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THEMA: Fleischmann BR 218 Anfahrtsprobleme
THEMA: Fleischmann BR 218 Anfahrtsprobleme
Knallfrosch - 24.04.22 21:23
Hallo zusammen,
ich habe Probleme mit meiner ältesten Lok im Fuhrpark. Eine BR 218 DCC aus einem Startset (Artikelnr. 723684).
Gerade wenn sie frisch aufs Gleis gesetzt wird fährt sie nicht an, sondern zuckt nur kurz, anschließen Leuchten kurz alle Lichter auf und beginnt erneut mit einem Anfahrtsversuch. Das kurze Aufleuchten aller LEDs interpretiere ich als Decoder-Neustart. Drehe ich gleich den Geschwindigkeitsregler > 50% fährt sie dann manchmal los, bevorzugt in eine bestimmte Richtung. Wenn sie dann ein paar cm gefahren ist, fährt sie dann auch relativ gut. Macht dann aber bei erneutem Anfahren häufiger wieder Probleme.
Ich habe die Lok geöffnet, alle Kontakte und die Schleifkohlen ganz grob gereinigt. War jetzt auch nicht sonderlich verschmutzt. Gefühlt ist es jetzt besser, aber das kann daran liegen das sie jetzt eben schon ein bisschen lief und noch "warm" ist.
Zusätzlich tritt jetzt noch ein weiteres Phänomen auf: Ich verwende als Kehrschleifen-Modul Z21 Mulit-Loop, diese werden ausgelöst wenn ich über eine beliebige Weiche irgendwo auf der Anlage fahre. Das ist bei keiner anderen Lok der Fall, Allerdings habe ich bei der BR 218 auch heute die Haftreifen entfernt, da sie ziemlich runter sind.
Hat jemand eine Idee? Könnten neue Kohleschleifen das Problem lösen?
Danke & Gruß
Samuel
ich habe Probleme mit meiner ältesten Lok im Fuhrpark. Eine BR 218 DCC aus einem Startset (Artikelnr. 723684).
Gerade wenn sie frisch aufs Gleis gesetzt wird fährt sie nicht an, sondern zuckt nur kurz, anschließen Leuchten kurz alle Lichter auf und beginnt erneut mit einem Anfahrtsversuch. Das kurze Aufleuchten aller LEDs interpretiere ich als Decoder-Neustart. Drehe ich gleich den Geschwindigkeitsregler > 50% fährt sie dann manchmal los, bevorzugt in eine bestimmte Richtung. Wenn sie dann ein paar cm gefahren ist, fährt sie dann auch relativ gut. Macht dann aber bei erneutem Anfahren häufiger wieder Probleme.
Ich habe die Lok geöffnet, alle Kontakte und die Schleifkohlen ganz grob gereinigt. War jetzt auch nicht sonderlich verschmutzt. Gefühlt ist es jetzt besser, aber das kann daran liegen das sie jetzt eben schon ein bisschen lief und noch "warm" ist.
Zusätzlich tritt jetzt noch ein weiteres Phänomen auf: Ich verwende als Kehrschleifen-Modul Z21 Mulit-Loop, diese werden ausgelöst wenn ich über eine beliebige Weiche irgendwo auf der Anlage fahre. Das ist bei keiner anderen Lok der Fall, Allerdings habe ich bei der BR 218 auch heute die Haftreifen entfernt, da sie ziemlich runter sind.
Hat jemand eine Idee? Könnten neue Kohleschleifen das Problem lösen?
Danke & Gruß
Samuel
Wie hast du die Motorkohlen gereinigt? Mit dem Lötkolben ausgebrannt?
Gruß Björn
Gruß Björn
Knallfrosch - 24.04.22 21:40
Nein, Druckluft. Ausbrennen habe ich noch nicht gemacht. Hätte aber tendenziell einen Lötkolben da.
Hallo zusammen,
es hilft auch ungemein, den Motorkollektor mit Isoprop zu reinigen, Universaltipp für alle Loks mit Standardmotor.
Die geschilderten Symptome in Verbindung mit dem Werksdecoder deuten jedoch mindestens auch auf eine miese Stromaufnahme hin.
Haftreifen einfach entfernen ohne Ersatz ist keine gute Idee. Die Räder haben Rillen für die Haftreifen und wenn diese fehlen, steht die Lok wackelig auf dem Gleis. Das verbessert die Stromaufnahme nicht.
Dieser Werksdecoder kann zwar nicht mit aktuellen mithalten, aber für die geschilderten Probleme ist er nicht ursächlich verantwortlich.
Grüße
Daniel
es hilft auch ungemein, den Motorkollektor mit Isoprop zu reinigen, Universaltipp für alle Loks mit Standardmotor.
Die geschilderten Symptome in Verbindung mit dem Werksdecoder deuten jedoch mindestens auch auf eine miese Stromaufnahme hin.
