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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Ideen Gleisplan Bahnhof mit Peco Code 55 Gleisen

THEMA: Ideen Gleisplan Bahnhof mit Peco Code 55 Gleisen
Startbeitrag
Dampflokfan - 05.07.22 11:47
Hallo Modellbahner,

ich habe mich, nachdem ich viel hier im Forum gelesen habe, umentschieden und werde meine Hauptebene mit dem Bahnhof und dem kleinen BW mit Peco Code 55 Weichen und Gleisen aufbauen - nicht mit dem ursprünglich angedachten Fleischmann Profigleis, dass ich im Schattenbahnhof verwendet habe.

Da der Bau mit dem Gleismaterial wegen der nicht vorhandenen Standardgleise so völlig anders ist wie ich es von meinen bisher verwendeten Fleischmann Profigleis kenne komme ich mit der Planung meiner Hauptebene nicht so richtig weiter.

Damit Ihr Euch eine Vorstellung meiner Planungen machen könnt versuche ich die Bahn zu beschreiben.
Ich habe eine auf drei Segmenten aufgebaute Platte, 3,30m lang und 0,85m breit - digital betrieben und letztlich nach dem "Hundeknochen - Prinzip" geplant.

Im "Keller befindet der Schattenbahnhof - der ist fertig.

Vom Schattenbahnhof führt eine zweigleisige Rampe am hinteren Ende der Anlage an der Wand von rechts unten nach links oben. Die beiden Parallelgleise kommen vorne links an. Die Kurve ist aktuell so groß wie die Tiefe der Platte es zulässt. Das hintere Gleis der Rampe kommt vom Schattenbahnhof, das andere führt wieder hinunter.

Ich möchte die Anlage nicht mit Gleisen zupflastern - daher denke ich, dass ich maximal 4 Durchfahrtsgleise für den Bahnhof brauche. Dazu ein paar Abstellgleise und die Fleischmann Drehscheibe mit einem kleinen Lokschuppen und kleinem BW.
Da ich alle Bahnhofgleise aus beiden Richtungen befahren möchte werde ich zwei Kehrschleifenmodule verwenden.

Rechts verschwinden dann die Parallelgleise in einem Tunnel um dann in einer Wendel Höhe zu gewinnen.

Zusätzlich befindet sich im innersten Kreis der Wendel eine drittes Gleis für eine Nebenbahn mit einem kleinen Endbahnhof.

Ich möchte, wenn umsetzbar, die Gleise nicht an der vorderen Kante der Anlage entlang führen, sondern die Bahnhofsgleise in einem langen Bogen um das Bahnhofsgebäude, was vorne an der Kante positioniert wird mit den geschwungenen Bahnsteigen herum führen.

Da man ja bei Peco jedes kleine Gleisstück aus Flexgleis selber schneiden muss würde mich vor Allem die Kombinationsmöglichkeiten der Peco Weichen interessieren. Ich habe schon gelesen, dass der Parallelgleisabstand bei Peco nur 27mm beträgt. Ist das umsetzbar ohne Kollisionen bei der Begegnung von längeren Wagen?

Ich benötige also Ideen für einen Bahnhof mit zwei Einfahrgleisen und zwei Ausfahrgleisen (das dritte Gleis wird dann einfach mit angeschlossen), unter Verwendung des Peco Gleismaterials.

Ich hoffe Ihr könnt Euch meinen Plan vorstellen und bedanke mich im Voraus für Eure Unterstützung.

Gruß

Robert

Hi Robert!

Naja - eine Zeichnung mit der Hand machen und dann abfotografieren, verkleinern und das Bild dann hier hochladen, würde die Sache vereinfachen.

Nur eine Info: Du bist nicht gezwungen, den Parallel-Abstand einzuhalten, den Peco vorgibt. Ich habe vor, dass ich den Gleisabstand nur im Bahnhofsbereich einhalte (damit ich keine wenige Milimeter kurze Gleisstücke zwischen den Weichen setzen muss), auf offener Strecke werde ich den Abstand entsprechend vergrößern. Ist auch oft beim Vorbild so, dass in Bahnhöfen der Abstand geringer ist. Da man dort kaum enge Kurven verlegt, spielt es keine Rolle, da es kaum zu Kontakten kommen kann, auch bei langen Wagen.

Herby
Hallo Robert,

ich stelle mal einen Link hier ein:

https://tu-dresden.de/bu/verkehr/ibv/gvb/ressou...b2_glbff.pdf?lang=de  

Hier kann man eine Menge interessante Anregungen im modernen Bahnbau entnehmen. Folie 12 erklärt dabei Deine Frage aus der Sicht der Praxis. Den Gleisabstand in unseren Maßstab umgerechnet und etwas gerundet, wirst Du dabei auf ein verblüffendes Ergebnis kommen.
Viel Spaß beim Stöbern

Gruß Sven
Hallo Sven

gibt es so ein Dokument auch fuer die freie Strecke? Also nicht Bahnhof, aber wenn man 2-, 3- und mehr... gleisige Stecke hat?

