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THEMA: Einbau ESU 40708 in den MTX DoSto 15385/15386

THEMA: Einbau ESU 40708 in den MTX DoSto 15385/15386
Startbeitrag
55er - 11.02.22 19:56
Hallo,

der Einbau der LED-Beleuchtung von ESU wird u.a. in diesem Video: https://www.youtube.com/watch?v=ta5c_ZQEn04 recht gut beschrieben. Über meine Erfahrungen beim Einbau und einige zusätzliche Hinweise berichte ich hier.

Beim Videoersteller waren die im DoSto verbauten kurzen Drehgestellstifte der Grund für den Einbau von 2-poligen Peho Magnetkupplungen. Denn anders als z.B. beim MTX15707 erlauben diese Drehgestellstifte keine Kontaktierung mit aufgesetzten Aderendhülsen, wie von mir in https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1281034  beschrieben.

Da die BR146.5 von Minitrix aber genügend Power hat, um 5 DoSto-Wagen (inkl. Steuerwagen, alle mit Achs- bzw. Radschleifern) „locker“ über eine moderat steigende Strecke (max. 2,5%) mit großen Radien zu ziehen, habe ich nach einer Möglichkeit gesucht, die Drehgestellstifte doch zuverlässig zu kontaktieren.

Bild01/02: Meine erste, schlussendlich nicht weiter verfolgte, Lösung war die „martialische“. Die Abbildungen sind weitestgehend selbsterklärend. Die Spannhülsen haben nur wenig Verbindungsfläche am dicken oberen Ende des Drehgestellstifts, halten aber dennoch gut. An der Wagenunterseite muss zwischen Achsschleifer und Drehgestellstift eine U-Scheibe eingelegt werden, um die Höhendifferenz auszugleichen. Letzteres gilt gleichermaßen für nachfolgend beschriebene „Stiftlösung“.

Bild03: Da ich bei Spur-N-Teile zu den langen Drehgestellstiften fündig geworden bin, habe ich mich für besagte „Stiftlösung“ entschieden. Die kurzen werden gegen die langen Stifte ausgetauscht und schon kann man wieder Aderendhülsen einsetzen. Als Achsschleifer ist im Bild noch das „Originalteil“ von Spur-N-Teile zu sehen. Alternativ können auch die geringfügig längeren Achsschleifer von Brawa (ebenfalls bei Spur-N-Teile erhältlich) verwendet werden. Im Fahrbetrieb werde ich noch die beste Kombination von Achsschleifern und U-Scheibe (Messing oder Kupfer oder versilberter Cu-Draht zu einer Scheibe geformt) ermitteln.

Bild04: Die roten LEDs und ein Gleisspannungsanschluss werden von der ESU-Leiste getrennt. Die LED-Leiste wird in Unter- und Oberteil (untere/obere Ebene) aufgeteilt. Am Oberteil erfolgt vor der letzten LED ein weiterer Schnitt. Anschließend werden die Litzen für die Verbindungen zwischen Ober-und Unterteil, die beiden Gleisspannungsanschlüsse und die Elko-Anschlüsse an das Unterteil gelötet.

Bild05: Die Aderendhülsen werden aufgesteckt und ein paar „chinesische Fahrgäste“ platziert. Danach kann das Oberteil aufgesetzt werden (Rastpunkte an den Treppen).

Bild06: Die Verbindungslitzen werden durch das (vorhandene) Loch der oberen LED-Platine gesteckt und verlötet (+ an +, 4-5 an 4-5 usw.). Am entgegengesetzten Ende wird der Elko platziert und mit den Zuleitungen verbunden. Die obere LED-Platine wird mit doppelseitigem Klebeband versehen (ca. 1mm dick wegen der obenliegenden Anschlüsse!).

