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THEMA: Erfahrungen mit N-tram-FineScale-Kupplung ?

THEMA: Erfahrungen mit N-tram-FineScale-Kupplung ?
Startbeitrag
Henuli - 01.09.22 21:31
Hallo,
bin Modellbau Anfänger (DCC++) und möchte mir zu Beginn einen Inglenook bauen. Vorher suche ich aber nach einer Lösung mit welcher Kuppeln/Entkuppeln zuverlässig funktioniert (nicht händisch!).
Mehr oder weniger zufällig bin ich über die N-tram-FineScale-Kupplung gestossen. Im Internet habe ich hierzu sehr wenig gefunden, deshalb meine Fragen:

- Gibt es hierzu Erfahrungen?
- Welche Magnete eignen sich zum Entkuppeln?
- Wie weit darf der Magnet vom Gleis entfernt sein, damit Entkuppeln noch sicher funktioniert?

Vielen Dank
Uli  

Moin Uli
magnetisch entkuppeln kann man nur mit einem Magnet ÜBER die Kupplungen, also händisch. Auf der Entkupplungsbohle für Standardhaken entkuppeln die N-Tram Kupplungen leicht. Einkuppeln geht auch viel leichter als bei ziemlich alle andere Typen. Zusammenbauen muss man die Kupplungen selber. Etwas friemelich.
Cheers
Norman

wie wärs damit?
https://www.ebay.de/itm/275325854592?var=0&...OEAQYAiABEgIA8_D_BwE

Hallo Norman,
Danke für die schnelle Antwort.
Was verstehst du unter "Entkupplungsbohle für Standardhaken"
Meine Idee: Einen Elektromagneten nehmen und den nur einschalten, wenn man entkuppeln will. Kaschieren könnte man das mit einem Reiter-Stellwerk, z.B. Faller 222159

Beste Grüße
Uli
das meine ich
https://www.ewmb.de/product_info.php?info=p2000...6EAQYAiABEgKPoPD_BwE
Elektromagnet geht bei N-Tram nicht. die Haken müssen nach oben, wie willst du das von der Seite. Deswegen habe ich die Dapol Kupplungen verlinkt.

Norman
Hallo Uli,
ich hatte mit den Kupplungen mal experimentiert, weil die zu einer kleinen Lok wie der 169 besser passen als z. B. die Fleischmann "Erbse", habe die Kupplungen allerdings schnell wieder ausgebaut und ersetzt.

Bei den typischen Spielzeugweichen mit ihren gigantischen Rillenmaßen im Herzstückbereich (egal, ob PECO, Shinohara, Trix o. ä.) hast Du immer etwas "Gerumpel" beim Überfahren der Weichen, speziell bei solchen mit kleinem Abzweigwinkel. Diese Höhenbewegungen sorgen dafür, dass sich die Haken hocharbeiten und es kommt zu Entkupplungen.

Gruß,
Torsten
Die N-Tram-Kupplung (ehemals Hammerschmid. Dort noch mit Messing-Kopf) entkuppelt gerne in Bögen und bei Unebenheiten. Wie erwähnt arbeitet sich der Kupplungshaken hoch. Meist braucht es längere Fahrten und enge Bögen. Manchmal geht es ganz schnell. Ich habe mal bei einigen die Hakenanbindung modifiziert, damit sie zuverlässiger werden (https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1132789). Es hat im Ansatz funktioniert und die Zuverlässigkeit ist merklich besser geworden. Aber wirklich zuverlässig im Dauerbetrieb oder bei manchen Wagen half es am Ende einfach nicht. Wenn man nur geradeaus fährt, oder ganz große Radien hat, gehts halbwegs. Ein anderes Problem ist das Ankuppeln: in leichten Kurven, wenn (kurze) Fahrzeuge leicht schräg im Gleis stehen oder die Kupplungsanbindung nicht sauber zentriert, funktioniert das schon nicht mehr zuverlässig: Die Kupplungen gleiten aneinander vorbei und der Fünf-Finger-Kran muss helfen. Das Problem haben aber die meisten "Kurzkupplungen". Ein weiteres Problem: Die Kupplung gibt's ausschließlich für den Normschacht. Aktuelle Neufahrzeuge haben das zwar fast alle. Wenn man aber was bestimmtes, älteres will, muss man basteln.

Zum Betrieb: Die Kupplung entkuppelt auf einem normalen Entkupplungsgleis welches zwischen den Gleisen eine Platte nach oben drückt. Alternativ hält man mit der Hand einen starken Magneten über die Kupplung, welcher die Stahlhaken anhebt.

Vorteile: die Kupplung kuppelt butterweich ein und ist mit Abstand die filigranste bestaussehende Automatikkupplung, die es in N gibt.

Bei guten Weichen, wenn es nur hin- und her geht, die Züge also keine großen Runden drehen sollen und die Fahrzeuge Normschacht haben, könnte das was werden.

Alternativen: ??? Die Eierlegende Wollmilchsau muss erst noch erfunden werden...
- ähnliche Funktionsweise aber deutlich weniger filigran ist Tillig. Die Kupplung ist aber hoch und geht in engen Kurven oft an der Pufferbohle an.
- weich einkuppeln, mit Vorentkupplung, aber empfindlich beim Einkuppeln, richtig klobig und auch nicht 100% zuverlässig ist Fleischmann.
- Dapol kann über einen Dauermagnet unter/im Gleis entkuppelt werden. Erfahrungen im Betrieb habe ich nicht.
- Normkupplung und kompatible Systeme (z.B. SK-Kupplung): Maximale Kompatibilität, klobig, Zuverlässigkeit: naja. Das einkuppeln ist sehr hart. Dafür gibt's ferngesteuerte Kupplungen.

Gruß
Andi
Danke für diesen Faden
und an Andi für die Beschreibung. Das hört sich für mich an, dass ich mal einen Test machen sollte. (wg. weite Kurven)
Es gibt übrigens noch weit mehr Kupplungen, hier mal ein Selbstbau-Beispiel aus UK:
https://www.youtube.com/watch?v=XNZKwEGuGfI.
Muss man nicht machen. Man muss auch nicht zwingend bis zum Ende Gucken, (denn da folgt gleich die Bauanleitung.  Ab Minute 30 wird aber die Funktion etwas erläutert. ). Aber sieht recht filigran aus.
Hier sieht man sie auch nochmal kurz bei 2:22 min   https://www.youtube.com/watch?v=PD3kNJUsD6k
Ich hab auch schon eine schwedische "Drahtbiegekupplung" gesehen, weiß aber nicht mehr, wo.
Grüße
Klaus



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