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THEMA: Neue Lötstation / was ist das Besondere an zB ERSA etc. ?

THEMA: Neue Lötstation / was ist das Besondere an zB ERSA etc. ?
Startbeitrag
Daheim - 17.04.22 16:06
Frohe Ostern !
Und mein Ei ist Folgendes: Ich möchte mir endlich eine "richtige" Lötstation zulegen. Vielen reden von ERSA etc. / aber was ist das wirklich entscheidend bessere daran ?
Meine uralte Voltcraft LS 50 hat wohl ausgedient...und die Spitzen, wenn man sie denn bekommt, taugen nicht für Decoderlötpunkte...dieser Herausforderung muss ich mich nun stellen ! Nicht zu umgehen...
Gruß
Gert

hallo Gert,

die LS 50 habe ich auch seit vielen Jahren, inzwischen wurde sie allerdings ausrangiert. Sie funktioniert zwar noch, aber die Temperaturanzeige spinnt, zeigt völlig verrückte Werte.
Ausser dieser habe ich noch eine uralte Weller mit Magnastat, auch diese funktioniert noch. Das schöne an dieser Weller ist das hochflexible, lange Kabel. Damit lässt sich gut unter der Anlage löten.

Vor etwa 1 Jahr habe ich mir eine Ersa RDS 80 zugelegt.  Mit der löte ich am Basteltisch alles, was es zu löten gibt, Vom Messingblech bis zu SMD Bauelementen und winzigen LEDs. Da sind die schnell austauschbaren Spitzen ideal. Mit der ERSA bin ich sehr zufrieden.

Das "Bessere" an der ERSA? Ausser dass sie etwas billiger ist als eine Weller wüsste ich nichts. Löten kann man sicherlich auch mit einer Billigstation von LIDL.

Ausserdem habe ich noch einige Lötkolben, von 15 Watt bis 300 Watt Weller Magnastat.

Ich verwende nur bleihaltiges Zinn. Das bin ich seit meinen Lötanfängen vor 68 Jahren so gewohnt und komme damit am Besten zurecht. und habe mich noch nicht vergiftet. Habe mir mal eine 250 Gramm Rolle zugelegt. Das wird mir 80-jährigem Bastler wohl reichen.

Rudi
Die Voltcraft LS50 ist sicher nicht das Schlechteste womit man löten kann aber aktuell ist die auch nicht mehr.

Eine gute Lötstation muss die Temperatur an der Lötspitze halten. Das ist einfacher gesagt als getan, weil zwischen Heizelement/Temperaturfühler und Lötspitze Material ist, was die Geschichte träge macht. Früher ist man das Problem mit noch mehr Material angegangen: Viel Material speichert mehr Wärme und braucht länger zum auskühlen. Es kühlt aber aus und die Temperaturregelung wird dadurch generell erschwert. Meist nur Zweipunktregler. Moderne Lötkolben gehen das anders an: Wenig Material an der Lötspitze und dafür eine gute, elektronische PID-Temperaturregelung. Dadurch wird der Lötkolben selbst sehr Kompakt. Nicht größer als ein normaler Stift, was sehr angenehm ist aber nicht heißt, dass das Ding keine Leistung hat. Das erkennt man auch an der schnellen Aufheizzeit. Meine Ersa i-Con Nano braucht zum Beispiel nur ca. 15s vom Einschalten bis Betriebstemperatur (390°C).

Einen guten Lötkolben macht auch die Peripherie bzw. das Zubehör aus. Für den Ersa i-con gibt es beispielsweise dutzende verschiedene Spitzen. Sie sind auch sehr haltbar und mit Übung auch ohne Werkzeug heiß zu wechseln. Welche Spitze (Bleistift, Meisel,...) man davon bevorzugt, will ich hier nicht diskutieren. Das hat auch damit zu tun, was man lötet und wie man lötet. Der i-con Nano ist ESD-konform und auch der separate und auf den ersten Blick billig wirkende Gummi-Keramik-Halter gefällt mir sehr gut.