Bild07: Jetzt wieder ein paar Fahrgäste platzieren, die obere LED-Leiste in den Wagenkasten einsetzen und diesen aufsetzen; fertig. Die Beleuchtung erscheint auf dem Foto heller als auf der Anlage. Mit den entsprechenden CVs kann nach Bedarf gedimmt werden. Wem das auf kleinster Stufe immer noch zu hell ist, der sollte vor dem Einbau die Grundhelligkeit mit dem Poti im ersten Teil der LED-Platine (Unterteil) anpassen.

Ich hoffe, wieder einigen von Euch geholfen zu haben.

In einem weiteren Beitrag werde ich den Einbau der Beleuchtung in den Steuerwagen beschreiben. Vorab nur so viel: Der STW hat einen Fu-Decoder. Daher habe ich hier keine ESU-Leiste sondern Teile eines LED-Bandes (12V, 3mm) verbaut.

Viele Grüße
Dietmar

P.S.: Auch wenn ich den einen oder anderen Händler hier erwähne, ich erhalte keine Provision .

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Hallo Dietmar,

sauber dokumentiert, aber Du mußt den Preiserlein noch eine Sonnenbrille spendieren.

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

danke für das Lob.

Ja, an die Voreinstellung mit dem Poti habe ich beim ersten Wagen zu spät gedacht. Dimmen per CV geht eben nicht weit genug nach unten. Leider kommt man nur an das Poti, wenn man das Oberdeck abnimmt. Ich hatte noch kurz an ein Loch im Unterboden gedacht. Sieht ja keiner. Bin aber wegen des offensichtlich im Wagenboden befindlichen Metallstreifens wieder davon abgekommen. Und so werde Ich den Wagen wohl nocheinmal öffnen müssen.

Viele Grüße
Dietmar
Hallo,

im Startbeitrag habe ich den „Prototyp“ beschrieben. Den habe ich übrigens noch eimal geöffnet, um das Licht etwas zu dimmen. Um an das Poti zu gelangen, muss man allerdings die obere Ebene der Inneneinrichtung abheben und umdrehen. Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich den Decoder umprogrammiert (siehe weiter unten). Um CVs auslesen zu können, muss an AUX1 und UB ein Verbraucher angeschlossen werden. Ich habe temporär einen 180 Ohm Widerstand angelötet.

Bild 08 - Im Vergleich zum Prototyp habe ich die Leitungsführung zum oberen IB-Teil und die Unterbringung des Stützelkos noch einmal geändert und andere Achsschleifer eingesetzt

Bild 09 - Außerdem habe ich die LED-Leiste anders geteilt. Die untere Ebene hat jetzt 4 LEDs. Da mit dem Schnitt an dieser Stelle das LED-Segment „B“ geteilt wird, muss die erste LED mit dem Segment „A“ verbunden werden. Der Pluspol ist immer „nach oben“ zu verbinden. Die anderen Anschlüsse für die Segmente „B“ bis „E“ können auch zusammengefasst werden. Dazu habe ich aber in der Anleitung von ESU keinen Hinweis gefunden. Theoretisch könnte also ein Decoderausgang damit überlastet sein. Ich habe also die getrennten Anschlüsse beibehalten.

Bild 10 - zeigt die aufgeklebte untere LED-Leiste und den Zusammenbau von unterer und oberer LED-Leiste und den eingebauten Elko mit der Leitungsführung. Vor dem Einsetzen der oberen Ebene der Inneneinrichtung in den Wagenkasten sollten der Decoder programmiert und die Helligkeit am Poti eingestellt werden. Für die Helligkeitseinstellung habe ich das Poti zunächst entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, bis die LEDs erlöschen. Anschließend wird mit einer Drehung in die andere Richtung die gewünschte Helligkeit eingestellt. Mittels CV-Änderung kann dann immer noch „nachgedunkelt“ werden. Im Bild sind auch die beiden Klebestreifen für die Befestigung der oberen LED-Leiste am Wagendach zu sehen. Die Litzen zwischen unterer und oberer LED-Leiste wurden so bemessen, dass das noch gut möglich ist, die Litzen im geschlossenen Wagen aber möglichst „unsichtbar“ sind.

