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THEMA: Lötpaste
THEMA: Lötpaste
Ricola - 05.06.05 17:06
Kann mir jemand ein Geschäft empfehlen, bei denen ich Lötpaste in vernünftiger Menge und Preis beziehen kann?
Hier im Forum wird Tinol oder LöTPASTE für den Installateur (Rothenberger Curofix)
empfohlen.
Besten Dank für eure Hilfe
Gruss Ricola
Hier im Forum wird Tinol oder LöTPASTE für den Installateur (Rothenberger Curofix)
empfohlen.
Besten Dank für eure Hilfe
Gruss Ricola
Ich beziehe das Tinol bei von der Fa. Bavaria in Roth (Artikel-Nr. 19.02). Bei einem Preis um die 5,-- EUR ist mir egal, ob ich es woanders oder im Installateur-Bedarf evtl. günstiger bekomme. Zudem hat es die richtige Konsistenz und richtige Mengenabfüllung. Ich gebe aber zu, dass ich es mir bisher fast immer auf der Intermodellbau Dortmund oder auf der Internationalen Modelleisenbahnausstellung in Köln bzw. München geholt direkt am Stand von Bavaria geholt habe um Portokosten zu sparen.
Gruß
Frank
Gruß
Frank
Günter König - 05.06.05 17:22
Hi Ricola,
Paste gibt es bei
http://www.reichelt.de
unter CR 44 suchen.
Grüße,
Günter
Beitrag editiert am 05. 06. 2005.
Paste gibt es bei
http://www.reichelt.de
unter CR 44 suchen.
Grüße,
Günter
Beitrag editiert am 05. 06. 2005.
RainerP [Gast] - 06.06.05 08:59
Ich habe mir das Zeug im normalen Baumarkt geholt, dort heißt es Löt- und Verzinnungspaste. Habe ich schon ein paar Jahre und war wesentlich billiger als Tinnol und hält einwandfrei. Habe damit alle Schlosserbausätze gelötet und alles was Messing heißt.
Günter König - 06.06.05 14:53
Worte zu "Tinol":
Tinol ist zwar recht günstig (erstaunlicherweise noch) erhältlich, enthält aber ein sehr agressives Flußmittel.
Es kommt daher auf den Verwendungszweck an. Für Lötungen an SMD Bauteilen ist Tinol die schlechteste Wahl. Auch wird aufgrund der Bleihaltigkeit und der Agressivität Tinol generell nicht mehr empfohlen, soll meines Wissens nach auch nicht mehr frei verkäuflich sein.
Löt- und Verzinnungspaste: Das Zeugs aus dem Baumarkt ist recht gut geeignet für Lötungen an Cu-Rohren (Sanitärbereich) und Messing-Geschichten.
Aber, für das verzinnen von feindrähtigen Leitungen ist es auch schon wegen der Agressivität des Flußmittels nicht mehr geeignet.
Siehe auch hier:
http://www.buno.de/produkt-1653561/STANNOL-Fitt..._FL_SW.eps.lay).html
Wegen der reizenden Wirkung wird es mittlerweile auch im Sanitärbereich (Trinkwasserversorgung) nicht mehr empfohlen.
Nachtrag (editiert):
Ricola, solltest du diese Paste tatsächlich zur Verlötung von SMD-Bauteilen verwenden wollen, kannst da davon ausgehen, das sich nach einem knappem Jahr auf der Platine bei den Lötstellen grünliche Verfärbungen bilden.
Im weiteren Verlauf beginnen sich die Lötpads aufzulösen.
Also: Obacht!!
Grüße,
Günter
Beitrag editiert am 06. 06. 2005.
Tinol ist zwar recht günstig (erstaunlicherweise noch) erhältlich, enthält aber ein sehr agressives Flußmittel.
Es kommt daher auf den Verwendungszweck an. Für Lötungen an SMD Bauteilen ist Tinol die schlechteste Wahl. Auch wird aufgrund der Bleihaltigkeit und der Agressivität Tinol generell nicht mehr empfohlen, soll meines Wissens nach auch nicht mehr frei verkäuflich sein.
Löt- und Verzinnungspaste: Das Zeugs aus dem Baumarkt ist recht gut geeignet für Lötungen an Cu-Rohren (Sanitärbereich) und Messing-Geschichten.
Aber, für das verzinnen von feindrähtigen Leitungen ist es auch schon wegen der Agressivität des Flußmittels nicht mehr geeignet.
Siehe auch hier:
http://www.buno.de/produkt-1653561/STANNOL-Fitt..._FL_SW.eps.lay).html
Wegen der reizenden Wirkung wird es mittlerweile auch im Sanitärbereich (Trinkwasserversorgung) nicht mehr empfohlen.
Nachtrag (editiert):
Ricola, solltest du diese Paste tatsächlich zur Verlötung von SMD-Bauteilen verwenden wollen, kannst da davon ausgehen, das sich nach einem knappem Jahr auf der Platine bei den Lötstellen grünliche Verfärbungen bilden.
