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THEMA: ET 420 entgleist

THEMA: ET 420 entgleist
Startbeitrag
Opa22 - 29.05.22 10:58
Guten Morgen,

wer weiß was?

Das Problem, ich habe einen ET 420 von Arnold, digitalisiert. Leider kannste das Miststück nur auf dem Testkreis fahren lassen. Auf der Anlage entgeleist der an Stellen, wo ansonsten die empfindlichsten loks problemlos drüber fahren.
Und ich habe so ziemlich alles versucht was man versuchen kann, Achsen vermessen usw. die Räder gereinigt, die gesamte Strecke kontrolliert, es ist nichts zu finden, warum der ständig entgleist, oder irgendwo hängen bleibt.

Für mich ist damit das Thema Arnold  ET 420 absolut durch!

Nun haben ja bekanntlich andere Mütter auch schöne Töchter und es gibt inzwischen den 425 von Kato, den  442 von Piko, den 403 von Minitrain.......

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen genannten Modellen?  Ich wäre für ein paar Informationen zum Laufverhalten dankbar.


Grüßle


Dieter   Opa22

Hallo Dieter!

Den 425 von Kato kann ich sehr empfehlen. Ich habe zwei davon und bin mit denen sehr zufrieden. Ich habe einen Digitalumbau durchgeführt, der die Stromaufnahme aller Achsen miteinander verbindet und den gesamten Zug inkl. Innenbeleuchtung mit nur einem Decoder steuert. Den Umbaubericht findest Du unter den Digital-Einbaubeispielen auf dieser Hompage.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Dieter. Sprichst du von der Neuauflage? Also grüne Schachtel und Kardanantriebe anstatt der Metallfedern?

Wenn ja, dann habe ich für dich vermutlich die Lösung. Meiner hatte allerdings lediglich Probleme mit der Peco Code 55 Kreuzung.

Grüße

Woffi
Hallo Dieter,

Welchen ET420 von Arnold hast du denn? Den ganz alten oder schon den von Hornby aufgelegten mit leicht teilbaren Einheiten über stromführende Spezialkupplung. Kurz den ohne oder den mit digitaler Schnittstelle.

An sich fahren beide Versionen bei mir recht sicher und entgleisungsfrei. Entgleist der nur an einer Stelle oder unterschiedlich. Und was für Gleise sind da im Einsatz?

Ansonsten kannst du natürlich auch andere Triebzüge nehmen. Die Hamsterbacke von Piko hat bei mir nicht die glücklichste Stromabnahme. Der 425 von Kato ist sehr leicht und grottig zu digitalisieren. Zwar ein schönes Model, aber es entgleist bei mir ganz gerne mal im Schiebebetrieb. Zum 403 kann ist nichts sagen. Allerdings ist die Konstruktion antik. Hier vielleicht besser auf den neuen von Modellbahn Union warten.

Ich denke aber vielleicht wäre Erweiterte Fehlerforschung noch sinnvoll.

Liebe Grüße
André
Hallo,
Mich würde in erster Linie interessieren um was für ein Baujahr es sich handelt. Ist es die Erstausgabe von Arnold (1971/72). kann es vorkommen, das sich die Gehäuse im R1 berühren und dadurch ausgehebelt werden. Ich habe 2 dieser alten Ausführungen und habe an den Steuerwagen Thomschke Achsen eingebaut. Damit laufen die ETW auch durch R1 und durch Weichenstrassen ohne Schwierigkeiten. Das mit der Gehäuseberührung mußt du mal im Stand anschauen. Das kann vorkommen, weil der vordere Steuerwagen ja geschoben wird und der Wagenabstand deswegen geringer ist als beim hinteren gezogenen. Sind nur wenige zehntel mm aber entscheidene.

Gruß elber
Hallo Dieter,


wenn es sich um das erste Modell des ET420 handelt, dann hat dieser an der vorderen und hinteren Wagenteil Plastikradsätze und ein grauenhaftes Fahrverhalten, bis hin zu Entgleisungen. Diese Plastikradsätze habe ich durch Radsätze von Tomschke ersetzt und die Probleme waren weg.

