1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Fleischmann BR65 7065 Kontakt-Probleme

THEMA: Fleischmann BR65 7065 Kontakt-Probleme
Startbeitrag
Elchi82 - 28.10.22 19:15
Hallo zusammen,Mal ne Frage in die Runde, habe hier eine BR65 Fleischmann 7065, Habe im Forum auch schon geschaut, gibt wohl öfters Probleme mit der Lok
Sie war schon in Reperatur, da kam dann nur zurück das der Motor in niedriger Drehzahl nicht rund läuft ,wurdet halt nur gereinigt 🙄 Gut, Motor habe ich dann selbst Mal gewechselt.
Trotzdem das selbe Problem,sie fährt zwar an bleibt dann aber sporadisch stehen.
Irgendwie hat die Lok Kontakt Probleme,weil wenn ich dann von oben leicht rauf drücke brennt wieder das Licht und sie fährt weiter.
Kennt jemand das Problem oder hat jemand ne Lösung?
Helfen evtl. Schienenchleifer?
Danke schon Mal in vorraus.

Edit: dank des Prüffix konnte ich feststellen das oben wo der Lötpunkt ist nur sporadisch Strom fließt...links ohne Probleme.kann das das überbrücken?
Edit 2: Foto 2, da wäre die Stelle rechts unten die kein Strom bekommt

Die von Elchi82 zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login




Hallo Namenloser

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: kein Name

Habe im Forum auch schon geschaut, gibt wohl öfters Problee mit der Lok

An den Stellen, wo du die Probleme gefunden hast, findest du normalerweise auch die Lösungen.

Dietrich
Sorry glatt den Namen vergessen. Stephan, danke für den Tipp. Scheinbar gibt es Kontakt Probleme,muss wohl die Kontakte ein weniger biegen... weil die Lok schwankt doch so ziemlich 😁

LG Stephan
Hallo Stephan,

ist eigentlich immer das gleiche,
reinigen der Schleifer und Räder, prüfen ob die Schleifer in Ordnung sind und auch richtig anliegen.
Aus dem Stehgreif heraus mein ich das sowohl Vor- wie auch Nachläufer auch mit zur Stromabnahme dienen, also auch da prüfen ob das auch so ist.
Ohne Gehäuse und dessen Kesselgewicht ist die Stromversorgung von Hause aus schlechter, da nicht genug Gewicht die Lok auf die Gleise drückt.

Gruß Detlef  
Hallo, danke für den Tipp. Nehme sie mir morgen nochmal vor.
Schönen Abend allen zusammen

Liebe Grüße Stephan
Hallo Stephan,

die BR65 ist ein echtes Sensibelchen, was die Stromaufnahme angeht. Bei mir hat letztlich nur ein Glockenankermotor mit Schwungmasse geholfen, das hat sich allerdings im Hinblick auf die Fahreigenschaften gelohnt.

Viele Grüße
Andreas
Hallo Stephan,

bei meiner war das Problem, dass der Kontakt des Vor- und Nachläufers nicht da war. Schau mal, ob die Kontaktbleche auf den Achsen aufliegen.

Gruß Philipp
Ich kann nur bestätigen, dass die alte 65er ein echter Problemfall ist. Ich hatte eine, die konnte ich zerlegen reinigen, wieder zerlegen usw. Sie fuhr einfach nicht. Am Ende habe ich sie wirklich verschrottet, um meine Nerven zu schonen. Ich kaufte noch wei weitere, auch nicht viel besser. Die stehen nur in der Vitrine.

Ganz anders das aktuelle Modell. Null Probleme. Fährt sehr gut.

Gruß
Jürgen
Hallo Stephan (Themenstarter)

ich habe auch eine gleiche BR 65 die ich digitalisiert und mit GAM ausgerüstet habe. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen. Die besagte 65 ist eine Zicke. ABER, man kann ihr die Flausen austreiben. Allerdings wird das nicht zeitneutral gehen:) Ich habe viele viele Stunden damit verbracht sie zu optimieren. Dafür habe ich jetzt ein Modell das flüsterleise läuft und  bei mir absolut problemlos vor- wie auch rückwärts, auch über Weichenstrassen, läuft.