Letztlich liegt vieles im Detail: Wie mit dem Werkzeugkasten vom Norma. Der funktioniert im Prinzip auch und man kann auch tatsächlich ein paar Schrauben anziehen. Aber wenn man Werkzeug öfter braucht, wird man sich freiwillig was Ordentliches holen.

Gruß
Andi
Hi Gert

Habe auch noch die alte Voltkraft.
Da man keine vernünftige Spitzen weder bei C noch aus China bekommt, erst recht keine die den von mir benutzten bleihaltigem Zinn länger widerstehen, habe ich mir trotz des Preises eine Ersa i-Con1 angeschaft, und noch einige Spitzen. Mache alles nur noch mit der Ersa, viel feingefüliger. Bis auf Lötarbeiten an Gleisen, die ich weiterhin mit der Voltkraft mache, weil ich keinen Bock habe die Ersa hin und her zu schleppen.
Aber es geht auch mit einer einfachen, brauchen tue ich die neue nicht unbedingt.
Die Frage ist auch ob man sich die kostenspielige Variante leisten kann und möchte.

LG ChristiaN

PS. Bestell dir gleich noch 1-2 Halter für die Spitzen

Gallo Gert,
angefangen habe ich vor sehr vielen Jahren mit einer Weller Magnastat. Das ist jetz sicher >40 Jahre her. Es gibt immer noch das komplette Programm an Ersatzspitzen. Diese Magnastat ist inzwischen für das Grobe. Seit ca. 10 Jahren habe ich eine Weller WSD81 mit 80W-Kolben. Auch für diese ca. 20 Jahre alte Lötstation gibt es noch alles Zubehör und Ersatzteile.
Also meine Empfehlung: eine Lötstation, für die es auch in 20 Jahren noch Ersatzteile gibt. Und das sind sicherlich die Geräte von Weller und Ersa.
Ein Wort zur Leistung: 80W ist sicher das Minimum, denn auf solche Kolben passen auch sehr feine Spitzen und es wird schnell genug nachgeheizt.
Grüße, Kurt
Hallo Gert,

nachdem mir jemand aus unserer MoBa Gruppe einmal das Löten beigebracht hatte, bin ich seinem Rat gefolgt und habe eine Wella WHS 40 gekauft. Zum feinen Löten dazu Lötspitzen SPI 16 0,8 mm (Best. Nr. 4SPI15213-1). Nun bin ich noch immer nicht der "Freak" beim Löten aber damit glaube ich gut bedient zu sein.

Mein "Lehrer" setzt diese sogar für eine Großanlage ein!

Wichtig, aber dass muss Dir als erfahrenen Bastler nicht sagen, ist eine ausreichende Temperatur.

Viele Grüße
Christian
Welche ERSA ? Die Nano etc. haben wohl "nur" 68 Watt ?!? RDS 80 !??
Gruß
Gert
RDS 80

Rudi
Hi,

das meiste wurde schon geschrieben. Hauptunterschied zwischen den billigen und den Qualitätslötstationen ist im Wesentlichen die Fähigkeit der Temperaturregelung und der Ersatzteilversorgung.

Ich habe eine Ersa MS6000 aus meiner Jugend - die nehm ich aktuell für alle Lötarbeiten an der Anlage. Ich wollte eine zweite Station und für den Elektroniktisch auch ein Heißgebläse haben und dachte mir auch eine Entlötstation wäre sinnvoll. Da hab ich mir die Xytronic LF-853D als "kostengünstigen Kompromiss" zugelegt. Das Ding funktioniert zwar im Großen und Ganzen, auch die Temperaturregelung funktioniert ausreichend, aber dennoch genieße ich durchaus auch das Lösten mit der guten alten Ersa (für die es auch nach 35 Jahren noch alle Ersatzspitzen gibt, die ich brauche).

Die Entlötstation nutze ich praktisch gar nicht - das funktioniert bei mir irgendwie nicht zufriedenstellend. Wesentlich besser geht das mit Heißluft (wenn ich die Platine danach nicht mehr brauche) oder der Kanülen-Lötkolbentechnik wesentlich besser. Dafür startet die Entlötstation beim Einschalten automatisch mit, weswegen ich den Stecker da meistens draussen habe.

