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THEMA: BR45 macht keiner Zucker

THEMA: BR45 macht keiner Zucker
Startbeitrag
MarcX - 13.08.22 15:11
Hallo in die Runde

Ich habe die Hoffnung, dass mir hier wer einen Tipp zu einer BR45 von Minitrix geben kann!

Die Lok habe ich per Kleinanzeigen erworben und laut Vorbesitzer hat sie nur ein quietschen bei der Rückwärts Fahrt.
Ich habe das gute Stück aufs Gleis gesetzt und sie macht keinen Zucker!

Den Tender habe ich schon geöffnet gehabt um den Sitz der analogen Platine zu prüfen welche ok ist!
Der Kontakt zur Schiene ist auch gut, denn das Licht hinten leuchtet, aber nach vorne nicht....

Hat mir wer einen heißen Tipp?

Danke und Grüße

Nachtrag für unsere nicht Schwaben:
Der Zucker ist bei uns eine Abkürzung für keine Reaktion  


Hallo!

[Ironie]
Klar wäre es schön, wenn unsere Loks gerade in Zeiten wie diesen, wo alles teurer wird, Zucker machen könnten. Sicher bekämen wir dann auch von unseren Regierungen mehr Zustimmung zu unserem Hobby. Auch Mehl, Salz und andere Lebensmittel könnten unsere Loks produzieren, leider tun sie es auch nicht.
[/Ironie

Grüß

Boris
Hallo Marcx
Öffne doch mal die Lok und prüfe den Motor ob der überhaupt läuft. Ist der Motor sauber ? Gegen das Quietschen kannst du an beide Motorlager eine Stecknadelspitze Öl spendieren. Läuft der Motor jetzt? Wie ist der Zustand der Motorkohlen? Wie schaut der Kollektor aus, ist der Verschmiert? Reinigen ist angesagt!! Ich weis ja nicht was der Vorbesitzer mit der Lok gemacht hat. Ganz ohne Grund wird er die ja nicht verkauft haben. Eine gründliche Reinigung der gesamten Lok ist nötig dann wird sie auch wieder laufen. Oft sind auch die Stromabnehmerbleche verzundert oder ein Haufen Dreck verhindert die ordentliche Stromabnahme. Wie gesagt, fange mit dem Motor an, wenn der es nicht ist, zerlege die ganze Lok reinige alles und baue es wieder zusammen. Ich möchte wetten das sie dann läuft.
Gruß elber

Edit: Noch was , ist die Lok analog oder digital. Mach mal dazu eine Aussage. Das die eine Birne nach vorne nicht leuchtet kann sein die ist kaputt oder hat keinen gescheiten Kontakt.

Hallo Marc,

da ist ja die berüchtigte MTX Wackelschnittstelle drin. Hast du die Kontaktklemmleiste schon ausgehebelt, die Kontaktfahnen nachgebogen und die Haltefüße aufgebogen?
Den Analogstecker (?) schon in einer anderen Lok getestet?
Sowohl mit der Schnittstelle als auch dem Analogstecker hatte ich schon oft Ärger (und nicht nur ich).
Falls bei der ein Flachbandkabel verbaut ist, damit hatte ich auch schon Probleme.

Evtl. sind auch die Kabel von Tender zur Lok nicht mehr i.O.

Wenn sie mal läuft könnte das Quietschen rückwärts evtl. von den Stromabnahmeschleifern stammen. Habe ich bei einigen FLM und Arnold auch. Ansonsten ist bei solchen MTX auch gerne das Schwungmassenlager die Ursache dafür..

Viele Grüße
Georg
Das ist ein Maxon motor die da drinnen ist. Also glockenankermotor.

Ich tippe mal die analog Platine (dummy decoder) ist defect.

Die lok ist übrigens bekannt für ein ziemlich schlechtes stromabmahme.

Mfg Joost van Dijk.
Hallo Marcx,

die Lok hat eine Glockenankermotor, da ist nichts mit Motorkohlen und Kollektor.

Gib doch mal Strom an die beiden Kabel, die vom Analogstecker zum Motor gehen und schau ob er dann läuft. Oft sind die Kontaktbleche schuld, die den Analogstecker auf die Platine drücken (sollten).

Manfred
Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Manfred

die Lok hat eine Glockenankermotor, da ist nichts mit Motorkohlen und Kollektor.



Hallo Manfred,

Es gibt zwar bürstenlose Motoren, aber in diesem Fall irrst du dich. Glockenankermotoren sind nicht gleich ohne Bürsten und Kollektoren.

Siehe unten der Ausschnitt der Homepage der Fa. Maxon:

https://m.maxongroup.com/de/home/products/brushed-dc-motors

Gruß  Jens
Hallo,

in den MTX mit Glockenankermotoren steckt doch meistens ein "Auslaufmodul" in der Schnittstelle und dieses geht mitunter kaputt.