Ich versuche mal zu erklären was ich alles gemacht habe. Grundsätzlich ist es nichts Neues, alles stand schon in anderen Fäden, ggf. für andere Modelle, aber die Probleme sind sich in der Regel immer sehr ähnlich.

Ich bin da sehr systematisch vorgegangen, habe also immer nur an eine Stelle geschraubt. Das ist m.M sehr wichtig damit man wirklich beurteilen kann ob's was gebracht hat.

1: Digitalisieren und Umbau auf GAM

- dazu schreibe ich nun mal nichts, da gibts genügend "Literatur" dazu.

Was aber ganz wichtig ist dass der GAM in allen Stufen sauber dreht. Ein wenig zu viel  oder zu wenig Flankenspiel kann sich sehr negativ auf das Fahrverhalten auswirken. Zu wenig Flankenspiel kann sich so äussern dass der Motor bei kleinster Fahrstufe nicht mehr dreht oder, und das ist häufiger der Fall, bei kleinster Fahrstufe ruckelt. Also die Lok hält nicht ruckelfrei oder eben mehr oder weniger "sprunghaft" anläuft. In der Regel wird dann verzweifelt versucht am Regler "zu schrauben", in der Hoffnung dass der das schon hinkriegt. Und sehr oft hört man dann, nimm den Regler XY, der kann das viel besser. Diese Aussage ist prinzipiell nicht ganz falsch aber das ist dann eben nur Symptom- und nicht Ursachenbekämpfung.
Um die schlechte Kontaktaufnahme zu umgehen habe ich den Digitalstrom direkt an die Lok gebracht, heisst also dass ich die zwei Drähte direkt am Kontaktblech auf dem Lokrahmen angelötet habe. Den Lokrahmen habe ich auf einer eigens hergestellten Vorrichtung untergebracht. Die Kuppelstangen wurden alle entfernt damit wirklich nur der Motor und die ersten Antriebszahnräder drehen. Wenn dann der Motor sauberst in beide Richtungen, auch bei minimalster Fahrstufe dreht, habe ich die Kuppelstangen wieder montiert und wieder kontrolliert. Hier kann es schon vorkommen dass der Motor teilweise nicht dreht weil das Gestänge oder Getriebe irgendwo klemmt. Schon hier würde man dass ggf. bei einer komplett zusammengebauter Lok ev. als "schlechte/keine Kontaktaufnahme" interpretieren. Diese mechanischen Mängel müssen natürlich behoben werden.

2: Kontaktaufnahme der Treibräder

Dazu sind die Vor- und Rückläufer demontiert und das Gehäuse entfernt damit ich prüfen konnte wie die Kontaktaufnahme ist. Nach obiger Arbeit war die Kontaktaufnahme grottenschlecht, schon auf der Gerade auf meinem Testoval (mit R1) ist die Lok nicht oder nur durch anschubsen oder andrücken ans Gleis losgefahren.

- die Kontaktbleche die auf den Treibrädern aufliegen dürfen nicht zuviel Druck auf den Spurkranz ausüben und der Druck muss gleichmässig sein. Ansonsten passiert es dass die ganze Lok quasi angehoben wird und die anderen Räder keinen oder schlechteren Kontakt zum Gleis haben.
Das habe ich festgestellt als ich Zeitlupenaufnahmen mit dem iPhone gemacht habe und die Videos mir auf dem Fernseher angeschaut habe. Da sieht man sehr schön wie die Räder, bedingt durch das Spiel das sie in den Lagerung haben nicht immer auf dem Gleis aufliegen und quasi beim fahren unregelmässig angehoben werden (durch den Kraftfluss der Zahnräder).
Ich habe dann die Räder demontieret, dabei auch noch gleich alle auf das gleiche Spurinnenmass (7.4mm) eingestellt und die Kontaktbleche mal alle so gebogen dass sie ca. 3mm tiefer als der Spuraussenkranz liegen.
Danach die Räder wieder montiert und die Lok auf das Testoval gebracht. Durch diese Massnahme läuft der Lokrahmen schon problemlos auf der Gerade vor- wie auch rückwärts ohne mein Zutun.
Allerdings nicht in der Kurve. Da wird es vorkommen dass die Räder bedingt durch den Radius den Kontakt zum Gleis verlieren. Beschwert man den Lokrahmen ein wenig verbessert sich die Kontaktaufnahme sofort deutlich. Auch das kann man sehr gut sehen wenn man Videos davon macht.
Jetzt kommen also die Vor- und Nachläufer ins Spiel.

