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THEMA: Dapol/Gaugemaster kündigen HST in Railadventurelackierung an

THEMA: Dapol/Gaugemaster kündigen HST in Railadventurelackierung an
Startbeitrag
RF - 01.12.22 18:59
Hallo,

seit letztem Jahr hat die Firma Railadventure auch ein Pärchen des britischen HSTs im Einsatz. Der Zug ist auch schon in Deutschland im Einsatz gewesen, Bilder gibt es z.B. da: https://railcolornews.com/2021/10/01/de-nl-rai...heres-the-timetable/

Jetzt hat Dapol bzw. Gaugemaster die Triebwagen in N angekündigt: https://www.gaugemasterretail.com/magento/cata...ugemaster-gm2210304/
Vorbestellbar z.B. bei Hattons: https://www.hattons.co.uk/1099960/gaugemaster_...tvRSUISgFIBUF.JGQeXh

Die Triebwagen werden natürlich im britischen N-Maßstab 1:148 produziert, durch das kleinere Lichtraumprofil der Briten fällt das aber nicht direkt auf.

Viele Grüße,
Rico

Hallo,
Der HST oder Intercity 125 ist (wohl verdient) nicht tot zu kriegen. Damals (1975 +) von British Rail entworfen und gebaut, war das Design schon zeitlos elegant (und das Design seiner Zeit wohl "um einige" Jahre vorraus). Erst heute, fast 50 Jahre spaeter, verblasst allmaehlich der Stern des HST.
Dabei waren Konstruktion und Bau des HST 125 von British Rail eigentlich nur als Zwischenloesung vorgesehen, bis der APT (Advanced Passenger Train mit z B Neige-Technik) Serien Produktions reif war. Nicht zuletzt auch aus politischen Gruenden war dem APT kein Erfolg vergoennt, obwohl er technisch und Design maessig in vielen Sachen seiner Zeit weit vorraus war.
Wie man bei Railadventure sieht, koennen bald auch deutsche Mobaner den HST (im Rail adventure Design) einsetzen.
Gruesse
FreddieW
@1: Hallo Freddie,

so ist es. Und soweit ich mich erinnere, hatte sich der APT einst bei Testfahrten versehentlich mal in die falsche Richtung geneigt, was letzlich sein Aus bedeuten sollte.

Als ich zu Schulzeiten einmal drei Wochen in einer Gastfamilie in Reading weilte, erlebte ich häufig, wie die schlicht-schnieken blau-grau-gelben Garnituren zwischen London und Bristol hin und her eilten.

Das hatte VT 601-ähnlichen Charakter, wenn die beiden Triebköpfe - um etliche Zwischenwagen zeitlich verzögert - am (seinerzeit vor allem das völlig ungewohnte Rechtsabbiegen genießenden 😉) Radfahrer vorbeistürmten. Einfach beeindruckend.

Dass das (un)rein fossile 200km/h-Fahren nicht unbedingt so richtig schick ist, war seinerzeit noch und lediglich Randthema.

Und das Kurvenneigen habe ich als Radfahrer bislang und dazu völlig analog zum Glück weitaus besser im Griff ...

Beste Grüße, Norrskenet
Hallo,

ich hatte 2018 noch die Gelegenheit genutzt, die Fahrt von Inverness nach Glasgow im HST durchzuführen. Natürlich nicht brav sitzend, sondern an der 1. Tür stehend, Türfenster auf, Kopf raus...

Bei dem APT hab ich auch in Erinnerung, dass die Entscheidung, dem Maschinenwagen keinen Seitengang zu spendieren, doch etwas unintelligent war.

Grüße,
Rico
Im Rail Adventure-Design sieht man dem HST ja sein Alter von mittlerweile 48 Jahren nach seiner Jungfernfahrt absolut nicht an. Die chronisch unterfinanzierte BR machte damals aus der Not (viel zu wenig elektrifizierte Strecken) eine Tugend, und entwickelte Triebköpfe, die mit „gewöhnlichen“ Reisezugwagen gekuppelt Hochgeschwindigkeitstriebzüge ergaben. Die gleichen Wagen liefen auch in den 200 km/h schnellen lokbespannten Intercity-Zügen auf den elektrifizierten Strecken.

Volker
zu #2 & 3
Hallo Norrskenet & Rico,
Der APT von British Rail war, als er von BR entwickelt wurde, seiner Zeit weit vorraus. Der APT wurde in erster Linie fuer die Kurven reiche Westcoast Mainline zwischen Carlisle und Glasgow entwickelt. Leider zeichnete sich schon damals ab, dass die BR Entwicklung nicht mehr von der britischen Regierung mitgetragen wurde. Das Eisenbahn Wesen in UK wurde schon damals als - volkswirtschaftlich gesehen - etwas "Antiquiertes" / nicht mehr Zeit gemaesses betrachtet (die endgueltig vollstaendig Privatisierung bzw Zerschlagung von BR unter Mrs T (M Thatcher) lag damals nur noch knapp 10 Jahre in der Zukunft.
Daher hat der APT nie die Serienreife erreicht, die der zukunftsweisenden Entwicklung eigentlich gebuehrte.
Viele der Entwicklingselemente wie z B Neige Technik wurden spaeter z B von Fiat (Pendolino) et al aufgegriffen und erfolgreich weiter entwickelt.
Zudem kam auch noch hinzu, dass die "Verlegenheits"-Loesung des HST 125 die sehr viel billigere Loesung fuer den damals hoffnungslos veralteten BR Personen Fahrzeugpark war = 2 Diesel Elektrische Triebkoepfe zwischen die normale Reisezugwagen (Typ Mark III) gekuppelt waren.
Der APT ist nur einer der vielen Mosaik Steine einer katastrophalen Verkehrspolitik, die u a dazu fuehrte, dass das Mutterland der Eisenbahnen heute eines der (fuer den Reisende) teuersten und schlechtesten (unpuenktlichsten) Eisenbahn Netze der entwickelten Welt hat.
Nach der Nationalisierung der "Big Four" (SR, GWR, LMS, LNER) in 1948 ist es keiner britischen Regierung gelungen, die urspruenglichen technischen und verwaltungsmaessigen Strukturen der "Big Four" in ein einheitliches British Rail System zu ueber fuehren.....
Die vollstaendige Privatisierung von BR ist auf Grund ihrer gesetzt lichen Rahmenbedingungen (Franchise System) zur reinen "Geld-Druck Maschine" von auslaendischen d h nicht britischen Share-Holdern geworden, die - der Privatisierung zum Trotz - vom britischen Steuerzahler finanziert werden.
Es gibt den beruehmt-beruechtigten Report von Lord Nolan, der - ganz knapp - besagt, dass, waere BR nicht Privatisiert worden, es den Steuerzahler eine jaehrliche Subvention von etwa 1.5 Milliarden Pfund gekostet haette....durch die Privatisierung (Franchise System) kostet es den Steuerzahler jetzt runde 4 Milliarden...!!!!!
Gruesse
FreddieW




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