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THEMA: Die Bundesbahn-Beratungsstelle :-)

THEMA: Die Bundesbahn-Beratungsstelle :-)
Startbeitrag
Lio - 29.11.22 23:07
Hallo zusammen,

ja, man soll doch möglichst aussagekräftige Titel verwenden. Aber ich erlaube mir mal, ein wenig die Aufmerksamkeit auf diesen Thread zu lenken mit einer solchen Überschrift

Schon seit einiger Zeit bin ich der Erweiterung meines Sammelgebietes Epoche II erlegen. Ich wollte meinen damals zehnjährigen Sohn zum Modellbahnhobby herüberziehen, übereignete ihm mein N-Erstlingswerk Bad Carlsfeld und bestückte es mit DR Epoche IV - eine willkommene Ausrede. Dann fand ich die roten Triebzüge der Epoche V schön und investierte auch dort (für meine Hauptanlage mit Hauptstrecke). Nur eins habe ich mir lange verkneifen können: Nein Frank, dieser Versuchung wirst du tapfer widerstehen! Pustekuchen, ich scheiterte kläglich: die DB rollte diesen Herbst bei mir ein.

Es ging los mit der Piko-V200, ein doch sehr schönes Modell. Die elegante Formensprache der 50er spukte schon immer als Haben-Wollen-Wunsch im Kopf und bei einem günstigen Angebot war es soweit. Klar, warum nicht gleich auch nach der V160 aus gleichem Hause schauen - und zufällig gab es eine ebensolche Occasion (welch schöne Worte hält die Sprache doch bereit). Aber immer wieder bewegten sich die Gedanken um meine Anlage Bad Carlsfeld - https://photos.app.goo.gl/NzKCCWhT5fEJwGvq5 (Gleisplan dort ersichtlich über Übersichtsfotos) - vielleicht erinnert sich der eine oder andere an meinen Verkaufsversuch. Nachdem ein besichtigender Kaufinteressent noch nicht einmal 400€ berappen wollte, war ich doch etwas beleidigt und behalte die Anlage als Zweitanlage. Sie ist vielleicht nicht perfekt gestaltet und längst nicht fertig, aber als mein erster Gehversuch in N bekam sie dann doch nostalgischen Charakter. Angelegt ist sie in Epoche II, aber das schlägt nicht so stark durch, dass sie nicht auch später spielen könnte. Da es ein württembergisches Motiv ist, wäre die DR-Epoche IV nicht passend, bleibt also die DB. Hier hatte ich sowieso schon den einen oder anderen Güterwagen für Reichsbahnzüge, schließlich wurden die Wagen ja auch ausgetauscht.

Nun überlegte ich, welches Rollmaterial dieser Anlage wohl gut zu Gesicht stehen würde. Schnell machte ich weitere Favoriten aus: die Nebenbahnretter VT98 (Piko) und VT95 (Fleischmann) fanden schnell zu mir. Es gesellte sich noch eine V100 (211) dazu und eine V60 (261) ist diese Tage unterwegs zu mir. Lokseitig habe ich es hier also schon ausgereizt.

Nun habe ich hier schon Fakten geschaffen, aber mich würde trotzdem eure Meinung interessieren, ob ihr einen Verkehr aller dieser Fahrzeuge auf einer Nebenbahn mit diesem Endbahnhof für realistisch haltet. An den VTs zweifle ich nicht, vielleicht waren sie aber nicht gemischtbaureihig (VT95/98) unterwegs und man setzte vielleicht zuerst den VT95 und dann, wegen nicht umzusetzendem Tw, den VT98 mit VS ein? Vielleicht gab es auch eine Übergangsphase, wo es realistisch ist, dass beide Baureihen verkehrten?

