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Neues von Lemke Collection - Hobbytrain / KATO

THEMA: Welchen ETA 150/ESA 150?

THEMA: Welchen ETA 150/ESA 150?
Startbeitrag
KurtHarders - 21.05.22 10:56
Hallo,
ich möchte mir einen (gebrauchten) ETA 150/ESA 150 zulegen. Die Angebote der Modelle von Hobbytrain und Kato sind ähnlich. Daher die Frage: welche Version würdet ihr wählen (Detailierung, Fahrverhalten...)
Grüße, Kurt

Hallo Kurt,

ich habe von Hobbytrain das Modell H11200 von 2004 im Einsatz und dieser Triebwagen ist eines meiner besten Fahrzeuge! Mit den analogen Langsamfahreigenschaften, der Höchstgeschwindigkeit, Lautstärke (angenehm surrendes Fahrgeräusch, passt gut zum ETA) und Kontaktsicherheit bin ich wirklich sehr zufrieden und Spitzen- und Rücklicht funktionieren auch top.
Ich kann diese Serie für Analogfahrten nach meinen Erfahrungen uneingeschränkt weiterempfehlen!

Was die Beurteilung der Optik und der Detaillierung angeht, kann ich nicht so viel schreiben, da liegt mein Fokus nicht so drauf.

Von den älteren Hobbytrain-Modellen (Art. Nr. 1515 etc.) hatte ich nach den Berichten, die ich zu den Fahreigenschaften gelesen hatte, Abstand genommen. Die 1990er-Serie (Nr. 15001) hat dagegen wohl auch schon die überarbeitete Technik, allerdings habe ich da selbst keine Erfahrungen, ob die schon an das Niveau der 2004er-Serie heranreicht.

Diese Serie (Baujahr 2004, mit dem H vor der Artikelnummer) kann ich wie gesagt wirklich sehr empfehlen.

Viele Grüße
Marco
Hallo Kurt,

ja, die jüngeren ETA/ESA 150-Hobbytrain-Modelle fahren wirklich gut.

Von der Detaillierung und vom Kuppelabstand her sind die neuen Fleischmann-Modelle selbstredend besser, doch verfügt der Flm-ETA lediglich über einen suboptimalen (einer winzigen T2-Dampflok vergleichbaren!) Antrieb über gerade mal zwei Radsätze.

Als robustes Arbeitstiere sind daher die jüngeren Hobbytrain-Modelle zu empfehlen, eher für die Vitrine die Flm-Modelle.

KATO hat m.E. gar keine ETA 150 vermarktet.

Beste Grüße, Norrskenet

Moin,

Genau, es gibt nur Hobbytrain und Fleischmann.

Viele Grüße
Dirk
Hallo Kurt!

Ich habe das ältere Hobbytrain-Modell (1517/18). Nach Einbau eines Glockenankermotors hat er sehr gute Fahreigenschaften. Mit den stromleitenden Kupplungen von 3Dprint4Moba hat das VT/VS-Gespann eine gemeinsame Stromabnahmebasis über alle acht Achsen. So ist auch dieses relativ alte Modell ein richtig guter Zug.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,
erst einmal Dank für die Infos. Mal wieder eine falsche Beschreibung in eBay, die ich dann kritiklos übernommen habe. Beide Angebote sind Hobbytrain.
Dann werde ich wohl den Preis sprechen lassen .

Viele Grüße, Kurt
Hallo zusammen,

die alten Modelle wurden von Kato verkauft, davon gab es auch eine Neuauflage. Ich habe auch einen alten 515 von Kato.

https://www.spur-n-datenbank.de/cb_ergebnis.php...mp;s_hersteller=Kato .

Die Angaben in der Bucht sind also richtig. Es handelt sich prinzipiell um das gleiche Modell.

Jetzt zu den Eigenschaften. Wer nicht so viel für einen Fleischmann ETA ausgeben möchte, ist mit dem Kato/Hobbytrain Modell gut bedient. Das Aussehen ist nicht schlecht und die Fahreigenschaften sind gut.

Gruß
Jürgen
Hallo Kurt,

... lasse aber am besten nicht nur den Preis sprechen, sondern beachte wie gesagt auch die schlechteren Fahreigenschaften der älteren (nur mittels Umbau verbesserbaren) und die originär besseren der neueren Hobbytrain-Modelle.