Danke und Gruss Ivan
Wie man das gerade Ausgleichsstück für den Bahnhof berechnen kann steht auf dieser Seite: http://www.muellerbahn.de/pages/home/tipps-und-tricks/peco-gleisgeometrie.php
Hallo,

der Link ist ja ganz nett, nur das letzte Bild ist fehlerhaft. Die Y-Weiche hat einen Gesamtwinkel von 10°, also hat jeder Bogen nur einen Winkel von 5°. Ansonsten wäre es noch hilfreich gewesen, wie er auf die verschiedenen Faktoren kommt. Ganz nachvollziehen kann ich die nicht immer. Ich komme bei dem Einfachfall (zusätzlicher Gleisabstand) auf einen Faktor von 5,75877. Das ist der Kehrwert des Sinus von 10° (das Gleis stellt im rechtwinkligem Dreieck die Hypotenuse dar, der zusätzliche Gleisabstand die Gegenkathete).

Klaus
Hallo Ivan,
Hallo Robert.

Ivan, Deine Frage wird eigentlich umfassend mit Folie 29 erklärt und in NEM 112 https://www.morop.eu/index.php/de/nem-normen.html  interpretiert.
Folie 2 wird interpretiert in NEM 122
Folie 3 wird interpretiert in NEM 102, 103, 301
Folien 19 und 23 wird interpretiert in NEM 114 und auch NEM 113 ist unbedingt beachtenswert!

In den Modellbahnbögen ("Kurven") gilt überdies wohl ein „Unmaß“, denn die wenigsten Moba-Strecken sind bis zu 160 km/h und schon gar nicht bis 200(ff) km/h befahrbar. Für eine harmonische Trassierung bleibt uns nichts weiter übrig, als eine Wende (zB Hundeknochen) oder Wendel im offiziell nicht sichtbaren Bereich anzuordnen und dort auf etwa 3cm aufzuweiten, damit auch mal die „Hand Gottes“  eingreifen kann.

Trassenplanung:
Angenommen, wir müssten eine neue Bahnstrecke planen, würden wie überall die alte Kaufmannsregel „Von Von zu Nach“ und die Merker, „wem nützt es“ und „wie sind die Erlöse“ gelten. So interpretiert, bezieht sich die Foliensammlung nicht explizit auf die Gestaltung von Bahnhöfen, sondern auch auf den Streckenausbau. Die dazugehörigen NEM habe ich benannt.
Genau genommen, sind mehrspurige Trassen, das war offenbar Deine Frage Ivan, sogar den Start und Zielbahnhöfen zugeordnet. 2,4,5 oder 6 (ff) gleisige Anlagen in Vorortbereichen, münden dann in Ein - oder Zweigleisige Strecken, die sich irgendwo abtrennen. Demnach ist grundsätzlich (planerisch) davon auszugehen, dass eine zweigleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn dann dreigleisig den Bahnhof verlässt. Die Strecken heißen dann zB. AB (Astadt nach Bdorf und AC Astadt nach Cstadt. In die andere Richtung AD geht’s von Astadt nach Ddorf. Betrieblich – die Gründe liegen auf der Hand - soll natürlich die Zugverteilung …. vom Bahnhof möglichst weit …. nach außerhalb verlegt werden. Daher werden/wurden alle Strecken schon an der Einmündung/Abzweigung in sich und miteinander verbunden. Die bei der Modellbahn übliche „Alphaweiche“ also jene, die immer befahren werden muss, wird somit ausgeschlossen und betrieblich umgangen. Kurz: Jede Weiche soll möglichst lange halten und bei Reparatur immer eine Umgehung Umweg (Redundante/ Bypass) bestehen bleiben.
Also haben auch viergleisige Strecken über Land, zumeist auch zwei getrennte Streckenbezeichnungen, wobei Ausnahmen wie immer die Regel bestätigen und ....egal wie die betriebliche Nutzung dann erfolgt….…..

Gruß Sven
Bilder / Zeichnungen helfen mehr als 1000 Worte
zum Gleisabstand lese mal die NEM 111 bzw 112

helko
Hallo Sven

Danke fuer die Antwort. ich suche Info uber die 1:1 Bahn. Da koennen die NEM nicht wirklich helfen. Und dazu noch ein Fall, wo man Oberleitung zwischen 2 Gleisen haben muss, aber nur ein Gleis elektrifiziert. Dann suche ich den minimalen Abstand fuer die Gleise. So was wie z. B Bild - rechte Seite, Folie 15. Nur freie Strecke. Die Folie n. 10 oder 24 (ween auch fuer Strecke gilt) konnte es sein. Aber ich komme da nicht klar.