Die V100 habe ich mir für den Güterverkehr herausgesucht. Diesen nur mit einem Schlepptriebwagen VT98 abzuwickeln, erschien mir doch zu heftig - und modellbahnerisch zu wenig inspirierend. Ich denke auch hier, dass eine V100 realistisch ist. Schließlich hat der Bf den Sägewerksanschluss zu bewältigen, eine Stückgutschuppen am EG, die Ladestraße und den dortigen Stückgutschuppen. Hin und wieder ein Güterwagen am VT98 wäre sicher auch reizvoll.

Eigentlich hätte das sicher schon gereicht, aber die V60 sieht doch auch ganz schön aus. Nun würde ich ihr einen Teil des Güterverkehrs übereignen: warum sollte sie nicht ein paar Wagen vom nächsten Knotenbahnhof rübergebracht haben? Selbst vor Reisezügen habe ich sie auf Fotos gesehen. Ach ja, Fotos versus eigenes Erleben? Letzteres habe ich nicht, da ich im DR-Gebiet aufgewachsen bin. Daher auch meine Fragen an die Experten und Zeitzeugen, daher der Titel "Bundesbahn-Beratungsstelle"

Schön fände ich auch noch die dreiachsigen Umbauwagen für die V100. Ich würde einen kombinierten Pw/Sitzwagen plus zwei Sitzwagen planen - hier habe ich noch keine Anschaffung durchgeführt. Wenn es die Bucht hergibt, nur zweitklassig, je nach "Konvolut"-Angebot vielleicht auch mit einem halben Erste-Klasse-Wagen.

Welchen Zeitraum habe ich im Auge? Epoche IV so, dass noch die Umbauwagen fuhren, ich würde so die MItte der 70er anpeilen. Auch, um ein paar schöne Lemke-Minis aufstellen zu können.

Nun nach langer Vorrede die Fragen: zum einen, schon angedeutet, das "Absegnen" durch die Experten: passt das bisher beschaffte Rollmaterial, oder ist die Fülle (VT95/VT98/V60/V100) schon too much für eine kleine Nebenbahn? Ist es realistisch, neben den VT auch noch einen Umbauwagenzug zu haben? Bitte Argumente dafür finden Übrigens: den Zusatz "Bad" wählte ich damals, um regen Personenverkehr rechtfertigen zu können. Das würde doch auch hier passen? Regionale VTs auf der Nebenbahn und ein etwas überregionaler lokbespannter Personenzug für die Kurgäste aus der übernächsten Mittelstadt?

Bei den Güterwagen habe ich noch Beschaffungsbedarf. Wieder mal nicht widerstehen konnte ich beim mit Flicken gestalteten Gls von Modellbahn-Union. In einer schwachen Stunde habe ich den Fährbootwagen aus gleichem Hause gekauft - einfach weil der so umwerfend aussieht. Nun, einen englischen Überseehafen gab es nicht in Württemberg, aber vielleicht ist so ein Wagen dorthin gekommen? Regulär mit bestellter Ladungn oder einfach nur im "Gnadenbrot" mangels besserer Verwendung? Und ein MU Pwghs soll es auch noch werden. Dann habe ich noch von Fleischmann Gs und Gbs sowie ein paar offene Zweiachser passenderweise mit Holzladung (Sägewerk).

Gibt es noch nette empfehlenswerte Wagen - waren Schiebewandwagen schon in der Zeit gängig? Die gefielen mir auch. Kriterium wäre unbedingt KKK und "neueres Modell" (Detaillierung). Das wäre Frage 2.

Ich bin mir sicher, ihr könnt mir helfen!

Viele Grüße
Frank

PS. Auf dem langen Abstellgleis am Anlagenrand könnte ein Museumszug stehen (bspw. Brawas Württemberger) und im Dampflokschuppen eine Museumslok ...


Moin,

das sind ja jetzt viele Fragen auf einmal. Fangen wir mal mit dem Personenverkehr an. Ein- und zweimotorige Schienenbusse sind üblicherweise auf so einer Stichbahn nicht gleichzeitig eingesetzt worden. Aber es gab durchaus Bw, die beide Bauarten beheimateten. Und wenn da der VT 9x defekt wurde, und auf die Schnelle nur ein VT 9y greifbar war, dann kann das schon mal ausnahmsweise vorgekommen sein. Und lokbespannte Züge zu den Hauptverkehrszeiten auf ansonsten nur mit Schienenbussen befahrenen Strecken waren auch gar nicht so selten. Also für den Personenverkehr passt das schonmal. Zum Güterverkehr schreibe ich morgen nochmal was, da geht auch einiges.

