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N-tram FineScale-Kupplungen

THEMA: Hobbytrain RAe TEE

THEMA: Hobbytrain RAe TEE
Startbeitrag
Reindeer [Gast] - 14.06.05 18:28
Habe mit Interesse die Einträge zum Thema Kupplung gelesen.  Bevor ich aber 15 Euro pro Stück investiere, will ich versuchen, das Problem selbst zu lösen.  Frage daher:  Wie bekommt man die einzelnen Wagen geöffnet, um irgendwie an die Kupplungsaufnahme zu kommen?  Die Betriebsanleitung gibt einem wenig Hinweise, aber ich will die Wagen auch nicht beschädigen.

Die Hobbytrain RAe TEE Wagen haben kreisförmige Segmente, die an der Inneneinrichtung (oder am Kastenunterteil - weiss nicht mehr auswendig) angespritzt sind. Da drauf greifen die Zangen der Kupplung, welche am Übergangsbalg angespritzt ist. Ein "Transferieren" dieser Kupplungen in andere Fahrzeuge halte ich daher für unmöglich.

Öffnen: Zuerst werden die schwarzen "Deckel" am Wagenende abgenommen. Dann kann das Dach vorsichtig in Längsrichtung verschoben und anschliessend nach oben abgenommen werden. (ev. nicht nötig - probieren!)

Die Fahrzeuge bestehen nun aus einer unteren Kastenhälfte (bordeaux gespritzt) und einer oberen Kastenhälfte (creme gespritzt). Beide werden vom Fenstereinsatz zusammengehalten. Die Wagen können geöffnet werden, indem die Nasen des Fenstereinsatzes aus der unteren Kastenhälfte ausgeklipst werden. Ev. mit Zahnstocher oder Stecknadel nachhelfen. Dann lässt sich die obere Hälfte mit dem Fenstereinsatz von der unteren Hälfte abziehen.

Die Explosionszeichnung habe ich gerade nicht vorliegen, aber mit diesen Anhaltspunkten und der Explosionszeichnung solltest du es hinkriegen. Wobei es auch so noch ein ziemliches Gefummel ist und sorgfältiges Arbeiten absolut erforderlich ist, wenn die Fahrzeuge keine Spuren davontragen sollen.

Felix
Danke für die ausführliche Antwort.  Ich habe nicht vor, Kupplungen zu transferieren, möchte aber versuchen, eine permanente Lösung zu finden, da der Zug im Betrieb nie auseinander genommen wird.  Ich habe mir gedacht, die Zangen komplett um die Aufnahme herumzu"verlängern" (muß aber erstmal sehen, wie es drinnen aussieht), und die Verkabelung ebenfalls permanent durch den Zug hindurchzuführen.  Ich will auch versuchen, die fahrtrichtungsabhängige Stromaufnahme zu eliminieren (brauche ich bei meinem Betrieb nicht), um die Stromaufnahme zu verbessern.  Könnte man die anderen Mittelwagen ebenfalls zur Stromaufnahme heranziehen, und wenn ja, wie?
Aha! Verbesserung der Stromaufnahme. Hab ich bei meinem auch gemacht.

Entfernen der fahrtrichtungsabhängigen Stromaufnahme => vergrössern der Stromabnahmebasis auf 16 Räder hilft schon ziemlich weit. Dazu genügt es, die beiden Endwagen zu öffnen und die Dioden auf den Stromführungen zu entfernen.

Du siehst am Flackern (oder eben "nicht-flackern") des Spitzenlichtes, ob die Stromabnahme an sich gut ist.

Theoretisch könnte man alle (Lauf-) Räder des Zuges zur Stromabnahme heranziehen; braucht jedoch ziemlich Ersatzteile für die zusätzliche Stromführung (Drehgestelle etc). Bei meinem genügt die Stromabnahme an den Endwagen.

Dann noch bisschen Kontaktspray an die Achslager der Endwagen, und einfahren. Tipp: Je mehr im Gebrauch, desto weniger Oxydschicht, desto besser fährt der Zug...

Ich hab meinem dann noch einen Fauli mit Schwungmasse von http://www.sb-modellbau.com verpasst. Seither läuft er seidenweich, ein Gedicht.

Die Stromführung durch den Zug auf "Draht" umzubauen war bei meinem nicht notwendig.

