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THEMA: Maskieren zum Lackieren

THEMA: Maskieren zum Lackieren
Startbeitrag
Thalamus - 23.06.05 08:11
Hallo zusammen,

bekomme Lokbausätze die komplett roh sind. Also wirklich zum basteln.

Ist mein erstes Modell, was auch mal nach Orginal aussehen soll

Nu suche ich nach vernümftigen Material um das Dach und Zierstreifen abzukleben. Was ist da zu emfehlen?


Gruß,
  Kai

Also mit Tesakrepp dürftest Du ganz gut hinkommen! Aber Ohne garantie!
Hallo Kai,

für Zierlinien gibt es feinstes Klebeband bei Weinert. Entweder das Gehäuse wird zuerst in Zierlinienfarbe lackiert, dann die Zierlinie überklebt, die Gehäusefarbe überlackiert und die Abklebung entfernt. Oder das Klebeband wird in Zierlinienfarbe lackiert und auf das fertig lackierte Gehäuse aufgeklebt (für die Darstellung von Abdeckleisten). Großflächige Farbtrennungen klebe ich ebenfalls mit Weinertband am Rand ab und decke die Fläche dann mit z.B. Tesakrepp ab. Kleinere Flächen kann man auch mit einem flüssigen Maskierungsmittel abdecken. Kreppband ist für das Abkleben von Farbtrennkanten absolut ungeeignet, weil es, wie der Name schon sagt, nicht glatt aufgeklebt werden kann und daduch weder scharfkantige noch gerade Farbtrennkanten ergibt.

Gruß
Dirk W.

Moin Kai,

Es gibt auch irgendwo "Liquid Mask" ein flussiger maskierung, der nachher wie eine Haut entfernt wird.

Gruß
Jan
@de Meester: Das dürfte von Revell sein.

@Dirk W.: danke!


Beitrag editiert am 23. 06. 2005 09:04.
Bei den Flugzeugmodellbauern ist das Tamiya-Tape sehr beliebt. Es hat glatte Kanten und eine optimale Klebkraft, d.h. es klebt gut, läßt sich aber auch leicht abziehen ohne die Farbe vom Modell zu reißen. Letzteres ist gerade bei den Klebebändern aus dem Baumarkt die Gefahr, habe ich vor kurzem erst leidvoll erfahren müssen. Das Tape gibt es in Modellbauläden. Wer in die Tscheschei kommt sollte es dort kaufen, ist dort wesentlich billiger. Es gibt es in verschiedenen Breiten sowie als Roller (viel zu teuer) und als Nachfüllband (billiger).

Flüssige Maskiermittel sind allerdings nichts für feine Lackierungen, sie geben keine geraden Kanten. Ein Einsatzgebiet wäre dafür die Abdeckung gewölbter Flächen. Man kan die Kontur mit dünnen Tape-Streifen abkleben und die restliche gewölbte Fläche mit dem Maskiermittel auffüllen. Ein typisches Beispiel wären gewölbte Flugzeugkanzeln oder bei der Bahn die Bugpartie der E 03.
Aus längerer Erfahrung im Umlackieren kann ich folgendes berichten:

Für gerade Abtrennungen bzw. Abdeckungen auf ebenem Grund eignet sich Maskierfolie aus dem Airbrush-Zubehör sehr gut. Für  gebogene Fronten oder sogenanten "runden Ecken" bei Stromliniendampfloks, Triebwagenköpfen , etc.
ist MAskierfilm sehr zu empfehlen (z.B. Mr.Masking Sol von HobbyColour bzw. Air-Colour-Technik, also auch im Airbrush-Zubehör). Dieser wird einfach mit Pinsel aufgetragen und hinterher einfach wieder abgezogen. Natürlich ist er nur so gut, wie gut und sauber man ihn aufbringt.
Als Anhänger der Epochen I und II stehe ich häufiger vor der Aufgabe, dünne Zierlinien aufzutragen. Zuletzt habe ich eine E91 in grün von Roco umlackiert in Epoche II grau mit schwarzen Zierlinien, wobei diese schwarze Zierlinie noch mit einer hauchdünnen weißen Zierlinie abgegrenzt wird. Bin dabei so vorgegangen, dass ich zunacht das Gehäuse hellgrau grundiert habe. Bei der Zierlinienaufgabe wurde dann alles bis auf die Zierlinie bzw. eta einen halben mm oberhalb und einen halben mm unterhalb alles abgeklebt, dann der Bereich weiß lackiert.
Die weiße Zierlinie war nun knapp 1-1,5 mm breit. Nach dem Trocknen wurde bis auf die Nietenreihe alles abgeklebt und dan nur die Nietenreihe schwarz lackiert.
Das Ergebnis ist nun eine weiß eingefaßte schwarze Zierlinie, wobei der weiße Streifen so fein ist, dass man ihn sonst so isoliert nie lackiert bekäme. Es kommt halt manchmal auch nur auf die Arbeitsweise an. Das Ergebnis hat offenbar auch andere überzeugt, da ich damit auch zu den beiden Gewinnern eines Lackierwettbewerbes gehörte (s. N-Bahner). Bilder der Lok sende ich gerne zu.
Weinert und von Decails gibt es feine Zierlinien zum Aufbringen, wobei diese leider den Nachteil haben, dass sie halt erhaben sind. Zudem empfiehlt es sich diese unbedingt mit Klarlack zu sichern.