Im weiteren Verlauf beginnen sich die Lötpads aufzulösen.
Also: Obacht!!
Grüße,
Günter
Beitrag editiert am 06. 06. 2005.
Wenn man die Paste aus dem Baumarkt benutzt sollte man die Lötstelle hinterher ordentlich mit Spiritus und einem harten Pinsel reinigen, dann hab ich noch keine Verfärbungen oder Ablösungen beobachtet.
Stefan T.
Stefan T.
Eine bescheidenen Frage:
Warum nehmt ihr für elektronische Bauteile nicht dünnes Lötzinn mit Kolophoniumseele?
Gibt's bei jedem Elektronik-Fachmarkt und kostet auch nicht die Welt.
Da ist das Flußmittel gleich drin. Die Zusammensetzung ist
auch auf das Anwendungsgebiet abgestimmt. Es gibt keine Probleme mit Korrosion und Nacharbeit ist auch nicht erforderlich (abspülen mit Spiritus,...).
Elektronische Bauteile lassen sich problemlos auf Platinen einlöten.
MfG aNdreas
Warum nehmt ihr für elektronische Bauteile nicht dünnes Lötzinn mit Kolophoniumseele?
Gibt's bei jedem Elektronik-Fachmarkt und kostet auch nicht die Welt.
Da ist das Flußmittel gleich drin. Die Zusammensetzung ist
auch auf das Anwendungsgebiet abgestimmt. Es gibt keine Probleme mit Korrosion und Nacharbeit ist auch nicht erforderlich (abspülen mit Spiritus,...).
Elektronische Bauteile lassen sich problemlos auf Platinen einlöten.
MfG aNdreas
RainerP [Gast] - 07.06.05 09:15
# 4,
meinst Du evtl. die Fittinglötpaste oder wie sie genau heißt? Die meine ich nicht, sondern wirklich die Löt- und Verzinnungspaste. Die Verbindungen halten bei mir schon ewig und aggressiv ist da nichts. Ob es die allerdings noch gibt weiß ich gar nicht so genau, ich habe sie schon viele Jahre und die wird auch noch ewig reichen.
Für Elektroniklötungen ist die natürlich auch nicht gedacht, da gibt es andere geeignete Sachen, z.B wie in # 6, aber das war ja auch nicht explizit gefragt..
# 5,
ich nehme da immer einen Pinsel und Pril/Fit pur. Dann noch mit einem Glasfaserpinsel drüber zum verputzen.
meinst Du evtl. die Fittinglötpaste oder wie sie genau heißt? Die meine ich nicht, sondern wirklich die Löt- und Verzinnungspaste. Die Verbindungen halten bei mir schon ewig und aggressiv ist da nichts. Ob es die allerdings noch gibt weiß ich gar nicht so genau, ich habe sie schon viele Jahre und die wird auch noch ewig reichen.
Für Elektroniklötungen ist die natürlich auch nicht gedacht, da gibt es andere geeignete Sachen, z.B wie in # 6, aber das war ja auch nicht explizit gefragt..
# 5,
ich nehme da immer einen Pinsel und Pril/Fit pur. Dann noch mit einem Glasfaserpinsel drüber zum verputzen.
Gast [Gast] - 07.06.05 09:38
Ich kann allen nur den guten Rat geben, sich demnächst mit Lot einzudecken, denn im nächsten Jahr tritt RoHS (Restriction of Hazardous Substances ) und WEEE (Waste Electrical and Electronic Equipment) endgültig in Kraft. Danach gibt es dann kein bleihältiges Lot (wie z.B. das beliebte Sn60Pb F-SW34) mehr. Das Blei wird durch Silber/Kupfer/Wismut ersetzt. Dieses Lot zeigt dann kein ausgeprägtes Eutektikum mehr und ist dadurch elend zu verarbeiten.
Gast
Gast
Hallo Leute,
ich glaube, hier in diesem Thread gehen gerade zwei möglich Anwendungsbereiche etwas durcheinander:
Klar, für Lötarbeiten an elektronischen Bauteilen, sei es Platinenbestückung oder auch "nur" das Verlöten von einzelnen Litzen an LEDs, Decodern oder Motorkontakten usw. gibt es keine Alternative als fertiger dünner Lötdraht mit eingearbeiteter Flußmittelseele und einen geeigneten Lötkolben.
Wenn man aber von Lötpaste spricht, dann geht es allerdings um den zweiten großen Anwendungsbereich, wo im Bereich der Modellbahn Lötarbeiten gefragt sind, nämlich den Zusammenbau diverser (Fahrzeug- und/oder Gebäude-) Modelle anhand von meistens in Ätztechnik aus Messingblech (oder auch ergänzend dazu aus Messing-Feinguss) hergestellter Kleinserienteile. Beispielhaft seien hier die bekannten wunderschönen HO-Modelle der in #1 genannten Fa. Bavaria genannt, aber auch in N findet man, wenn man sich für diesen Bereich interessiert, durchaus einige Anbieter interessanter Modelle.
