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THEMA: Lob für Vollmer

THEMA: Lob für Vollmer
Startbeitrag
HGS [Gast] - 09.06.05 12:36
Nachdem im Forum der Edlen und Guten die Kulanz von Faller und Kibri gelobt wurde, will ich nunmehr Vollmer preisen: In einem Stellwerkbausatz fehlte eine Wand. E-Mail mit der Bitte um Ersatz (gegen Kostenerstattung) an Vollmer, umgehend Antwort, dass man sich drum kümmern werde. Drei Tage später war ein Maxibrief mit dem ganzen Gussast in meinem Briefkasten -- ohne Rechnung, obwohl bei Vollmer für Teil, Porto und Personal locker 10 bis 20 Eier angefallen sind.

Faller und Kibri hätten dies genauso gemacht.......
HGS,
die 20 Teuros sind noch untertrieben. Da beschäftigt sich erst ein Sachbearbeiter mit der Sache, dann ein Manager, später ein team von Fachleuten aus allen Abteilungen, die analysieren, warum das Teil fehlte und wie man so etwas vermeiden kann.

Bei so einer Arbeitsweise, wie sie heute in der Industrie üblich ist, kommen da mal schnell 300 - 400 Euro zusammen. Es geht auch günstiger, würde hier aber zuweit führen.

nur mal so am Rande eine Bemerkung zu dem Thema .-9
Ach ja, noch was vergessen:
Wenn man diese Bearbeitungsweise sieht, wundert man sich nicht mehr darüber, das kein Geld für neuentwicklungen vorhanden ist
Hallo,

Ein anderer Aspekt ist aber, daß die Endkontrollen nicht so sind, wie sie sein sollten. Ich hatte das diese Woche auch (Danke hier an Kibri für die unkomplzierte Abwicklung) daß ein kompletter Spritzling fehlte. Etwas mehr Sorgfalt bei der Endkontrolle und solche Problemchen entstehen garnicht erst....

     Gruß Lothar
Lothar,
Endkontrollen sind out. An der stelle wird, ausser in der Elektronikindustrie, nur gespart. Das Problem besteht darin, dass sich jeder auf eine Werkerselbstprüfung verläßt, aber dafür das falsche Personal einstellt. Z.B. Hausfrauen mit 400 Euro-Jobs, die nicht bereit sind ihr Hirn einzuschalten. Leider eine gängige Praxis in den Hartz IV-Zeiten.
Heidi: keine Sorge, so kümmern sich unsere Moba-Firmen da sicher nicht drum, auch wenn Vollmer ja mit 'nem ISO9001 prahlt, der afaik u.a. das vorschreibt...
@6 ISO 9001, Hihi! Da steht drin wie die Kaffetasse auf dem Schreibtisch zu stehen hat, und wie man Papier in Ordner einheftet. Mit effizientem Qualitätsmanagment hat das Ding nix zu tun.

Fehler kommen vor, lassen sich mit einem vetretbaren monetären Aufwand nicht komplett ausmerzen. Die Frage ist jetzt wie man das ganze so weit wie möglich runterschraubt. Sollte schon weit unter 1% liegen.

@5 Auch bei einer QS treten weiter Fehler auf, die QS soll es nur auf ein Minimum  reduzieren. Und Elektroindustrie...... Ich hatte vor ein paar Jahren ein Siemens S6 Mobiltelefon, das war innerhalb eines Jahres 5 mal defekt. Der T-Mobile SDA des Arbeitskollegen war innerhalb eines halben Jahres 3 mal defekt. Da geht es auch nicht ohne Fehler, trotz Kontrollen.

Ich hatte bei Vollmer noch nie ein fehlendes Teil, und habe in HO und N zusammen einen Haufen Vollmer Bausätze zusammengeklebt. Aber gut zu Wissen das es schnell nachkommt wenn etwas fehlt.

Gruß Christian
@ Heidi (#5)


Das ist mir schon klar, ich finde nur, daß die Hersteller diese praxis mal überdenken sollten, denn Reklamationen kosten auch viel Geld und evtl. den guten Ruf. Aber warscheinlich ist es für ein Managergehirn zu viel verlangt, sich darüber Gedanken zu machen..

