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THEMA: MTX V60 (neu) Stromabnahme...

THEMA: MTX V60 (neu) Stromabnahme...
Startbeitrag
Elvis - 02.06.05 11:06
Hi Leute,

mal eine Frage zum Thema Radschleifer bei kleinen dreiachsern...

Seit kurzem bin ich im Besitz einer V60 von Trix (12624). Generell ein nettes Teil, Motor ist gut, Getriebe OK, zimo Decoder ist eingebaut, läuft eigentlich ganz ordentlich in normalen Geschwindigkeitsbereichen.

Jetzt bin ich aber zwischenzeitlich ziemlich kleinlich geworden, was die Fahrkultur der N-Fahrzeuge angeht, möglicherweise fast schon penibel

Im Kriechgang (1-2mm pro sekunde) bleibt das gute Stück an wenigen, sehr unterschliedlichen Stellen hängen. Im normalen Betrieb wird das kaum stören, ausser es passiert beim anfahren oder bremsen. Beim rangieren ist es eher mal störend. Das ganze ist reproduzierbar und die Stelle ist dann immer die gleiche.
Schmutz schließe ich mal aus, mehrfach gereinigt hat nichts bewirkt. Die Stellen sind aber immer die gleichen, deswegen glaube ich eher daran, das die Lok kippelt oder so.

Sowit die Vorgeschichte, hier meine Frage:

- Ist es möglich, die mittlere Achse mit einem Radschleifer zu versehen? Hat das schon mal jemand gemacht? (Also keine Schienenschleifer ala Imhotec, das ist mir schon wieder zu viel Kosmetik)
- Kann man da Konstruktiv mit einfachen Mitteln noch was verbessern? Stichwort Pendelachse...

Ich denke, die Lok ist allgemein in Ordnung, mir geht es nur um das letzte Quentchen Perfektion. Also nix gegen den Hersteller oder so...

Über sachdienliche Hinweise würde ich mich freuen! Merci!!
Grüßle
Elvis.




Hallo Elvis,

auch ich habe die neue MTX V60. Ja, die Lok kippelt auf unebener Bahn wie andere Fahrzeuge ohne 3-Punktlagerung auch. Die Ursache ist meist der fehlende Platz für eine Pendellagerung einer Endachse und bei mehr als 2 Achsen die Federung der mittleren Achsen, wenn alle Achsen für eine erforderliche Zugkraft angetrieben werden müssen.

Oft liegen zwischen den angetriebenen Achsen viele Zwischenzahnräder. Würde die Mittlere Achse vertikal federnd gelagert, verändern sich, die Winkel aller Achsen zueinander und wenn Kuppelstangen vorhanden sind, können diese den ganzen Antrieb blockieren. Wenn du den Getriebekasten der V60 mal aufgemacht und herausgenommen Radsätze wieder eingesetzt hast, weist du was ich meine.
  
Der Raddurchmesser der Mittleren Achse der V60 ist geringer als bei den anderen Achsen. So wäre jedoch kein sicherer Rad-Schiene Kontakt der mittleren Achse in der Ebene möglich, sodass hier angebrachte Schleifer nicht viel Sinn machen würden und MTX wohl deshalb hier auf Schleifer verzichtet hat.

Fazit:
Eine 3-Punktlagerung wäre Optimal, läßt sich bei der V60 jedoch nur mit erheblichen Aufwand realisieren. Die Endachse und die mittlere Achse neben der Blindwelle bleiben fest gelagert, der Rahmen wäre so zu bearbeiten, daß die andere Endachse, mit einer entsprechenden Lagerung versehen, pendeln kann.

Christian
Hi Christian,

Das die mittlere Achse etwas Luft hat, hab ich auch gesehen (Lok auf den Kopf gestellt und an den Rädern entlanggelinst). Sie scheint auch etwas Spiel zu haben, zumindest hatte ich nicht den Eindruck, das es eine Lücke zwischen Profilkopf und Rad gibt.

Die Kuppelstangen müßten ja nicht zwingend an der mittleren Achse befestigt sein. Damit wäre hier eine unabhängige Bewegung möglich. Inwieweit das dann das Spiel zwischen den äusseren Achsen negativ beeinflußt weiss ich auch nicht. Bei einer Kato BR86 hab ich da auch schon mal 'nen Abend lang gefummelt bis alles wieder geschmeidig lief. Das hat mich bislang auch davon abgehalten, die V60 auseinander zu nehmen!

