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THEMA: BR82 (Piko), Rh2048 (FLM) u.a. - Notorische Stehenbleiber?

THEMA: BR82 (Piko), Rh2048 (FLM) u.a. - Notorische Stehenbleiber?
Startbeitrag
55er - 06.12.22 14:33
Hallo,

in einem anderen Beitrag hatte ich bereits mein Leid über das (An-)Fahrverhalten der BR82 von Piko beklagt. Besonders in unteren Fahrstufen (BBT-Bremsvorgang) und beim Stop verliert die Lok gern den (elektrischen) Kontakt zum Gleis. Das Fahrlicht geht aus - als sichtbares Zeichen dieses Kontaktverlustes. Dann geht es nicht ohne Anschubsen/Andrücken oder sonstige mechanische „Anreize“ weiter. Etwas weniger häufig habe ich das gleiche Problem mit der Rh2048 (FLM 722887). Wie blöd sieht es denn aus, wenn man den Loks ständig mit der „Anschubstange“ Beine machen muss? Wer will sich schon auf diese Weise vor den Enkelkindern blamieren .

Am ehesten sehe ich die Loks als Übeltäter. Beide o.a. Modelle haben ein gewisses axiales „Gleisspiel“, das für den Kontaktverlust verantwortlich sein könnte. Bei der BR82 mit ihren starren Achsen erscheint mir das wahrscheinlicher als Ursache als bei der Rh2048 mit deren zwei 2-achsigen Drehgestellen.

Der Rad-Schiene-Kontakt könnte nach dem Halt auch mangels Masse unterbrochen werden. Beide Modelle sind schon ziemliche Leichtgewichte. Jedoch ist da wohl kaum Platz für ausreichende Zusatzgewichte. Außerdem kommt dann die Zugkraft als mglw. nachteiliger Faktor ins Spiel. Die Loks müssen aber jeweils nur 3 Donnerbüchsen den Berg hinauf ziehen; was sie auch bisher problemlos tun.

Bei der BR82 könnte es auch sein, dass die Stromabnehmer an den Innenseiten der Radkränze beim seitlichen Achsspiel den Kontakt verlieren. Dann wäre schlicht der Anpressdruck der Kontaktfeder zu gering. Natürlich will ich als „Grobmotoriker“ hier nicht einfach etwas „zurechtbiegen“. Die Rh2048 habe ich mir diesbezüglich noch nicht angeschaut.

Für weniger wahrscheinlich halte ich, dass das Problem etwas mit dem Kato-Unitrack-Gleissystem zu tun hat. Spurweitentoleranzen als mechanische Ursache sind wohl eher unwahrscheinlich, wenn nicht ausgeschlossen. Die Bahnhofsgleise sind zwar etwas „kleinteilig“ mit vielen Schienenstößen ausgeführt. Allerdings habe ich keine Kontaktprobleme/Spannungsabfälle zwischen den einzelnen Schienen eines Gleisabschnitts feststellen können. Aktuell messe ich 16 V überall in „normalen“ Gleisabschnitten (von z21 Start gespeist, mehrere Einspeisepunkte) und 14,5 V in Rückmeldeabschnitten (von z21 über DR4088...). Zu den Messwerten sind natürlich noch ca. 1,2V zu addieren (Messung mit Mini-Digivoltmeter mit Gleichrichter).

Die Gleise und die Radsätze sind nicht „klinisch rein“ aber sauber. Die Loks sind auch noch nicht wirklich lange gefahren. Da der elektrische Kontakt über Schiene, Rad und Stromabnehmer komplett verlorengeht, ist das Problem wohl auch nicht auf der Steuerungsebene (Decoder/Zentrale) zu lösen.

Wie bereits im BR82-Thread geschrieben, kommt wegen der erforderlichen Umsetzung beider Loks im Bahnhofsbereich eine Erweiterung der Stromabnahmebasis mit 2-poligen Magnetkupplungen zu den beleuchteten Waggongs mit eigenen Stromabnehmern nicht infrage.

Die Hoffnung auf Hilfe durch die Hersteller habe ich aufgegeben. Die BR82 war schließlich 2x beim Piko-Service, ohne das beschriebene Problem zu eliminieren .