Ich würde mir sehr genau angucken bzw. erklären lassen, was exakt da angeboten wird (Herstellerartikel- sowie Vorbildfahrzeugnummer).

Ggf. kann insofern ein höherer Preis auch der letztlich günstigere sein (Preis-/Leistungs-Verhältnis).

Dies, damit Du Dich hinterher nicht ärgerst.

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo Norrskenet,

ich kann die von Dir angesprochenen schlechten Fahreigenschaften der älteren Modelle nicht bestätigen. Ich war damit stets zufrieden. Mag sein, dass die Version von Hobbytrain besser ist.

Top ist für mich allerdings der Fleischmann ETA mit Sound. Daher stehen die alten in der Vitrine.

Gruß
Jürgen
Hallo!

Ich möchte gern noch darauf hinweisen, daß ich den in #4 erwähnten Umbau auf Glockenankermotor nicht wegen schlechter Fahreigenschaften durchgeführt habe, sondern weil der Triebwagen damals unglaublich raste. Das gab es damals aber auch bei Fahrzeugen anderer Hersteller.

Herzliche Grüße
Elmar
Moin,

alle ETA 150 / BR 515 - Modelle (ohne die von Fleischmann natürlich) sind von Kato produziert worden.

Sie wurden zuerst von Hobbytrain/Moser und dann von Hobbytrain/Lemke bzw. Lemke/Kato vertrieben. Es gibt im Detail ein paar Unterschiede, aber was Bauart, Gehäuse und Antrieb angeht kommen sie alle von Kato und haben im Prinzip auch alle die gleichen katotypischen, hervorragenden Fahreigenschaften.

Die letzten Ausgaben sind mit den brünierten Rädern und der sehr feinen und vorbildentsprechenden Beschriftung die schönsten Modelle. Dazu gehört auch die Nokia-Variante.

lg  Christian
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

haben im Prinzip auch alle die gleichen katotypischen, hervorragenden Fahreigenschaften.


Nicht ganz richtig, die Erdstauflage von Hobbytrain/Moser aus 1984 (Kat Nr. 1515/1516 bzw. 1517/1518) hat eine deutlich schnellere Getriebeübersetzung als die späteren (15001, 15002 aus 1990 bzw. 11200, 11201, 11203 aus 2004). Unter Kato Label war er 2012 mal angekündigt, wurde aber storniert.

Gruß Engelbert
Lieber Engelbert,

Du weißt schon, dass man die Geschwindigkeit einstellen kann - oder?  

lg  Christian
Hallo,
ich kann die Ausführungen von Christian nur bestätigen.
mfg udo
Hallo Christian (#12),

wie stellt man denn bitteschön die Getriebeübersetzung ein ?

Gruß Engelbert
Hallo Christian!

Als ich meinen ETA kaufte, war ich noch weit davon entfernt, digital zu fahren. Und auf meiner analogen Anlage fuhr ich mit festen Spannungen. Wäre ich damals schon digital gefahren, hätte sich möglicherweise die Umrüstung des Motors erübrigt.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo,

die ETA/ESA 150 waren beim Vorbild ziemlich tief liegende Fahrzeuge.  Das hat Fleischmann mit den neu konstruierten 515/815 gut hinbekommen (der ETA/ESA 150 als Epoche III Fahrzeug fehlt ja noch von Fleischmann). Die Konstruktion von Moser/Hobbytrain/Kato/Lemke ist hier eher ein "Hochwasserfahrzeug". Ich würde hier warten bis Fleischmann ein  ETA/ESA 150 raus bringt

Grüße
Markus
@14: Hallo Engelbert,

natürlich kann man - wie einige es tun - durchaus versuchen, eine Rennsemmel mit digitalem Melissengeist einzufangen.

Doch geht eben nichts über ein von Grund auf solide durchkonstruiertes Triebfahrzeug, dass auch ohne diese medizinischen Krücken bereits analog zuverlässig und vernünftig fährt.

Digital ON TOP mag ok sein, sollte aber NIE VORAUSSETZUNG für gute Fahreigenschaften sein.

Denn das ist aus Sicht eines anständigen und erfahrenen Konstrukteurs genau so lächerlich wie ein Elch, der nur Dank Elektronik nicht umfällt (oder so ähnlich - Ihr erinnert Euch).

Insofern liegst Du mit Deinen Aussagen schon ganz richtig.

