THEMA: Schaffnerpfiff und Signal

Hallo Uli,

es pfeift wenn, dann nur Zugführer bzw. Zugchef. Und dies geschieht erst, wenn eine Zustimmung zur Abfahrt vorliegt und geprüft wurde, ob der Zug abfahrbereit ist. Also keine Ein- bzw, Ausstiege mehr stattfinden, die Türen frei sind und ein entsprechendes Signal eine Zugfahrt erlaubt.

Gruß FraNk

Danke Frank

Hallo Uli!

Nach meiner Beobachtung erfolgt zunächst der "Achtungspfiff", danach wird die Türschließanlage betätigt. Wenn alle Türen geschlossen sind, erteilt der Zugchef den Abfahrauftrag per Hand- oder Lichtzeichen.

Herzliche Grüße
Elmar

Hallo Uli,

weitere Informationen findest du auch auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Zugaufsicht#Zugaufsicht_(Aufgabe)

VG,
Johannes

Hallo WestfaleMS,

und wenn die Zustimmung zur Abfahrt ein besonderer Auftrag ist (z.B. Befehl).

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150

@Tf150150

müssen wir hier in den Antworten auf alle betrieblichen Besonderheiten wie zum Beispiel Störungen oder ETCS eingehen? Es soll sogar Haltepunkte auf der freien Strecke geben, an denen das zugehörige Signal weit entfernt und nicht sichtbar ist.

MfG  FraNk

Selbstverständlich lieber Frank, immerhin ist ein Forum doch dazu da regen und offenen Gedankenaustausch zu fördern und interessant ist es obendrein. Vor allem bei solch einem historisch gewachsenen Vorschriftengebilde wie bei der Bahn.

Grundsätzlich hast ja recht, und ebenso existiert eine Vorschrift/Ablauf. Aber trotzdem oder ergänzend gibt es Sonderfälle, welche man natürlich nicht kennen muss, welche aber Abweichungen erklären und Optionen offen halten.

Mich als Eisenbahner freut es schon, wenn ich Szenen entdecke, welche sich an einer betrieblichen Situation orientieren. Erfreu mich aber auch ohne Bezug am Handwerk.

Es sind, trotz 1:160 oftmals die Details und Kleinigkeiten, welche uns bei einer Anlage faszinieren.
Ich denke da an ein Wartesignal oder Fahrwegende an der richtigen Stelle (Obacht Austria) oder in diesem Fall, dass das Signal auf Frei geht, bevor der Pfiff ertönt.

Coole Idee und Frage 😎

Edit: Und während ich meinen eigenen Beitrag lese, merke ich wie lässig deine Situation auf der  Anlage wäre: Stelle mir vor, wie das im Bogen uneinsichtlich stehende Signal frei wird und vor Abfahrt ein Preislerlein hochklappt und die Zustimmung vermittelt.
Oder ein "Zustimmung entfällt" an der richtigen Stelle ....

Oder ein Z leuchtet auf.

Grüße, Peter W

Hi Barbara,

Das hätte ich auch so gemacht.
Schließlich trägst du alleine die Verantwortung.

LG ChristiaN

Einen guten Abend in die Runde,

... genau so (#11) ist es:

Der Pfiff der "Zugbegleitenden" ist lediglich ein ACHTUNGSpfiff, der allen Beteiligten und insbesondere den Reisenden (salopp ausgedrückt) besagt, "jetzt ist Schluss mit lustig; jetzt wird es ernst - wer bis jetzt nicht eingestiegen ist, der schafft es auch resp. gleich nicht mehr".

Also in gewisser Weise vergleichbar mit dem bisweilen nervtötenden, finalen Gepiepe moderner Türschließ-Einrichtungen.

Keinesfalls ist der Zub-Pfiff ein Signal für "Lokführende" zur Abfahrt ... und um eventuell gar versehentlich auch gegen ein rotes Signal anzufahren.

Was dennoch schon häufiger vorgekommen ist und aufgrund der Tatsache, dass die signalbezogenen Bremswege keine heutzutage heftig BESCHLEUNIGENDEN Fahrzeuge berücksichtig(t)en, manchmal schon ziemlich böse endete.