      Gruß Lothar
Leute bleibt auf dem Teppich;
was ist billiger:
bei tausend verkauften Artikel, mal ein Teil nachzusenden
oder
einen Endkontrolleur einzusetzen (Gehalt, Lohnnebenkosten....)
und dem zudem auch Fheler unterlaufen können (ist auch nur ein Mensch)??????
????
Jürgen
@9 So isses. Wo Menschen arbeiten werden IMMER Fehler auftreten.
Das einfachste wäre doch, die verpackten Kartons zu wiegen. Sollte etwas fehlen, müsste es eine Abweichung geben. Das fängt zwar keine Kleinteile ab, falls alles in Folie wie beim Kibri-Mähdrescher verschweisst ist, aber zumindest das Fehlen eines Gussastes, weil so viel die Folie darin nicht wiegen kann.

Bei Vollmer wird aber überwiegend ohne Folien gearbeitet, weshalb es eigentlich gut mit Wiegen klappen müsste

Grüße

Firefox
@11 Klar, fehlende Gussäste würden auffallen. Aber eine gute Waage (mit Speicherfunktion für diverse Produkte, und einstellbarer Toleranz) zum abgleichen kostet ein anständiges Geld. Dafür können Sie einige hundert Mal einen ganzen Ast vergessen und nachsenden. Was sie ja auch ohne zu murren sehr schnell machen.

Das Hauptproblem wird eher das fehlen von Teilen auf einem Ast sein, oder das sie nicht komplett gespritzt sind. Und da ist kaum beizukommen. Wenn hier eine über 99% Quote Vollständigkeit erreicht ist, ist das schon sehr gut. Ich kenne da auch andere Beispiele aus eigener Erfahrung.

Um es ganz deutlich zu sagen: Das ist eine wirtschaftliche Intelligente Entscheidung, ab einer gewissen Fehlerquote steigt der Kostenfaktor wesentlich stärker als der Nutzen an. Und hier wurde ja sogar der Service gelobt, ergo war der Fehler sogar positiv zu bewerten. Im allgemeinen gilt hier das der Fehler ansich passiert, wie die betroffene Firma damit umgeht ist die Gretchenfrage. Vollmer scheint sich da ja entsprechend zu verhalten.

Gruß Christian
Ihr habt ja Recht, ich wollte damit auch nicht die 100%Kontrolle anpreisen. die schaffe ich ja selbst gerade bei uns in der Firma ab, soweit es geht.
Was ich eigentlich damit andeuten wollte ist nur, dass diese Art der Reklamationsbearbeitung ein Faktor für die Kostenexplusion ist.

Alle meine ISO 9001 und co bedeuten Perfektion und Null Fehler. Damit hat das aber nix zu tun, es sei denn man schafft menschliche Arbeit ab.
QM bedeutet aber etwas anderes als Teile gut prüfen. Da sind Reklamationen sogar willkommen. Sie zeigen nämlich, wo man verbesserungspotentiale hat. QM bedeutet transparenz, Know-How-Transfer, aber nicht Null Fehler.

Dies nur für diejenigen, die mich falsch verstanden haben, hier diese kleine Erklärung von einer, die damit ihre Mobakohle verdient.

Zu Vollmer kann ich nur sagen, das es kaum einen Zubehörhersteller gibt, dessen Bausätze so perfekt zusammen passen, dass es kaum bis keine Probleme gibt, das kann man von Faller, Kibri, Pola und anderen nicht sagen. Jedenfalls sind das meine persönlichen Erfahrungen.

gruß
Heidi
Zu Nr 11
Bei Faller arbeitet man auch mit einer Waage,ob die anderen das genauso machen kann ich leider nicht sagen
Ich habe vergessen zu erwähnen, dass es sich offensichtlich um einen Uraltbausatz handelte, der schon seit Jahren beim Händler herumgelegen hatte und mindestens einmal geöffnet worden war (2 Klebestreifen, davon einer stark vergilbt und bröselig, auf beiden Seiten). Das Teil war also möglicherweise beim Händler entwendet worden. Ich glaube daher nicht, dass es Gründe gibt, derart (oder überhaupt) auf Vollmer herumzuhacken.
Tsss, tsss, tsss -- diese Ungäste!
Hallo,

Ich habe gerade erst einen Uraltbausatz (bestimmt 25 Jahre alt) zusammengebaut und kann feststellen, daß die eine Passgenauigkeit haben, von der manch anderer heute nur träumen kann...


    Gruß Lothar


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