Beim neuen Modell des ET420 werden die Wagenteile mit Steckverbindern verbunden. Diese Stecker liegen sehr tief reagieren sehr empfindlich z.B. auf Bahnübergänge, manchmal auch auf Weichen, die nicht ganz plan liegen.


Grüße
BWB
Hallo, erst mal allen Danke für die Information.

Ja, es ist noch eine alte Version von Arnold, also die mit den Plastikradsätzen.

Ich kann es ja mal mit den Radsätzen von Tomschke probieren, Das wäre dann allerdings mein allerletzter Versuch.
Tomschke wird ja wohl wissen, welche Radsätze für dieses Teil notwendig sind.

Allerdings vermute ich inzwischen eher ein Getriebeproblem, den Geräuschen nach zu urteilen. Das hört sich fast danach an, als wenn eines der (Plastik-) Zahnräder nicht mehr einwandfrei wäre.

Mal sehen, ob das mit den Radsätzen klappt.

Schönen Sonntag

Dieter   der Opa22
Hallo Dieter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Tomschke wird ja wohl wissen, welche Radsätze für dieses Teil notwendig sind.


nein, werden die nicht unbedingt wissen, aber wo ist das Problem eine Radsatz rauszunehmen und den zu vermessen.
Ich empfehle da beidseitig isolierte Achsen, sonst besteht Kurzschlußgefahr.
Mit Thomschke Achsen laufen meine ET420 alle problemlos. Es gab auch alte 420er - später Auflagen - die an den Steuerwagen schon Metallräder hatten.

Zu den Geräuschen, der ist schon kernig im Sound, liegt an der Antriebstechnik und dem doch großen Resonanzkörper des Gehäuses.

Ich habe mittlerweile 5 / 7 auf GAM und LED MS4 (Stirnbeleuchtung) umgebaut. Nur die Innenbeleuchtung bleibt original.
Problematisch sind auch die Litzen durch die Deichsel, wenn man den schon mal auf hat, sollte man die auch direkt mit erneuern.

Gruß Detlef

PS: LKD 5,6mm und Achse 14,5mm sollten passen - ohne Gewähr
Hallo Dieter,
Detlef nennt die passenden Achsen richtig:
https://www.modellbahnradsatz.de/shop/n-radsatz...-modelle-von-arnold/

Die habe ich mit gutem Erfolg verbaut.
Eine zweiseitige Isolierung ist angesichts der Kunststoff-Drehgestelle nicht erforderlich..

Gruß
Karl
Hallo Karl,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine zweiseitige Isolierung ist angesichts der Kunststoff-Drehgestelle nicht erforderlich..



bis zum Kurzschluß und du fragst dich warum?
Ich habe einseitig isolierte verbaut, weil gerade da waren, und weiß aber auch warum es schon mal einen Kurzschluß geben kann.
Würde ich mir jetzt welche bestelle, da nur 2 seitig isolierte Achsen, zumindest für die Seite am Mittelwagen. Die andere ist egal.

Gruß Detlef
Hallo Dieter,

noch ein Wort zum Minitrain 403, der wohl identisch mit dem Lima 403 ist.

Schönes Teil, aber wenn schon der Arnold 420 zum "Thema durch" neigst, laß besser die Finger von dem 403.
Der ist nämlich nur sehr schwer zu öffnen - Lufthansa schlimmer als IC - und braucht auch etwas "Liebe", dann läuft der durch R1 egal ob der Motorwagen vorne oder hinten ist.
So meine Erfahrung mit dem Lima 403.

Vielleicht bekommen die auch mal wechselnde LED Stirnbeleuchtung.

Gruß Detlef
Hallo Detlef!
Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: BR65

bis zum Kurzschluß und du fragst dich warum?


Welcher Kurschluß? Ich habe meinen ET 420 mit einseitig isolierten Radsätzen von Thomschke umgebaut (Umbaubericht auf meiner Homepage) und noch nie Probleme mit einem Kurzschluß gehabt.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Elmar,

ich war auch sehr erstaunt.

Das Problem ist die Verbindung / Deichsel die einseitig Strom vom Mittewagen zum Steuerwagen führt. Und da kenn es je nachdem wie rum die einseitig isolierten Achsen eingebaut sind auf kleine Radien und zum Kurzschluß kommen.