Beste Grüße, Norrskenet

Nun dafür gibt ja den " Fahrtanzeiger" ( siehe Bild)
Schöne Grüsse aus dem Hunsrück
Mathias


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Guten Abend,

@WestfaleMS, Haltepunkte und Signale der freien Strecke kenne ich, was ich aber nicht kannte, daß Hauptsignale der freien Strecke irgendwelchen Haltepunkte der freien Strecke zugeordnet sind.

@Barbara, interesanter war aber ein Wagenzug mit 2xBn und als Zuglok eine BR150 höhere Nummer, da hat schon so mancher Zugführer nach Abfahrauftrag, wenn er zu weit von der offenen Türe stand, den Zug fast verpasst.

@Matty, der Fahrtanzeiger ist aber nur ein Orientierungszeichen, welches keinen Handlungsauftrag gibt, es ist nur eine Hilfe für die Anwender (Tf).

Mit freundlichen Grüßen

Tf150150

Dafür gibt es die PZB-Überwachung bei der Abfahrt. Die wurde nach dem S-Bahnunfall in Rüsselsheim eingeführt. Der Tf fuhr damals auf ein Halt zeigendes Signal aus und gelangte trotz Zwangsbremsung auf das Gegengleis.

Gruß
Jürgen

@15: Hallo Jürgen,

an genau jenen Rüsselsheimer S-Bahn-Unfall dachte ich u.a.; jedoch wurde die PZB ja längst NICHT ÜBERALL eingeführt, weshalb ich bewusst schrieb "berücksichtig(t)en" mit "(t)" - soll heißen: teils teils.

Beste Grüße, Norrskenet

Hallo Nordkennet,

"Pfiff der "Zugbegleitenden". Bitte fangen wir hier nicht auch noch an mit dem Genderquatsch.

Beste Grüßinnen

Jürgen

Ja da hast du Recht daher habe ich ja die Frage " was denn wäre wenn das Signal soweit weg ist das es nicht gesehen wird?" Zitiert..
Und genau dafür ist der Fahrtanzeiger ja da.. damit der ZuB erkennen kann das der Fahrauftrag am Signal gegeben wurde. Denn das würde er ja ohne den Fahrtanzeiger ja nie sehen.

Ich weiß nicht wie gut du dich an der Mosel auskennst.: Das BeBu von Moselkern besagt daß die Nachtschaltung für die Signale im Bahnhof erst getätigt werden darf wenn der letzte Personenzug durch ist.. denn der Fahrtanzeiger schaltet nicht wenn die Nachtschaltung aktiv ist. Und eine RB würde bis zum st. Nimmerleinstag stehen weil keiner die Fahrtstellung des Ausfahrtsignals sieht..

Denn du als TF darfst ja eh erst losfahren wenn du beides hast .. Fahrauftrag vom Fdl und vom ZuB. Wobei der ZuB dir ja auch 25000mal das Zp9 geben kann wenn  du nur ein HP0 hast 😉

Schöne Grüße aus dem Hunsrück
Mathias

Hallo Norrskenet  #16,

das stimmt, sie ist nicht überall vorhanden. Nach dem Unfall wurde jedoch die PZB 90 eingeführt. Die begrenzt die Geschwindigkeit auf 25 km/h auf ein Halt zeigendes Signal (sofern Gleismagenete vorhanden).

Gruß
Jürgen

Moin Matthias #20,

das ist ein sehr gutes Video, hatte ich schon vor einiger Zeit gesehen. Und da hört man den Ausbilder: "solange das Signal rot ist kann er sich die Lunge aus dem Leib pfeiffen". Klare Antwort auf die Ausgangsfrage.

Gruß
Jürgen

Moin,

Erinnere mich gelesen zu haben in Epoche I ( Preußen oder Bayern ) es dürfe eh nicht früher abgefahren werden, als die draußen augehängte Zeiten.
Wie der Tf damit umzugehen hatte, stand da aber nicht. Vermute, die Zeiten im (Buch)fahrplan(buch) reichten.

LG aus NL,
StaNi