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THEMA: Umrüstung auf Glockenankermotor

THEMA: Umrüstung auf Glockenankermotor
Startbeitrag
N-Heiner - 24.04.22 16:56
Hallo,
habe eine Frage zur Umrüstung auf GAM. Sollte man die Entstörteile ( Spule + Kondensator ) z.B. bei Fleischmann - Loks
entfernen?
Gruß N-Heiner

Hallo,
Das Entfernen der Entstörteile  empfiehlt sich
nur bei der Digitalisierung..zumindest
manchmal. Beim einfachen Motorenwechsel
kann alles so bleiben, wie es ist.
Liebe Grüße von
Gerald
Hallo gerald,
was ist, bei der Versorgung eines GAM's, beim Digitalstrom anders als beim Analogstrom?
Meines Wissens nach sind für evtl. Störungen im Netz die Bürsten eines herkömmlichen Motors verantwortlich.
Da der Gam keine Bürsten hat, können auch keine Störungen entstehen, oder?
Ich, für meinen Teil, schmeisse das ganze Gerümpel jedenfalls raus.
Dies schafft auch Platz für einen herkömmlichen Widerstand, den ich für die LED-Beleuchtung benötige.
Gruß Manfred
Hallo,

Wenn keine anderen Gründe dagegen sprechen, sollte man die Entstörung drinlassen. Geralds Bemerkung zielt mehr auf die Digitalisierung, unabhängig vom Motor. Natürlich hat ein GAM Bürsten, nur sind das keine Kohlebürsten sondern Edelmetallbürsten.

Gruß Engelbert
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da der Gam keine Bürsten hat,


Doch hat er und die sind auch nicht immer aus Edelmetall, sondern aus Edelstahl, oder Graphit.
Da aber ein GAM eine geringere Stromaufnahme hat, als herkömmliche Motore, ist das Bürstenfeuer sehr gering.
Eine Entstörung ist technisch nicht nötig. Wie es rechtlich aussieht, geht mir persönlich...


Jürgen H.
... am Kollektor vorbei.
Einfache Antwort:

Wenn die Lok analog bleibt, drinlassen. Sind vielleicht nicht nötig, aber schaden nicht.
Wenn digitalisiert, dann raus damit, und zwar alles. Besonders die Angst-Kondensatoren bei FLM/GFN zwischen Motor und Gleis sind Störbauteile für jede Motorregelung.

Grüße
Daniel
Hallo,

meine Erfahrungen bei GAM's im analogen Betrieb sind solche daß ein bei mir in der kleinen Werkstatt befindliches Radio ziemliche Störgeräusche von sich gibt wenn ich vor dem Einbau eines GAM diesen unentstört teste, also ohne den Kondensator.
Mit Kondensator läuft das Radioprogramm ohne Probleme weiter.
Wie weit solche Störungen sich bemerkbar machen kann ich allerdings nicht sagen.
Vorsichtshalber bleibt dieser Kondensator und nur der also in der Lok drin.

Herzliche Grüße

Karl Heinz
Hallo Manfred,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

was ist, bei der Versorgung eines GAM's, beim Digitalstrom anders als beim Analogstrom?



wenn man sich selber diese Frage stellt dann sollte man sich vor einer Antwort vielleicht kundig machen wovon man redet. Was ist denn Digitalstrom? Und was ist Analogstrom? Und was ist der Unterschied?

Digitalstrom und Analogstrom gibst erst einmal gar nicht. Was du meinst ist
Digitalstrom = Pulsweitenmodulierte Gleichspannung, deren Gegeninduktionsspannung der Decoder auswertet und mit dieser Information die Regelung berechnet und durchführt. Das Ganze passiert mit einer Frequenz, die im unserem Falle oberhalb des hörbaren Tonfrequenzbereiches liegen sollte.

https://edistechlab.com/pwm-pulsweitenmodulation/?v=3a52f3c22ed6

Analogstrom ist Gleichspannung, die in einfachsten Fall eine gleichgerichtete Wechselspannung ist, bei Zweiweg-Gleichrichtung beträgt die Frequenz 100Hz