Jetzt hab ich mal noch ein paar SMD-Tantal Elkos auftreiben können. Ergeben als 4fach-Sandwich etwa 132uF und passen in den Führerstand. Keine Lösung aber vielleich etwas Linderung... )

Grüßle
Elvis.



Rangieren geht in N nur unter Reinraumbedingungen
Irgendwo ist ein Fusselchen Staub oder ein Fleckchen Fett oder, oder...
Da hilft nur Räder und Schienen wirklich klinisch rein zu halten, auch eine Stromabnahme auf der Mittelachse bringt nicht viel, weil bei starrer Legerung immer nur drei Räder Schienenkontakt haben. Und wenn das eine Rad auf der einen Seite gerade irgendwo auf "Dreck aufläuft", steht die Lok - ob nun von 4 oder von 6 Rädern nur drei Kontakt haben, ist da eher irrelevant. Also, auf die Gleislage achten und - putzen, putzen putzen Nicht nur die Schienen, sondern auch die Räder.

Gruß, Volker
Hi,
Hast du mal überprüft,ob auch alle vorhandenen Radschleifer schleifen?
Meine V60 gehört zu meinen besten "Pferden" im Stall.
Von Zeit zu Zeit prüfe ich bei den Loks die Radschleifer.Es kommt immer mal vor,daß sich ein Fusel da reinklemmt.
Aber wahrscheinlich hast du da schon nachgesehen.

Jürgen H.

Hallo Elvis,

vorsicht mit gepolten Tantalelkos an den Motoranschlüssen.
Diese erzeugen bei falscher Polung durch Fahrtrichtungswechsel einen saftigen Kurzschluß, welcher den Decoder zerstört. An kräftigen Spannungsquellen fliegen dir verpolt angeschlossene Tantalelkos um die Ohren.
Bipolare Kondensatoren sind als "elektronische Schwungscheibe" besser geeignet.

Wenn du aber die Kapazität des Glättungskondensators hinter dem Gleichrichter mit einem Elko vergrößerst (hier liegt ja Gleichspannung an), hast du zumindest für kurze Zeit eine Überbrückung, das wird aber bei extremer Langsamfahrt nicht reichen und das Gehäuse möchtest du ja auch noch aufsetzen können.

Christian
Hallo Elvis,

was hast du gegen die Imotec-Schleifer? Ich benutze diese schon seid vielen Jahren sehr Erfolgreich an vielen Fahrzeugen, Stromabnahmeprobleme gibt es bei mir deshalb fast gar nicht mehr! Da staunen selbst die HO Kollegen! Diese Schleifer sind doch je nach Modell kaum, oder gar nicht sichtbar und lassen sich leichter anbauen, als eine komplette Fahrwerksmodifikation durchzuführen, dabei ist die Wirkung wirklich verbüffend und Schienen putzen nur noch sehr selten von nöten!

Gruß
Gabriel
Jau, so viele schöne Antworten *freu*!! )

@3: Bisserl Spiel ist da schon von Haus aus drin, aber auch nicht dramatisch viel. Eine der äusseren Achsen ist glaub recht fix, die andere hat etwas Spiel, die mittlere noch etwas mehr. Naja, ziemlich subjektiv beuteilt... )

Wenn ich das richtig verstanden hab, ist das Geheimis der Dreipunktlagerung ja auch die definierte Auflage in der Mitte der Achse, oder? Ohne Federung von oben läßt sich da ja sonst kein Gewicht auf die Räder bringen.

Mein Gedanke ging eher in die Richtung: Mehr Schleifer kann eigentlich nicht schaden...

@4: Fussel weniger, eher noch oxidschicht von der Lagerung. Das Ding ist praktisch Fabrikneu
Die Schleifer bewegen sich mit der Achse, liegen also zumindest an. Mit wieviel Druck muß ich mal noch testen. Es gibt wenig Probleme mit der Lok, zumindest wird wenig berichtet. Insofern kann es schon sein, das da einfach nur irgendwo was nicht 100% passt...

@5: Klar, die werden in dem Fall an dem Glättungskond. des Dekoders angelötet(siehe Zimo Manual), da ist das Potential ja auch bekannt und sollte sich tunlichst nicht ändern. ELKO's "sprengen" ist definitv eine Jugendsünde, die mal mal gemacht haben muß...

Was anderes als SMD Tantal's geht da eh nicht rein (ausser Huckepack auf'm Dach :o). Im Moment hab ich 47uF drin, da merkt man nicht allzuviel. Eine Lösung für Kontaktprobleme ist das sowieso nicht, kann aber auch nicht schaden.