Im Nachhinein betrachtet hätte ich mir also besser eine getrennte Heißluft geholt, die Entlötstation weggelassen und fürs Löten dann eine weitere Ersa/Weller.

Grüße Micha
Hi in die Runde,

Zitat

...die LS 50 habe ich auch seit vielen Jahren, inzwischen wurde sie allerdings ausrangiert. Sie funktioniert zwar noch, aber die Temperaturanzeige spinnt, zeigt völlig verrückte Werte...



Zufälle gibt es... - die meinige, Westfalia Technica (in weiten Teilen baugleich) habe ich vergangene Woche aus dem gleichen Grund "auf's Altenteil geschoben". Nachdem sie mir aber jetzt etliche Jahre treulich gedient hat, muss ich auf jeden Fall betonen! Das "Flippen" der Anzeige hat meiner Erfahrung nach etwas mit dem Kabel vom Kolben zur station zu tun. Ich bin eher zufällig darauf gekommen, weil sich die Anzeige jedes Mal beruhigt hat, wenn man ein wenig am Kabel gerüttelt hatte. Clevererweise ist das Kabel ja verschweißt und nicht als Ersatzteil zu bekommen.
Allerdings bin ich da meiner eigenen Überzeugung etwas untreu geworden und habe mich als Ersatz bei Lidl bedient. Bis jetzt, etwa ein halbes Jahr, bin ich ganz zufrieden...

Ansonsten ist Ersa & Co. schon "eine andere Welt", als die üblichen "Schießbuden-Lötkolben"; mein Ersa Tip kratzt inzwischen an den 40 Jahren, außer etwa einem halben Dutzend Dauerlötspitzen und nach den ersten 20 Jahren einem Heizelement hat er mich stets treu begleitet. Und man bekommt genau diese Ersatzteile auch noch immer. Erstaunlicherweise war auch das Heizelement damals recht günstig, deutlich unter dem Neupreis eines Kolbens!
Mein 100W-Ersa für "Gröberes" ist fast identischen Alters und bislang ohne jegliche Anzeichen einer "Alterserscheinung".
"Spitzenreiter" ist aber die Lötpistole, eine Weller, noch mit braunrotem Bakelitgehäuse! Artikelnummer hat er schon lange keine mehr *lol*, hat schon Vaddern gedient und erfreut sich dank noch immer kompatibler Spitzen nach wie vor bester Gesundheit! Der dürfte so Baujahr in den 60ern liegen!

Das erklärt eigentlich schon vieles...

meint grüßend
Roland
Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Daheim

Welche ERSA ? Die Nano etc. haben wohl "nur" 68 Watt ?!?


Die aktuelle nano hat 80 Watt: https://www.ersa-shop.com/ersa-icon-nano-elekt...istatisch-p-364.html

Viele Grüße

Yves
Hallo Gert,

die Vorteile von " Marke" gegenüber "NoName" sind schon gesagt worden:

Temperaturregelung,
halten der Löttemperatur, bzw, eben auch ein schnelles nachregeln der Temperatur,
Haltbarkeit der Lötspitzen,
größere Auswahl an verschiedenen Lötspitzen  
Wechsel von verschieden Lötspitzen, auch bei heißer Spitze.
Ersatzteilversorgung, gerade auch was Lötspitzen angeht

Mittlerweile habe ich die ERSA RDS80 und möchte die auch nicht mehr missen. Andere Stationen mögen schneller aufheizen, aber was sind das schon 30 - 60 sec. Einzig den Metallabstreifer habe ich nachträglich im Austausch gegen das Schwämmchen - was immer trocken ist wenn man die Station anmacht - angeschafft.
Leichtes, aber sicheres  wechseln der Lötspitzen ohne teures Spezialwerkzeug ist gegeben.
Meistens arbeite ich mit der 0,8 Spitze - 842 Serie- bei 360°C, die 0,4 kommt nur zu tragen wenn es ganz ganz eng wird.