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter#Br%C3%BCckengleichrichter_(B2)(B2U)

Die Entstörbauteile in unseren Loks sind für den Gleichspannungsbetrieb ausgelegt und sollen, wie oben schon beschrieben, das Bürstenfeuer von einem einfachen Dreipoler mit Eisenanker möglichst gut verhindern. Die Größe des Kondensators und der vorgeschalteten Induktivität (meist eine oder zwei Spulen auf Ferritkern) sind nach der Frequenz der Störungsqulle berechnet. Diese ist wiederum abhängig von der Polzahl (es gib ja auch Fünfpoler) des Motors und vor allem von der Drehzahl.
Nimmt man jetzt einen GAM mit einer höheren Anzahl von Polen und ohne Eisenanker dann verändern sich die Verhältnisse zwar aber durch die wesentlich niedrigere Stromabnahme und vor allem durch die daraus folgende kleinere Gegeninduktion entsteht im GAM ein deutlich geringeres Bürstenfeuer und daraus resultierend auch weniger Störungen. Die Lebensdauer steigt schon allein deshalb. Theoretisch müssten man den Kondensator nun neu berechnen und kann auch auf die Induktivität verzichten. Schauen wir z.B. in eine ältere Minitrix 58 oder 44 mit Maxxon-Motor, dann ist dort gar kein Entstörbauteil mehr vorhanden. Dort haben wir jedoch eine Entkopplung des Motors vom Gleis über Transistoren, ein sogenanntes Auslaufmodul.

Jetzt zum Digitalstrom. Die Pulsweitenmodulation ist, wie oben beschrieben, eine Gleichspannung die Ein- und Ausgeschaltet wird. Nun haben wir den Kondensator am Motor angeschlossen, der für den Eisenankermotor berechnet ist. Kommen jetzt die höherfrequenten Impulse dann lädt sich der Kondensator auf und entlädt sich wieder wenn die Impulspause kommt. Das führt dazu, dass die Flanken des rechteckigen Spannungsverlaufes abgerundet werden. Noch viel schlimmer ist, dass der Kondensator sich auch mit der Gegeninduktionsspannung, die der Decoder für die Regelung braucht, auflädt und diese dabei praktisch weg bügelt. Deswegen kommt die Regelung durcheinander und deswegen wurde weiter oben gesagt, dass der Kondensator beim Umbau auf Digital raus sollte.

nächster Punkt

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da der Gam keine Bürsten hat, können auch keine Störungen entstehen, oder?



das hat dir jemand anderes schon erklärt, du verwechselst den GAM mit

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCrstenloser_Gleichstrommotor

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich, für meinen Teil, schmeisse das ganze Gerümpel jedenfalls raus.



kannst du gerne machen und wird auch funktionieren. Ich für meinen Teil nehme, wenn ich meine analoge Lok auf GAM umbaue den Kondensator nicht raus. Die Spulen können auch drin bleiben, es sei denn ich brauche den Platz. Auf den Kondensator ganz verzichten tue ich nicht, aber ich habe schon welche mit geringerer Kapazität eingebaut... Auch ein GAM hat ein kleines Bürstenfeuer und wenn man das möglichst klein hält dann halten die Bürsten und der Kollektor länger.

so genug des Exkurses, vielleicht hilft es dem einen oder anderen die Problematik besser zu verstehen.

Grüße Torsten

Servus Manfred,

Ich habe auch mal alles rausgenommen und die Arnold T2 mit Original Motor und DZX75 ist erst wieder mit einem kleinen Kondensator gescheit gelaufen.

Versuch macht kluch, einfach mal ausprobieren.

Grüße
Martin
Hallo Torsten,

könntest du deine Beitrag @8 bitte noch mal selber kritisch kontrolllesen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Digitalstrom = Pulsweitenmodulierte Gleichspannung,


nein
= eine Rechteckwechselspannung

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Analogstrom ist Gleichspannung, die in einfachsten Fall eine gleichgerichtete Wechselspannung ist, bei Zweiweg-Gleichrichtung beträgt die Frequenz 100Hz


was ist mit PWM ?