Wenn die nicht isolierte Radscheibe das gleich Spannungspotential hat wie die Deichsel gibt es keinen Kurzschluß, sonst kann der auftreten. Testgleis mit R1 bringt so was an den Tag.

Gruß Detlef
Hallo Dieter,
mein alter Arnold ET420 dreht hier durch übelste Kurven seine Runden. Ist einer meiner Lieblingszüge, wenn ich einfach mal nur über Haupt- und Nebenstrecke düsen will. Wo er allerdings eher als alle anderen ein Problem hat, sind Hubbel/Beulen. Also wenn man z. B. aus einer Steigung herauskommt oder wenn mitten in der Strecke  - ich hab da so ein Stück am Segmentübergang - die Gleise eine Bodenwelle bilden. Da setzt der ET420 auf, wenn er zu langsam fährt.
Florian
Moin,

Ganz ehrlich?

Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: BR65

Wenn die nicht isolierte Radscheibe das gleich Spannungspotential hat wie die Deichsel gibt es keinen Kurzschluß, sonst kann der auftreten. Testgleis mit R1 bringt so was an den Tag.



Sorry, aber das kann nicht sein. Der einzige Unterschied zwischen einseitig und zweiseitig isolierten Radsätzen ist das Potential der Achse! Die Radscheiben haben ihr Potential von den Schienen und da ist es dann völlig egal, ob da eine oder zwei Isolationen zwischen den Radscheiben sind, solange sie überhaupt getrennt sind.

Wenn der Wagen den Strom
von den Achsen abnimmt, spielt es eine Rolle, wie rum die Achsen eingesetzt werden. Ansonsten ist das völlig Banane. Ich denke eher, dass es was mit der Gleisverlegung zu tun hat. Ob sie eben aufliegen oder eben verwunden sind.

Und an alle, die immer noch R1-Tauglichkeit von ihren Modellen fordern: Mittlerweile müsste auch der Letzte mitbekommen haben, dass man sich nur Probleme damit einhandelt. Lasst eure Züge - am besten lange Reisezugwagen - fahren und schaut euch das an: Es sieht einfach nur gruselig aus! Deshalb nochmals die Auffordeung: Reißt R1 und am besten R2 raus und nehmt Flexgleis so großzügig es nur irgendwie geht. Oder steigt auf Rhb-Züge von Kato um….

Jens
Guten Morgen,

danke Detlef (BR65),  für Deinen Vergleich. Jetzt weiß ich, wovon ich in jedem Fall die Finger lassen werde. Mit Lima habe ich eh schlechte Erfahrungen gemacht. Auch wenn der TW äusserlich recht gut aussieht.

Zu den Übrigen: das mit den Radsätzen wird in jedem Fall probiert und auch die Getriebezahnräder untersucht. Und selbstverständlich sind es isolierte Radsätze.

Ansonsten gilt, dass der ET 420 bei mir niemals auf Radien wie R1, oder R2 fährt. Solche besitze ich nicht einmal. Mein engster Radius ist 280 mm, was also einen Halbmesser von 560 mm bedeutet.  Groß genug, um jeden langen Vierachser, ohne Bruch des Wagenkastens, hindurch fahren zu lassen.

Mein ET 420 liegt jetzt in seiner Schachtel und geht zunächst mal in die "Werkstatt" zu eine neuerlichen HU. Sollte dort das Problem gelöst werden, davon gehe ich aus, dann wird er danach wohl wieder versuchsweise über meine Anlage geschickt. Und je nach dem sich dann zeigenden Verhalten, bleibt er im Bestand, oder wechselt den Besitzer.

Schöne Woche wünscht

Dieter   der Opa22


Guten Morgen Dieter!
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: Opa22

Mein engster Radius ist 280 mm, was also einen Halbmesser von 560 mm bedeutet.


Gestatte, daß ich Dich hier korrigiere. Der Radius IST der Halbmesser. Du meinst einen Durchmesser von 560 mm.