Volker
@2
Aus dem Krankenhaus?!?
Dann wünsche ich dir alles Gute und gute Besserung!
Beste Grüße
Adrian
Hallo Frank,

die 216 kam nur sehr selten nach Baden-Württemberg (die 216 010 wie auch die restlichen Vorserienloks eigentlich nie). Es gab in den achtziger Jahren lediglich einen Heckeneilzug mit 216 (Serienloks) von Frankfurt/Main über Heilbronn nach Stuttgart. Auf Nebenstrecken kamen die 216, wie auch die 221, dort überhaupt nicht zum Einsatz. Der Einsatz der 221 auf Hauptstrecken war nach Abgabe der letzten Villinger Loks ins Emsland in den siebziger Jahren dann auch schnell vorbei da die badische Schwarzwald- und die württembergische Gäubahn ab da bereits elektrifiziert waren.
Es gab auf privaten Nebenstrecken nur die Lollo der WEG. Typische DB-Loks für Nebenstrecken in BW waren 211/212, 215, 218, 260/261 und die 290.

Bei den Güterwagen kannst du mit RIV-Kennzeichen so gut wie alles einsetzen. Auch die Fahrbootwagen von DM-Toys. Bis Mitte der siebziger Jahre gab es  in Württemberg übrigens noch eine Eisenbahnfähre über das Schwäbische Meer in die Schweiz.


@Barbara

Gute Besserung!

Grüße
Markus

Hallo Frank,

ein kleiner Hinweis zu den Umbau-Dreiachsern: es waren (fast) immer zwei Wagen als Paar fest gekuppelt. Eine passende Zusammenstellung wäre BPw+B+AB+B.  Vielleicht wären ja auch die vierachsigen Umbauwagen was für Dich welche es z.B. von MTX in Epoche IV Beschriftung gibt.
Grüße, Ralf
Hallo Ralf,

Für den Güterverkehr würde ich auch nochmal eine Köf in den Raum werfen, vielleicht die angekündigte Köf III von Liliput. Die V100 ist natürlich auch für den Güterzugeinstz geplant gewesen und wurde da auch eingesetzt, war aber im Nachhinein nicht die erste Wahl. Natürlich geht das, aber ich würde sie jetzt nicht als "die" Güterzuglok bezeichnen.

Viele Grüße
Dirk
Hallo Frank,

Mann sagt oft "es gebt nicht was es nicht gebt," und das ist tatsächlich so, ich hab mal ein Bild von ein Schleptenderloc gesehen die ein Triebkopf von ein ICE zieht (und das war nicht auf ein Modelbahn).  Frage ist wie Vorbildgemäß du sein wollst, soll es etwas tatsächlich gegeben hatten in Würtemberg, oder soll es möglich sein?

Wenn in 2020 ein Umleitung auf der Autobahn war, kam ich durch Pronsfeld (Eiffel), und da sah ich ein Köf stehen. Ich bin mal angehalten und hab Bilder von der Stelle gemacht. Vor der Einstellung der Personenverkehr aud der Strecke (1980) gab es Plandiensten mit ein Köf und ein Schienenbusanhänger, siehe Bid. Etwas ähnliches könnte es im Wurtemberg gegeben habe.

Grüße aus NL,
Wim

Edit: noch ein anderes Bild gefunden laut welches die Plandienst mit Köf bis 1965 war.
Die Bilder sind von die Informationstafel auf das ehemaliges Bahnhof.