Zur Innenbeleuchtung für den Steuerwagen verweise ich zurück auf diesen Beitrag: https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1286687 . Diesen habe ich mit zwei Bildern und ein paar Hinweisen zur Programmierung der Fu.-Decoder in den Mittelwagen und im STW ergänzt.

Viele Grüße
Dietmar

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Hallo,

die ersten Runden hat mein IC2 ohne Flackerlicht absolviert. Das heißt auch, die o.a. Achsschleifer (AS) erfüllen grundsätzlich ihre Aufgabe. So weit, so gut.

Wenn der Zug anhält bzw. steht, scheint es aber doch Kontaktprobleme zu geben. Die Preiserlein sitzen dann plötzlich im Dunkeln. Da ich den Eindruck habe, dass die BR146.5 bei meiner Zugzusammenstellung und Streckenführung noch Reserven hat, werde ich zunächst die AS noch etwas nachbiegen.

Das würde sich vermutlich auch positiv auf die zweite kritische Kontaktstelle - den Übergang AS zum Drehgestellstift - auswirken. Der Achsschleifer sitzt mit Spiel und  konstuktionsbedingt noch mit einer Messingscheibe dazwischen auf dem Stift. Passende Cu-Scheiben konnte ich nicht finden. Eine Alternative könnte es sein, die Messingscheibe gegen einen versilberten, zu einer Scheibe geformten, Cu-Draht (0,6mm, Conrad) auszutauschen.

Ich werde berichten, wenn ich eine tragfähige Lösung gefunden habe.

Vielleicht hilft auch die berühmte Äronix Kontaktpaste. Wo und wie sollte ich die dann auftragen?

Viele Grüße
Dietmar
Hallo,

Äronix und Scheiben aus Cu-Draht haben das Stand-Problem nicht gelöst. Auch in den überhöhten Kurven sitzen die Preiserlein kurzzeitig im Dunkeln. Letzteres könnte vielleicht noch mit einer verbesserten Pufferung verhindert werden. Aus Platz- und Preisgründen ist für mich jedoch eine Super-Cup-Lösung o.ä. die letzte Option.

Ich habe die Vermutung, dass die Wagen zu leicht sind, so dass der "Anpressdruck" im Stand nicht für einen ausreichenden Rad-Schiene-Kontakt ausreicht. Mindestens 2 von 4 Mittelwagen und der Steuerwagen haben auch im Stand immer Strom. Deshalb erscheint mir der Einbau 2-poliger Peho-Mgnetkupplungen als die naheliegendste Lösung; mit oder ohne Einbeziehung der Lok. Letzteres würde die "Versorgungssicherheit" erheblich steigern und wäre kein Problem, weil der Zug als Wendezug fährt und nicht automatisch entkuppelt werden muss.

Viele Grüße
Dietmar      
Hallo,

nachdem sich die Preiserlein über zu häufige Lichtausfälle beschwert haben, bin ich nun doch zur "Radikallösung" übergegangen: der durchgängigen Kupplung des ganzen Zuges, inklusive der BR146.5, mit 2-poligen Magnetkupplungen. Bis auf einen, habe ich bei allen anderen Mittelwagen die Achsschleifer entfernt. Jetzt läuft alles bestens, kein Flackern bei der Fahrt, kein Lichtausfall im Stand.

Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich noch einen Tip aus einem anderen Thread umgesetzt und die ESU-Lichtleisten mit einem 180Ohm-Widerstand und einem Reed-Schalter am F1-Ausgang ausgestattet. Beide Elemente befinden sich seitlich an der LED-Leiste für die untere Ebene, etwa in Höhe des roten Streifens in der Wagenmitte. Zur Programmierung wird außen ein kleiner Magnet "angelegt" (kleiner Luftspalt ist ok).

Viele Grüße
Dietmar


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