Ich bin für jeden Erfahrungsbericht und - noch besser - Lösungsansatz in diesem Zusammenhang offen und dankbar.

Viele Grüße
Dietmar

P.S.: Der Text ist wieder etwas länger geraten. Aber es geht nicht ohne ein bestimmtes Maß an Informationen und Problembeschreibung. Vielleicht ist die Textlänge auch direkt proportional zum Frustlevel .

Moin!

Bei der Piko 82 hilft es, die Schrauben der Getriebeabdeckung von unten ca. eine halbe Umdrehung zu lösen.
Dann haben die Radsätze ein gewolltes Höhenspiel und die Lok hat eine deutliche bessere Stromabnahme, weil die Radsätze etwas einfedern können.

Gruß
Jörg D
Hallo Dietmar,

bei mir ist die BR82 nach der empfohlenen leichten Lockerung der Schrauben in der Kontaktfreudigkeit seit Jahren unproblematisch. Möglicherweise gibt es bei Dir wirklich ein Problem mit der Stromabnahme. Evtl. lässt sich auch durch die Anwendung von ATF eine Besserung erzielen. Und mal länger einfahren.

Viele Grüße
Andreas
Hi Dietmar !

Zur PIKO 82er kann ich nichts zu sagen, aber vielleicht ist es das gleiche wie bei vielen digitalen Fleischmann Lokomotiven.
Es sind keine Kontaktschwierigkeiten an den Rädern oder Gleisen, sondern es ist der Kollektor des Motors.
Da setzt sich Patina an ( Kupferrost ) der mindert einen richtigen Kontakt von der Schleifkohle zum Kollektor.
Gerade bei digitalen Signalen macht der Decoder zu und setzt aus, da die Informationen nicht richtig ausgewertet werden.
Am Besten mache mal einen Querversuch, analogen Testkreis und Du wirst erstaunt sein, dass da die Lokomotiven, wahrscheinlich ohne Probleme ihre Runden ziehen.
Es ist bei mir immer das Gleiche, einen längere Zeit nicht in Betrieb, ist erstmal blank ( Kollektor ) fahren angesagt.
Danach fahren sie wie gewohnt ohne Probleme.
Das ist jeden Falls mein Resümee, zu stockenden Lokomotiven und das Spurübergreifend, bin ja auch noch digitaler Pickelbahner.

Gruß Thomas
Hallo Dietmar

Um dem Problem auf die Spur zu kommen, hilft eine einfache Analyse:
- Lok auf den Rücken legen.
- Mit zwei Kabeln Gleisstrom rechts und links an die Räder führen (vom Analog-Trafo oder von der Zentrale)
- An ALLEN Achsen probieren, ob die Lok läuft, Licht leuchtet.

DANN weisst du, ob und wo die Lok Stromabnahmeprobleme hat.

Dietrich
Hallo Dietrich,

dabei aber auch die Achsen verschieben.

VG
Georg
Hallo,

erst einmal vielen Dank für Eure Ratschläge. Die Schrauben hatte ich bereits gelockert. Die anderen Ratschläge werde ich jetzt einmal umsetzen. Ich hoffe, es hilft.

Viele Grüße
Dietmar

Nachtrag: Finde "ATF" in einigen Forumsbeiträgen, aber immer nur abgekürzt. Was ist das? Ist SR24 eine vergleichare Substanz?

Hallo zusammen
ich habe noch einen Tipp aus der Praxis, der bei mir bei einigen Problemfällen geholfen hat. Eine winzige Menge Kupferpaste an den Schleifern.. Die Betonung liegt auf winzig!!!.

Hat geholfen bei der Limburger Zigarre von Hobbytrain und bei MAN Schienenbus von DM Toys.

Gruß
Mike
Hallo Dietmar,

ATF ist Hydraulikflüssigkeit für Automatikgetriebe und hat offensichtlich gute Eigenschaften, was die elektrische Leitfähigkeit angeht. Es gibt eine Menge Forenbeiträge dazu.

Viele Grüße
Andreas


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