Die von WimC zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Lio

Ist es realistisch, neben den VT auch noch einen Umbauwagenzug zu haben? Bitte Argumente dafür finden



Das halte ich für sehr realistisch: Auch Nebenbahnen haben ihre Verkehrsspitzen, für die die Kapazität eines VT nicht ausreichte. Es war nicht unüblich, an Werktagen für den Berufsverkehr morgens und abends und / oder dem Schülerverkehr morgens und mittags längere Züge zu fahren, als sonst. Du musst allerdings das zeitliche Vorbild so wählen, dass die anderen Verkehre noch mit VT und nicht schon mit Bussen bzw. gar nicht mehr abgewickelt wurden.

Auch vorstellbar wäre, dass Dein "Bad Carlsfeld" ein gut frequentierter Kurort ist, der seitens der Bundesbahn mit Kurswagen oder gar Flügelzügen bedient wird. Das eröffnet die Möglichkeit, auch Schnellzugwagen verkehren zu lassen. Entweder als Kurswagen am Umbauwagen-Zug oder als kurzer Flügel-D-Zug mit 2 bis 3 Wagen. Nur für den Fall, dass Du z.B. den neuen UIC-x-Wagen von Fleischmann nicht widerstehen kannst .

Viele Grüße,

Udo.
Guten Morgen,

vielen Dank schon mal für die bisherigen Rückmeldungen zu früher Stunde. An Barbara zunächst beste Wünsche nach baldiger Genesung!

Ich muss noch ein mögliches Missverständnis ausräumen: Ich erwähnte die V200 und V160, um meinen Weg zur DB aufzuzeigen. Genau wegen der Achslast werde ich keine der Maschinen in Bad Carlsfeld einsetzen. Vielleicht - vorgesehen war es ja - mache ich den Endbahnhof mal später zum Durchgangsbahnhof, dann könnte ich mir doch die V160 vorstellen und eine höhere Streckenachslast hinzudichten (Umleitungsstrecke für die "parallele" Hauptbahn), aber das ist Zukunftsmusik. Ich würde also bei VT95/VT98/V60/V100 bleiben wollen.

Die Sache mit Württemberg möchte ich auch nicht ganz so ernst nehmen, wenngleich eine Untermauerung mit Argumenten nicht schlimm wäre. Wie gesagt, bei den Güterwagen suche ich noch nach dem einen oder anderen schönen Modell.

Eine Köf, Wim, Dirk, erwäge ich nicht. Trotz heutiger Möglichkeiten der Pufferung auf kleinstem Raum möchte ich die Langsam(st)fahreigenschaften über Weichen nicht außer Acht lassen und damit die Pufferung als Musskriterium erzwingen müssen. Und tatsächlich ist es so, dass mich DB-Rollmaterial reizt, welches ich nicht z.B. aus Epoche II kenne. Eine Köf wäre also schon etwas, was ich aus Epoche II kenne. Genauso verhielte es sich mit Dampfloks für den Museumszug - eine bspw. DB 64er wäre halt auch nur eine Variante meiner DRB-64er. Am liebsten würde ich eine 23er haben, die finde ich sehr schön, aber auf dieser Nebenbahn ... vielleicht mal, wenn ich tatsächlich zum Durchgangsbahnhof ausbauen würde. (Übrigens: das Stellwerk kommt noch weg, auch das kaputte Gleissperrsignal.)
Und ja, es gab ziemlich exotische Züge. Ich habe ein Bild gesehen von einer V100, die einen zweiteiligen VT98 schleppte...

Ralf, ja - das mit den Pärchen hatte ich verdrängt. Platz wäre für 2x2 Wagen am Bahnsteig, Vielleicht ziehe ich auch dein "fast" in "(fast) immer", je nach Materialverfügbarkeit - noch habe ich keine Umbauwagen im Bestand.

Barbara: "221 und einem Silberling" - das klingt schon verlockend, aber ein Silberling würde bei meinem engen Radius am linken Anlagenrand ein bisschen arg aussehen, aber wer weiß

Bin gespannt auf weitere Anregungen (Volker)!