War damals ein Empfehlung von einem Bekannten der beruflich doch recht oft den Lötkolben benötigt, und eben mit der RDS 80 arbeitet.

Einzig der Stecker des Lötkolben in die Station ist etwas locker, Abhilfe brachte es, eine Lage Isolierband um das vordere Teil des Steckers zu kleben. Nun sitzt er fest genug, kann aber ohne Probleme rausgenommen und wieder eingesteckt werden.

Gruß Detlef

PS: ich würde die wieder kaufen.
PPS: Weller ist Preislich noch ein andere Hausnummer.
Hallo zusammen,
wenn sich alle einig sind, macht so ein Forum doch keinen Spaß:
Ich bin ein Sparbrötchen und darum freu ich mich immer, wenn ich eine Lösung günstiger bekommen kann.
Ich komme  mit einer "Original-China-Lötstation"  recht gut klar.
Ob die, die aktuell in "der Bucht" für ca 30 Euro erhältlich ist,  die exakt gleiche ist, weiss ich nicht, sie ist optisch und von den Leistungsdaten aber gleich und es gibt auch sehr ähnliche mit anderem Namen:
(YIHUA 926 LED digital Lötstation Lötkolben regelbare Feinlötkolben 480°C 60W ESD)
Die passenden Lötspitzen sind als Hakko 900M-T und kompatible in -sehr variierenden guten bis miserablen- Qualitäten aber vor allem in vielen Formen erhältlich. Das Kabel des Kolbens ist leider nicht per Steckerbuchse tauschbar, aber sie regelt echt in weitem Temperaturbereich, (nicht so wie die Discountergeräte, die nur eine "Temperatur ansteuern")
Alles oben gesagte zu Markenartikeln gilt natürlich.
Billig kaufen bleibt ein Risiko. (Caveat Emptor) Ein Markengerät senkt das Risko, aber nicht auf Null.
Nicht vergessen: Elektrosicherheit ist bei Markengeräten meist kein Thema...
Und es gibt noch andere Marken, z.B. Anthex, die sind nur bei uns nicht so leicht erhältlich...
Viel Erfolg und beste Grüße
Klaus

Moin,
also ich hab seit längerer Zeit einen WXMP Kolben von Weller.
Der ist zwar nicht gerade günstig aber das Wechselsystem der Lötspitze via Klinkenstecker ist super cool (einfach im Betrieb kurz wechseln und nach 5s wieder heiß). Auch wird bei teureren Lötkolben die Spitze auch wirklich vorne heiß, was mega ist. Er hat auch einen Bewegungssensor, wodurch die Station den Lötkolben in Standby oder komplett ausschalten kann und bei Bewegung wieder anheizt (aus standby 150°C braucht er dann wieder so 4s bis 400°C)

Wenn du nur im Spur N Bereich löten willst, gönn dir einen WXMP mit einer 0,2mm und einer Meißelspitze. Mehr braucht man nicht.

Gruß
Hannes
Hallo Gert,

ich verstehe deine Frage nicht so richtig. Meinst du, ob es entscheidend ist, dass eine Lötstation von einem bestimmten Hersteller stammt ?
Und was verstehst du unter "richtige Lötstation" ? Ich vermute, du meinst eine Lötstation, die deinen Anforderungen und deinen Bedürfnissen entspricht, denn dann wäre es die für dich richtige Lötstation. Dazu müsste man aber wissen, was du lötest, wie oft du lötest, worauf du persönlich Wert legst und ob du dir finanzielle Obergrenze gesetzt hast.

Ohne diese Infos, kann ich dir keine Empfehlung geben, die auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist.
Die Vorstellungen, Möglichkeiten und Bereitschaften sind ebenso verschieden wie die Anforderungsprofile.