Felix
Hallo Felix.
wie baue ich denn den Motor aus?
Das habe ich versucht, bin aber gescheitert
Gruß
Klaus
Im Prinzip genau gleich. Jedoch als erstes die Drehgestelle nach unten abziehen, damit der Kardan entfernt werden kann. Wie weit bist du denn gekommen?

Ich schau heut abend mal auf dem Waschzettel nach.

Felix
Also, ich hab jetzt nachgesehen auf dem Waschzettel. Am besten legst du den Waschzettel neben dich hin. Los geht's:

Öffnen der Personenwagen:
- Stirndeckel beidseitig abziehen
- Das Abnehmen des Daches ist nicht erforderlich. Falls doch, kann es in Wagen-Längsrichtung ca. 2-3mm verschoben und dann nach oben abgenommen werden. Bei den Endwagen wird das Dach vom Führerstand weg geschoben.
- Trennen der oberen von der unteren Kastenhälfte: Von unten durch die Öffnungen im Wagenboden vorsichtiges Abspreizen der 6 Nasen an den Fenstereinsätzen nach innen, sodass die Nasen aus der unteren Hälfte ausgerastet werden können. Diese Arbeit ist ziemlich fummlig, da die Fenstereinsätze von der Inneneinrichtung an eben dieser Abspreizbewegung gehindert werden. Danach den Kasten trennen.
- Beim Ausbau der Inneneinrichtung: Achtung auf die kleinen Stromführungswinkel im Bereich der Kupplungen (Teil Nr. 21) ! Ist sehr fummlig zum wiederpositionieren!

Zusammenbau in umgekehrter Richtung.

Öffnen des Motorwagens:
- Stirndeckel beidseitig abziehen
- Abziehen des Daches bei Bedarf wie bei den Personenwagen.
Kasten:
- Die Drehgestelle können (ev. mitsamt der Halteplatte, Teil Nr. 52) nach unten abgezogen werden. Achtung auf die Kardanwellen, damit sie nicht verloren gehen!
- An der unteren Kastenhälfte sind vier Rasthaken, die in entsprechende Aussparungen im Fenstereinsatz der oberen Hälfte des Kastens greifen. -> Versuchen, die untere Kastenhälfte zusammenzudrücken oder die obere Kastenhälfte aufzuweiten (Zugang durch die leere Drehgestellbucht) oder die Rasthaken sonst irgendwie aushängen. Danach den Kasten trennen.
- Die Motorabdeckung (Teil Nr. 18) ist ev. an den Wagenenden in die untere Hälfte eingeklipst. Von unten ausklipsen. Vorsicht auf die Stromführungswinkel (Teil Nr. 21) !

Zusammenbau in umgekehrter Richtung. Es kann eine Testfahrt ohne obere Kastenhälfte vorgenommen werden.

Wenn nach dem Zusammenbau bzw. Motortausch der Antrieb in engen Kurven kreischt, sind die Kardan-Kupplungen zu weit auf die Motorwellenstummel aufgepresst, d.h. die Kardanwelle fällt in den engen Kurven (R230) beinahe aus der Kardankupplung. Abhilfe: Kardankupplungen ca. 1mm von der Motorwelle abziehen.

Die obigen Angaben wurden aufgrund des Waschzettels und meiner Erinnerungen zusammengestellt. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben kann ich jedoch nicht übernehmen, da ich die Zerlegung aus verständlichen Gründen nicht erneut probiert habe für diesen Beitrag. Der TEE RAe ist ein Fahrzeug, das eher schwierig zum zerlegen ist, aber mit etwas Geduld und Fingerspitzengefühl kann es geschafft werden. Viel Erfolg!

Felix
Hallo Felix,
vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen.
Dann war es ja nur natürlich, dass ich einige Probleme hatte...
Zumindest weiß ich jetzt, dass ich mit Ruhe und Muße an die Sache herangehen muß.
Viele Grüße
Klaus
In meiner Betriebsanleitung (wnn man den Faltzettel so nennen darf) wird der Einbau einer Innenbeleuchtung grob skizziert, die irgenwie ja den Strom herkriegen muß.  Zapft die Innenbeleuchtung die durchgehende Stromleitung an, oder wird der Strom direkt von den Drehgestellen abgenommen?  Hat jemand damit Erfahrung?
Ich hab die nicht eingebaut, aber aufgrund des Waschzettels meine ich: Die nimmt den Strom aus der durchgehenden Leitung.

Felix


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