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,

erstmal Kompliment zum gelungenen Erstlingswerk! Und deiner Reaktivierungsstrategie

Was die Güterwagen angeht, sind deiner Phantasie kaum eine Grenze gesetzt. Wie z. B. mit dem Fährbootwagen; wie sonst, soll der Württembergische Maschinenbauer seine Teile nach Wales bringen, wenn nicht darin?

Darüberhinaus kannst du dir einfach ausdenken, welche Industriezweige in der Nähe entsprechende Verkehrsbedürfnisse haben könnten.
Tendenziell würde ich den Schwerpunkt auf Zweiachser legen, wie du auch bei den Personenwagen kürzere bevorzugst. Auch hinkte zu der Zeit die DB im Vergleich mit anderen europäischen Bahnverwaltungen (inkl. DR) etwas hinterher, was die Verbreitung längerer, vierachsiger Güterwagen anging.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo Frank,

die Köf von Liliput wäre keine Lok aus der Epoche II.
Sie stellt eine Köf III dar, diese wurde in den 50er und 60er-Jahren gebaut.
In der Epoche IV waren dies die Baureihen 331 - 333.
Solche Loks kamen sehr wohl im Nebenbahndienst auch auf die Strecke, z.B. um Anschlüsse zu bedienen.

Ich warte schon sehnsüchtig auf die Liliput-Köf.

Mit besten Grüssen aus Berlin
Halil
Hallo Frank,

wunderbar, wie Du Dein "Abgleiten" in die DB-Welt beschrieben hast!

Zu den Umbauwagen:

Umgehen kannst Du das Päärchen-Syndrom ein wenig, indem Du vielleicht ein Päärchen mit einem anderen Personenwagentyp (wie z.B. Donnerbüchse; diese ggf. mit kleineren Rädern etwas abgesenkt) kombinierst.
So könntest Du trotzdem einen lediglich drei Wagen umfassenden Personenzug betreiben.
Solche gemischten Züge verkehrten seinerzeit zahlreich, da die Umbauwagen erst über einen längeren Zeitraum ausgeliefert wurden.
Vierachsige Umbauwagen würde ich aufgrund ihrer Proportionen hier eher als zweite Wahl betrachten.

Zum Fährbootwagen:

Es ist doch völlig egal, ob Baden-Württemberg an einem (nicht schwäbischen) Meer liegt oder nicht: Das ist ja gerade der Sinn der Eisenbahn, Dinge über weite Strecken zu transportieren.  
Und vielleicht stand den Schwaben ja gerade damals eben der Sinn nach Ärmelkanal-Aalen.

Beste Grüße, Norrskenet

Hallo,

für Güterverkehr/Rangierbetrieb möchte ich an die Roco V90/BR 290 erinnern.  Läuft bei mir (analog) mit guten Langsamfahreigenschaften geschmeidig auch über Peco Code 55 Weichen.

Von Roco gibt es auch schöne Umbau-3Aachser mit KKK. Laufen bei mir hinter einer 078er oder einer 050 Kab von FLN, die 050 war bei uns im Harz im Winter durch BW Goslar auch im Personenverkehr eine durchaus übliche Bespannung z.B. auf meiner Hausstrecke Seesen-Herzberg/Harz.  

Die Arnold Köf hat leider häufig Ritzel-Schäden und steht bei mir auch schon im AW.  

Bekanntlich wurde die V200 im Regionalverkehr "abgefahren", könnte also auch auf einer Nebenbahn (bei einer etwas lockeren Betrachtung wie bei mir) glaubhaft sein. Die V200 von Roco läuft bei mir sehr schön. Die Puristen können ja mal weghören.

Schöne Grüße aus Hildesheim (früher Bad Grund/Harz)
von Ulrich


Hallo,

@Udo: ja, du merkst, wie ich ticke Wenn, dann aber als Anhängelast für die V200/V160 im Gastspiel auf meiner großen Anlage.