Ich habe mir vor über 10 Jahren die heute noch erhältliche Lötstation WD1M (WD1000) von Weller mit dazu passendem Lötkolben (Weller T0052919299N Mikro-Lötkolben für Lötstation WMRS/WD-1M) zugelegt, bei dem die Lötspitzen nicht nur sehr fein sind (teilweise 0,2 mm) sondern sich auch bei eingeschalteter Lötstation sekundenschnell einfach und ohne sich die Finger zu verbrennen dank 3,5er-Klinkenpupplung wechseln lassen. Das die Lötstation von 0 auf 300 Grad in ca. 5 Sekunden aufheizt, die Lötstation so schnell einsetzbar ist und die Temperatur auch über Stunden stabil hält, ist ebenso praktisch wie die Speichermöglichkeit von Temperaturen für verschiedene Aufgabenbereiche (Decoder, Messing, etc.) mittels einfacher Tasten.Die Lötspitzen sind zwar relativ teuer, aber so langlebig, dass ich bisher noch keine ersetzen mußte, und ich verwende die Lötstation in meinem Modellbahn-Atelier gewerblich, also entsprechend häufig. Mit dieser Ausstattung muß man sich nicht rumärgern, kann recht komfortabel arbeiten, ja, es macht sogar Spaß.

Ich löte mit dieser Lötstation seit über 10 Jahren Kabel, Elektronik-Platinen, Decoder bis zu kompletten Messing-Bausätzen und Fahrzeug-Selbstbauten. Die Lötstation funktioniert zuverlässig, hält sauber über Stunden hinweg die Temperatur konstant und wechselt die Temperatur in Sekunden. Das ist die für meine Bedürfnisse "richtige" Lötstation.

Ob es auch die für deine Bedürfnisse "richtige Lötstation" ist, kann ich nicht sagen, weil ich deine Bedürfnisse nicht kenne.

Muss es ein Markenprodukt sein ? Nicht zwingend, aber wenn man einen gewissen Betrag ausgibt, sind für mich Service, Verfügbarkeit von Ersazteilen (bei Bedarf) und Lötspitzen über Jahre hinweg schon von Bedeutung, da ich bevorzuge einmal eine richtig gute Lötstation zu kaufen, als mehrmals sehr billige Lötstationen.

Herzliche Modellbahner-Grüße
Frank

Sorry, war zu allgemein formuliert...
Löten unter der Platte, aber auch alles Löten an Kleinmaterial (LEDs und Widerstände) und natürlich (jetzt zunehmend) an Decodern selbst...
Für "unter der Platte" geht die Voltcraft weiterhin (damals für unter 100 DM )..., aber am Decoder haben die Spitzen direkt "an der Spitze" der Voltcraft nicht genügend Temperatur...
Ich wähle jetzt zw. ERSA icon piko und der RDS...welche eben ???
Gruß und DANKE für all die Hinweise !!
Gert
Ok, alles nochmal gelesen: ERSA RDS 80 und Spitzen 842-er bestellt...
Jetzt kommt das Problem des Nachschubs von bleihaltigem Zinn...ERSA empfiehlt selbst noch Sn63Pb37 ...
Grüße zum Ostermontag (derzeit aus DK) !
Gert
Hallo Gert,

die hier bringt Klarheit oder noch mehr Verwirrung;
https://www.ersa-shop.com/additional_files/pdf/...der%20Elektronik.pdf

Sn63Pb37 wirst du wohl nur noch auf den Gebrauchtmarkt oder als Restposten irgend wo finden.
Alternativ kannst du aber Sn60Pb40 nehmen. das gibt es auch noch zu kaufen, meist mit den Hinweis auf der Rolle, das es nur gewerblich verwendet werden darf.
Wichtig ist aber DIN 8516 F-SW26 oder F-SW32 mit 2,5% oder auch 3,5%

Ich habe hier noch Restbestände von Sn60PbCu2  - 0.5mm / 1mm / 1,5mm - als F-SW26 und F-SW32 mit 2,5% oder 3,5%, alles DIN8516, damit habe kein Probleme beim löten, auch SMD Bauteile habe ich damit vereinzelt schon gelötet.

