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THEMA: Einfahrtsteuerung zum Schattenbahnhof

THEMA: Einfahrtsteuerung zum Schattenbahnhof
Startbeitrag
Holly1959 - 23.11.22 19:49
Ich habe mir einen mikroprozessorgesteuerten Schattenbahnhof für 4 bzw. 8 Gleise (je nach Ausrüstung) zugelegt. Bei mir läuft die 4rer Variante. Die Gleiszuteilung läuft impulsgesteuert. Das funktioniert alles einwandfrei. Jetzt möchte ich diese Funktion (ein Impuls bei einfahrendem Zug) durch eine Lichtschranke realisieren, was in der Theorie und auch Praxis funktioniert. Leider gibt die Lichtschranke natürlich (das soll sie ja auch) bei jeder Unterbrechung ein Signal ab, welches dann sofort eine neue Gleisverteilung auslöst. Sprich, das Ganze endet im Chaos. Was ich suche, ist eine Möglichkeit der Verwendung einer kleinen Schaltung bei Unterbrechung der Lichtschranke genau einen Impuls (gegen Masse) auslöst und danach für einen, im Idealfall einstellbaren Zeitraum, keine weiteren Impulse durchlässt. Sicherlich könnte man das auch einfacher mit Magneten und Reedkontakt lösen, da dieser Anlagenteil aber schwer zugänglich ist (ist bei Spur N sowieso nicht so ganz einfach) präferiere ich die elektronische Variante. Vielleicht hat da jemand ähnliche Erfahrungen und einen Lösungsansatz?

Hi,
meine Idee wäre, mit einem NE555 (Timer IC) den Ausgang der Lichtschranke nach einem Signal für eine bestimmte Zeit zu sperren. Schaltungen sind im Internet zur Genüge zu finden.

LG
ThomasK
Hallo,

eine andere Idee: eine zweite Lichtschranke in etwas Abstand (vielleicht 3cm) einbauen, dann ODER-Verknüpfen: Zug ist da wenn mindestens eine Lichtschranke unterbrochen wird.

Viele Grüße, Joni

Ergänzung zu ThomasK:
Sinnvoll fände ich dann eine "nachtriggerbare" Zeitgeberschaltung: Mit jedem Impuls wird die Zeit neu gestartet - erst wenn z.B. 1 sec lang keine Unterbrechung der Lichtschranke stattfindet, dann ist kein Zug mehr da.

Hallo Lutz,

Deine Beschreibung klingt nicht nach einer Reflex-Lichtschranke sondern nach einer Portal-Lichtschranke ("... bei Unterbrechung der Lichtschranke ..."). Ich vermute, dass der "Lichtstrahl" im rechten Winkel zum Gleis ausgerichtet ist, evtl. auch noch in einer ungünstigen Höhe.
Wenn Du den Lichtstrahl mehr in der Raumdiagonale (wie bei einem Würfel die Verbindung von zwei gegenüberliegenden Ecken) ausrichtest, sollte z.B. durch die Kupplungslücke kein Licht durchkommen und daher auch kein "frei" erkannt werden.
Kannst Du ohne extra was zu besorgen erst mal ausprobieren, manchmal muß man ein wenig probieren, bis die Position passt. Es kann helfen, wenn auf den Empfänger ein kleines Röhrchen/Strohhalm gesteckt wird, so dass wirklich nur aus der Senderrichtung der Lichtsrahl auftrifft.

Viel Erfolg
Michael
Die Lichtschranke ist ein Eigenbau mit dem Lichtschrankenbausatz von Busch. Allerdings verwende ich nur die beiden "Gehäuse", IR Sende- und Empfangsleds sind an die Elektronik angepasst. Es ergibt sich dadurch eine Höhe oberhalb der Radsätze der Lok bzw. Waggons. Die Lichtschranke befindet sich im Tunnel und wird nicht fremdbeleuchtet, was bei IR ja auch kein Problem sein sollte. Ich werde mal schauen, was ich mit einem 555ziger realisieren kann. Vielen Dank erstmal für die Tips.
Hallo Lutz,

genau in den Gehäusehöhen dieser Teile liegt schon ein Problem, da kommt noch die Abhängigkeit der Schienenoberkante über der Montagehöhe dieser Gehäuse dazu. Ausserdem werden die beiden Gehäuse (wie in der Anleitung gezeigt) üblicherweise senkrecht zur Gleisachse eingebaut.
Allein wenn man von der senkrecht-zur-Gleisachse-Aufstellung abweicht und den "Strahl" um etwa 45° dreht, umgeht man einige Lücken beim fahrenden Zug. Setzt man ein Gehäuse etwas tiefer und das andere höher (immer mit dem entsprechend ausgerichteten Lichtstrahl!), steigt die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung durch Fahrzeugteile nochmals signifikant, sprich, es gibt weniger Möglichkeiten, in denen der Lichtstrahl durch einen fahrenden Zug _nicht_ unterbrochen wird. Probier´s mal aus

Viele Grüße
Michael
PS: Meine Meinung ist, dass erst die Mechanik sauber funktionieren muss, bevor die Elektronik ergänzen darf. Unpassende Mechanik durch Elektronik "heilen" ist eher nicht so gut.
EDIT: "Schlechte Mechanik" durch "unpassende Mechanik" ersetzt

Die Ablaufsteuerung des Bahnhofs läuft einwandfrei wenn ich dein Einfahrimpuls manuell gebe. Die Weichen werden einwandfrei angesteuert und ich kann das Ausfahrgleis wählen. Insofern alles ok. Auch die Lichtschranke liefert einwandfreie Impulse bei Unterbrechung, allerdings bei jeder Unterbrechung. Ich werde es jetzt mal mit einer nachtriggerbaren Zeitschaltung probieren.
Hallo,

das Problem kommt von der Lücke zwischen den Fahrzeugen. Lôsung: Die Lichtschranke muss diagonal eingebaut werden, auf Höhe der Pufferbohlen.

Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann,

genau das versuche ich ja schon seit #3 klar zu machen. Aber anscheinend gilt für Lutz "lieber Elektronik als Mechanik"
Oder es kommt nur mit Text schlecht rüber... deshalb jetzt mit einer Skizze.

Viele Grüße
Michael

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Nein, das kam nicht schlecht rüber. Ich habe es aber schon selbst hinbekommen, mit Elektronik (nachtriggerbarer Zeitgeber). Trotzdem vielen Dank für die gut gemeinten Ratschläge. Es läuft zu meiner Zufriedenheit. Jetzt kann der weitere Aufbau stattfinden
Hallo,

ich verstehe den Titel des Beitrags nicht richtig: gesteuert wird doch eigentlich über die Ausfahrt :
ein den SBH verlassender Zug gibt das vorher belegte Gleis frei und schaltet die Einfahrweiche auf dieses Gleis.

Grüße Michael Peters


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