@Halil: stimmt - es war eine Prinzipdarstellung

@Carsten: schönes Beispiel, damit haben du und andere mir schonmal den Fährbootwagen abgenickt (ist noch unterwegs, freu mich schon drauf, hatte ihn neulich im Stellwerk-S von Nahem betrachten können, mich aber noch nicht zur Mitnahme entschließen können). Ja, Vierachser (Güterwagen) werde ich eher keine einsetzen.

@Norrskenet: damit lieferst du mir eine Argumentation, vielleicht doch noch eine DB-Donnerbüchse einzusetzen (waren die bis Mitte der 70er noch im Einsatz?)

@Ulrich: Sicher eine schöne Lok, die V90, aber da ich nun schon die "ähnliche" V100 habe (und Hermes mir ankündigt, dass die V60 heute kommt), wäre das betreffende Gebiet nun abgedeckt.

Viele Grüße
Frank

Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Köf von Liliput wäre keine Lok aus der Epoche II.
Sie stellt eine Köf III dar, diese wurde in den 50er und 60er-Jahren gebaut.
In der Epoche IV waren dies die Baureihen 331 - 333.
Solche Loks kamen sehr wohl im Nebenbahndienst auch auf die Strecke, z.B. um Anschlüsse zu bedienen.



Genau, daher die Idee.

@Frank
Die Argumentation gegen zweiachsige Fahrzeuge kann ich zwar irgendwie verstehen, beißt sich aber mit dem Glaskasten auf Deinen Bildern

@Ulrich
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

für Güterverkehr/Rangierbetrieb möchte ich an die Roco V90/BR 290 erinnern.  Läuft bei mir (analog) mit guten Langsamfahreigenschaften geschmeidig auch über Peco Code 55 Weichen.



Die hätte ich auch gerne vorgeschlagen, die passt aber nicht zu der geforderten eher geringen Achslast, da die V90 auch 20t hat

Viele Grüße

Dirk

Guten Abend,

um es etwas 'bunter' im Personenverkehr der DB III zu bekommen, kannst du an einen VT98 auch 'normale' Personenwagen (2 - 4 Achsen) hängen, die entweder ein Beiwagenersatz sind oder als Kurswagen ankommen.
Bilder von 2- & 3-Achsern am Schienenbus, wie auch Güterwagen, habe ich schon öfter gesehen, auf einen Vierachser würde ich nicht viel wetten, wäre aber nachvollziehbar.

Gruß
Gerald
Ich möchte nochmal auf den Kurort abheben, da gab es auch gern mal Eilzüge, die Kurgäste von „weiter weg“ beförderten. Diese wurden in der Epoche IV auch von größeren Dieselloks befördert, da zu diesem Zeitpunkt die meisten Nebenbahnen bereits für 20t Achslast ertüchtigt waren. Als Wagen können da Silberlinge, Mitteleinstiegswagen oder Vorkriegseil- und -schnellzugwagen zum Einsatz kommen, aber auch Triebzüge wie 614/624/634 oder die 515/815-„Säurekübel“. Im Güterverkehr kam in der Epoche IV auf solche Strecken üblicherweise nur ein täglicher Güterzug, es sei denn es gab einen Anschließer mit größerem Aufkommen, der zusätzliche Bedienungen erforderte. Der muss aber auf der Anlage gar nicht real vorhanden sein, sondern wird im Zweifelsfall vom Endbahnhof aus per Sperrfahrt bedient. Also, angenommenermaßen wird die Sperrfahrt vom Nachbarbahnhof losgeschickt, der Anschluss auf freier Strecke bedient, dann fährt die Sperrfahrt in den Endbahnhof, dort setzt die Lok um, und dann wird die Fuhre als Übergabe in den nächsten Knotenbahnhof geschickt. Macht einen Güterzug mehr ohne zusätzliche Gleise im sichtbaren Bereich. Je nach Art des „fiktiven Anschließers“ kann man dann da auch mal Güterwagen einsetzen, die sonst eigentlich nicht auf eine ländliche Nebenbahn passen.

Volker


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