Gruß Detlef
Hi,

ich verstehe diese Bleidiskussion ehrlich gesagt nicht. Irgendwann war meine Bleizinnrolle leer und seitdem arbeite ich bleifrei. Das ist kein Hexenwerk - etwas höhere Temperatur und an die Optik der Lötstellen muss man sich gewöhnen. Ansonsten kein Umstellungsaufwand.

Ich habe den Eindruck, dass das größte Problem hier Angst vor Neuem und Panikmache ist. Das ist ähnlich wie bei der Einführung von E10 als jeder meinte, sein Motor geht dabei kaputt. Heute kräht da kein Hahn mehr nach.

Vorschlag: Einfach mal ausprobieren

Grüße Micha
Lötzinn 60%Sn 40%Pb, 183°C, Ø 0.71mm
.....
Gewerblich zu bestellen
Gruß
Gert
Hallo Micha,
Du hast sowas von Recht! Bei mehr als 30.000 Flüsterantrieben die MBTronik (Klaus Holtermann und früher ich) als Bausatz verkauft haben, sind sicher sehr viele mit dem "falschen" Lötzinn gebaut worden. Die ersten Bausätze (WA-2, WA-4) waren noch bleihaltig. Die Bausätze ab "Reste WA-4" und WA-5 waren natürlich bleifrei. Ich kann mich an keine Reklamation erinnern, die wegen falscher Lötung bei uns ankamen.
Viele Grüße, Kurt
Hallo Gert,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Lötzinn 60%Sn 40%Pb, 183°C, Ø 0.71mm
.....
Gewerblich zu bestellen



Hast du denn schon versucht zu bestellen?
Oder brauchst du da Hilfe?

Gruß Detlef
Klar / erledigt...
Gruß
Gert
Hi

Naja, wenn man noch paar km Bleihaltigen bekam kanns ja nicht schaden..


LG ChristiaN
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ich verstehe diese Bleidiskussion ehrlich gesagt nicht. Irgendwann war meine Bleizinnrolle leer und seitdem arbeite ich bleifrei. Das ist kein Hexenwerk - etwas höhere Temperatur und an die Optik der Lötstellen muss man sich gewöhnen. Ansonsten kein Umstellungsaufwand.

Dem kann ich fast ganz zustimmen. Das Zinn am Kolben muss regelmäßiger erneuert/aufgefrischt werden und wenn die Lötspitze ohne Zinn ist, dann schmilzt das bleifreie Lot vom Draht etwas schwieriger an. Für schwierige Kandidaten braucht man eher zusätzliches Flussmittel Wichtig: Das alte Zinn bleibt an der Lötspitze, wenn der Kolben in die Station gesteckt wird, auch wenn er abgeschaltet und weggestellt wird. Erst unmittelbar bevor der Kolben zum Einsatz kommt, dann wird das alte Zinn abgestreift. Das gilt übrigens auch für bleihaltig! Zum Abstreifen am Besten diese trockene Metallwolle, nicht den nassen Schwamm. Das schont die Oberfläche der Spitze, ist nachhaltiger und man spart sich das nachfeuchten.

Zugegeben: Für seltene Spezialfälle habe ich noch bleihaltig da, für das ich auch eine extra Spitze vorhalte (nicht mischen!). Für sehr temperaturempfindliche Situationen zum Beispiel. Oder bei der Reparatur alter, offensichtlich bleihaltiger Lötungen.

Ansonsten: Bleifrei ist zwar minimal schwieriger und man muss Kleinigkeiten beachten. Aber wer mit Blei richtig und gut löten kann, kann es auch bleifrei. Wenn man mit bleifrei nicht klar kommt, liegt das Problem woanders.

Gruß
Andi
Hallo,

meine Magnastat habe ich auf Empfehlung gekauft. Sie erschien mir damals recht teuer.
Nach über 40 Jahren und einer sechsstelligen Zahl von Lötpunkten muss ich sagen: Eigentlich war sie spottbillig. Wenn weiterhin Lötspitzen produziert werden, sollen weitere Jahrzehnte möglich sein. Eine lebenslange Garantie auf Verschleißteile wurde aber nie versprochen. Warten wir ab, wer länger lebt. Die Lötstation, ich oder das Forum....