3: Vorläufer

Der Vorläufer liefert auch von einem Gleis Strom. Von welchem ist eigenlich wurscht, es dürfen dann nur nicht beide  Vor-Nachläufer vom gleichen Gleis Strom liefern.

- ich habe dazu das Kontaktblech aus dem Vorläufer gebaut und eine neue, dünne hochflexible Litze (von Justandersson) angelötet. Dann habe ich das Kontaktblech so gebogen dass es genügend Druck auf die Achse ausübt damit das Rad auch bei leichtem Anpressdruck immer noch dreht und zuverlässig Kontakt gibt. Dazu wird natürlich das Messgerät verwendet.
Wenn die Kontaktaufnahme bei dem ausgebauten Vorläufer perfekt ist und die Welle mit den beiden Rädern leicht dreht kann der Vorläufer wieder eingebaut werden. Dann das vorhin angelötete Kabel an das Kontaktblech am Lokrahmen, zBsp. rechts, anlöten.
Dann den Lokrahmen wieder auf's Gleis und erneut Probefahren. Man wird merken dass die Kontaktaufnahme in der Kurve schon deutlich besser ist. Man muss aber aufpassen dass der Druck der Anpressfeder nicht zu hoch ist sonst hebt es dann den Lokrahmen, vor allem beim vorwärtsfahren, aus dem Gleis. Auch das habe ich durch Videoaufnahmen sehr deutlich gesehen.

4: Nachläufer
- ist genau das gleiche Vorgehen wie beim Vorläufer, nur dass es viel diffiziler ist von beiden Achsen zuverlässig Strom zu bekommen. Das ist schon eine richtige Geduldsarbeit das Kontaktblech so zu biegen dass beide Achsen zuverlässig Strom liefern. Aber es geht. Natürlich das angelötete Kabel an die andere Seite des Kontaktblechs am Lokrahmen anlöten.
Jetzt den Lokrahmen wieder auf's Gleis setzten und man wird merken dass sich nun die Kontaktaufnahme deutlich verbessert hat. Auch beim rückwärtsfahren in den Kurven.
Auch hier ist zu beachten dass der Anpressdruck nicht zu hoch ist. Sonst wird der Rahmen auch wieder hochgehoben.

Bei meiner Lok kann ich OHNE aufgesetztes Gehäuse problemlos auf meinem Testoval in beide Richtungen fahren ohne irgend einen Aussetzter. Über Weichen geht es auch, allerdings nicht 100%, da fehlt das Gewicht des Gehäuses und der daraus resultierende kleine Anpressdruck.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Bedenke einfach dass es sehr viel Zeit braucht diesem "Biest" Manieren beizubringen:) Aber es lohnt sich.

Beste Grüsse
Samuel


Hallo Stephan,

das die alte BR 65 (7065) ein Zicke ist kann ich nicht bestätigen.

Die dreht gerade nach längere Pause ein paar Runden auf dem Testgleis (gut 4m mit Minitrix R1 & R2 mit einer Minitrix DKW)  ihre Runden.
Fleischmann typisch, nach längere Pause, die ersten Meter etwas bockig und die DKW war auch bei der 1 Runde der Stolperstein.
Und die Gleise sind alles andere als sauber, daher schiebt sie jetzt noch ein Wagen mit einem Reinigungszwerg vor sich her.

Einzige Modifikation die ich vor Jahren mal gemacht hatte, ist ein Getriebeumbau mit Glasmachers Schnecke.


Ein kurze Anmerkung zu dem was Samuel schreibt.

Was das Flankenspiel angeht, hier geht es genau genommen um die Eingrifftiefe von Schnecke und Schneckenzahnrad.
Da muß immer ein gewisses Spiel - spricht Luft - vorhanden sein, aber auch nicht zu viel.
SB Modellbau liefert bei Motoren die eingeklebt werden eine Draht von 0,25mm mit der in die Schnecke gewickelt wird und nach aushärten des Klebers entfernt wird.
Durch den Umbau mit den Getriebeschnecken weiß ich auch das ein mögliche Längsspiel der Motorwelle möglichst auf ein Minimum reduziert werden sollte. Auch ist mir ausgefallen das einzelne Schneckenzahnräder die von Fleischmann verwendet werden alles andere als wirklich rund laufen. Fällt bei einer Original Modul 0,4 Schnecke nicht auf, bei den Schecken von Glasmachers aber schon. Wenn die aber zu schlecht ist kann sich das auch auswirken.