Haftreifen einfach entfernen ohne Ersatz ist keine gute Idee. Die Räder haben Rillen für die Haftreifen und wenn diese fehlen, steht die Lok wackelig auf dem Gleis. Das verbessert die Stromaufnahme nicht.
Dieser Werksdecoder kann zwar nicht mit aktuellen mithalten, aber für die geschilderten Probleme ist er nicht ursächlich verantwortlich.
Grüße
Daniel
Hallo Samuel,
der Tipp mit den Kohlen wird Zielführend sein: die Motorkohlen auf ein doppeltes Küchenkrepp legen (ohne die Feder) und dann den Löti oben auf die Kohle halten. Es wird zu 100% Öl austreten, dafür sind die FLM Motoren bzw. Loks bekannt. Wenn es nicht mehr qualmt und zischt, dann ist das Öl vorerst mal aus der Kohle raus und sie kann wieder eingesetzt werden. Aber Vorsicht: sie ist noch recht "heiß". Den Kollektor reinigst Du am besten gleich mit. Wenn kein Isopropanol zur Hand ist, nimm einfach Feuerzeugbenzin, das beschädigt schon mal nichts. Mit einem Zahnstocher kannst Du die Kollektorspalten reinigen. Das war es dann auch schon.
Zum "Werksdecoder": es wird ein ziemlich aktueller von ZIMO sein. In den 221 hat FLM den MX622 ab Werk verbaut. Der ist auch nicht für solche Effekte zuständig. Dann schon eher die Stromabnehmer. Bei vielen FLM Loks ist die Platine mit Federklammern befestigt, die sind auch gleichzeitig die Stromzuführung. Wenn eine davon zu locker auf die Platine drückt, dann kommt es zu Unterbrechungen in der Stromversorgung. Vielleicht auch da mal nachschauen.
Ich musste bei einer Lok sogar die Klammer auf der Platine anlöten damit sie endlich anständig läuft.
Mehr wüsste ich jetzt nicht, viel Erfolg
Gruß
Freddie
der Tipp mit den Kohlen wird Zielführend sein: die Motorkohlen auf ein doppeltes Küchenkrepp legen (ohne die Feder) und dann den Löti oben auf die Kohle halten. Es wird zu 100% Öl austreten, dafür sind die FLM Motoren bzw. Loks bekannt. Wenn es nicht mehr qualmt und zischt, dann ist das Öl vorerst mal aus der Kohle raus und sie kann wieder eingesetzt werden. Aber Vorsicht: sie ist noch recht "heiß". Den Kollektor reinigst Du am besten gleich mit. Wenn kein Isopropanol zur Hand ist, nimm einfach Feuerzeugbenzin, das beschädigt schon mal nichts. Mit einem Zahnstocher kannst Du die Kollektorspalten reinigen. Das war es dann auch schon.
Zum "Werksdecoder": es wird ein ziemlich aktueller von ZIMO sein. In den 221 hat FLM den MX622 ab Werk verbaut. Der ist auch nicht für solche Effekte zuständig. Dann schon eher die Stromabnehmer. Bei vielen FLM Loks ist die Platine mit Federklammern befestigt, die sind auch gleichzeitig die Stromzuführung. Wenn eine davon zu locker auf die Platine drückt, dann kommt es zu Unterbrechungen in der Stromversorgung. Vielleicht auch da mal nachschauen.
Ich musste bei einer Lok sogar die Klammer auf der Platine anlöten damit sie endlich anständig läuft.
Mehr wüsste ich jetzt nicht, viel Erfolg
Gruß
Freddie
Prüfe auch mal die Drehgestelle, eine Zeit lang ist Fleischmann da mit der Fettpresse bei gewesen.
Gruß Björn
Gruß Björn
Knallfrosch - 25.04.22 08:31
Danke für eure hilfreichen Antworten.
Ich habe eben noch schnell neue Haftreifen bestellt. Heute Abend rücke ich dann mal mit dem Lötkolben an. Wie hoch soll/muss denn die Temperatur zum Ausbrennen sein?
Isopropanol habe ich nicht zuhause aber Bremsenreiniger, ich nehme an der geht auch?
Danke & Gruß
Samuel
Ich habe eben noch schnell neue Haftreifen bestellt. Heute Abend rücke ich dann mal mit dem Lötkolben an. Wie hoch soll/muss denn die Temperatur zum Ausbrennen sein?
Isopropanol habe ich nicht zuhause aber Bremsenreiniger, ich nehme an der geht auch?
Danke & Gruß
Samuel
Hi,
ich habe glaub dieselbe Lok und zumindest mal massiv Kontaktprobleme gehabt. Bei mir war das Problem primär der Kontakt der Schleifer zwischen Drehgestell und Lok. Der war oxidiert und der Schleifer auch für mein Empfinden mit zuwenig Druck.
Hier etwas Kontaktspray und die Schleifer etwas nach oben gebogen und das Problem war behoben.