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn man sich selber diese Frage stellt dann sollte man sich vor einer Antwort vielleicht kundig machen wovon man redet. Was ist denn Digitalstrom? Und was ist Analogstrom? Und was ist der Unterschied?


Und auch wo der überhaupt ist, nämlich am Gleis, und das ist der wesentliche Punkt.

Ein Decoder macht aus der Rechteckspannung eine PWM Spannung die den Motor versorgt, aber diese Spannung ist eben nicht die "Digitalspannung"

Und auch analog kann man mit PWM die Modellbahn betreiben, aber die wird nicht in der Lok "erzeugt" sondern im PWM Regler der diese dann über das Gleis an den Motor abgibt.

Ich habe schon bei Roco 5-polern den Kondensator rausgeschmissen weil der mit dem PWM Regler nicht klar kam, und die Lok(s) nur bockte(n). Ohne C liefen die dann top.

@ N-Heiner,

wenn die nicht stören lassen ich C & L drin, muß die Platine (einige GFN Dampfer) mit raus, nun, dann sind die halt mit weg.
Bei Arnold Motoren ist der C oft am Motor mit dran, dann fliegt der automatisch mit raus.  

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

zunächst einmal geht es hier um die Spannung am Motor und nicht am Gleis.

dann kritisierst du mich wenn ich schreibe, dass "Digitalstrom = Pulsweitenmodulierte Gleichspannung," ist... und meinst dies ist eine Rechteckwechselspannung. Beides dürfte richtig sein denn die PWM ensteht aus einer Gleichspannung...
Im nächste Absatz fragst du unter "Analogspannung" was mit PWM ist.... erst meinst du dies sei eine Wechselspannung und jetzt fragst du warum es keine Gleichspannung ist? seltsam.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und auch analog kann man mit PWM die Modellbahn betreiben



aber darum ging es nicht und so weit wollte ich dann doch nicht abschweifen.

Grüße Torsten

Hallo,

von den Analogtrafos gibt es drei Arten wie sie die Spannung am Schienenausgang ausgeben:
1) Gleichgerichtete Wechselspannung = Gleichgerichtete Sinusspannung mit 100Hz
2) Geglättete Gleichspannung
3) PWM-Spannung

Digitaldecoder geben am Motorausgang eine PWM-Spannung in der in regelmäßigen abständen Gegen-EMK-Messlücken für die Motorregelung enthalten sind aus.

Im Digitalbetrieb sollte man, wenn möglich, parallel zum Motor einen Keramikkondensatoren mit ca. 10nF anschließen, da dies die Motorregelung des Decoders unterstützt. Ebenso sollte man auch im Analogbetrieb  einen Keramikkondensatoren mit ca. 10nF parallel zum Motor anschließen, da dieser im Analogbetrieb als Endstörbauteil dient und das Bürstenfeuer unterdrückt. Leider verbauen manche Hersteller auch Keramikkondensatoren mit 100nF und mehr Kapazität parallel zum Motor, was dann zu Problemen bei der Ansteuerung des Motors mit PWM-Spannung verursacht. In diesen Fällen muss man dann den Keramikkondensator gegen einen mit nur mehr ca. 10nF tauschen.
Wenn Spulen in der Motorleitung hängen stören sie nicht. Sie sind jedoch nur unnötige Bauteile die man sich sowohl im Analogbetrieb als auch im Digitalbetrieb sparen kann.

LG
Markus

#4 Juergen ( und anderen ) :

Graphit = Kohle ( Carbon ).......
also Kohlebuersten =.......
Graphit = weicher Carbon  , nicht verschleissfest
Diamant = knallharter Carbon , aber brennt auch gut ....

Daher meine Frage :
Welche Physikalischer Erscheinungsform von Carbon soll denn wirklich da in der GAM drin sein ?