Grüße
Zwengelmann
Hallo zusammen,

darf ich hier nochmal auf meinen Beitrag https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1022591#aw55 verweisen? Ich bleibe dabei, dass die Arbeit mit bleifreiem Lot keinerlei Problem darstellt. Auch die Mischlötstellen machen keine Probleme, werde ich aber aufgrund der reinen Lehre künftig vermeiden. Sind metallurgisch halt nicht sicher: https://www.youtube.com/watch?v=qpgVv5u8_r0&ab_channel=eHaJo .

Ach ja: bei dem Angebot aus #8 bin ich kurz davor, schwach zu werden

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Danke ! Was gelernt: Es ist in jedem Fall wichtig, dass die Temperatur an der Spitze (und nicht 2...3 mm dahinter) so hoch wie erforderlich ist, und das kontinuierlich ! Genau das ist bei der Voltcraft NIE der Fall gewesen !
Gruß
Gert
Hallo Bernhard (#27),

heute gibt es auch noch Gratisversand und € 7,50 Gutschrift dazu.

Gruß Klaus
Ha,

bei Magnstat halte ich mit! Wobei bei mir noch die alte Urversion werkelt: Blauer Kunststoffklotz mit Eisenkerntrafo drin, Einschalter und Kolben noch ohne Stecker. Kolbenhalter und Schwämmchen sind mit Flügelschraube auf dem Klotz befestigt. Das Teil ist gute 50-60 Jahre alt und lötet noch immer wie es soll. Nur die Lötspitzen musste ich mal wechseln.

Jens
So, nun ist die ERSA da, und ich habe auch gleich eine Art Tablett ein/angerichtet, um die Station besser transportieren bzw. nutzen zu können...cutting mat als Arbeitsfläche und genug Platz für die Utensilien.
Frage: Der Viskoseschwamm... Ich hatte mich schon an "Gold"wolle gewöhnt...ist der Schwamm doch besser ?
Gruß
Gert  

Sowas:
https://www.ebay.de/itm/143939484433?_trkparms=...cafffa796e%7Ciid%3A1

Hallo Gert,

zuerst habe ich nur mit dem Schwann gearbeitet, war natürlich immer trocken wenn man mal schnell was löten wollte.

Mittlerweile habe ich mir den Trockenschwamm von ERSA besorgt, der paßt mit seinem Halter in den Lötständer.

https://www.ersa-shop.com/ersa-trockenschwamm-aufnahme-p-628.html

Da steht auch was zum Thema Schwamm, der wird auch schnell unansehnlich. Liegt hier noch als Reserve rum.

Gruß Detlef
Hallo Gert,

ich kannte aus der Lehre auch nur die Schwämmchen. Die hatten im Hobbybereich für mich immer den Nachteil, dass sie immer trocken sind, wenn ich sie gebraucht hätte. Deshalb verwende ich auch, seit ich die das erste Mal gesehen und probiert habe, nur noch die "Goldwolle". An der kann man mindestens genauso gut die Lötspitze reinigen wie am Schwämmschen, aber zusätzlich mit dem Vorteil, dass die Lötspitze nicht so weit abgekühlt wird. Die "Goldwolle" ist also schon deutlich besser.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Ok, nun habe ich schon etwas länger geübt mit der Ersa / ok, ich nutze Goldwolle und Schwämmchen, wobei die Wolle wohl effektiver ist !?
Bisher 0,8 Bleistift am Decoder etc. genutzt / könnte doch ein weiterer Vorteil sein mit 0,4...

Frage aber: Was nutzt die Lötspitzen am meisten ab ?
Gruß
Gert
Hallo Gert,

die 0,8 Spitze habe ich standardmäßig drauf, nur wenn es sehr klein und eng wird nehme ich die 0,4er. das bei 360°C

In Ausnahmefällen gehe ich auch schon mal auch die 450°C.
Löte mal Kabel am Rivarossi BigBoy an, da darf es dann aber auch eine 1,0 oder die 2,5 Meißel sein

Gruß Detlef
Hallo Gert,

eigentlich kriegs Du diese Lötspitzen nicht kaputt. Immer darauf achten, dass die Lötfläche etwas mit Lot benetzt ist, das pflegt die Spitze recht gut.