Wen es interessiert, was man dann mit dieser Lötpaste konkret macht, und wie solche Lötarbeiten ablaufen, der geht ganz einfach mal bei einer der nächsten Messen am Stand von Bavaria vorbei und schaut dort der Dame eine Weile "über die Schulter". Auch wenn es etwas nicht ganz der richtige Maßstab für uns ist - ich jedenfalls bleibe dort immer wieder sehr gerne stehen ...
Gruß
Horst
ich glaube, hier in diesem Thread gehen gerade zwei möglich Anwendungsbereiche etwas durcheinander:
Klar, für Lötarbeiten an elektronischen Bauteilen, sei es Platinenbestückung oder auch "nur" das Verlöten von einzelnen Litzen an LEDs, Decodern oder Motorkontakten usw. gibt es keine Alternative als fertiger dünner Lötdraht mit eingearbeiteter Flußmittelseele und einen geeigneten Lötkolben.
Wenn man aber von Lötpaste spricht, dann geht es allerdings um den zweiten großen Anwendungsbereich, wo im Bereich der Modellbahn Lötarbeiten gefragt sind, nämlich den Zusammenbau diverser (Fahrzeug- und/oder Gebäude-) Modelle anhand von meistens in Ätztechnik aus Messingblech (oder auch ergänzend dazu aus Messing-Feinguss) hergestellter Kleinserienteile. Beispielhaft seien hier die bekannten wunderschönen HO-Modelle der in #1 genannten Fa. Bavaria genannt, aber auch in N findet man, wenn man sich für diesen Bereich interessiert, durchaus einige Anbieter interessanter Modelle.
Wen es interessiert, was man dann mit dieser Lötpaste konkret macht, und wie solche Lötarbeiten ablaufen, der geht ganz einfach mal bei einer der nächsten Messen am Stand von Bavaria vorbei und schaut dort der Dame eine Weile "über die Schulter". Auch wenn es etwas nicht ganz der richtige Maßstab für uns ist - ich jedenfalls bleibe dort immer wieder sehr gerne stehen ...
Gruß
Horst
RainerP [Gast] - 07.06.05 10:12
Ich vergaß noch etwas zu erwähnen. Wenn ich mit Löt- und Verzinnungspaste arbeite, dann verwende ich außschließlich ein Flammenlötgerät (Proxxon).
@9 Ah, all'ns Chlor. Danke für den Hinweis.
MfG aNdreas
MfG aNdreas
zu #8:
Hallo,
für den Modellbahnbastler besteht kein Grund zur Hamstertaktik.
Die RoHS gilt für HERSTELLER von Elektro- und Elektronikgeräten, und nur für die Geräte, die nach dem 01.07.06 in den Verkehr gebracht werden. Reparaturlötungen mit PbSn-Lot an älteren elektronischen Geräten sind auch dannach noch erlaubt (und auch nötig, denn man sollte auf einer Baugruppe das Lot nicht mischen). Gebäudebausätze aus Messing sind überhaupt nicht von RoHS betroffen. Da es massenhaft Anwendungsgebiete außerhalb der RoHs gibt (Automobil, Anlagenbau, Hochspannung, Avionik...), wird es auch in weiterer Zukunft das klassische PbSn-Lot zu kaufen geben.
Übrigens sind die bleifreien (Elektronik-) Lote inzwischen deutlich besser geworden und lassen sich mit etwas Übung problemlos verarbeiten. Also freiwillig umsteigen, man muß ja nicht immer per Gesetz zu mehr Umweltschutz (und besserer eigener Gesundheit) gebracht werden.
Gruß
Dirk W.
Hallo,
für den Modellbahnbastler besteht kein Grund zur Hamstertaktik.
Die RoHS gilt für HERSTELLER von Elektro- und Elektronikgeräten, und nur für die Geräte, die nach dem 01.07.06 in den Verkehr gebracht werden. Reparaturlötungen mit PbSn-Lot an älteren elektronischen Geräten sind auch dannach noch erlaubt (und auch nötig, denn man sollte auf einer Baugruppe das Lot nicht mischen). Gebäudebausätze aus Messing sind überhaupt nicht von RoHS betroffen. Da es massenhaft Anwendungsgebiete außerhalb der RoHs gibt (Automobil, Anlagenbau, Hochspannung, Avionik...), wird es auch in weiterer Zukunft das klassische PbSn-Lot zu kaufen geben.
Übrigens sind die bleifreien (Elektronik-) Lote inzwischen deutlich besser geworden und lassen sich mit etwas Übung problemlos verarbeiten. Also freiwillig umsteigen, man muß ja nicht immer per Gesetz zu mehr Umweltschutz (und besserer eigener Gesundheit) gebracht werden.
Gruß
Dirk W.
Liebe Kollegen
danke für die vielen Tips. Ich werde mich mal auf die Suche machen und die Anwendungserfahrung irgendwann hier berichten.
Gruss Ricola
danke für die vielen Tips. Ich werde mich mal auf die Suche machen und die Anwendungserfahrung irgendwann hier berichten.
Gruss Ricola
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