Grüße Micha
ich habe glaub dieselbe Lok und zumindest mal massiv Kontaktprobleme gehabt. Bei mir war das Problem primär der Kontakt der Schleifer zwischen Drehgestell und Lok. Der war oxidiert und der Schleifer auch für mein Empfinden mit zuwenig Druck.
Hier etwas Kontaktspray und die Schleifer etwas nach oben gebogen und das Problem war behoben.
Grüße Micha
dermobaerschaffer - 25.04.22 10:09
Moin Samuel,
nur als Hinweis, Bremsenreiniger OHNE Lösungsmittel kannst du nehmen , da wird der Kunststoff nicht angegriffen, oder , du nimmst Feuerzeugbenzin, das greift auch nicht an
Jürgenπππ
nur als Hinweis, Bremsenreiniger OHNE Lösungsmittel kannst du nehmen , da wird der Kunststoff nicht angegriffen, oder , du nimmst Feuerzeugbenzin, das greift auch nicht an
Jürgenπππ
Hallo zusammen,
eventuelle Kontaktprobleme habe ich bei all meinen GFN-Drehgestell-Loks, speziell BR 212 und BR 218, schon im Vorfeld durch eine direkte Litzenverbindung zwischen Radschleifkontakt und Platine ausgeschlossen und zusätzlich auch die Anzahl der Kontaktflächen verringert.
Die Kontaktschleifer zwischen Drehgestell und Kontaktbügel (welche den Kontakt zur Platine herstellen) bleiben zwar weiterhin erhalten, dienen aber hauptsächlich zur "Notstromversorgung" (*lach*) bzw. Abfederung der Drehgestelle.
Zusätzlich werden alle Kontaktflächen hauchdünn mit einer ATF-Schicht versehen.
Kontaktprobleme? Absolutes Fremdwort!
Motorseitig gibt es durch den Einsatz von GAMs eh keine Probleme.
Die Investition von etwas Zeit und Sorgfalt beim Löten an den Radschleifkontakten bringt einen ungemeinen Gewinn an Betriebssicherheit und Soundgenuss.
Viele Grüße
Dieter
PS: Einmal jährlich ein mit ATF getränktes Stückchen Papier zwischen Rad und Radschleifkontakt durchziehen und gut isses.
eventuelle Kontaktprobleme habe ich bei all meinen GFN-Drehgestell-Loks, speziell BR 212 und BR 218, schon im Vorfeld durch eine direkte Litzenverbindung zwischen Radschleifkontakt und Platine ausgeschlossen und zusätzlich auch die Anzahl der Kontaktflächen verringert.
Die Kontaktschleifer zwischen Drehgestell und Kontaktbügel (welche den Kontakt zur Platine herstellen) bleiben zwar weiterhin erhalten, dienen aber hauptsächlich zur "Notstromversorgung" (*lach*) bzw. Abfederung der Drehgestelle.
Zusätzlich werden alle Kontaktflächen hauchdünn mit einer ATF-Schicht versehen.
Kontaktprobleme? Absolutes Fremdwort!
Motorseitig gibt es durch den Einsatz von GAMs eh keine Probleme.
Die Investition von etwas Zeit und Sorgfalt beim Löten an den Radschleifkontakten bringt einen ungemeinen Gewinn an Betriebssicherheit und Soundgenuss.
Viele Grüße
Dieter
PS: Einmal jährlich ein mit ATF getränktes Stückchen Papier zwischen Rad und Radschleifkontakt durchziehen und gut isses.
Beitrag editiert am 25. 04. 2022 16:59.
Knallfrosch - 01.05.22 22:04
Das Problem ist gelöst.
Habe die Lok gereinigt, vom Fett befreit und alle Kontakte mit Kontaktspray behandelt. Anschließend Getriebe und Zahnräder geölt.
Zu guter letzt die Kohleschleifer komplett gewechselt und natürlich neue Haftreifen aufgezogen.
Läuft wieder wie neu!
Danke an alle!
Samuel
Habe die Lok gereinigt, vom Fett befreit und alle Kontakte mit Kontaktspray behandelt. Anschließend Getriebe und Zahnräder geölt.
Zu guter letzt die Kohleschleifer komplett gewechselt und natürlich neue Haftreifen aufgezogen.
Läuft wieder wie neu!
Danke an alle!
Samuel
Hallo
Ich spendiere jeweils direkt neue Kohlen und Feder. Normalerweise hat es auch viel Kohlestaub unten. Ansonsten eher wenige Probleme mit Stromabnahme mit Fleischmann Loks. Obwohl alle oben genannten Tipps natürlich richtig sind.
Gruss
Robert
Ich spendiere jeweils direkt neue Kohlen und Feder. Normalerweise hat es auch viel Kohlestaub unten. Ansonsten eher wenige Probleme mit Stromabnahme mit Fleischmann Loks. Obwohl alle oben genannten Tipps natürlich richtig sind.
Gruss
Robert
Ich baue auch stets neue Kohlen ein. Als Ersatzteile sind sie nicht verölt.
Gruß
Jürgen
Gruß
Jürgen
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