Gruß
Frank
Hallo Frank,

naja... so will ich ja nicht gleich loslegen
Hier mal das Modell: http://www.pernau-online.de/5000-1.gif

Das ist ein Kunststoffbausatz, der halt bemalt werden muss. Wenn er mir gelingt, werde ich die Tokyu zu Gakukan umgesallten. Ich bekomme das modell in rot mit weisser schwinge über die Front nicht mehr von MicroAce.

Zum Ausprobieren sind die Modelle recht günstig. Komplett kostet das Modell ca. 30 Euro plus Farbe. Motorisiertes innenleben macht nochmal ca. 35 Euro.

Ich bin selbst gespannt....

Über fotos würd ich mich freuen! kpernau-ät-web-dot-de
Hallo zusammen,
sehr interessantes Thema. Ich würde gerne noch folgendes wissen. Wie lackiere ich Dampflokgehäuse (Metall) ? Zuerst den roten Teil unten, danach schwarz oben oder umgekehrt ? Wie klebe ich dann ab ?
Gruß und Dank
Bernd Krause Hamburg
Hallo bkr,

vorausgesetzt Du lackierst die Lok NICHT im zusammengebauten Zustand und nimmst selbstverstädlich eine Spritzpistole ist das sehr einfach. Schwarz und Rot sind normalerweise getrennte Baugruppen. Die einzige Baugruppe mit beiden Farben sind die Umlaufbleche. Die habe ich erst rot gespritzt und dann von der dem Kessel zugewandten Seite von oben schräg schwarz gespritzt und zwar ohne diese abzukleben. Der Farbnebel "rauscht" sozusagen an der roten Kante vorbei ohne diese einzufärben..
Hallo,
@9 RainerP, erstmal Danke.

Leider ist das kein Bausatz. Ich habe eine alte Trix T3 mit einem alten Umbausatz von M+F aus den 70ern ausgerüstet. Das gesamte Gehäuse inkl. Umlauf und Rahmenteile mit Trittleiter etc. sind ein Metallteil. Ich muß also alles unterhalb der Führerhausunterkante (o.ä.) in rot lackieren. Die Frage bleibt also bestehen.

Gruß und Dank
Bernd Krause Hamburg
gibt es bei Conrad, die Links auf die Artikel wären zu lang, den Maskierfilm gibt es auch schmaler, gib mal auf der Conradseite das Suchwort maskierfilm ein, da findest du dieses hier:

MASKING SOL NEO MASKIERFLÜSSIGKEIT
Artikel-Nr.: 224082 - LN

MASKIERFILM 4 M X 30 CM
Artikel-Nr.: 222211 - LN

ich kenne nur den Film, die Flüssigkeit werde ich aber auch mal bestellen, ist für Dampfloks sicher brauchbar wenn es darum geht die roten bereiche abzutrennen bevor man schwarz lackiert.
Die Folie ist brichtig gut, sie haftet nur leicht, reißt also keine Farbe wieder runter. Ich schneide mit dem Skalpell schmale Streifen von 3mm und klebe diese ca. halb auf Papier in der Größe des abzudeckenden Bereiches. Man kann sie auch direkt z.B. an der Dachkante entlang kleben und dann das Papier unterschieben.

Viel Erfolg
Torsten
@ Kai und Rainer,
@ alle

zufälliger Weise habe ich gerade mit dem Maskierband gearbeitet - und zufälliger Weise auch am Kopf der 103! Ich habe euch ein paar Bilder gemacht - ein Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte.

http://www.c-martens.de/103233-3.htm

Gruß

Christian
Hallo bkr,

habe mir noch mal eine T 3 angeschaut, sie ist eigentlich ein dankbares Modell. für Dein Problem. Sie hat eine gerade durchgehende Farbtrennkante. Ich würde sie unten als erstes rot spritzen und dann mit einem Klebeband von vorn bis hinten abdecken. Das schräg spritzen klappt hier nicht ganz, jedenfalls nicht im Führerhausbereich. Da würde ich dann einfach die schmale obere rote Kante mit dem Pinsel bei Bedarf etwas ausbessern.


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