Für die Reinigung bin ich mittlerweile auch ein Fan der "Goldwolle"; der Temperaturschock des feuchten Schwämmchens erscheint mir ziemlich kontraproduktiv. Das Messinggeflecht reinigt eher zart mechanisch ohne die Spitze groß abzukühlen, wie grobe Putzwolle halt.

Ich habe hier auch noch eine Weller WHS 40 D stehen, für die ich auch ganz feine Bleistiftspitzen habe. (habe jetzt die Weller WE 1010, die ganze WHS-Ausrüstung ist noch in den Kleinanzeigen) Da habe ich die feinen nur testhalber benutzt und nicht wieder dazu beschafft. Die schieben nur wenig Wärme nach beim Lötvorgang. Meine Standardspitze wird auch die 0,8er sein.

Meine Erfahrungen:

- ziemlich hohe Temperatur an der Spitze (min. 350°C)
- beide Teile vorher verzinnen
- dann beide Teile zueinnander ausrichten, kurz mit der heißen Spitze drauf und fertig

Carsten Berger aka msfrog zeigt das hier sehr überzeugend: https://www.1001-digital.de/pages/basteln-baue...weise-zum-loeten.php

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Das mit der Spitze habe ich bereits bemerkt...man muss sogar bei 350 etwas länger warten als die Anzeige das angibt...erst dann ist die Spitze wirklich heiß...
Gruß
Gert
Doch noch ein Nachschlag: Extra auch eine 0,4-er Bleistift gekauft, da kommt aber nicht genug Temp. an !! Die 0,8-er ist für mich erstmal optimal !
Gruß
Gert
Bei welcher Temperatur lötest du denn. 350°C ist m.E. die absolute untere Grenze für bleifrei. Da wundert es mich nicht, dass es mit der feinen Spitze Probleme gibt. meine 0,4 und 0,2 er Spitzen kommen standardmäßig bei 390°C zum Einsatz. Für ganz schwere Kaliber auch mal über 400°C. Dafür sind die Spitzen aber eigentlich nicht gedacht. Wenn 390°C für den Einsatzfall zu heiß ist, steige ich auch Blei um (extrem selten der Fall!).

Übrigens habe ich kürzlich in der Arbeit am eigenen Leib erfahren, welch großen Unterschied das Lötzinn bzw. dessen Flussmittel macht: privat nutze ich Felder "ISO-Core "Clear" 0,5mm Sn96,5Ag3,0Cu0,5" mit 3,5% Flussmittel. Das Zeug benetzt super und ergibt mit dem Silber auch schön robuste Lötstellen. In der Arbeit durfte ich mit dem gleichen Lötkolben genau das Gleiche Lötzinn vom gleichen Hersteller als "Ultra-Clear" mit 2,2% Flussmittel verwenden. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das Benetzungsverhalten des "Ultra-Clear" ist sehr viel schlechter, besonders an Litzen. Selbst auf kupferkaschierten Platinen merkt man einen Unterschied. zusätzliches Flussmittel aus dem Stift hat überraschenderweise wenig geholfen. Mit viel Mühe habe ich trotzdem was halbwegs Ansehnliches hinbekommen aber der Mehraufwand ist echt enorm.

Gruß
Andi
Hallo Andi,
als Ergänzung: mein Lötkolben steht für bleifrei auf 240°. Kurz und heiß ist für elektronische Bauteile besser als Sanftgaren . Wenn in der Lötumgebung Komponenten sind, die Hitzeprobleme bekommen, lieber dort gezielt kühlen.

Grüße, Kurt
Mit der 0,8-er um die 380 Grad...und wenn es nichts macht (Umgebung egal) 400 + ...
Gruß
Gert


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