Ich würde daher testweise den Analogdummy mit einer anderen MTX Lok wechselweise tauschen - es sollte egal sein, ob das ein Auslaufmodul oder einfacher Blindstecker ist. Mit einem einfachen Analogstecker muss die Lok jedenfalls fahren, sofern nicht der Motor defekt ist oder der Antrieb sonst wie klemmt.

Grüße, Peter W
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Tja, da ist wohl nur ein preiswerter wartungsfreier "WEGWERFMOTOR" drinn verbaut worden? Jedenfalls liest es sich so raus.



Wo liest du das heraus? Das Modell besitzt einen Glockenankermotor!

Aber: Auch ein Glockenankermotor hat Bürsten!

Sollte hier ein grundsätzliches Missverständnis bestehen, nämlich dass GAM bürstenlos wären?

Ich verweise noch einmal in dem Zusammenhang auf den Link in #6.
Dort zeigt die Fa. Maxon einen GAM mit Bürsten im 3D-Teilschnitt.

Gruß Jens
Hallo Jens,

ich will ja kein Öl ins Feuer gießen, aber mein Beitrag bezog sich auf die Aussage von berndt, die Kohnen und den Kollektor anzusehen.

Und das ist definitiv bei einem Glockenanker, sei er von Maxon oder von Faulhaber, nicht möglich.

Natürlich hat er Bürsten, aber da kommt man (als Laie) nicht ran.

Sorry

Manfred

Hi

Also kein Zucker, dafür aber Kohle?


LG ChristiaN
Hallo MarcX,

ähnliches Problem hatte ich bei der BR 44 von Mx.
Der Aufbau dürfte gleich sein.
Bitte das Ganze lesen (Schwungmasse).

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1026602

Evtl. ist vorne die Glühlampe defekt.

Gruß
Martin
Hallo,

sofern kein Decoder eingebaut ist auf die Anschlüsse "Motor" an der Schnittstelle mit einer externen Spannungsquelle Spannung anlegen - dann sollte der Motor laufen. Wenn nicht, dann mit einem Ohmmeter den Widerstand messen. Wnn keiner da, dann ist evtl. eine der Litzen defekt.
Also systematisch auf Fehlersuche gehen.
Wenns quietscht, das vordere Lager der Schwungmasse im Kessel ölen.

Grüße Michael Peters
Moin zusammen,

wenn es sich um die 45er mit den Artikelnummer 12408 oder 12457 handelt, haben sie einen GAM. Das schreibt zumindest MTX in den Produktbeschreibungen.

Nur Marc müsste sich hier einmal äußern, was er alles getestet und probiert hat. Spekulationen werden uns nicht weiterbringen.

Gruß
Jürgen
Hallo Jürgen,

alle Minitrix Loks mit Motor im Kessel haben einen GAM. Ein anderer Motor passt hier von der Bauform auch gar nicht rein.


Wenn der originale Motor tatsächlich defekt ist, dann gibt es bei SB-Modellbau einen relativ preisgünstigen Ersatz:

https://www.sb-modellbau.com/details/N-Ersatz-M...R-043_SNCF-150X-3113

Grüße
Markus
Bevor die Lok zerlegt wird:
- Spannung direkt an die Motorkabel im Tender bzw. Motoranschlüsse der Schnittstelle (nicht die sichtbaren Bleche, sondern Flächen auf der Platine). Nur kurzzeitig, wenn nämlich das Getriebe blockiert ist, kann der Motor draufgehen!
- Durchgang/Widerstand an den gleichen Anschlüssen messen.
Wenn beides nicht geht, sind Leitungen/Motor/Getriebe defekt. Ansonsten Wackelschnittstelle oder Analogadapter.
Dann den Motor ausbauen (Lok zerlegen, Motor wird über Kesselrückwand entnommen) und im ausgebauten Zustand testen. Wenn er geht, waren es wohl die Leitungen (durchmessen!) oder das Getriebe blockiert. Im ausgebauten Zustand die Leichtgängigkeit des Getriebes/Antriebsräder testen. Ggf. auch die Schnecke vom Motor genau anschauen.

Gruß Andi
Hat schon jemand die Option Lok zurückgeben genannt?
A.T. (nicht E.T. oder AT-AT)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hat schon jemand die Option Lok zurückgeben genannt?



Rückgabe einer gebraucht erworbenen Lok wohl etwas illusorisch.

Grüße Michael Peters
Hallo,
Auch ich würde eine Drahtbrücke legen und analog mit dem Trafo die Lok mal "anregen".