Beste Grüße, Norrskenet
Moin Norrskenet,

wenn man Deine Beiträge so liest ist ja nahezu jedes Fahrzeug schlecht konstruiert und bedarf irgendwelcher Anpassungen.

Als damaliger Analogfahrer kenne ich es nicht anders, dass die Fahrzeuge bei voll aufgedrehtem Regler wie Rennwagen über die Gleise fegten. Daher gibt es ja Regler. Und der Kato/Hobbytrain ETA lies sich auch damit realistisch fahren. schwieriger wird es, wenn man mehrere Fahrzeuge auf einem Stromkreis betreiben will. Das ist aber leider so und kein spezifisches Problem des Kato ETA.

Und auch wenn es nicht allen gefällt, digital kann man das anpassen. Daher fahre ich auch digital.

Gruß
Jürgen
@18: Moin moin Jürgen,

sorry, doch DAS ist nun eine plattitüde, völlig undifferenzierte Verallgemeinerung.

Lies bitte allein Absatz 1 von #2.

Was ich als langjähriger N-Bahner mit wirklich sehr umfassender Erfahrung kritisiere, sind Rennsemmeln, die sich in den unteren Geschwindigkeitsbereichen entsprechend schlecht regeln lassen, sowie Tfz mit unterirdischem Reibungsgewicht wie eben z.B. vierachsige Tw mit nur leidlichem Zweiachsantrieb, die sich (selbst solo!) nur mittels Haftreifen fortzubewegen wissen.

Und da hat sich von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen inzwischen sehr viel Positives am Markt getan.

Die neueren Hornby-Arnold-TRAXXe, die neueren Fleischmann-Vectrons, den PIKO-SBB-Tw und wie hier die jüngeren Hobbytrain-Versionen habe ich hier sehr positiv bewertet (und dies sind nur Beispiele).

Aber wenn jemand um Rat fragt, dann gebe ich ehrliche Ratschläge und rede nichts schön.

Nicht umsonst wurde z.B. gerade jener ETA 150 sehr schnell überarbeitet. Warum wohl?

Mit Deinem Schlusssatz "Digital kann man das anpassen" wiedersprichst Du Deinem Eingangs-Statement übrigens selbst. Und da sind wir wieder beim digitalen Melissengeist angelangt. So schließt sich der Kreis.

Verwunderte Grüße, Norrskenet

Hallo Norrskenet,

ich sehe da keinen Widerspruch. Ja, die Fahrzeuge sind in der Regel Rennsemmel, aber digital lässt sich das eben anpassen. Das Fahr- und Regelverhalten verändert sich im Digitalbetrieb. Loks, die analog Bocksprünge machen fahren digital weicher an. Das konnte ich sehr schön bei Fahrzeugen aus den 80er und 90er Jahren beobachten, die ich umrüstete. Ich weiß nicht, warum Du das als Digitalmelissengeist abtust. Lass doch den Digitalbahnern ihren Heiltrunk.

Und ja, es gibt Fahrzeuge, die sind eine Katastrophe. Aber es sind eher welche neueren Alters so etwa zwischen 2010 und 2018. Den alten Kato ETA zähle ich nicht dazu. Der fährt bei mir problemlos und habe Mittelgebirgsstrecken. Der 515 von Fleischmann ist übrigens ein Beispiel dafür, dass auch aktuelle Fahrzeuge gut fahren können. Die Hersteller scheinen dazugelernt zu haben. Das trifft auch auf den VT11.5 zu.

Nur wird das Kurt nicht weiterhelfen. Er fragte eben nach dem ETA von Hobbytrain bzw. Kato. Die Fragen dazu wurden, denke ich, geklärt. Wer sich den teuren Fleischmann ETA nicht leisten möchte, ist mit dem Hobbytrain/Kato Modell gut bedient. Das ist zumindest meine Meinung. Ich habe zwei davon.

Gruß
Jürgen
Hallo.