Was was Radsatzinnenmaß angeht, die 7,4mm sind das unter Maß was die NEM empfiehlt. Da habe ich teilweise kein guten Erfahrungen mit gemacht. ich versuche da immer die idealen - NEM Empfehlung - 7,5mm einzuhalten. Und das mit einer Toleranz von weniger als 0,05mm nach oben oder unten.  

Vor- und Nachläufer sind im original Zustand.

Was aber auch sein kann, das die Achsen durch verharztes Fett schwergängig sind, also Motor raus und auch das schauen das die sich leicht drehen und auch seitlich verschieben lassen. Dabei auch das Gestänge prüfen, ob sich da was verhakt.  

Und währen dich das schreibe, dreht die Lok (analog - ca. 6,5V mit PWM ) immer noch gemächliche und ohne Problem ihre Runden.

Gruß Detlef


Hallo,

gerade habe ich meine vor 35 Jahren gekaufte 65 018 (Flm 7065) wieder aus der Schachtel geholt, und sie lief mit ihrem Uralt-Motor einwandfrei, auch über Minitrix-Dkw.

Ich erinnere mich aber, dass ich anfangs (also vor Jahrzehnten) wegen Kontaktproblemen mit den Haftreifen -Positionen experimentiert habe. Die Originallage weiß ich nicht mehr, die Haftreifen-Räder sitzen nun auf der 2. Kuppelachse rechts und der 4. Kuppelachse links.

Gelegentliche Probleme dab es bei der heutigen Probefahrt nur an einer alten langen schlanken Roco-Weiche: Die Nachläufer-Stromabnahme links ist dann im langen Plastik-Herzstück blockiert, der Haftreifen auf der 4. Kuppelachse links bockt die anderen linken Kuppelräder leicht auf, und die Weichenzunge davor hat einen Versatz nach unten (und ist vielleicht selbst nicht sehr Kontaktsicher). Es kommen also verschiedenen Faktoren an dieser Problemstelle zusammen. Drehe ich die Lok, wird auch diese Stelle problemlos in allen Geschwindigkeiten befahren.

Soviel zu meiner uralten, aber immer noch ansehnlichen und brauchbaren 65 018.

Es grüßt
Karl

Hallo,
auch ich hatte viele Jahre zwei fast unbrauchbare BR 65 von Fleischmann. Bis ich eines Tages gewagt habe, dem starren Fahrwerk durch leichtes vertikales Aufweiten der Lager an den Achsen 2, 3 und 4 ein leichtes Höhenspiel zu verpassen.

Dies verbunden mit einer gründlichen Reinigung und exaktem Ausrichten aller Schleifer hat meine Kontaktprobleme zu 100 % gelöst.
Dass die Stromabnahme vom Vorläufer ohne weiteren Umbau dort nur schwer zu beherrschen ist zeigt sch an der öfters flackernden Frontbeleuchtung  Dies hatte aber bislang keinerlei Auswirkung auf die jetzt einwandfreie Kontaktsicherheit  meiner beiden BR 65.  
Gruß
Klaus
Guten Abend und ein  freundliches Hallo in die Runde.

Ich habe diesen Thread mal wieder hochgezogen, da er mir für mein Problem passend scheint.

Nachdem meine Anlage (und deren Infrastruktur) sowie mein Sammelthema ursprünglich nur auf Diesel- und E-Lokbetrieb ausgerichtet war, hatte ich mich doch im letzten Jahr entschlossen, zumindest zwei Museum-Dampfloks  vorzuhalten.
Zwischenzeitlich wurde sowohl ein zweiständiger Lokschuppen eingefügt, als auch der Bestand auf
5 Dampfer erhöht, jeweils eine MTX BR44, Flm BR 23, Flm, Flm BR 38  sowie zwei Flm BR 065.

