THEMA: Fleischmann 103 737811 mit NEM 651 stoppt

Klingt danach, als ob da in der Lok ein Polyswitch verbaut wäre, also eine Art Sicherung, die hochohmig wird, je wärmer der Switch wird. Kühlt er sich wieder ab, fließt wieder Strom und die Lok fährt wieder. Sowas gehört normalerweise raus. Üblicherweise ist das ein relativ kleines, grünes SMD-Bauteil irgendwo auf der Platine. Einfach mal nachgucken und wenn Du Dich nicht auskennst: Foto von der Platine machen und hier zeigen ...

Herby

Hallo Frank,

fuhr sie denn vorher analog einwandfrei? Falls ja, kann man meiner Meinung nach den Polyswitch als Ursache ausschalten.

Aus irgendwelchen Gründen scheint die Lok schwer zu laufen, was den Decoder dann irgenwann zum Abschalten bringt. Ich würde dazu mal die Drehgestelle ausbauen und nachsehen, ob die Zahnräder evetuell verharzt sind.

Gruß
Jürgen

Moin,

ich tippe auf zu viel Öl im Motor/Kohlen. Reinige den Motor mal und glühe die Kohlen aus, dann sollte sie wieder laufen.

Ein Polyswitch kann es nicht sein. Fleischmann verbaut keine.

Gruß Moritz

Hallo,

eine Sache ist in der Tat komisch. In eine Richtung fährt sie ruhig, in die andere Richtung hört es sich so an, als ob die Schnecke des Antriebes über das Zahnrad rattert. Aber da sieht man keine Beschädigung oder so.

Und der Motor ist so wie gekapselt. Ich mache da gleich ein Foto von. Keine Ahnung, wie man den reinigen soll.

Wäre es denn sinnvoll, diese Micromotor.EU zu nehmen: NF020C? Was mich da stört, ist die notwendige Verklebung. Kennen keinen derart festen Kleber, und im Original ist das auch nicht nötig.

Moin Frank @0,

Die Maschienenraumbeleuchtung ist nicht das Maß der Dinge. Diese wird von der Gleisspannung direkt gespeist, denn die NEM 651 schaltet nur die Spitzen-/ Schlussleuchten.

Ich denke dir sollte eine Motorreinigung helfen wie Moriz schon schreibt.

MfG Heiko

Hallo,

steht ein Fehlercode in CV30?

Grüße, Peter W

Hallo,

danke für eure Hinweise. Habe alles auseinander genommen.

Der Motor läuft an einer 9V-Batterie einwandfrei. Der Decoder läuft im ESU 53900 Prüfstand einwandfrei an einem Digitrax DCS52 Zephyr Express. (Einen Reset habe ich auch ausgeführt, CV8 = 8.)

Wie empfohlen, habe ich stark entfettet. Aber wie das Ausglühen gehen soll, weiss ich nicht.

Nach dem Zusammenbau der gleich Fehler.

Habe dann versucht, die Kontakte besser zu isolieren, mit Kapton-Tape. Danach ging es. Jetzt läuft die Lok wieder.

Vielleicht kommt es zu einem Kurzschluss? Aber dann sollten doch auch die LEDs aus sein, oder? Und nicht nur der Motor nicht laufen.

Kennt jemand eine gute Quelle für Kapton-Tape, welches GUT klebt?

Grüße

Frank

P.S. Das mit CV30 habe ich noch nicht ausprobiert.

P.P.S. Wie kann man die Pantographen ausfahren? Die sind so schwergängig, dass ich mich bis heute nicht getraut habe, die auszufahren, damit nichts bricht.

Moin Frank,

ich denke, Dein Beitrag #4 scheint schon in die richtige Richtung zu gehen. Es ist irgendetwas Mechanisches. Wie sehen denn die Zahnräder aus? Haben sie da u.U. Sägezähne gebildet. Wenn der Motor leichtgängig läuft und nicht feuert wird es daran eher nicht liegen. Es sei denn, in den Kollektorzwischenräumen hat sich so viel Kohleabrieb angesammelt, dass der Widerstand zunimmt.

Ich würde das Teil einmal komplett zerlegen und einer intensiven Grundreinigung unterziehen. Dazu auch die Kohlen herausnehmen und den Kollektor mit z.B. einem Wattestäbchen beim Drehen mit den Fingern reinigen. Das Ausglühen der Kohlen wird oft als Abhilfe genannt. Nach meiner Erfahrung ist das nur in den seltensten Fällen notwendig. Ich tendiere in solchen Fällen dann zum Austausch der Kohlen. Austauschkohlen sind nicht verölt.

Insgesamt ist es natürlich schwierig, solche Phänomene aus der Ferne zu analysieren.

Gruß
Jürgen