THEMA: Puffer an Sounddecoder /wieviel sollte es sein ?

Hallo,

das hängt ja mehr vom verfügbaren Platz ab und wie viel der Motor verbraucht.
Es ist also ein Unterschied ob man eine Lok mit klassischem Motor (Stromaufnahme 300 mA) oder GAM (30 mA) Puffern möchte. Beim ersten ist unter 1000 uF kein nennenswerter Effekt zu bemerken, beim GAM kann 470 uF schon was bringen.

Goldcaps spielen natürlich in einer anderen Liga.

Grüße, Peter W

Ja, eben; "...470....kann" !
Es sollte ja Sinn machen...und nur irgend etwas einzubauen, was vsl. keinen Sinn macht ?!?
Ich meinte hier auch speziell Sounddecoder (ESU LS 5 oder die bei mir beliebten SD05 und SD10 von D&H)...ich habe faktisch keine DCC-Lok (viele FM mit "Alt-Motoren"), welche nur um des Fahrens Willen Kondensatoren braucht (also bei meiner Gleisverlegung einschl. max. jeden Meter Einspeisung).
Grüße
Gert

Hallo Gert,
kann man nicht so einfach sagen. Umrüsten auf GAM ist ein gutes Argument: verbraucht weniger Strom, die Kapazität bringt daher mehr, und man gewinnt Platz für Kapazitäten.
Ich versuche in Sound-Loks min. 3 * 470µF unterzubringen. Gelingt nicht immer. Aber ich habe auch schon 8 *470µF geschafft.
Für Nicht-Sound (und ohne Glühlampen) sollte 2* 470µF schon gut wirken.

Gruß
Klaus

Hallo,

ich habe einmal testweise einen Esu LS 4 Micro mit nur 33 uF Tantal gepuffert, weil gerade nichts anderes da hatte und die Lok aus der Packung eine extrem schlechte Stromabnahme hatte - und selbst das brachte schon eine massive Verbesserung gegen das Gestotter.

Allerdings fand ich dann heraus, dass ein Drehgestell nur auf einer Seite Kontakt hatte und konnte das Problem so lösen.

Jedenfalls konnte ich die Erkenntnis gewinnen, dass jedes Microfarad zählt und auch ein kleiner Kondensator etwas bringt - bei kleinen Werten lieber ein Tantal als ein Kerko.

Leider sind halt gerade die Loks, die langsam fahren sollen, die kleinen Schnauferl mit wenig Platz.

Grüße, Peter W

Hallo,

wenn ich in einer Lok einen Sounddecoder einbaue achte ich zu aller erst darauf, dass wenn irgendwie möglich ein 15x11mm großer Lautsprecher rein passt. Ein 12x8mm großer Lautsprecher kommt nur hinein wenn es nicht anders geht. Ein möglichst guter Sound ist das Wichtigste!

Erst wenn das mit den Platz vom Lautsprecher und Sounddecoder geklärt ist plane ich wo die Kondensatoren hinkommen. Dabei gilt für mich umso mehr Kapazität rein kommt, umso besser ist es, da man bei mehr Kapazität auch selbst über Weichen ganz langsam mit der Lok fahren kann ohne dass sie stehen bleibt.

Wenn man einen MS480, MS490 oder MS500 verwendet hat man noch zusätzlich den Vorteil, dass diese Sounddecoder einen direkten 16V-Energiespeicheranschluss haben, weshalb kein zusätzlicher Platz für eine Lade- / Entladeschaltung verloren geht, wodurch mehr Platz für Kondensatoren übrig ist.

Übrigens. Es ist zu beachten dass 1000µF bei Tantals um vieles mehr Kapazität ist als wie 1000µF bei Keramikkondensatoren!

LG
Markus

@Hardwaredesigner: 1000 µF sind nicht gleich 1000 µF ?? Da warte ich mal auf eine Erklärung !
Gert

Spannend

Hallo Gert,

bei der Erklärung kann ich helfen, das liegt am Derating, also am spannungsabhängigen Kapazitätsverlust der Kerkos.

Die Nennkapazität ist bei den MLCCs leider nicht bei Maximalspannung angegeben, sondern irgendwo mittendrin.
Je mehr man sich mit der Klemmenspannung der Nennspannung nähert, desto mehr gehen die Dinger in die Knie.

1000 uF/16 und 1000 uF/25 verhalten sich da somit auch nicht gleich, wenn man sie an 15 V klemmt. Und dann wäre da noch der Werkstoff und die Toleranzen mit 20% und mehr. Datenblatt beachten!

Grüße, Peter W