Und hier genau beginnen meine Probleme.
Während die MTX BR44 bis auf den Einbau eines GAM und Entfernung der Schwungmasse keine weiteren Umbaumaßnahmen erforderte, waren die Fleischmänner da schon etwas anspruchsvoller (das werde ich zu gegebener Zeit zum Besten geben), laufen jedoch bis auf die BR 065 jetzt alle seidenweich (dank GAM bzw. SB-Umbau) und absolut kontaktsicher.

Die hier

https://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=1317469#aw8

gefundenen Umbaumaßnahmen traue ich mir leider nicht alle zu, hatte schon mal mit einer Steuerung gekämpft. Vom Abziehen der Kuppelräder und Neupositionierung mal ganz abgesehen.
Wobei mich die Idee mit dem diagonalen Versatz der Haftreifen voll fasziniert.

Folgendes habe ich bisher festgestellt.
Mit Haftreifen verlieren die mittleren Kuppelräder speziell im Weichenbereich das Gleis unter den Rädern und es kommt zu Aussetzern.
Ohne Haftreifen (Antriebsräder mit Nut) läuft die Lok einwandfrei, schleudert jedoch am Berg
(2,5 %).
Jetzt kam mir die Idee, anstelle der mit Nut versehenen Antriebsräder aus einem Ersatzteilträger Räder ohne Nut einzusetzen.
Hat das schon mal jemand gemacht oder getestet?
Könnte das mehr Zugkraft bringen?
Oder gibt es weitaus bessere Lösungen?
Mit Zusatzgewichten ist ja bei den Platzverhältnissen im Gehäuse m.W. nichts zu machen.

Wie immer bin ich für Tipps eurerseits sehr dankbar.
Wäre schön dieses Modell wieder zum (vernünftigen) Laufen zu bekommen.

Viele Grüße
Dieter


Hallo Dieter,

da habe ich doch mal schnell meine 65er auf Gleis gestellt, und dann auch noch auf den Kopf und mit 2 Kabeln an den Rädern  Spannung angelegt.
Auf der 4 Kuppelachse sitzen die Haftreifen, die Kuppelräder dienen alle zur Spannungsversorgung, Vor- und Nachläufer tun dieses auch diagonal. Prüfe bei deiner Lok ob da auch so ist.

Entfernst  du die Haftreifen verlierst du Traktion, selbst wenn du die Radscheiben gegen welche ohne Nut tauschst.
Einfach nur die Haftreifen runter und fahren lassen ist die schlechteste Option.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,
vielen Dank für die schnelle Rückantwort!

Ja, dass das fahren lassen ohne Haftis Mist ist, habe ich mittlerweile leider auch eingesehen.

Die Stromaufnahme über Vor- bzw. Nachläufer habe ich durchgemessen.
Nachläufer ok, der ist eh elektrisch  mit dem Lokrahmen verbunden. (linke Schleifer-Seite)
Beim Vorläufer (rechte Schleifer-Seite) ist der Kontakt zwischen Achse und Kontaktplättchen gegeben, aber an der rechten Schleifer-Seite kommt nix an.
Hat sich mir eh noch nicht offenbart, wie die Verbindung zwischen Druckfeder und Leiterbahnen der rechten Seite
gestaltet ist.
Muss mir mal die alte Steuerungs/Radschleifer-Platine vornehmen und nachsehen, ob es da an der Unterseite eine Verbindungsmöglichkeit gibt.
Da es bisher keinen Kurzschluss gab, berührt dir Druckfeder den Lokrahmen wohl nicht.
Spannende Geschichte!

Viele Grüße
Dieter
Hallo,

die Stromübergabe vom Vorläufer auf die Rad-Schleifer Platine erfolgt über die Druckfeder auf eine Kontaktlasche auf der Unterseite  der Rad-Schleifer Platine in Höhe der Frontbeleuchtungs-Lampenfeder. (Ich hoffe, ich habe es so unverständlich wie möglich wiedergegeben *hust* ).

Bilder werde ich morgen nachreichen.

Ich werde die Vorläufer-Druckfeder also etwas nachbiegen. Sollte das nicht zum Erfolg führen, wird der Federteil, der in den Lokrahmen führt, abgezwickt und durch eine Litze ersetzt. Die passt auch durch den freiwerdenden Schlitz.