MfG.,
Rae
Hallo Rae,

normal kein Carbon, sondern "precious metal brushes", also Metallbürsten. Um es genau zu wissen, müsste man einmal so einen China GAM aufschneiden.

sb, Ed und Carsten sollten wissen was sie bestellt haben und ob das drin ist.

Grüße, Peter W.
Hallo Rae,

in #8 steht nichts von Carbon, nur Graphit, und das ist eigentlich normaler Bürstenwerkstoff (neben Edelmetall).

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard
Hai Bernard ,

Graphit wie Diamant IST reiner KOHL ( English : Carbon ).........
Daher meine Frage .

MfG.,
Rae
Hallo Rae,

insgeheim hatte ich schon befürchtet, dass Du so etwas meinst   Ich weiss ja, dass Du aus den Niederlanden kommst und gelegentlich andere Worte für das verwendest, was wir meinen.

Grüssle aus dem Schwabenländle

Bernhard

P.S.: Graphit und Diamant sind aus reinem KOHLENSTOFF oder KOHLE, denn KOHL ist eine Gemüse vom Feld, aus dem unter anderem Sauerkraut gemacht werden kann.

So, jetzt ist aber genug geklugschiettert..  B.

Nette Grüße in die Niederlande aus TheLänd!

B.

Hallo Heiner, Hallo Peter,
mit dem Einblick kann ich helfen.
Allein das schwarze Klötzchen von Kohle
auf schwarzem Kunststoff scharf zu stellen ,
ist mir nicht besser gelungen.

Mit freundlichem Gruß
   Stefan

Edit: Doch keine Kohlen , nur Reste vom Kunststoff


Die von Recyclefreund zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo Stefan,

Danke für das Bild, jetzt wissen wir dass nicht immer Nutella drin ist wenn Nougatcreme drauf steht. =:)

Grüße, Peter W.
Moin zusammen,

ich bin immer wieder überrascht, wie viele Antworten auf eine einfache Frage folgen .

Also meine Praxiserfahrung: ein GAM arbeitet sowohl im Analog- als auch im Digitalmodus. Ich habe ein paar Loks als Platzgründen auf GAM umgerüstet und dann digitalisiert.

Die Entstörung von Motoren ist im Gesetz über die elektromagnetische Verträglichkeit von Betriebsmitteln (EMVG) geregelt. Daher sollte man die Kondensatoren und Drosseln im Analogbetrieb im Fahrzeug belassen. Die filtern lediglich Störungen im HF-Bereich heraus und haben keinen Einfluss auf den Betrieb des Motors.

Im Digitalbetrieb sollten die Entstörkomponenten entfernt werden.

Also, die Antwort auf die Ausgangsfrage: drin lassen.

Gruß
Jürgen
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 18 | Name: Stefan

Allein das schwarze Klötzchen von Kohle auf schwarzem Kunststoff scharf zu stellen, ist mir nicht besser gelungen.

Vielleicht weil es keines gibt?

Anbei mein Bild eines zerlegten defekten GAM. Er hat nur Metallbürsten.

Dietrich

Die von Dietrich M. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo zusammen,

abgesehen davon, was das EMVG sagt, freut sich ein GAM, wenn noch parallel zu seinen Anschlüssen ein Kondensator liegt, der Spannungsspitzen oder abrupte Spnnungsänderungen glättet. die mag er nämlich nicht wegen seiner Eigenschaft trägheitslos der anliegenden Spannung zu folgen.

Grüße Michael Peters
Hallo Dietrich,

Asche über mein Haupt.

Was ich da gesehen haben wollte, waren die Kunststoffenden des Deckels.

Ihr möget mir verzeihen.

Viele Grüße
   Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Graphit = Kohle ( Carbon ).......



Graphit:

https://de.wikipedia.org/wiki/Graphit


Hier zu finden :

https://www.maxongroup.de/medias/sys_master/roo....pdf?attachment=true


Jürgen H.


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