Herzliche Grüße
Elmar
Hallo Opa22,

bis jetzt sind Kurzschlüsse beim ET420 nicht dein Problem, sondern Entgleisungen. Ich für meinen Teil habe mit den Kunststoffrädern von Arnold bislang noch nie Probleme gehabt. Du sagst, der Zug entgleist immer wieder, bist aber die Antwort schuldig geblieben, ob es immer die gleichen Stellen sind, oder nicht.

Bei R280mm kommt mir spontan die Frage, ob du rein zufällig Kato-Gleismaterial einsetzt. Dann könnte die Kurvenüberhöhung Auslöser sein. Du schreibst auch, dass du den Zug digitalisiert hast. Fuhr er vorher ohne Probleme? Manchmal ist die Lösung banal: Möglicherweise sitzt ein Achse nicht richtig  oder ein Drehgestell verhakt sich mit dem Gehäuse, weil es nicht richtig oder falsch herum eingesetzt ist. Jedenfals scheint das Entgleisen mit Richtungswechseln einherzugehen, denn auf dem Testkreis ist alles OK.

Jens
Hallo Jens,

hast du einen der alten ET420?

Sorry, ich kann auch leider nur aus der praktischen Erfahrung reden, je nachdem wie rum die einseitig isolierten Acshen eingebaut sind gibt es Kurzschlüsse. Liegt wohl daran das bei den einseitig isolierten Achsen natürlich die Achse mit Strom und Spannung versorgt wird, und wenn die dann die Deichsel berührt ........ nun ja, hat die asche das gleiche Spannungspotential wie die Deichsel passiert nix, wenn es eben verschiedene sind und die berühren sich -> peng.

Liegt vermutlich auch an den relativ hohen Spiel der Drehgestelle

Gruß Detlef
Hallo Detlev,

ja, ich habe sogar zwei davon. Allerdings fahren meine mit den Originalachsen problemlos. Und normalerweise ist der Zug problemlos, was die Neigung zum Entgleisen angeht. Und darüber reden wir hier ja: Der Zug entgleist bei Opa22 aus unerfindlichen Gründen.
Ich denke, dass er mit neuen Achsen zunächst nicht die Lösung seines Problemes erzielt, sondern sich möglicherweise noch ein weiteres einfängt. Außerdem berichtet er von Antriebsproblemen wie einem möglicherweise gerissenen Zahnrad. Jetzt ist der Zug mit einer Arnold-Patent-Technik ausgestattet: eine lange Feder, die auch als Schnecke fungiert. Was, wen das ganze Problem aus einem sporadisch blockierenden Antriebsdrehgestell her rührt. Helfen die Tomschke-Metall-Laufachsen da was?

Jens
Hall Jens,

die Tomschke Achsen helfen den Steuerwagen.
Bei Antriebsproblem Federschnecke - Zahnrad bringen die natürlich nichts.
Gründliches reinigen sollte eigentlich selbstverständlich sein, so man ihn zerlegt / umgebaut / digitalisiert hat.

Vielleicht auch ein Montagefehler beim zusammen bauen?

Es gab auch Ausführungen des ET 420 die komplett Metallräder an den Steuerwagen hatten, warum nur wenn die ollen Plastikräder so gut sind?

Gruß Detlef
Moin Detlef,

die ursprüngliche Charge bei Neuerscheinen hatte Metallräder. Später hat man aus Kostengründen Kunststoffräder genommen. Diese rollen gut und sind ein Tick leiser als die Metallräder.
Letztlich ist es egal. Wenn der Zug entgleist, gibt es eine Ursache. Irgendetwas verhakt. Vielleicht auch nur verhärtete Litzen in den Kuppelstangen….

Jens
Guten Tag,

die Arnold Plastikräder an den Endwagen der alten ET 420 sind sehr dünn. Daher ist es sehr schwer, damit alle NEM-Maße (innen und außen) einzuhalten, Sie laufen gelegentlich auf Weichenzungen oder Gleisversätze auf. Bei mir entgleisten sie oft auf Minitrix-Doppelkreuzungsweichen,

Seit meinem Tausch der Plastik-Räder gegen - einseitig isolierte - Thomschke-Achsen (siehe Link #8) läuft alles einwandfrei, zur Not sogar durch R 1.

Gruß
Karl


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