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THEMA: Wie baut man eine Modellbahn ab?

THEMA: Wie baut man eine Modellbahn ab?
Startbeitrag
Ralf aus Berlin - 24.10.22 16:09
Hallo liebe Freunde,

So langsam könnte es ernst werden. Wir haben die mündliche Zusage für eine neue Wohnung.
Da muss ich mir Gedanken machen, was mit der alten Anlage passieren soll. Zwar wäre genug Platz, aber so im Ganzen bekommt man sie weder abgebaut, geschweige denn transportiert. Obwohl, den Endbahnhof möchte ich schon gerne weiter verwenden.
Wie sind eure Erfahrungen mit Ab, Um- bzw Neubau?
Und bitte keine Mitleidsbekundungen. Ich heule jetzt schon.
https://www.youtube.com/watch?v=Lxv49CnuSTw

Gruß aus Berlin

Ralf

Hallo Ralf,
die einzige Idee die ich jetzt hätte wäre der Rückbau so wie es mit der Anlage von Wolfgang Frey geschehen ist.
Diese hat man man auch in mehrere Stücke zerschnitten und hinterher wieder zusammen gesetzt.

Wird zwar eine große Sauerei bei der Demontage aber ist erst einmal kein Totalschaden.

Gruß
Holger
Moin Ralf

Tja, wie Holger schon schrieb. Und ganz wichtig! VOR dem trennen alle !! Kabel sorgfältig !! beschriften, noch vor dem Gleise und Landschaft trennen.

Gruß  Ralph
Aua!
Hab mir eben eine eventuelle Schnittstelle angesehen. Tut ja schon beim hinschauen weh.

Der Rest der Anlage kann vermutlich problemloser abgebaut werden.Bäume,Häuser,Signale usw sind genau wie ein Großteil der Gleise wiederverwendbar.

Außer dem Bahnhof soll das drumherum eh neu gebaut werden da hier einige Bausünden vorhanden sind. Auch den Gleiswendel möchte ich irgendwie wieder einsetzen.

Was von dem abgebauten Material kann man alles für neue Projekte retten?

Gruß Ralf
Vielleicht sehe ich das anders als manch anderer (was für ein Satz)

Ich bin der Meinung man kann alles wiederverwenden. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass ich das meiste selber baue.
Man kann alles restaurieren und /oder neu aufbauen. Nur muss man eine solche Arbeit mögen und es gerne machen. Aber irgendwie sind wir MoBahner doch so.

LG Uli 🙋🏻‍♂️
Moin Ralf

Natürlich kann man theoretisch alles wieder verwenden. Kommt halt darauf an, wie die und womit das befestigt ist und ob man es beschädigungsfrei abbekommt. Die Flaschenbürsten sollten vielleicht ein wenig aufgehübscht werden, aber sonst?
Wenn du aber ohnehin nur einen Teil wiederverwenden möchtest, macht es das etwas einfacher. Also baulich, nicht seelisch.

Gruß  Ralph
Hallo
kann mitfühlen, habe soeben meine 4. Anlage nach Schweizer Vorbild mit viel Bergen etc. nach jeweiligem Neubeginn, wieder in Betrieb genommen.
Sollte ich nochmals beginnen, dann nur noch im Modulbau, den Die kann man immer ohne Sorgen umplatzieren.
Gruss Henri
https://www.christoph12103.info/nbahn/ralf.php

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Sollte ich nochmals beginnen, dann nur noch im Modulbau



Diese Option habe ich auch noch. Mal sehen ob man altes neues und gebrauchtes sinnvoll kombinieren kann

Gruß Ralf
Hallo,

ich hatte ab 1994 in Segmentbauweise eine größere U-Anlage gebaut. Leider hatte ich beim späteren Weiterbau nicht mehr auf die Segmenttrennungen geachtet. Als ich 2013 die Anlage im elterlichen Haus abbauen musste konnte ich die Segmente ohne Probleme trennen musste etliche Trassen mit der Stichsäge zerteilen. Eigentlich wollte ich die Anlage wieder genau so zusammen setzen aber der neue Raum im Eigenheim war von den Abmessungen und von der Dachschräge komplett anders. Nach 20 Jahren Bauzeit wollte ich im sichtbaren Bereich auch weg von den Fleischmann piccolo Gleisen. Daher habe ich dann fast alles komplett abgebaut. Nur das Bw mit Drehscheibe und Ringlokschuppen konnte ich mit auf die neue Anlage übernehmen.

Grüße
Markus
Hallo Ralf,

kann gut nachvollziehen, was du jetzt durchmachst ... die gemeinsame Anlage mit einem Freund musste vor knapp 5 Jahren auch abgebaut werden, weil er zu früh verstorben ist und die Anlage in seinem Haus im Keller stand ... dazu muss ich aber sagen, die Anlage wurde von Anfang an in 10 Segmenten geplant für den Notfall, der aber wegen fehlenden passenden neuen Aufstellraum nicht mehr passieren wird. Die Deckbretter mit der gestalteten Landschaft sind inzwischen eingelagert und warten auf den Umbau als Segmente mit Modulanschlüssen, der unterirdische Teil ist zerlegt und nur noch die Gleise warten auf Wiederverwendung - sie waren nur mit Heißkleber an Schwellenköpfen fixiert.

Meine Erkenntnisse daraus:
- Weißleim lässt sich durch einweichen mit Wasser soweit auflösen, dass man Landschaftsteile/Häuser/Gleise wieder abnehmen lassen. Selbst mit Weißleim eingeschotterte Gleise  die mit Pattex auf dem Kork verklebt waren, konnte ich nach Einweichen mit einer Spachtel/Stemmeisen wieder abheben und die sind gut genug zum Wiederverwenden nach reinigen und ausrichten.
- Verlötete Fahrdrähte der Oberleitung (Sommerfeld) lässt sich nicht mehr ohne Verluste abbauen - Kunststoffteile in den Hängern geht schneller kaputt als die Lötstelle sich trennen lässt. Bei Einzelmasten sieht es besser aus, aber Fahrdrähte sind meistens nicht mehr wieder verwendbar.
- Signale abbauen - sie sind beim Transport sehr gefährdet und ich hoffe bei den Brawa LED-Signalen haben es meine überlebt, die Schirme waren verdreht bei der Ankunft im neuen Keller
- Verkabelung war vorher schon sauber beschriftet und mit Lüsterklemmen an den Segmentkästen trennbar ausgeführt ... war auch bei der ein oder anderen Fehlersuche ganz hilfreiche mal etwas abzuhängen
- Ansonsten immer genug Hände bereit halten, damit nix abstürzt oder anstößt, aus Schaden wird man klug ...
- Kleinteile wie Autos und Figuren in Sicherheit bringen ... Transport bedeutet u.U. STöße und Vibrationen und da löst sich sicher die ein oder andere Klebestelle.
- Fotos machen vor dem Abbau und auch wenn man besser rankommt während dem Abbau ... Gedächtnisstütze ist immer gut


Schöne Grüße
Peter


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