@6: Gegen die Imhotec-Schleifer hab ich eigentlich nix. Das Prinzip ist klar und wird sicher auch funktionieren. Wollte nur erst mal abklopfen, was sonst noch möglich ist. Wenn da nix bei rauskommt, sind die Schleifer sicher eine Möglichkeit, die immer offen steht!

Merci für die Antworten!
Grüßle
Elvis.



Mit Imotec-Schleifern hab ich bei meiner V60 auch schon rumprobiert. Leider sind die Biester immer an den Arnold-Weichen hängengeblieben. Auch muss man aufpassen, dass der Anpressdruck nicht zu hoch ist, sonst heben die Schleifer die Lok an, und die Maschine bleibt mit drehenden Rädern stehen

Gruß, Volker
Hi,

Ich hab mal die Räder der Lok gereinigt, jetzt ist das ganze schon etwas besser. Der 5pol-Motor ist schon eine feine Sache! Sehr geschmeidiger Lauf, kaum sichtbares ruckeln, wen sich die Räder in Bewegung setzen. Schöne Sache...

Mal noch eine kleine Gute-Nacht Geschichte. Ich hab mal ein kleines Wett-"Rennen" veranstaltet. Kleiner Trix-Rundkurs mit Schikanen. R2 und Bogenweichen (Eigenbau-Metall-Herzstück) und eine 15°-Weiche mit leitendem Herzstück. Einigermaßen eben auf Kork verklebt und blank geschrubbt...

Die Kandidaten: MTX V60 (eh klar), GFN BR81, GFN BR64, GFN BR194

Jetzt mal alle Lok's auf Schleichfahrt eingestellt(ca. 1cm/sec) und grob gezählt wie oft eine Lok mal angeschubst werden mußte...Na?

Mal abgesehen das es vollkommen faszinierend ist, den kleinen Maschinchen zuzusehen, wie sie sich auf dem Kurs abrackern. Betrieblich vollkommener Humbug, aber für Technik-Freaks - sensationell! *grins*  

Durchgekommen ist keine Lok. Aber die BR81 hat eindeutig am wenigsten Hilfe benötigt (ein oder zwei Schubser pro Runde). Die V60 und die BR194 balgen sich um den 2. Platz (einige wenige Schubser), die BR64 macht das Schlußlicht (ein paar mehr Schubser). Irgendwie witzig, da die 81 vier ziemlich spielfreie Achsen hat. Dafür aber alle Achsen mit Radschleifern. Hätt ich nicht erwartet!

Das ganze etwas schneller (ca. 2cm/sec), keine Lok hat mehr Probleme.

Fazit:
Einen größeren Umbau ist da irgendwie wirklich nicht gerechtfertigt. Wenngleich die Schleifer-Geschichte noch nicht ganz vom Tisch ist....

Grüßle
Elvis.

@Elvis
Meine 81er (Kühn N025, Glasmachers Schnecke) duchfährt problemlos in absoluter Schleichfahrt meinen Testkreis aus Peco55-Gleisen. Mit Ausnahme einer Weiche, die aber einem kleinen "Hügel" gleicht, da die Gleise nur provisorisch direkt auf Grasmatte genagelt sind. Die Peco-Weichen sind in der Mitte nicht befestigt und biegen sich dadurch hoch. Und genau hier haben meine 81 und 56 leichte Probleme. Ich gehe natürlich davon aus, das ich auf der richtigen Anlage später solch schlechte Gleislage vermeiden kann.

Auf dem Innenkreis auf GFN-Gleisen ist es oberätzend! Erstmal ist Profil wohl dazu gedacht, den Dreck anzuziehen, zum zweiten rollen die Fahrzeuge hier einfach viel schlechter und zum dritten sind die Weichen von der Laufruhe her und der Stromabnahme eine Katastrophe. Es sieht richtig spielzeughaft aus, wie die Fahrzeuge über Herzstücke "wackeln". Über die Peco-Weichen dagen gleiten sie richtig.

letztendlich hängt`s also mindestens zu Hälfte mal wieder am unzureichenden Gleismaterial.

Gruß
Thorsten
Moin,

Ich war nur überrascht, das die BR81 trotz ihrer recht starren Achslagerung so gut abschneidet. Allerdings war die Stelle, wo die Lok dann doch mal stehengeblieben ist, tatsächlich auch eine Weiche!

Die Pecos lassen sich halt auch exakt verlegen. Ein Nebeneffekt von den eingegossenen Profilen, nehm ich mal an. Ist auch präziser konstruiert...

Grüßle
Elvis.


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