC ’79:

https://www.drehscheibe-online.de/foren/file.php?017,file=93595

von: https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,6777179,page=all

Gruß Peter
Guten Abend,

der "Blaue Enzian" mit 1042 ist ein Klassiker - aber als IC 79/85 eben erst ab Salzburg. Ab Bischaofshofen fuhren dann auch die Grazer Wagen i.d.R. mit 1042.

Ich meinte jetzt die 1042 auf DB-Strecken. Das gab es nach Einführung der 1044 eigentlich nicht mehr, wobei die 1042 immer mal wieder aushelfen musste.

Am "Blauen Enzian" hing übrigens zeitweise auch eine 1043.

Und der IC mit S-Bahn 111 war Anfang der 80er der "Goethe" Düsseldorf-Frankfurt.

Gruß

Frank


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