Weil wir dabei sind.... was macht eigentlich der Urheber des Fadens, dem das Handy vermutlich nach unsinnigen Wortempfehlungen aus der Hand gefallen ist...
Etwa am Strand liegen? 😀😃🙂
...staunt Sven
Hallo MarcX

im inneren der Lok ein "Transortschaden" entstanden?
Die Erschütterungen, die beim Paketversand vorkommen, könne durchaus dazu betragen, das sich im Innern der Lok was losrappelt. Selber schon bei gebrauchter Ware erlebt.

Da hilft nur ein systematisch akribisch Fehlersuche.

Und eine einfach Sichtkontrolle "Analogstecker - Schnittstelle ) hilft da auch nur bedingt.
Wenn der Analogstecker eingesteckt ist einfach alle Kontakte gleichzeitig nachdrücken - sollte mit 6 Zahnstochern gehen.

Wichtig ist es auch den Stromweg nachvollziehen zu können.

Ohne die Lok selber zu kennen oder vor Ort zu haben kann ich auch nur ein wenig rumraten.
Aber auch da fallen mir ein paar logische Vorgehensweisen ein
Die Lok sollte 5 Litzen zum Tender hin haben
2x Strom von den Treibrädern der Lok zum Tender und der Platine
2x Strom von der Platine zum Motor
1x Strom zur Frontbeleuchtung

Läßt sich bei ausgebauten Analogstecker alles durchmessen (Ohm-Meter) - dann muß nicht direkt die Lok komplett zerlegt werden.

Dann die Belegung der Schnittstelle heraus suchen - bitte sehr:
https://www.stayathome.ch/images3/NEM651_a.png

So lassen sich Kabelprobleme erkennen und der / die  Fehler weiter eingrenzen.

Fehlendes vorderes Licht und nicht laufender Motor sind wohl selten nur auf ein Motorproblem zurück zu führen. Da sind Schnittstelle und Stecker wahrscheinlicher, gefolgt von Kabelproblemen zwischen Lok und Tender.

Gruß Detlef
Ich sags nochmal.. Analog Platine (dummy decoder defect,) das hab ich zich mal erlebt bei minitrix und auch denn doppeldiode gibt manchmal denn Geist auf.

Versuch mal ne andere aus eine Funktionsfähige Lok ob die lok dann funktioniert.

Mfg Joost van Dijk.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

.Rückgabe einer gebraucht erworbenen Lok wohl etwas illusorisch.


Ich filme mittlerweile immer das Auspacken und Überprüfen solcher Käufe als potentiellen Beweis, da halt immer mehr Strolche im Netz unterwegs sind und man das vorher einfach nicht erkennen kann. Hat mich auch schon mal bei einem leeren (!) Paket gerettet. Kann ich jedem nur empfehlen.
A.T. (nicht E.T oder AT-AT)
Hallo zusammen

Erst mal danke für die vielen heißen Tipps!

Hab dann zuerst mal die Lok zerlegt und die Treibräder auf Gängigkeit getestet und dann mit einem Meßgerät bewaffnet die Leitungen geprüft was alles soweit okay war! Danach mit einer Spannungsquelle den Motor mal laufen lassen….

Zuletzt habe ich den Analogstecker mal gezogen und wieder eingesteckt. Siehe da, der kontaktet echt schlecht- interessant ist aber auch., wenn das Tendergehäuse aufgesetzt wird und mit beiden Schrauben wieder befestigt wird dann reicht wohl ein Hauch Druck auf die Platine um die Funktion zu beeinflussen!

Lage Rede, kurzer Sinn, der Analogstecker ist echt schlecht!

Hat wer schon die Lok digitalisiert und Erfahrungen ob es mit Decoder auch so Probleme gibt?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Lage Rede, kurzer Sinn, der Analogstecker ist echt schlecht!

Der Analogstecker selbst ist nicht das Problem. Sondern die Wackelschnittstelle à la Minitrix. Wenn ein Decoder rein soll, dann einen mit dünnen Drähten wie die D&H-Decoder mit Flachbandkabel sonst wird das mti der Schnittstelle sowieso nix. Das geht meist ganz ok, wenn die Drähte nicht verbogen sind. Sicher wird es aber erst, wenn das Plastikteil mit den Blechfedern raus fliegt und der Decoder direkt auf die Kontaktflächen der Platine gelötet wird.

Gruß
Andi
Schlauerweise nimmt man einen Decoder mit Litzen,(bevorzug Rautenhaus mit sehr feinen Litzen) wenn man sich das Löten am Decoder nicht zutraut, entfernt die Kunststoffbrücke der Schnittstelle und lötet die Litzen mit ca. 2cm Länge so an, dass sie vom Decoder weg zeigen. Dann biegt man sie mit dem Decoder im Bogen zu seinem Platz.


Jürgen H.


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