Nun bin ich mir nicht sicher, ob es hier schon erwähnt wurde, aber gerade bei den Hobbytrainern sollte man den Aspekt der Vorbildlichkeit ein wenig beleuchten. Abgesehen von der `Tiefenlage´ (da sind die neuen Fleischmänner richtig gut gelungen) gibt es noch die Frage nach der Art der Türen.
Grundsätzlich waren alle Türen der (Vorbild-) ETA 150 dreiteilig ausgeführt. Das betraf die ersten Serien ETA 150.0 und 150.1.. Die folgenden Serien, ETA 150.5 und 150.6 bekamen auf der Gepäckraumseite vierteilige Türen. Die Steuerwagen hatten kein Gepäckabteil, so dass hier keine Änderungen erfolgten.
Die Hobbytrainer haben ausschließlich dreiteilige Türen, so dass die gleiche Form für Motor- und Steuerwagen genutzt werden konnte.
Allerdings passen nicht immer die aufgedruckten Wagennummern.
Um nur mal bei den `roten´ zu bleiben:
bei den Art.-Nr. 11200, ETA 150 533, und 11201, 515 643-5, sind die Betriebsnummern auf jeden Fall falsch;
bei den Art.-Nr. 1517, 515 118-8, 15001, ETA 150 127 und 15002, 515 125-3, sind die Betriebsnummern richtig.
Hier passen auch Größe und Lage des 1.Kl.-Fahrgastraumes.

Wo ich noch Fragezeichen sehe, das sind die Dachfarben.
Angeblich sollen bei den ersten Ausführungen die Dächer in RAL 7007 beige-grau gepinselt worden sein. Die übliche Dachfarbe war aber zumindest bei Reisezugwagen und mindestens 1964 weiß-aluminium; bei den E-Lok bis etwa 1967. Ab spätestens 1968 sollte umbragrau die Dächer zieren. Die Ep.IV-Modelle 11201, 1517 und 15002 sollten von daher schon mal umbragraue Dächer haben, was allerdings nur bei 11201 der Fall ist, 1517 und 15002 haben silberfarbene Dächer. Die beiden Ep.III-Modelle haben ebenfalls silberfarbene Dächer. Wie gesagt sehe ich da noch ein Fragezeichen.

Was ich persönlich vermisse, das ist ein Ep.III-Modell der Bauart `Bremen´, also mit großen 1.Kl.-Fahrgastraum, quasi der 515 118-8 als ETA 150 118.
Aber man kann eben nicht alles haben.


N-Gruß
Chris
Hallo,

ursprünglich waren die Dächer wohl weißaluminium. Irgendwann in den 60ern wurde bei Neulackierung dann umbragrau verwendet. Wenn keine Neulackierung anstand, bleiben die Dächer halt weißalumium, bis weit in die Epoche IV hinein. Obendrein wurden die Lackiervorschriften in den AWs damals nicht allzu genau genommen.
https://i.servimg.com/u/f14/11/84/91/41/tm/515_6113.jpg
Roter Wagenkasten, silbernes Dach und Epoche IV Beschriftung sind also keinesfalls falsch.

Gruß Engelbert
Hallo nochmal.


Keine Ahnung, wie Wolfgang Diener in seinem Buch `Anstrich und Bezeichnung von Trieb- und Reisezugwagen´ bei den ETA  auf RAL 7007 Beige-Grau kam. Ich hab noch mal in die `Lok-Vogel Sonderausgabe Nr. 4´ vom Februar 2010 geschaut. Dort wurde die ursprünglich Dachfarbe mit RAL 9006 Weißaluminium angegeben, was auch mir wahrscheinlicher erscheint.. Interessanterweise ist nach dieser Quelle die Dachfarbe der ETA 176 RAL 7023 Betongrau . . .

Selbstverständlich gab es in der Ep.IV auch 515er noch mit alter Farbe in weißalu auf dem Dach.
Und wenn ich nicht irre, wurden die ETA 150 zwischen 1954 und 1965 in Dienst gestellt.
Dass die letzten nach wenigen Jahren schon das Dach neu gepinselt bekommen haben, das ist wirklich sehr unwahrscheinlich.
Die Hobbytrain-Form zeigt aber die frühen Varianten, die 1968 schon 10 Jahre und mehr im Dienst waren.
Da die frühen Lacke bis zum Erscheinen der PUR-Lacke Ende der 60er Jahre nicht besonders witterungsbeständig waren, so ist es doch sehr wahrscheinlich, dass 515.0 und 515.1 im Jahr 1968 bereits umbragraue Dächer besaßen. Dass diese Farbe auch recht schnell von der Sonne `gebleicht´ wurde, das steht auf einem andern Blatt . . .


N-Gruß
Chris


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