Wenn ich es mir genau überlege, werde ich die Litzen-Variante gleich umsetzen.
Mal sehen wie sich das Fahrverhalten dann ändert - oder nicht.

Guds Nächtle
Dieter

Zitat: "die Stromübergabe vom Vorläufer auf die Rad-Schleifer Platine erfolgt über die Druckfeder auf eine Kontaktlasche auf der Unterseite  der Rad-Schleifer Platine in Höhe der Frontbeleuchtungs-Lampenfeder."

Die Beschreibung von Dieter ist gut, und genau hier ist die Schwachstelle bei der alten 065.

Meiner Erinnerung nach ist das ganze eigentlich so konzipiert, daß die zwei Druckfedern (also die zitierte Kontaktlasche von unten und die von oben von der Rad-Schleifer Platine) bei richtiger Montage fest gegeneinander drücken sollen. Da müsste also nichts gebogen werden. ABER was offenbar leicht geschieht und beim Zusammenstecken der Teile optisch sehr schwer zu kontrollieren ist: die Laschen fallen von selbst automatisch hintereinander, und dann besteht gar kein Kontakt mehr. Wenn man dann anfängt zu biegen, wird der Abstand nur noch grösser.

Ich hab das bei meiner 065 mehrere Male versuchen müssen mit ziemlich viel Akribie zusammenzusetzen so daß der Kontakt wirklich da war, und seitdem läuft sie ganz ohne Probleme. Die Lok wurde so von einem Mülltonnenanwärter zu einem der besten Läufer die ich habe.

Meine Vermutung: viele der Modelle aus dieser Serie waren wohl schon ab Werk falsch montiert und hatten daher gleich Kontaktprobleme. Die Vorläufer sind absolut notwendig zur guten Stromaufnahme, wegen der Haftreifen auf den Treibrädern.

Grüsse und guten Erfolg,

Tilman
Einen wunderschönen Morgen!

Hallo Tilman,

danke für den Zuspruch!
Besser wie Du hätte man es nicht beschreiben können.
Genau so ist es!
Ich habe jetzt noch mal mit der Druckfeder experimentiert - leider ohne Erfolg.
Jetzt greift die Litzen-Variante, die, weil sich die Micro-Litze nicht durchschieben lässt, jetzt in Kupferlackdraht-Variante geändert wurde.
Den Kupferdraht habe ich schon durchgeschoben, muss jetzt nur abgelängt und verlötet werden.

Btw: Bilder kommen auch gleich, bitte noch ein paar Minuten Geduld.

Viele Grüße
Dieter
Sodele, jetzedle,

die versprochenen Bilder in textlicher Reihenfolge.

Bild 1:  Vorläufer Druckfeder

Bild 2: Montageort Druckfeder

Bild 3: Kontaktlasche an Unterseite der Rad-Schleifer Platine

Bild 4: Kupferlackdraht

Die nächsten (letzten) Bilder nach den Lötarbeiten bzw. Endmontage, mit Bekanntgabe des Ergebnisses.

Bis denne
Dieter


Die von Bavaria zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Es ist geschafft!

Den Kupferlackdraht an der Bundschraube herum geführt und verlötet.
An der Oberseite der Rad-Schleifer Platine auf die rechte Leiterbahn gelötet und ..............

.............. ein Fahrverhalten, wie ich es mir erträumt hatte.

Einfach hervorragend!

Viele Grüße
Dieter

Die von Bavaria zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hai Dieter ,

Gratuliere Ihnen recht herzlich mit dieser Resultat  : schade nur das Flm. noch immer nach so vielen Jahren so wenig dieses Problem Aufmerksamkeit gewidmet hat .

Viel Fahrspass mit dieser schoenen Lok .

Rae
Hallo Rae,
vielen Dank!

Ja, es ist ein wahrer Genuss, dieser schönen Lok bei Schleichfahrten über Weichenstrassen zuzusehen.
Ohne Ruckeln oder Aussetzer.
Einfach fantastisch!

Wie Tilman schon richtig schrieb:

Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Tilman

Die Lok wurde so von einem Mülltonnenanwärter zu einem der besten Läufer die ich habe.