Gruss Ivan
Hallo, Ivan,
das Vorbild nützt Dir nur dann, wenn Du auch dein Rollmaterial exakt maßstäblich selber baust.
Die Industrieware hat nun mal Kompromisse, die Du bei der Anlage berücksichtigen musst.
Außerdem wist Du wohl kaum vorbildgetreue Radien haben, (z.B. bei den Weichen) so dass Wagen weiter überhängen, Dampflokzylinder weiter ausladen etc.
Das ist bei NEM alles schon berücksichtigt. Wenn Du davon abweichst (mache ich gelegentlich auch), dann nur nach genauem Nachmessen und  hinreichendem Testen. Und sobald Du dann eine neue Lok kaufst, kann sich das Ganze wieder ändern...

In diesem Sinne,
Grüße, Harald
Hallo Ivan,

richtig, auf Folie 10 findest Du was. Im Grunde genommen das Feld oben links wo sich in der Matrix Strecke und Strecke kreuzen. Also die 3,5 / 4 / 4,5m. Die Mastgasse von 6,4m würde so auch auf der freien Strecke gelten.

@all: Vielleicht interessiert sich einfach mal jemand fürs Vorbild. Bei einer Lok würde man doch auch niemanden zurechtweisen, wenn man eine Frage zu "echten" Bahn stellt. Und man kann sehr wohl auch die Vorbildgleisabstände im Modell anwenden (natürlich nicht im engen Bogen, aber im Bereich eines Bahnhofes). Es gibt ja auch beim Vorbild Reserven für zum Beispiel Lademaßüberschreitungen die dann von Zylindern genutzt werden. Nur bei Objekten neben den Gleis wie Bahnsteigkanten muss man wirklich gucken. Aber die reinen Abstände funktionieren im (halbwegs geraden) Modellgleis und das sieht in der Regel auch viel besser aus, als das was die Modellgleisgeometrie ergibt.

Viele Grüße

Dirk
Hallo Ivan,
ich habe mich nochmal kundig gemacht, jedoch gibt es kein lizenzfreies Material zur aktuellen Epoche und so komprimiert wie Du es möglicherweise suchst.

Ich denke, dass die Foliensammlung zwar kleinere Ungenauigkeiten beinhaltet aber im Großen und Ganzen eine gute Zusammenfassung darstellt und vor allem auch für die freie Strecke nutzbar ist.
Es ging in der Sammlung ja nur darum, welche ....Abweichungen..... von den baulich/technischen Grundlagen speziell  im Bahnhof zu erwarten sind. Daher wird von dem „was immer gilt“ auf Anlagen wie  Bahnsteig, Ladestraßen etc verwiesen und dasselbe so beschrieben.

Dies wurde dem vorgegebenen Thema von Robert hier insoweit gerecht, und die Folien gelten demnach grundsätzlich für die freie Strecke.

Deine Vorgabe, zwischen zwei Gleise einen einseitigen Oberleitungsmast setzen zu wollen (…oder müssen) richtet sich darüber hinaus trotzdem nach den örtlichen Gegebenheiten und Trassen und ist pauschal nicht geregelt (oder regelbar)
Handelt es sich um getrennte Trassen, also wie oben beschrieben…. eingleisige Strecke AB verläuft neben eingleisige Strecke AC oder vorübergehend tangierende Privat-/Industriebahn ohne Übergang -  so sind zwei (2) getrennte Plani mit getrenntem Aufbau zu errichten. Der Oberleitungsmast befindet sich demnach gemäß Folie 2 im Randweg der elektrifizierten Strecke und außerhalb des Arbeitsraumes.

Im Modell hatte das Thema unlängst mal der „Exitus“ beim Wickel und seine private Norm gegen die tatsächlichen Bauprinzipien der 1:1 Bahn gestellt. Diese Ausführung gilt damit aber explizit nur für die „Exitus-Bahngesellschaft“ in Norddeutschland und deren Zulassung oblag dem örtlichen Verkehrsminister höchst selbst. Das hat uns überzeugt 😊 😊 😊

Zurück zu 1:1 Bahn
Handelt es sich jedoch um ein Ausziehgleis ohne Oberleitung, dann wird der Mast trotzdem neben das Gleis ohne Oberleitung gestellt und entweder ein Gittermast mit Tragwerk r oder mit  langem Ausleger verbaut,…. denn der Oberleitungsplaner braucht irgendwann auch einen Abspannstandort für die nächste Weiche und einen gefahrlos bedienbaren Abschaltbereich für den Bahnhof mittels Masttrenner.
Oberleitungsplanung ist dann aber ein eigenes Kapitel.

Gruß Sven


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