Viele Grüße
Dieter
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Rae


schade nur das Flm. noch immer nach so vielen Jahren so wenig dieses Problem Aufmerksamkeit gewidmet hat



Fleischmann hat dem Problem vor Jahren schon Aufmerksamkeit gewidmet und das Fahrgestell der 65 (wie auch der 78 und 86) umkonstruiert: Haftreifen beidseitig auf einer Achse und gefederte Kuppelachsen.  Damit sind die Stromabnahmeprobleme gelöst.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo Elchi82,
Lothar fragt,......was ist ein Prüffix.
Ich danke für eine Rückantwort.
Hallo,

ich muss hier mal mit meinen Problemen ankommen. Habe mir die neue BR65 mit Sound letztes Jahr gekauft. Die hat weder am Vor- noch am Nachläufer Stromabnahme, und deshalb bleibt sie auch bevorzugt in Kurven stehen. Gibt es Vor- und Nachläufer mit Stromabnahme, die dazu passen? Und ggf. auch noch Artikelnummern dafür?

Vielen Dank im Voraus...

Oliver
Hallo Oliver,

ich vermute mal das es die 706574 ist, das ist wohl das letzte auch ausgelieferte Modell der BR 065.

Da sind im ET Blatt eindeutig die Blattfedern 21 und 22 zu sehen, sind als genauso vorhanden wie bei dem alten Modell 7065.
Jetzt stellt sich natürlich die Frage ob die auch genauso elektrisch nach innen verbunden sind.
Um das zu testen einfach mal an die Federn mittels 2 Kabeln Spannung, auch geren mal im Wechsel mit den Treibrädern. Wenn der Decoder noch auf Analogerkennung gestellt ist geht das auch leicht mit einem Trafo.

Das ET Blatt findet mal leicht auf der Seite von Fleischmann.

Gruß Detlef
Hallo Lothar,,
Ich habe mich nur zufällig hier verirrt, aber deine Frage wurde ja nicht beantwortet
"Prüffix" ist einerseits ein geschützter Markenname, andererseits ein Allerweltsbegriff wie Fit im Osten oder Spüli im Westen.
Es umschreibt einen Durchgangsprüfer mit Batterie, Prüfspitze und Lampe sowie dem Prüfdraht, der über  eine Krokodilklemme verfügt.
Ergibt sich "Durchgang" leuchtet das Lämpchen, wenn nicht, dann nicht.

Gruß Sven

https://www.ossiladen.de/cdn/shop/products/Vor...261.jpg?v=1671203413

Hallo Detlef,

ja, die Nummer stimmt, und ja, die Blattfedern sind vorhanden - nur drücken sie beide nur auf ein Kunststoff-Teil, das die Vorlauf- bzw. Nachlaufachsen hält. Also ist es erst einmal unwesentlich, ob es von der Blattfeder weitergeht - es kommt bei ihr nichts an. Gibt es bzw. gab es hier Vor- und Nachläufer, die Kontakt gemacht haben?

Grüße

Oliver
Hallo Oliver,

schon mal gut das die Federn vorhanden sind.
Dann prüfe einfach ob von denen auch Strom weitergeleitet wird.
Ohne das aktuelle Modell zu kennen - habe nur die alte 65er -  wäre es durchaus möglich das Vor- und Nachläufer einfach nur falsch eingebaut sind.
Fehlersuche geht nur Schritt für Schritt und nicht mit zu viel auch einmal.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

das ging ja schnell...

ich habe mich unklar ausgedrückt. Der Vorläufer ist aus Kunststoff, und die Achse ist in diesem Kunststoff gehalten. Die Feder drückt auch von oben auf das Kunststoff-Teil, und es gibt keine leitende Verbindung von der Achse zur Feder.

Oliver
Hallo Oliver,

ging schnell? Dann versuche ich das Tempo mal beizubehalten. Habe die Woche Urlaub

Und bevor ich Blödsinn schreibe habe ich mir mein altes Schätzchen noch mal angeschaut.
Auf der Oberseite von Vor- und Nachläufer sind Kontaktbleche aufgenietet. Diese Kontaktblecke stellen den Kontakt zu den
einseitig isolierten Achsen.
Auf der ET Liste 2022 sind bei den Bilder 4 & 5 auch die Kontaktbleche deutlich zu erkennen - einfach mal ordentlich vergrößern, dann sieht man die.

Ich habe ET Listen von 1983 und 2007 vorliegen und Zugriff auf die 05/2022. Letzter ist die, die wohl zu deiner Lok gehört.

Jahr   Vorläufergestell   Nachläufergestell
1983      47 7065                 49 7065
2007      47 7065                 49 7065
2022     00477065             00497065

Also identische Teil.
Ein ET Abfrage auf der HP von Fleischmann ergab: Suche 477065 -> Ergebnis 00477065 - zur Zeit nicht lieferbar,
für 497065 das gleiche Ergebnis.

Wie sieht das bei den Teilen bei dir aus? Kannst du Bilder von ausgebauten Vor- und Nachläuer machen, jeweils von oben und unten.

Gruß Detlef
Der mit einem roten X markierte muss eliminiert werden

Die von Nparty zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Nparty,

was hat das mit den Kontaktschwierigkeiten von Vor- und Nachläufer zu tuen?

Auf welchen Beitrag beziehst du dich mit dem entfernen des Kondensators?

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

great minds working along the same track...

Ich habe ebenfalls mal bei Fleischmann die alten Listen herausgesucht und gefunden, dass 474065 und 494065 mit Stromabnahme sind. Die beiden sind auch lieferbar. Allerdings gibt es bei der Montage vermutlich Probleme hinten - vorne sieht es sehr ähnlich aus, aber hinten ist der Nachläufer mit einer zentralen Schraube und Feder befestigt und nicht am vorderen Ende, wie bei der neuen Version.

Ich füge mal Bilder im eingebauten Zustand bei - da siehst Du vorne das dünne Kunststoff-Teil und noch eine Spur von der Andruck-Feder, hinten ebenfalls die Feder, die einfach auf dem Kunststoff-Teil aufliegt.

Als Nächstes werde ich nachsehen, ob die vordere Feder zu Kontaktzwecken herangezogen werden kann, dann würde ich mir den alten Vorläufer bestellen.

Meine treue alte BR65 hat übrigens Stromabnahme sowohl vorne als auch hinten - erstaunlich, warum Fleischmann da bei einer neuen Lok Rückschritte macht...

Grüße

Oliver



Die von Oliver Laing zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Oliver,

HALT - STOP - nicht bestellen

mit 474065 und 494065 wirst du kein große Freude haben, das sind die ET für die H0 Ausführung der BR65

Für N wäre es wie oben schon geschrieben 477065 und 497065.

Auf den Bildern kann ich in dem Zustand aber nicht erkenne ob die Kontaktbleche vorhanden sind, dafür ist ein Blick von oben nötig, eventuell auf eingebaut wenn due die Drehgestelle zur Seite drückst.
Die Andruckfedern kann ich aber gut erkennen, an denen mal Spannung anlegen und schauen ob sich was tut.

Hast du die Lok neu / Händler gekauft? Wäre dann eigentlich ein Gewährleistungsfall, und wenn die Kontakte fehlen erst recht.
Wäre gut wenn sich andere Besitzer der neuen Lok auch mal dazu äußern würden.

Habe mal in Netz nach Bildern geschaut, speziell von unten auf die Lok, die kontaktbleche lassen sich auch da gut erkennen
https://www.spurweite-n.de/ncontent/ndb/ndb-sea..._FString=Fleischmann
such dir das dein Modell aus und dann die Bilder anschauen, da sind eindeutig die Kontaktfahnen an den Achsen zu sehen.

Mach doch mal ein Bild deiner Lok von unten.

Gruß Detlef
Hallo Detlef,

danke für die Warnung - ist mir entgangen. Dafür habe ich die Lok zum Laufen bekommen: Ich habe bei der Zerlegung festgestellt, dass die vordere Feder recht weit abgewinkelt war. Dann habe ich die Lok ohne Vor- und Nachläufer laufen lassen, und siehe da, sie kam durch die Kurven. Das Federblech etwas zurückgebogen, und plötzlich läuft das Schätzchen!

Danke für Deine Mühe - ich hab schon wieder was dazugelernt...

Grüße und schöne Ferien

Oliver
Hall Oliver,

freut mich das ich dir irgendwie weiterhelfen konnte und das gute Stück läuft.

Gruß Detlef


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;